Erfolgreiche glasbau09

glasbau09Impressionen von der glasbau09

Über 200 Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen der Glasindustrie und des Metallbaues haben sich bei der diesjährigen glasbau2009 über die unterschiedlichsten Fragestellungen rund um das Thema Gebäudehülle informiert. Es war die sechste Glasbau, die das Institut für Baukonstruktion veranstaltet. Im Laufe der Jahre hat sich die Tagung im Hörsaalzentrum der TU Dresden zu einer Pflichtveranstaltung für Glasbaupraktiker und -forscher entwickelt. Die Ergebnisse der Forschung fanden ihren Niederschlag nicht nur in der Konferenz mit ihren (auch in einem Tagungsband veröffentlichten) Beiträgen, sondern obendrein in einem Spezial der Zeitschrift Stahlbau. Im März-Heft dreht sich dort alles um den Konstruktiven Glasbau – mit zahlreichen Beiträgen der Dresdner WissenschaftlerInnen.

Stahlbau nach Eurocode 3 und DIN EN 1090-2

StahlbautagungBlick in den gut gefüllten Hörsaal bei der Stahlbaufachtagung

Am 31.März fand im Hörsaalzentrum der TU Dresden die Dresdner Stahlbaufachtagung 2009 mit dem Thema „Stahlbau nach Eurocode 3 und DIN EN 1090-2 – Bemessung, Konstruktion und Ausführung“ statt. Die Veranstaltung erlebte nach 2007 und 2008 ihre 3. Auflage und fand mit 303 Teilnehmern aus 13 Bundesländern eine ausgezeichnete Resonanz. Mit den Eurocodes werden die Bemessungsregeln im Bauwesen europaweit auf eine einheitliche Basis gestellt. In Deutschland werden voraussichtlich im kommenden Jahr (nach Planung im April 2010) die ENV-Fassungen durch die EN-Fassung abgelöst, die nach Ablauf der Koexistenzperiode die nationalen Vorschriften ersetzen. Vor diesem Hintergrund wurden Ingenieure aus Wissenschaft, Praxis und öffentlicher Hand sowie Studierende verschiedener Hochschulen mit der Struktur und dem Aufbau der Eurocodes sowie insbesondere mit inhaltlichen Schwerpunkten zur Planung, Berechnung und Ausführung von Stahlbau­konstruktionen vertraut gemacht.

GeoDresden 2009 online

Die GeoDresden 2009 vom 30. 9. bis 2. 10. 2009 hat jetzt einen eigenen Online-Auftritt: Die Geologie der Böhmischen Masse ist das Spezialthema der Tagung für regionale und angewandte Geowissenschaften in MItteleuropa. Eckpfeiler des Programms stehen, aber alle Interessenten, die sich an der GeoDresden 2009 als Referenten oder Posterautoren beteiligen wollen, können ihr Abstract in deutscher oder englischer Sprache noch bis zum 30. April 2009 per E-Mail einreichen.

Aktuelle Entwicklungen im Straßenbau

Über „Aktuelle Entwicklungen im Straßenbau“ kann man sich beim Informationstag 2009 mit Beiträgen aus Forschung und Praxis am 31. März 2009 ab 13 Uhr im Hörsaal 401 (Hörsaalzentrum der TUD, Bergstraße 64) informieren. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Die Teilnahme an den Vorträgen sowie die Pausenversorgung inkl. Tagungsgetränken ist kostenfrei.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Frohmut Wellner von der veranstaltenden Professur für Straßenbau werden zunächst Perspektiven des sächsischen Straßenbaus dargestellt. Danach erfolgt in Gegenüberstellung der Standardisierung (RStO) und der rechnerischen Dimensionierung (RDO Asphalt) eine Diskussion des derzeitigen Standes der Überarbeitung des hierzu relevanten Regelwerkes für Asphaltbefestigungen. Auf dieser Grundlage werden in einem weiteren Vortrag die Möglichkeiten der Bewertung der strukturellen Substanz vorhandener Befestigungen anhand einer Versuchstrecke in Sachsen vorgestellt.

Zur Erweiterung und weiteren Verbesserung der Beschreibung des Materialverhaltens ist nach wie vor dringender Forschungsbedarf gegeben. Ein sehr wesentliches Teilproblem ist die Bewertung des Schädigungsverhaltens. Untersuchungen zur Anwendbarkeit verschiedener Schädigungshypothesen zeigen Wege zur Verbesserung der bereits entwickelten Dimensionierungsverfahren auf rechnerischer Grundlage.

Mit der Einführung des neuen Regelwerkes unter Berücksichtigung der Europäischen Normen ergeben sich verschiedene Probleme, welche in naher Zukunft der Lösung bedürfen. Erste Erfahrungen bei der Einführung des Regelwerkes schließen die Vortragsveranstaltung um 16.45 Uhr ab.

Abschließend findet der Erfahrungsaustausch mit Stehimbiss und Getränken im Straßenbaulabor der TU Dresden (Sockelgeschoss im Beyerbau) statt.

Textilbeton in Theorie und Praxis

Textilbeton-TagungTextilbeton
in Theorie und Praxis

4. Kolloquium der Sonderforschungsbereiche 528 (Dresden) und 532 (Aachen) zusammen mit erster Anwendertagung des Deutschen Zentrum Textilbetonzentrum

Bei der Textilbeton-Tagung vom 3. – 5. Juni 2009 in Dresden treffen sich Wissenschaftler zweier Sonderforschungsbereiche und Praktiker, um umfassend über den neuen Verbundbaustoff Textilbeton zu informieren und die Ergebnisse der Forschung zu diskutieren. Die beiden Sonderforschungsbereiche der DFG „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ (SFB 528, TU Dresden) und „Textilbewehrter Beton – Grundlagen für die Entwicklung einer neuartigen Technologie“ (SFB 532, RWTH Aachen) führen ihr Kolloquium zu textilbewehrten Tragwerken bereits zum vierten Mal durch. Neu ist, dass die CTRS4 am Nachmittag des zweiten Tages erstmals eine Anwendertagung des Deutschen Zentrum Textilbeton angeboten wird, in dem von ersten Anwendererfahrungen berichtet wird. Am Vorabend von CTRS4 werden in einer Feierstunde die Preisträger des ersten Architekturwettbewerbes gewürdigt, der vom Deutschen Zentrum Textilbeton für Hochschulstudenten ausgelobt wurde.

Während die Vorträge am 4. Juni 2009 wesentliche Ergebnisse aus der laufenden Grundlagenforschung vorstellen werden, stehen am 5. Juni 2009 die Erfahrungen aus Textilbeton-Anwendungen im Mittelpunkt des Interesses. Diese Vorträge werden insbesondere auf folgende Fragestellungen eingehen:

  • Lieferbarkeit und Kosten textiler Verstärkungsstrukturen
  • Bereitstellung von Feinbetonmischungen in geeigneter Aufmachung
  • Qualitäts- und Überwachungsanforderungen bei Bauwerksverstärkungen
  • Wege zur Zustimmung im Einzelfall
  • Wirtschaftlichkeit von Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen
  • Aktuelle Projekte in Realisierung
  • Anwendungspotentiale außerhalb des Bauwesens
  • Kreative Bauteilentwicklungen und
  • Das Leistungsangebot des Deutschen Zentrums Textilbeton für die Wirtschaft

Weitere Informationen auf den Seiten des SFB 528

Informationen zum DZT

Wasserkraft und Klimawandel

WasserbaukolloquiumIm Kongresszuntrum mit Blick auf die Hochwasser-Elbe findet das Kolloquium statt

Das Dresdner Wasserbaukolloquium 2009 findet heute und morgen im Kongresszentrum der Stadt Dresden statt. Thema ist die „Wasserkraftnutzung im Zeichen des Klimawandels“. Rund 250 TeilnehmerInnen besuchen den internationalen Kongress, den das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der Fakultät Bauingenieurwesen und die Gesellschaft der Förderer des Hubert-Engels Institutes in Zusammenarbeit mit den beiden Verbänden DWA und BWK veranstaltet. DIe mehr als ein Dutzend Beiträge von Rednern aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland werden simultan ins Deutsche übertragen (und die deutschen Beiträge den Gästen „ins Ohr“ übersetzt) – „nur so ist es möglich, internationale Aspekte in die Veranstaltung hineinzutragen“, sagte Prof. Kai-Uwe Graw bei seiner Begrüßung.

Ausführlicher Bericht folgt.

Über 1.300 TeilnehmerInnen beim Brückenbausymposium

Brückenbausymposium

Das Dresdner Brückenbausymposium erfreut sich auch im 19. Jahr seines Bestehens überaus großer Beliebtheit: Über 1.300 Gäste aus dem deutschsprachigen Raum (und einige auch von weiter her) lassen sich im Hörsaalzentrum der TU Dresden über „Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken“ informieren. 13 Vorträge (plus ein Grußwort vom Rektor der TU Dresden, Prof. Hermann Kokenge) sind ein dichtes Programm – aber so geballt bekommen die Fachleute sonst selten (wenn überhaupt) die Informationen aus der Branche.

Den aktuellen Überblick über „Brückenbau in den alten und neuen Bundesländern“ gab – wie jedes Jahr – Prof. Jürgen Stritzke (Emeritus am Institut für Massivbau der TU Dresden) zu Beginn der Veranstaltung. Ministerialrat Dipl.-Ing. Joachim Naumann vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Bonn präsentierte eine Bestandsaufnahme zum Thema „Brücken und Schwerverkehr„. Über „40 Jahre Erfahrungen mit Großbrücken in aller Welt“ berichteteDipl.-Ing. Holger Svensson vom Büro Leonhardt, Andrä und Partner GmbH, Stuttgart.

BrückenbausymposiumProf. Richard Stroetmann während seines Vortrags

Planung und Bau der Talbrücke Froschgrundsee und der Grümpentalbrücke – weitgespannte Bogenbrücken im Zuge der Eisenbahn Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt“ war für Dipl.-Ing. Martin Schnellhardt von der DB ProjektBau GmbH, Erfurt das Thema. „Tragwerkstrennung und Erneuerung der Hochbrücke Freimann“ beschäftigten Dr.-Ing. Uwe Willberg von der Autobahndirektion Südbayern, und Dipl.-Ing. Werner Buhl von der EUROVIA INFRA GmbH  berichtete über die „Umfahrung Hörselberge, Herstellung von drei Talbrücken unter den besonderen Randbedingungen eines PPP-Projektes„.

Nach der Mittagspause sprach Prof. Richard Stroetmann (TU Dresden, Institut für Stahl- und Holzbau) über „Flacher Bogen über die Bahn – Planung und Ausführung der St.-Lorenz-Brücke in Lübeck„. „Die Bahretalbrücke – eine Verbundbrücke mit Fahrbahnplatte in Vollfertigteilbauweise“ stellte Dipl.-Ing. Rolf Jung (Leonhardt, Andrä und Partner GmbH, Dresden) vor. „Haben kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe im Brückenbau eine Zukunft?“ fragte Prof. Urs Meier von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, Dübendorf, Schweiz.

BrückenbausymposiumProf. Harald S. Müller während seines Vortrags

Dipl.-Ing. Thomas Krug von der VIC Brücken und Ingenieurbau GmbH, Potsdam, sprach über die „Brücke Rosengarten – Erhaltung eines historischen Bauwerkes unter außergewöhnlichen Bedingungen„. „Ein neues Verfahren für den Bau von Talbrücken mit hohen Pfeilern“ stellte Prof. Johann Kollegger (TU Wien, Institut für Tragkonstruktionen/Betonbau) vor. Dr.-Ing. Dirk Proske (Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren) beleuchte besondere Aspekte von „Brücken unter alpinen Stoßeinwirkungen“ – und den Abschluss bildete die Frage „Lebensdauerprognose für Betonbrücken – Wo stehen wir heute?„, die Prof. Harald S. Müller von der Universität Karlsruhe (TH), Institut für Massivbau und Baustofftechnologie nicht nur stellte, sondern mit einem neuen Ansatz auch beantwortete.

Brückenbausymposium eröffnet

BrückenbausymposiumProf. Jürgen Stritzke begrüßt die Gäste am Vorabend des Brückenbausymposiums

Deutschlands größte Tagung zum Brückenbau hat begonnen: Das 19. Dresdner Brückenbausymposium wurde heute Abend mit einem geselligen Beisammensein eingeläutet. Viele der wieder weit über 1.000 Teilnehmer, die sich morgen im Hörsaalzentrum die Fachvorträge anhören, nutzen den Vorabend, um im geselligen Rahmen KollegInnen zu treffen und ein wenig zu fachsimpeln. Prof. Jürgen Stritzke, Emeritus am Institut für Massivbau, der das Brückenbausymposium 1991 ins Leben gerufen hat und es bis heute leitet, begrüßte die Anwesenden – danach war kein Programm das Programm…

glasbau2009: Gebäudehülle

Die glasbau2009 findet am Freitag, 3. April 2009 statt. Das umfassende Thema ist die Gebäudehülle.

Prof. Jan Knippers (Knippers Helbig Ingenieure) spricht über Konstruktion und Formgebung und Thomas Auer (Transsolar KlimaEngineering) über Energieeffizienz und Nutzerkomfort. Prof. Wolfgang Winter (TU Wien) beleuchtet die Geklebten Fassaden aus Holz und Glas, Prof. Jochen Menkenhagen (Universität Duisburg Essen) die Geklebten Fassaden aus Metall und Glas und Iris Vogt (TU Dresden) die Strukturellen Klebungen mit Acrylaten.

Erfahrungen mit der Umsetzung der DIN 18008 werden von Prof. Jens Schneider (TU Darmstadt) und die Zukunft der Nachhaltigkeit wird von BauD Hans-Dieter Hegner (BMVBS) vorgestellt.

Über nachhaltige Konstruktionen berichten Wolf Mangelsdorf (Buro Happold) mit Transparenz – Entwurf, Form, Material, Dr. Frank Wellershoff (Permasteelisa) mit Design komplexer Stahl-Glas-Strukturen und Johann Sischka (Waagner-Biro) mit Bauten und Projekte in Stahl und Glas.

Anmelden kann man sich auch online!

Naturwerksteine in Hochbau und Denkmalpflege

Prof. Dr. Heiner Siedel und Dr. Angela Ehling leiten die Session 8 bei der GeoDresden 2009, in der es um die Geologie der Böhmischen Masse geht (wir berichteten). Hier der Abstract zur Session:

Naturwerksteine werden seit vielen Jahren von Geologen unter baulichen und denkmalpflegerischen Aspekten untersucht und bearbeitet. Entsprechend den geologischen Gegebenheiten in Deutschland standen dabei meist Sedimentgesteine im Mittelpunkt der Untersuchungen.
In dieser Session sollen als erster Schwerpunkt „Magmatite und Metamorphite als Baugesteine“ im Mittelpunkt stehen. Untersuchungen zu Abbau, Verwendung, Verwitterungsverhalten und zum Erhalt einheimischer Gesteine dieser Art sind besonders willkommen, aber auch Erfahrungen im Umgang mit ausländischen Gesteinen am Bau.
Der zweite Schwerpunkt „Nutzung historischer Steinbrüche“ ruft auf, praktische Erfahrungen mit dem temporären Abbau historisch wertvoller bzw. einzigartiger Gesteine für die denkmalgerechte Erhaltung historischer Bausubstanz zu präsentieren. Diese Beiträge sollen Ausgangspunkt sein für eine Initiative zur Vereinfachung und Vereinheitlichung der Nutzung historisch wertvoller Natursteine in nicht mehr aktiven Steinbrüchen Deutschlands.
Zum zweiten Schwerpunkt soll es auch eine Arbeitssitzung mit Vertretern der Geologischen Dienste (u. a. AK Steine und Erden), von Umwelt- und Naturschutzbehörden, dem DNV Deutschen Naturstein-Verband, der Denkmalpflege und der Deutschen Natursteinindustrie geben.