Symposium im Rahmen der Russland-Wochen

UVS
19. Juni 2012
Prof. Rainer Schach und Prof. Alexej Bulgakow bei der Eröffnung der Veranstaltung

An der Fakultät Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) fand im Rahmen der Russland-Wochen ein wissenschaftliches zweitägiges Symposium zwischen russischen Universitäten und der TU Dresden im Bereich Baumanagement  statt. Das Symposium wurde in Kooperation mit der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der TU Dresden durchgeführt. Den Hauptteil des Symposiums bildete die wissenschaftliche Diskussion zu aktuellen Fragestellungen aus der Forschung, der Lehre und der Praxis im Bereich Baumanagement. In einem weiteren Veranstaltungsblock wird die Thematik der russischen Kultursemantik in Bezug auf die Konzepte GEBÄUDE und RAUM in der russischen Alltagssprache, Immobilienwerbung und im Rechtsdiskurs fokussiert.

Die Vortragenden und das Auditorium bestanden aus deutschen und russischen Wissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlern, Vertretern von Wirtschaftsunternehmen und Studierenden.

Der interdisziplinäre Austausch auf wissenschaftlicher Ebene stand im Mittelpunkt stehen. Vertreter der Hochschulen aus Orjol, Nowotscherkassk, Woronesch, Saransk, Kursk und Nowosibirsk sowie von Seiten des Instituts für Slavistik aus Moskau, Tomsk und Irkutsk waren eingeladen. Außer den Moskauer Hochschulen (Moskauer Staatliche Universität (MGU), Russische Staatliche Geisteswissenschaftliche Universität (RGGU), Staatliche Wirtschaftsuniversität) haben die Hochschulen jeweils eine technische Ausrichtung und bieten ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen an. Bei den russischen Hochschulvertretern handelte es sich um Professoren, Dozenten und Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich des Baumanagements, der Sprachwissenschaft und aus dem Bereich Internationale Beziehungen.

Die internationale Zusammenarbeit in der Hochschulbildung sowie in Wissenschaft und Forschung führt zu einer internationalen Vernetzung der Hochschullandschaft und zur wechselseitigen Entwicklung von Humanressourcen. Durch den gegenseitigen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern entstehen, neben den gemeinsamen Forschungskooperationen, multikulturelle Verbindungen, die dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zwischen Russland und Deutschland weiter auszubauen.

Erfolgreiches Arbeitstreffen des Europäischen Stabilitätskomitees ECCS TC 8

UVS
18. Juni 2012
Besichtigung der Baustelle Waldschlösschenbrücke

Nach Treffen in Lissabon und Graz fand auf Einladung des Instituts für Stahl- und Holzbau vom 14. bis 16. Juni 2012 das Arbeitstreffen des Technischen Komitees für Stabilität (TC 8) der European Convention of Constructional Steelwork (ECCS) an der TU Dresden statt. Hieran nahmen u. a. Vertreter der Länder Norwegen, Finnland, England, Frankreich, Luxemburg, Holland, Deutschland, Portugal, Schweiz, Österreich, Italien, Ungarn und Rumänien teil.

Am Donnertag Abend lud die Ingenieurkammer Sachsen zum Abendessen in das Restaurant Homage ein. Dipl.-Ing. Peter Simchen, Vorstand und Schatzmeister der Ingenieurkammer, betonte in seiner Begrüßungsrede das große Interesse der Ingenieurkammer Sachsen an guter Normungsarbeit. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dies durch das ECCS TC 8 geleistet wird.

Am Freitag, Tag der Entscheidung über die Exzellenzunis, wurden technische und strategische Fragestellungen zum Eurocode 3 (Stahlbau) und hier insbesondere Themen der Stabilität diskutiert. Auf der Agenda standen unter anderem die Weiterentwicklung der Stabilitätsvorschriften für Platten und Stabtragwerke, die Imperfektionsannahmen, Fragen der FEM-Modellierung bei der Bestimmung von Biegedrillknicklasten, die Berechnung gevouteter Bauteile, Leitlinien zur Bestimmung der Teilsicherheitsbeiwerte für den mechanischen Widerstand und die Weiterentwicklung der „General Method“. Noch im Verlauf der Sitzung wurde die Entscheidung über die Exzellenz der TU Dresden bekannt gegeben, die die Teilnehmer des Meetings als zusätzliche Information mit in ihre Heimatländer nehmen konnten.

Am Samstag fand dann eine Führung über die Baustelle der Waldschlösschenbrücke statt, bei der sich die Teilnehmer des TC 8 Meetings und ihre Angehörigen über die Konstruktion, den Bauablauf und die Qualität der Bauausführung informieren konnten. Einzelheiten hierzu schilderten die Dipl.-Ing. Tino Klingner und Alexander Fuchs vom Ingenieurbüro Krebs und Kiefer in kompetenter Weise. Auch wenn noch wenige Betonierabschnitte zur Fertigstellung der Fahrbahnplatte fehlten, bot sich für die Teilnehmer die Gelegenheit, als eine der ersten Gruppen die Brücke zu überqueren und bei Sonnenschein den wunderbaren Ausblick über das Elbtal in Richtung der Altstadt und des Blauen Wunders zu genießen. Zum kulturellen Teil gehörten ein Ausflug in die Sächsische Schweiz zur Bastei, die Wanderung über den Malerweg nach Rathen und die anschließende Fahrt mit dem sächsischen Dampfschiff Meißen über die Elbe bis zur Brühlschen Terrasse. Zum Mittagessen lud der Deutsche Stahlbauverband in dem Panoramarestaurant Bastei ein.

Unter Beifall des Komitees bedankte sich der Vorsitzende des TC 8, Prof. Bert Snijder von der Eindhoven University of Technology, bei Prof. Richard Stroetmann für die gute Organisation und die Gastfreundschaft des Instituts für Stahl- und Holzbau. Das nächste Treffen findet im November 2012 in Paris statt.

Bauschadensdiagnose von Holzkonstruktionen

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt  zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Bauschadensdiagnose von Holzkonstruktionen“ von Magister Alassam Ghanem am Donnerstag, 19. Juli 2012, 13:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Sommerschule „Recycling von Straßenbaustoffen“

UVS
14. Juni 2012

Eine Deutsch-Französische Sommerschule 2012 findet vom 17. – 21. September 2012 zum Thema „Recycling von Straßenbaustoffen in Deutschland und Frankreich“ mit Beiträgen aus Forschung und Praxis statt (Ort: Raum 405 Hörsaalzentrum Bergstraße, Dresden). Veranstalter sind die Professur für Straßenbau an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden und das Institut de Recherche en Constructibilité der ESTP.

Der Schutz natürlicher Ressourcen stellt eine bedeutende Herausforderung für den internationalen Straßenbau dar, insbesondere um den zunehmenden Materialbedarf unter anderem zum Ausbau von Transportwegen zu decken. Ressourcenschonendes Handeln erfordert den Einsatz von Recyclingverfahren. Einen bedeutenden Stellenwert besitzt das Heißrecyclingverfahren.

Das hier vorgestellte Weiterbildungsangebot mit dem Schwerpunkt Heißrecycling wird durch Experten aus Industrie und Forschung begleitet und richtet sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftler und junge Ingenieure.

Das Weiterbildungsseminar soll zu einem wirtschaftlicheren Einsatz von Asphaltgranulat beitragen. Es werden sowohl deutsche als auch französische Ansätze und Vorgehensweisen diskutiert.

Das Weiterbildungsseminar wird von namenhaften Vertretern der TU Dresden und der ESTP-IRC sowie der TU Braunschweig und der EUROVIA getragen. An vier Tagen finden Vorträge von Experten und engagierten Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft in Deutsch und Französisch statt.

Hilfestellungen bei Einführung des Eurocodes

Blick ins Plenum
Blick ins Plenum

Mit Blick auf die bauaufsichtliche Einführung der Eurocodes fand im Hörsaalzentrum der TU Dresden ein Seminar zum Eurocode 3 statt. Die Ablösung der DIN-Normen für die Bemessung und Konstruktion durch die Eurocodes erfordert von den Ingenieurinnen und Ingenieuren eine umfassende Einarbeitung, für die mit dem iforum zum Eurocode 3 Hilfestellungen gegeben wurde.

Wie bereits 2010, wurde das iforum gemeinschaftlich vom Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und dem bauforumstahl mit freundlicher Unterstützung durch die Ingenieurkammer Sachsen, dem Verband Beratender Ingenieure und dem Wissenschafts-Verlag Ernst & Sohn durchgeführt. Rund 130 interessierte Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.

Prof. Richard Stroetmann ging in seinem Eröffnungsvortrag auf die wesentlichen Fragestellungen zur bauaufsichtlichen Einführung der Eurocodes ein und erläuterte in zwei weiteren Vorträgen die Bemessungsregeln für Stabtragwerke (DIN EN 1993-1-1) und plattenförmige Bauteilen (DIN EN 1993-1-5).

Dipl.-Ing. Christine Podgorski schilderte in ihrem Vortrag wichtige Details zur Wahl der Stahlgüten nach DIN EN 1993-1-10 und ging besonders auf die Querschnittsklassifizierung und die Querschnittsnachweise nach DIN EN 1993-1-1 ein. Die Anwendung der Bemessungsregeln stellte sie anhand von Praxisbeispielen anschaulich dar.

Dipl.-Ing. Sivo Schilling sprach in zwei interessanten Vorträgen über die Anwendung der DIN EN 1993-1-8 bei der Bemessung geschraubter und geschweißter Verbindungen sowie über die mit dem Eurocode neu zur Verfügung stehende Komponentenmethode zur Berücksichtigung der Momenten-Rotations-Charakteristik von Anschlüssen.

In den Pausen fand unter den anwesenden Fachleuten ein reger Austausch – nicht nur zu den Eurocodes – statt. Das iforum erfuhr bei allen Beteiligten eine sehr positive Resonanz, sodass weitere Veranstaltungen zu den Eurocodes folgen werden.

Fundamentals of Constitutive Modeling of Deformable Solid Materials

UVS
12. Juni 2012

The fundamentals of constitutive modeling of deformable solid materials are introduced in a series of lectures by Prof. Ercan Gürses from METU Ankara, which is organized by the Institute for Structural Analysis. Students and researchers can familiarize themselves with various kinds of material response. The course also aims at equipping students and researchers with necessary background to develop advanced constitutive models that can be used in commercial/research finite element software for the analysis of complex structures and components.

The course program and contents are as follows:

  • 2.7.2012 16.40-18.20 BEY67
    Constitutive Modeling of Engineering Materials: Fundamentals
  • 3.7.2012 16.40-18.20 BEY67
    Constitutive Modeling of Engineering Materials: Advanced Topics
  • 4.7.2012 16.40-18.20 BEY67
    Mechanical Behavior and Multiscale Modeling of Nanocrystal Material

The course is highly recommended for all students and researchers who are working in the field of Mechanics and Finite Element Applications. For more information about the lecturer, please visit his website.

Honorarprofessur für Holger Svensson

UVS
7. Juni 2012
Holger Svenssson
Holger Svensson bei der Vorstellung seines Buches in Berlin. Bild: van Stipriaan

Seit dem Wintersemester 2009/2010 hält Holger Svensson an der Fakultät Bauingenieurwesen Vorlesungen für das 7. und 8. Semester des Diplomstudienganges. Aus den Skripten ist das Buch „Schrägkabelbrücken – 40 Jahre Erfahrungen weltweit“ hervorgegangen, das 2011 bei Ernst&Sohn erschienen ist. Die englische Übersetzung „Cable-Stayed Bridges- 40 Years of Experience Worldwide“ ist kürzlich herausgekommen. Das Buch sei ein Aushängeschild für die Qualität der Vorlesungen an der Fakultät Bauingenieurwesen, und die Dresdner Studenten seien darum zu beneiden, formulierte im Rahmen der Buchvorstellung im September vergangenen Jahres (bei der auch die beiden Bilder entstanden) ein Kenner der Szene.

Dresdens Tor zum Himmel

UVS
5. Juni 2012

„Dresdens Tor zum Himmel – Die städtische Luftschiffhalle in Kaditz 1913-1921“ ist der Titel eines Gastvortrags des Lehrstuhls für Tragwerksplanung der Fakultät Architektur.  Roland Fuhrmann, Berlin, stellt Ergebnisse einer Forschungsarbeit zur Baugeschichte anlässlich der 100 Jahrfeier des Gebäudes im Rahmen einer Dissertation vor. Ort ist der Raum 28 im Andreas Schubert Bau, Zeit: Mittwoch, 6. Juni 2012, 7:30 Uhr. Gäste sind ausdrücklich eingeladen.

Seminar Eurocode 3 / DIN EN 1993

Ein Seminar zum Eurocode 3 / DIN EN 1993 findet am 1. Juni 2012 von 13.30 – 17.30 Uhr im HS 02 des Hörsaalzentrums der Technischen Universität Dresden statt. Die Veranstaltung richtet sich an Planer, Prüfer, ausführende Unternehmen und Überwacher, die sich in die Bemessung und Konstruktion nach den Regeln des Eurocode 3 und den damit verbundenen Produkt- und Ausführungsnormen einarbeiten möchten. Das Programm steht online als PDF.

Werkstoffmodellierung in der Kurzzeitdynamik

Ein vierstündiges Blockseminar „Werkstoffmodellierung in der Kurzzeitdynamik“ hält Prof. Dr. rer.nat. Klaus Thoma am 12. und 13. Juni. Die Vorlesung ist gedacht für Studentinnen und Studenten des 6. und 8. Semesters, ist aber auch offen für interessierte Doktoranden und andere Interessierte. Die Vorlesung findet am 12.6. in der 6. und 7. Doppelstunde (16:40 – 20:00 Uhr) im Raum 401 des Hörsaalzentrums und am 13.6. in der 1. und 2. Doppelstunde (7:30 – 10.50 Uhr) im BEY 118 statt.

Prof. Thoma ist Direktor des Fraunhofer Institus für Kurzzeitdynamik (Ernst-Mach-Institut) Freiburg und seit Ende vergangenen Jahres Honorarprofessor an der TU Dresden.