Schlau werden mit Vergnügen

UVS
1. Juli 2011
Lange Nacht der WissenschaftenProf. Weller macht Experimente mit Glas. Unter den Zuschauern der Rektor der TU Dresden, Prof. Müller-Steinhagen.

Die Lange Nacht der Wissenschaften hat wieder zahlreiche Dresdner auf den Campus (und andere Wissenschaftsstandorte) geführt. Die Bauingenieure hatten zwischen Beyer-Bau und Hörsaalzentrum ein dicht gedrängtes Programm voller Abwechslungen – mit Vorlesungen, Experimenten, Erklärungen, Baggern und Seifenblasen. Fröhliche Gesichter allerorten, viele Fragen (und Antworten!), große Kinderaugen: Wissenschaft macht Spaß, das war allen Beteiligten klar. Auch der Rektor der TU Dresden, Prof. Müller-Steinhagen, ließ sich das Spektakel nicht entgehen und verfolgte die Versuche der Glasbauer, die mit aller Macht eine Scheibe zerstören wollten – aber es gelang nicht: Zu gut, das Glas! Mehr als Worte sagen bekanntlich Bilder: Hier geht’s zu einer Galerie der Eindrücke.

Herausforderungen für die Zukunft des Bauens

Gruppenbild SchwerpunktprogrammSie wollen den Paradigmenwechsel für die Zukunft des Bauens herbeiführen

Bei einem ersten Treffen haben knapp 40 Spitzenforscher aus ganz Deutschland die Arbeit an einem Schwerpunktprogramm „Leicht Bauen mit Beton“ begonnen. In insgesamt 16 Projekten wollen die Forscher aus elf deutschen Hochschulen die Grundlagen für das Bauen der Zukunft erforschen. Die überregionale Kooperation führender Bauingenieure, Architekten, Maschinenbauer und Mathematiker soll dabei den Blick über den Tellerrand und Synergien beim Gedankenaustausch fördern.
„Form follows force“ – die Form folgt dem Kraftfluss – ist das vielversprechende Motto, mit dem Details untersucht und letztendlich zu einem wegweisenden Ganzen zusammengefügt werden sollen. Dabei liefert die Natur zahlreiche Vorbilder für neuartige Baukonstruktionen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Schwerpunktprogramm, dessen erste dreijährige Phase jetzt beginnt, mit insgesamt rund 7 Mio. Euro. Zum Koordinator des Programms wählten die Forscher auf ihrem zweitägigen Treffen in Dresden Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der Technischen Universität Dresden. Mit drei Fachprojekten leistet die TU Dresden auch inhaltlich einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Schwerpunktprogramms.
„Leicht Bauen mit Beton“ sei eine Herausforderung, betonte Prof. Curbach und forderte einen Paradigmenwechsel: „Wir müssen uns von der Idee trennen, dass Beton etwas Schweres ist!“ sagte er und wünschte sich ein Ende der Betonwüsten. Es gebe genug Beispiele, dass man auch mit Beton leicht und schön bauen könne. Dass dies die Regel und nicht die Ausnahme werde, sei ein Ziel des Schwerpunktprogramms.

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Vielfalt des Bauingenieurwesens

Programm Lange NachtProgramm Lange Nacht

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften präsentieren sich die Bauingenieure der TU Dresden mit einem bunten Programm, das die Vielfalt des Studiums mit Forschung und Lehre und des späteren Berufs ein wenig wiederspiegelt. Auf der Wiese zwischen Beyer-Bau (der Heimstatt der Fakultät Bauingenieurwesen) und dem Hörsaalzentrum dreht sich alles um die Faszination Bauen. Professoren, Wissenschaftliche MitarbeiterInnen und StudentInnen geben Einblicke in ihre Fachbereiche. Die Tradition der „Offenen Universität“ mit Viertelstündigen Kurzvorlesungen unter freiem Himmel wird fortgesetzt, und auch das im vergangenen Jahr erstmals angeboten Spezialprogramm für die ganz jungen Baumeister findet weider statt. Neu ist eine Führung über den Campus zu Baugesteinen und Geologie. Experimentalshows und Führungen durch die beiden Labore im Beyer-Bau (Wasser und Straßenbau) runden das Programm ab, das es als PDF hier zum Ausdruck gibt. Die Fachschaft und die Freunde des Bauingenieurwesens sorgen engagiert wie immer für Getränke und Gegrilltes.

Ein Förderer der Verbindung von Wissenschaft und Praxis

Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, gratuliert dem Dekan der Fakultät Bauingenieruwesen, Prof. Rainer Schach, zum GeburtstagDer Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, gratuliert dem Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, zum Geburtstag

Mit einer Festveranstaltung ehrte die TU Dresden den Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, anlässlich seines 60. Geburtstags. Ein Anlass, den Jubilar zu würdigen, aber keineswegs die Replik auf ein Lebenswerk – denn das impliziere ja etwas Vollendetes, Abgeschlossenes, „wovon Sie weiter nicht entfernt sein könnten“, wie der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen in seinem Grußwort formulierte.

„In Ihren bisherigen 15 Jahren in Dresden haben Sie ganz Außerordentliches geleistet. Sie haben entscheidend zur Entwicklung der Fakultät Bauingenieurwesen und zur Verbindung von Wissenschaft und Praxis beigetragen“, sagte Prof. Müller-Steinhagen. Das entspreche dem Anspruch der Technischen Universität Dresden, Brücken zu schlagen, Brücken zwischen Mensch und Technologie, zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft.

In einer sehr persönlich gehaltenen und mit Bildern aus der Kinder- und Studienzeit des Jubilars gespickten Laudatio zeichnete Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau ein feinsinniges Bild seines Kollegen. Er charakterisierte Prof. Schach als jemanden, der – wenn er ein Ziel habe – das „mit Entschiedenheit, voller Energie, Zuversicht und ohne Zweifel“ verfolge. Dabei käme er schnell auf den Punkt und vermöge andere zu begeistern.

Vor dem Festvortrag, in dem Prof. Fritz Berner von der Universität Stuttgart über „36 Jahre Baubetrieb – Entwicklungsschritte“ den zahlreichen Gratulanten im voll besetzten Festsaal des Rektorats den Fortschritt des Fachgebiets in oft erstaunlichen Bildern vor Augen führte, gab es noch zwei Überraschungen für den Jubilar: Zum einen konnte Dipl.-Ing. Ingo Flemming als Geschäftsführender Oberassistent des Instituts für Baubetriebswesen eine noch druckfrische Festschrift überreichen, in der zahlreiche Autoren mit Beiträgen die Bandbreite des Fachs darstellen. Sodann überreichte Prof. Alexej Bulgakow, der seit 1. April 2011 am Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden als Gastprofessor tätig ist, eine Ehrenmedaille seiner Heimatuniversität, der Südrussischen Technischen Universität Nowotscherkassk.

TU Dresden mit eigener Facebook-Fanseite

UVS
3. Juni 2011

Seit kurzem hat die Technische Universität Dresden beim größten sozialen Netzwerk des Internets Facebook eine eigene Fanseite. Unter der Adresse facebook.com/TUDnews können alle Freunde, Studenten, Studieninteressierte, Mitarbeiter und Alumni der Universität ganz nahe sein.

Auf der Fanseite der TU Dresden kann man sich ab sofort über Neuigkeiten und Veranstaltungsankündigungen, Forschungshighlights und interessante Aktionen informieren sowie neue Filme über die TUD ansehen. Schon jetzt nutzen über 1700 TUD-Fans diesen Service. Das Web 2.0 lebt vom direkten Dialog und lebhaften Austausch. „Wir gehen davon aus, dass sich vor allem unsere jüngeren Zielgruppen intensiv bei Facebook über die TUD informieren und mit uns in Kontakt treten werden“, meint Kim-Astrid Magister, Pressesprecherin der TUD. Betreut wird die Seite von der Pressestelle der TU Dresden.

Campusbüro Uni mit Kind und StuRa laden zum Familien-Sommerfest

UVS
3. Juni 2011

Am 6. Juni von 15 bis 19 Uhr veranstalten das Campusbüro Uni mit Kind und der StuRa ein internationales Familien-Sommerfest, das in diesem Jahr im Rahmen des Festival contre le racisme stattfinden wird. Auf der Wiese hinter dem Beyer-Bau und dem Hörsaalzentrum erwartet Sie ein buntes Programm aus Musik und Tanz, Flohmarkt sowie Spiel- und Bastelspaß. Für das leibliche Wohl wird mit internationalen Köstlichkeiten und Getränken gesorgt. Das Campusbüro Uni mit Kind lädt (internationale) Familien, Festivalteilnehmer und Interessenten ein, um in diesem Jahr nicht nur bei Sport, Spiel und Spaß zusammenzukommen, sondern gleichzeitig für mehr Toleranz zu werben.

Doktorandenkolloquium: Beurteilung der Sprödbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke- Weiterentwicklung der Analysemethoden

Bei der Beurteilung der Weiterverwendbarkeit historischer Stahlkonstruktionen und der Frage nach notwendigen Instandsetzungen/ Verstärkungen interessiert neben der Tragsicherheit die Sprödbruchgefährdung im Falle eventuell eingetretener Schädigungen. Für deren Bewertung bedarf es einer Quantifizierung der Zähigkeitsanforderungen im Bauwerk sowie des Zähigkeitsangebotes im Werkstoff.

Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums wird Lars Sieber vom Lehrstuhl für Stahlbau in seinem Vortrag „Beurteilung der Sprödbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke“ einen Überblick über den derzeitigen Stand der Untersuchungen, erste Ergebnisse sowie offene Fragestellungen geben.

Das für alle Doktoranden der Fakultät offene Kolloquium findet am 27.5.2011, 9.30 Uhr im Beyer-Bau, Raum 67  statt.

Innovationspreis Bautechnik 2011 für Frank Schladitz

Im Rahmen des Deutschen Bautechnik-Tags fand am 11. Mai das Kolloquium für Jungingenieure statt. Hier erhalten junge Diplomanden, Masterstudenten und Doktoranden eine Plattform, um ihre aktuell bearbeiteten Themen der Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Aus allen Präsentationen kürt eine Jury aus namhaften Fachleuten den besten Vortrag, welcher dann mit dem Innovationspreis Bautechnik ausgezeichnet wird.

In diesem Jahr gab es zwei erste Preise für Achim Bleicher von der TU Berlin für seine Arbeit „Aktive Schwingungskontrolle einer Spannbandbrücke mit pneumatischen Muskeln“ und für Frank Schladitz, der sich seit 2007 im Rahmen des SFB 528 mit dem „Torsionstragverhalten von textilbetonverstärkten Stahlbetonbauteilen“ beschäftigt. In Experimenten konnte er nachweisen, dass mit einer dünnen Schicht aus hochfestem Feinbeton und darin eingelegter textiler Bewehrung aus Carbonfasergelegen eine enorme Steigerung der Tragfähigkeit eines bestehenden Bauteils möglich ist. Auf Grundlage des vorgestellten Berechnungsmodells kann diese Tragfähigkeitssteigerung bei der Sanierung und Ertüchtigung bestehender Bauwerke ausgenutzt werden. Damit konnte der Frank Schladitz einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Bausubstanz und damit zum nachhaltigen Bauen leisten.

Der Campus der Technischen Universität Dresden und seine Zukunft

Zukunft des Campus

Am 5. Mai 2011 veranstaltete das George-Bähr-Forum der TU Dresden in seiner Reihe Visionen für Dresden“ ein öffentliches Forum unter dem Thema „Der Campus der TU Dresden und seine Zukunft“. Dies löste eine vielschichtige, progressive Diskussion aus und gab dem Rektor bei den Bemühungen um die Bewerbung zur Elite-Universität im Rahmen der Exzellenzinitiative weitere Impulse, die in die zuständigen politischen Gremien getragen wurden.

Nach einer historischen Betrachtung des sich wandelnden Campusbegriffes vom Vorsitzenden des George-Bähr-Forums, Prof. Zumpe, hob der Rektor der TU Dresden, Prof. Müller-Steinhagen, die zukunftsorientierte Bedeutung des Campus auch für die Stadt und das Land an Hand sehr anschaulicher Grafiken hervor. Danach betrachteten unter Leitung des Dekans der Philosophischen Fakultät, Prof. Klein, drei Referenten die Geschichte des Campus: Prof. Lippert zeigte exemplarisch die historische Entwicklung von Campus-Universitäten auf, Frau Zaschke (beide Fakultät Architektur) beschrieb die Dresdner Campus-Planungen 1900-1990 und Prof. Janosch (SIB) erläuterte die Dresdner Campus-Bautätigkeit in den Jahren 1990- 2010.

Der Dekan der Fakultät Architektur, Prof. Lippert, moderierte die Vorträge zur Gegenwart und Zukunft des Campus. Einem Einblick in die umfassende Campusplanung Frankfurt / Main, den Prof. Reimann vermittelte, folgten Analysen des TU-Campus aus Sicht des Nutzers (M.A. Wagner) und der Denkmalpflege (Dr. Sterra) sowie Ausführungen des Prorektors Prof. Lenz über den Campus als Zukunftsort für Lehre, Forschung und Kommunikation.

Der Geschäftsführer des George-Bähr-Forums, Prof. Stroetmann, ließ mit dem Traum des Architekturhistorikers Prof. Klein für die Zukunft des TU-Campus, einer von Herrn Prof. Lippert und ihm  moderierten Diskussion und dem Schlusswort des Vorsitzenden das Forum ausklingen.

Das George-Bähr-Forum der TU Dresden, in dem die drei Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen und Philosophie in Lehre, Forschung und öffentlichen Foren zur Baukultur, Baukunst und auch zu den Verkehrsbauwerken zusammenwirken, hat dieses Forum veranstaltet. Das in der ganzen universitären Landschaft einzigartige Netzwerk wird sich in den nächsten Jahren auf Empfehlung des Beiratsmitgliedes und stellvertretenden Präsidenten der Ingenieurkammer Sachsen, Dipl.-Ing Stübner, auch für die städtebauliche Rahmenplanung des Universitätsstandortes Dresden engagieren.

Ressourceneffizienz mit höherfestem Stahl

UVS
28. April 2011

Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums an der Fakultät Bauingenieurwesen wird morgen Dipl.-Ing Peter Deepe von Institut für Stahl- und Holzbau zum Thema „Einsatz höherfester Stähle zur Steigerung der Ressourceneffizienz im Stahl- und Stahlverbundbau“ sprechen. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen neben Aspekten der Herstellung und Verarbeitung höherfester Stähle die Ökobilanzierung von Stahlprodukten und der Einsatz höherfester Stähle im Stahl- und Stahlverbundbau unter Berücksichtigung der lokalen und globalen Stabilität schlanker Bauteile.
Das Kolloquium, zu dem alle Professoren, wissenschaftlichen MitarbeiterInnen sowie StudentInnen höherer Semester eingeladen sind, findet am 29. April um 9.30 Uhr im Raum 67 statt.