Zur Diskussion: Leitbild der TUD

Das Leitbild der TUD in der DiskussionDas Leitbild der TUD in der Diskussion

„Die TU Dresden braucht ein Leitbild! Wir leben in einer Zeit, in der der Wettbewerb unter den Universitäten stärker wird: um die besten Studierenden, die besten Mitarbeiter und um Forschungsmittel.“ Das schreibt Rektor Prof. Hermann Kokenge in der neuesten Ausgabe des Universitätsjournals, in der das Leitbild im Entwurf auch abgedruckt ist (Aufs Bild klicken oder PDF – Beitrag auf Seite 3). Alle Angehörigen der TUD sollen/können nun mitreden und ihre Ideen einbringen: „Ein Leitbild kann nur dann ein Spiegel der gesamten Universität sein, wenn sich alle Studierenden und Mitarbeiter im Wesentlichen mit diesem Leitbild identifizieren können,“ schreibt der Rektor und fährt fort: „Daher ist schon während der Entstehung eines derartigen Leitbilds die Beteiligung aller von großer Bedeutung.“

Der Entwurf stammt von einer Arbeitsgruppe des Senats unter der Leitung von Prof. Manfred Curbach, der Prorektor für Universitätsplanung ist und Bauingenieuren natürlich als Direktor des Instituts für Massivbau bekannt ist.

Meinungsäußerungen sind hier im Blog möglich (Kommentarfunktion: Bitte Namen angeben – die Email wird nicht veröffentlicht, eine Webseite muss nicht eingetragen werden), sie können aber auch direkt per E-Mail direkt der Arbeitsgruppe zugeleitet werden.

Online Umfrage zur Familienfreundlichkeit

Die Projektgruppe „Familiengerechte Hochschule“ führt unter Studentinnen und Studenten eine Befragung durch. „Uns interessiert, wie familienfreundlich die TU Dresden bereits ist, aber auch wo noch Handlungsbedarf besteht, damit Sie Studium und Familie in Zukunft besser vereinbaren können“, heißt es auf der Internetseite, mit der die Umfrage beginnt. Die Teilnahme an der (anonymen) Befragung ist noch, auch wenn derzeit auf der Seite der gestrige Sonntag als Abschluss steht, bis zum 1. März möglich.

Deutsch als Wissenschaftssprache

„Die AvH, der DAAD, das GI und die HRK sind der Überzeugung, dass das Thema ‚Deutsch als Wissenschafts- und Kultursprache‘ nicht im Sinne einer Konkurrenz zwischen Englisch und Deutsch aufzufassen ist, sondern im Sinne einer Komplementarität. Die Internationalisierung der Wissenschaft bedeutet, dass sich eine mehrsprachige Wissensgemeinschaft herausbildet, die zum einen des Englischen als lingua franca als Wissenschaftssprache mächtig ist, um an der weltweiten Fachkommunikation teilzuhaben. Zum anderen gibt sie die eigene Sprache nicht auf, sondern ist vielmehr in dieser Sprache so erfolgreich, dass ausländische Kollegen und Nachwuchskräfte sie sich aneignen wollen.“

Aus einer interessanten Pressemeldung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes e.V. (DAAD). Über die Fremdsprache Kürzelitis haben sich AvH, DAAD, GI und HRK noch nicht geäußert.

Denk-mal an Beton!

Eine Ausstellung zum Werkstoff Beton als gestalterisches Element und denkmalpflegerische Herausforderung findet im März in Hildesheim statt (3. März bis 4. April 2009). Der Besuch von Ausstellung und Vortrag ist kostenfrei. Konzipiert wurde sie von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik für die Europäische Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung denkmal, die alle zwei Jahre in Leipzig stattfindet.

Der Werkstoff Beton ist für Architekten und Denkmalpfleger eine ganz besondere Herausforderung, kann man doch mit Beton nicht nur relativ schnell und billig, sondern auch gestalterisch kreativ bauen.

Die stark bebilderten Tafeln dieser Ausstellung geben zum Einen einen guten Überblick über die künstlerisch ambitionierte Verwendung des Baustoffs in verschiedenen Ländern, u.a. über vollständige mehrgeschossige Stahlbeton-Konstruktionen Ende des 19. Jahrhunderts oder über funktionalistische Betonschalenbauten aus den 30ern, über eindrucksvolle Baukunstwerke wie die Watts Towers in Los Angeles, an denen Simon Rodia ab 1921 33 Jahre arbeitete bis hin zu Bauten der 50er und 60er Jahre. Außerdem zeigen die Tafeln Plastiken, die aus Beton gegossen wurden, wie z. B. Bäume oder überlebensgroße Tierplastiken des Künstlers Gerhard Marcks (1889-1981).

Zum Anderen stellt die Ausstellung das Material Beton vor, seine chemischen Grundlagen, Herstellung und Verarbeitung, seine Färbungen, die Zugschlagstoffe, seine unterschiedlichen Oberflächen und gibt einen Eindruck von plastischen und malerischen Fassadenelementen.

Mit 31 Tafeln ist diese Ausstellung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland besonders umfangreich. Aber der Abwechselungsreichtum der Inhalte ist motivierend, denn die Tafeln sind von vielen anerkannten Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen geschrieben, so dass jede Einzelne getrennt gelesen werden kann und die Besucher immer wieder neu zum Lesen motiviert werden. Ergänzt werden die Tafeln durch einen Film, auf dem Bau der Frankfurter Markthalle (1928) zu sehen ist.

Quelle

Minister Tiefensee bei der TU Dresden

Minister und Rektor
Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Rektor Prof. Hermann Kokenge während der Diskussion im Festsaal des Rektorats

Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, hat im Rahmen einer Reise zu erfolgreichen mittelständischen Unternehmen in Sachsen auch die TU Dresden besucht. Im Festsaal des Rektorats sprach er zum Thema „Wirtschaftlicher Erfolg durch Kooperation von Forschung und Unternehmen“ und diskutierte anschließend mit den anwesenden Professoren, MitarbeiterInnen und StudentInnen. Die Quintessenz (die den Anwesenden, wie Rektor Prof. Hermann Kokenge bei seiner Abmoderation freimütig zugab, wie Öl den Rücken herunter lief): Die TU Dresden sei mit ihren Aktivitäten schon auf dem richtigen Weg. Was aber nicht heißt, dass nichts mehr getan werden müsse…

Vor allem müsse schon bei den Studentinnen und Studenten Unternehmergeist gelernt werden – und Teamgeist, denn nur gemeinsam und mit verschiedenen Arbeits- und Wissensschwerpunkten ließen sich die komplexen Aufgaben bewerkstelligen. Tiefensee, der (wie auch schon bei der Verleihung des Brückenbaupreises im vergangenen Jahr) frei sprach und somit bewies, voll im Stoff seines Vortrags zu stehen, stand noch unter dem Eindruck seines Vormittag-Besuchs: Er war beim Dresdner Biotechnologieunternehmen Novaled, einer Ausgründung aus der TU Dresden. Angefangen mit drei und jetzt mit 100 Mitarbeitern schrieb Novaled eine Erfolgsgeschichte als weltweit führende Anbieter von organischen LEDs (OLEDs) – extrem dünnen Lichtquellen, von denen 50 zusammen die Dicke eines menschlichen Haares haben.

Minister Tiefensee lobte eine andere Ausgründung, die erst ganz am Anfang steht: Um den Transfer des im Sonderforschungsbereich 528  „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ grundlegend untersuchten Textilbetons möglich zu machen, wurde vor etwas mehr als einem Jahr das Deutsche Zentrum Textilbeton und am 26. Januar diesen Jahres der Markenverband TUDALIT® gegründet. Zahl der derzeitigen Mitarbeiter: Zwei. Also fast so wie vor sechs Jahren bei Novaled…

Als der Minister die drei Phasen von Innovationen (1. belächelt – 2. bekämpft – 3. alle wussten schon immer, dass es richtig ist) erwähnte, fragten sich offenbar einige der Anwesenden, wo sie denn mit ihren innovativen Forschungen gerade steckten – das konnte man einigen der Fragen entnehmen. Nicht immer gab es da komplett zufrieden stellende Antwoerten, aber eine konnte man auf jeden Fall mitnehmen: Man müsse Bauherren davon überzeugen, den Lebenszyklus von Gebäuden zu beachten – dann hätten oft anspruchsvolle Entwürfe zum Beispiel mit innovativen Materialien eine Chance…

Bauindustrie-Preis: Jetzt bewerben!

Der Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V. stiftet jährlich einen „Preis der Sächsischen Bauindustrie“ für herausragende Diplom- und Masterarbeiten von Bau- und Architekturstudenten.  Unter dem Motto „Innovationen am Bau“ können Diplom- oder Masterarbeiten auf den Gebieten

  • Architektur und Gestaltung
  • Bauverfahren und Technologien
  • Baustoffe
  • Baukonstruktionen
  • Baumethoden
  • Baudienstleistungen
  • Baubetriebliche Prozesse
  • IT-Anwendungen

eingereicht werden, Dabei sind neue zukunftsweisende Ideen und Lösungen gefragt, die u. a. in gestalterischer, konstruktiver, baubetrieblicher und wirtschaftlicher Hinsicht das Bauen im Ganzen und/oder in Teilbereichen weiterentwickeln und den Gedanken der Nachhaltigkeit beinhalten.

Beteiligen können sich Absolventen der Fachbereiche Bauingenieurwesen und Architektur aller Hochschulen in Sachsen.  Die Arbeit muss bis zum Bewerbungsschluss abgeschlossen und verteidigt worden sein. Die Preise werden im Rahmen des „Sächsischen Bautages“ am 5. Juni 2009 in Dresden verliehen.

Die Bewerbung muss bis 31. März 2009 persönlich oder per Post beim  Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V.eingereicht werden.

TUD-Leitung ruft zum Gedenken am 13. und 14. Februar 2009 auf

UVS
10. Februar 2009
Gedenken vor der Frauenkirche
Gedenken vor der Frauenkirche

In der sächsischen Landeshauptstadt sind im Zusammenhang mit dem 64. Jahrestag des Bombenangriffs am 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden verschiedenartige Gedenkveranstaltungen geplant.

Diese Veranstaltungen dienen nicht nur der ehrenden Erinnerungen an die Opfer, sondern wollen auch wach machen für die Erkenntnis, welch tiefes menschliches Leid und welche Zerstörung militärisches, verbrecherisches Handeln totalitärer Staaten zur Folge haben kann. Mit der Teilnahme an diesen Gedenkveranstaltungen setzen Dresdner Bürger und die Gäste der Stadt zudem ein Zeichen gegen den Missbrauch des traurigen Jahrestages durch rechte und populistische Kräfte.

Das Rektorat der TU Dresden ruft alle Hochschullehrer, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie Studierenden der TUD zur Teilnahme an den einzelnen Gedenkveranstaltungen auf.

Weitere Informationen: Stadt Dresden und Geh Denken

Ingenieurarchitektur an historischer Bausubstanz

In einer Forumsdiskussion des George-Bähr-Forums geht es am 29. Januar um die Überdachung des Kleinen Schlosshofes des Dresdner Residenzschlosses. DIe Veranstaltung im Hörsaal 3 des Hörsaalzentrums der TU Dresden beginnt um 18.30 Uhr.

Prof. Peter Kulka, Architekt des Vorhabens Überdachung Kleiner Schlosshof des Dresdner Residenzschlosses, eröffnet die Veranstaltung mit einem Vortrag. Es folgen Statements zu Projekterfahrungen von Prof. Dieter Janosch (Geschäftsführer des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement) als Vertreter des Bauherrn, Prof. Dr. Rosemarie Pohlack (Landeskonservatorin Sachsen) als Vertreterin des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen und Prof. Dr.-Ing. Bernd Dressel (Prof. Dressel & Partner) als Vertreter der Ingenieure an diesem Bauvorhaben. Zum Abschluss der Veranstaltung, die im Rahmen des Seminars für Bauwesen stattfindet, ist eine Diskussion vorgesehen.

Sonntagslesen

TUD-HSZ-Banner SLUB am Sonntag 2009

Bannerwerbung für die offene SLUB. Foto: Martin Bockisch

Ab 11. Januar 2009 öffnet die SLUB ihre Zentralbibliothek regelmäßig auch sonntags für alle Leser von 10 bis 18 Uhr (außer an Feiertagen und im August/ September). Da sich Deutschland als „Bildungsrepublik“ versteht, soll die Bibliothek allen offen stehen, die sich informieren oder in Ruhe lesen wollen. Der Eintritt ist frei.

An den Sonntagen stehen 1.000 schöne Leseplätze, alle Online-Angebote und rund 600.000 Bände in frei zugänglichen Regalen in der Zentralbibliothek zur Verfügung. Die Cafeteria ist geöffnet, Ausleihe und Magazine bleiben sonntags geschlossen.

Seit sechs Jahren freuen sich viele Studierende, dass die SLUB und die Studentenstiftung Dresden sie mit offenen Sonntagen in Prüfungszeiten unterstützen. Nun soll es allen interessierten Bürgern an fast allen Sonntagen im Jahr möglich sein, außerhalb des Werktagstresses die Vorzüge einer großen Bibliothek zu nutzen. Von Montag bis Samstag ist die Bibliothek weiterhin von 8 bis 24 Uhr geöffnet.

[via studentenstiftung.de – einem der Förderer und Initiator der Idee]

Technologiepreis der ProWood Stiftung für Studierende

UVS
8. Januar 2009

Bei der Stiftung ProWood heißt es: Mit der Vergabe des „Technologiepreises der ProWood Stiftung“ sollen innovativ und kreativ arbeitende Studierende gewürdigt werden, die mit ihren herausragenden Leistungen dem hohen Stand der technologischen Entwicklungen und den Marktanforderungen entsprechen.

Die eingereichten Arbeiten müssen sich mit dem Werkstoff Holz, seiner Be- und Verarbeitung sowie der technologischen Entwicklung beschäftigen und Vorschläge beinhalten, aus denen neue Produkte, Verfahren oder Dienstleitungen hervorgehen oder mit Hilfe derer bestehende Lösungen weiterentwickelt und verbessert werden können.

Die Preise werden in drei Kategorien vergeben: 1. Projekt- und Abschlussarbeiten an Fachschulen, 2. Studien-, Master-, Bachelor- und Diplomarbeiten an (Fach-) Hochschulen, 3. Forschungsarbeiten und Dissertationen an Hochschulen – PDF und PDF

Termin ist der 2. Februar 2009 [Quelle]