Gefragte Expertenmeinung von Prof. Manfred Curbach

Im Zuge des tragischen Brücken-Unglücks in Genua/Italien erreichen unser Institut momentan viele Anfragen von Pressevertretern (MDR, DLF,WDR,DPA,RTL, N-TV usw.), welche die fundierte Expertenmeinung von Prof. Curbach in Ihre Berichterstattung einflechten möchten. Die Fragen der Journalisten zielen zumeist auf die Möglichkeit ab, ob vergleichbare Vorfälle auf deutschem Boden denkbar sind. Dabei spielt der Zustand der Brücken in Deutschland und wie diese auf ihre Sicherheit kontrolliert werden eine wesentliche Rolle.

Kurzfristig konnte am frühen Dienstag Abend ein TV-Interview für RTL realisiert werden, heute schlossen sich Kollegen vom Sachsenspiegel und Sat-1 an, zudem wurden mehrere Radio-Interviews aufgezeichnet und bereits gesendet.

Brückenexperte Prof. Manfred Curbach im Interview
Brückenexperte Prof. Manfred Curbach im Interview

Beitrag vom DLF: Großer Sanierungsbedarf bei deutschen Brücken
Tagesschau: Live-Schalte
MDR Sachsenspiegel: Wie sicher sind Sachsens Brücken?

Prozessmodell zur Unterstützung BIM-basierter Energieberechnungen in einem virtuellen Labor

AT
6. August 2018

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Prozessmodell zur Unterstützung BIM-basierter Energieberechnungen in einem virtuellen Labor“ von Herrn Dipl.-Medieninf. Bernd Ken Baumgärtel am Freitag, den 31. August, 10.00 Uhr,  ins Sitzungszimmer 03-07 in der August-Bebel-Str. 30 ein.

Sommerpause, Zeit in unseren Laboren zu stöbern

Zur Langen Nacht der Wissenschaften war sie ein ganz besonderer Hingucker: Die gläserne Rutsche. Ein guter Anlass sich einmal näher anzuschauen wie sie im Friedrich-Siemens-Labor des Instituts für Baukonstruktion gebaut wurde. Alle Teile der Rutsche sind aus Verbundsicherheitsglas, die Rutschrinne wurde warm gebogen. „Wenn Sicherheitsglas bricht ist es zwar nicht mehr durchsichtig, dafür behält es eine Resttragfähigkeit“ sagt Dipl.-Ing. Mirko Köhler vom Institut für Baukonstruktion. Ansonsten sind die einzelnen Teile hauptsächlich geklebt. Das Kleben von Glas ist ein Schwerpunktthema für die Glasbauer. Mit zahlreichen Versuchs- und Messmöglichkeiten werden unter anderem die Langlebigkeit von Verklebungen, das Verhalten von verschiedenen Klebstoffen unter UV-Einfluss oder großen Temperaturschwankungen untersucht.

 

Bild: Mirko Köhler
Bild: Mirko Köhler
Bild: Mirko Köhler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Franziska Rehde
Bild: Franziska Rehde

Glas- und Fassadenbauexkursion 2018

Für die diesjährige Glasbau- und Fassadenexkursion machten sich Studierende der Fassadenkonstruktion und des konstruktiven Glasbaus sowie Mitarbeiter des Instituts für Baukonstruktion am 25.06.2018 mit drei Minibussen auf den Weg nach Wien.
Dort angekommen begann die dreitägige Studienfahrt mit der Baustellenbesichtigung der Sanierung des Parlaments am Wiener Ring. Das „Jahrhundertprojekt“ wurde den Exkursionsteilnehmern zunächst in einem interessanten Vortrag von Herrn Schnell näher gebracht. Danach bestand die Möglichkeit, die Baustelle in Augenschein zu nehmen. Das vor 130 Jahren von Theophil von Hansen entworfene Gebäude soll in den nächsten Jahren nachhaltig saniert und modernisiert werden und gemäß den aktuellen Forderungen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit angepasst werden.
Anschließend ging es weiter zu der Baustelle von „The Ambassy“, einem Neubau von Luxus-Apartments im Botschaftsviertel Wiens. Der Architekt Herr Klein (A.C.C. Ziviltechniker GmbH) und der Fassadenbauer Herr Pfeffer (PSP Holz GmbH) führten die Studierenden durch die fast fertiggestellten Wohnungen. Diese sind mit raumhoher Dreifachverglasung versehen, in die eine innovative Verschattung im Scheibenzwischenraum eingebracht ist.

Die Baustellenbegehungen am Dienstag führten die Studierenden an das Gelände rund um den neuen Wiener Hauptbahnhof. Um die ehemaligen Bahnflächen entstehen eine Vielzahl neuer Hotels, Wohnungen und Geschäftsgebäude. Der Tag begann mit einer Besichtigung der „Parkapartments am Belvedere“, entworfen vom bekannten Architekten Renzo Piano. Herr Mittendorfer (STRABAG AG) gab einen anregenden Einblick in das Projekt, bevor die Teilnehmer sich die Elementfassade mit Keramikelementen direkt vor Ort ansehen konnten.
Nur wenige 100 Meter weiter befindet sich das „Quartier Belvedere Central“ (QBC), wo Herr Kückens (UBM Developments) und Herr Szucsich (ALU-SOMMER) das Stadtentwicklungsprojekt von der oberen Etage des „QBC 5“ aus vorstellten. Das Projekt beinhaltet mehrere Gebäude verschiedener Nutzungen, die unterschiedliche Architekturstile und Fassadentypen in direkter Nachbarschaft vereinen.
Bei einer Architekturführung konnte schließlich der nahe gelegene „Erste Campus“, eine Bankzentrale bestehend aus geschwungenen Baukörpern, begutachtet werden. Die transparente Doppelfassade besteht aus Lärchenholzfenstern und spiegelt das Konzept der „Stadtlandschaft“ wider. Die Besichtigung führte über den Wiener Hauptbahnhof zur neuen „ÖBB“-Konzernzentrale, die mit einer Kastendoppelfassade ausgestattet ist.
Die letzte Station des Tages bildete die Seestadt Aspern, ein neu entstehendes Stadtviertel im Nordosten Wiens. Mithilfe eines Anschauungsmodells konnte zunächst ein erster Eindruck über eines der größten städtebaulichen Projekte Europas gewonnen werden. Im Anschluss erfolgte eine Führung durch die bereits gebauten Straßenzüge. Im Zuge des Standentwicklungsprojektes mit innovativem Mobilitätskonzept entsteht auch das „HoHo“. Das Hochhaus aus partiellen Holzelementen bildet derzeit das weltweit höchste Holzhochhaus seiner Art. Dort wurde den Studierenden vom Tragwerksplaner Matthias Rinnhofer erklärt, wie die Realisierung eines Hochhauses aus Holz erfolgt. Das „HoHo“ hat einen Kern aus Stahlbeton, an den Holzverbunddecken angegliedert sind. Die Fassade selbst besteht aus Massivholzelementen.

Der Tag der Rückreise nach Dresden begann mit einer Bürobesichtigung bei „Waagner-Biro AG“. Frau Havemann stellte in einem interessanten Vortrag aktuelle Projekte im Bereich der Stahl-Glas-Technik vor und die Exkursionsteilnehmer erlangten einen spannenden Einblick in die Planung, Bemessung und den Bau aufwändiger Stahl-Glas-Konstruktionen.
Abschließend ging es zum Fassadenbauunternehmen „Sipral“ in die Nähe von Prag. Kateřina Tůmová führte die Gruppe durch die Werkhalle und erklärte den Fertigungsprozess von Elementfassaden direkt vor Ort, was den Studierenden ein detailliertes Verständnis für die Fassadenkonstruktion verschaffte.

Unter Mitwirkung aller Beteiligten wurde die Exkursion ein voller Erfolg. Abschließend sei an dieser Stelle den Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen sowie der Architektur- und Ingenieurbüros herzlichst dafür gedankt, den ExkursionsteilnehmerInnen so interessante Einblicke in ihre Arbeit und aktuelle Projekte ermöglicht zu haben!

Bericht: Merit Engels

 

Bild: Alina Joachim

Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Verteidigung.

Nach einem sehr kurzen Zeitraum von knapp über 3 Jahren konnte Frau Dipl.-Ing. Evmorfia Panteki am Dienstag erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens zum Thema „Bond of reinforcement in concrete under high loading rates: A finite element analysis of structural effects“ verteidigen und mit einer sehr guten Promotionsleistung abschließen.

In ihrer Arbeit beschäftigte sie sich mit dem Verbund zwischen Bewehrung und Beton unter hohen Belastungsraten und untersuchte dabei strukturelle und Probekörperträgheitseffekte. Dabei lieferte sie, auf numerischen Berechnungen basierend, auch Vorschläge zur Optimierung von Versuchsaufbauten.

Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Häußler-Combe von der Technischen Universität Dresden sowie Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Mark (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr.-Ing. Manfred Keuser (Universität der Bundeswehr München) als Mitglieder der Promotionskommission anwesend.

Wir gratulieren herzlich zum Doktortitel und wünschen Dr. Evmorfia Panteki alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Schaffensweg.

Belastungsversuche im Görlitzer Jugendstilkaufhaus

Im Zuge der Sanierung des 1912 errichteten Jugendstil-Kaufhauses in Görlitz führen Spezialisten vom Otto-Mohr-Labor des Instituts für Massivbau aktuell Belastungsversuche der Geschossdecken durch. Über Zugstangen und Hydraulikzylinder wird die Belastung gleichmäßig auf die Deckenflächen aufgebracht, ein über 10 Meter langer Stahlrahmen im Kellergeschoss leitet die Kräfte dann sicher ins Mauerwerk ab. Die Verformungen der Decke werden während des Versuches über induktive Wegaufnehmer an der Deckenunterseite aufgezeichnet.

Das Kaufhaus Görlitz diente unter anderem als Drehort für den Film „Grand Budapest Hotel“ (2014), ein kurzer Beitrag vom MDR findet sich hier:

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goerlitz-jugendstil-kaufhaus-stoecker-sanierung-deckenbelastung-100.html

 

Research Training Group DFG GRK 2250 – Summerschool

Vom 18. bis zum 22. Juni trafen sich die Teilnehmer des Graduiertenkolleg GRK 2250 zu einer Summerschool. Organisiert durch die TU Dresden und das Leibnitzinstitut für Polymerforschung Dresden wurde sich vor allem über den aktuellen Stand der verschiedenen Arbeiten zum Thema „Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“ ausgetauscht. Neben einem straffen Tagungsprogramm wurden allen Teilnehmern tiefe Einblicke in verschiedene Labore an der Technischen Universität Dresden gewährt.

 

Einführung der eingeladenen Experten im Tagungszentrum des Radisson Blu Radebeul durch Prof. Viktor Mechtcherine.  Bild: André Terpe
Dipl.-Ing. Marcus Hering vom Institut für Massivbau demonstriert verschiedene Versuchsaufbauten im Otto-Mohr-Labor. Bild: André Terpe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Textilmaschinenlabor im Walter-Frenzel-Bau. Bild: Vijay Praful
Das Textilmaschinenlabor im Walter-Frenzel-Bau. Bild: Vijay Praful

 

Aktuelle Themen der Geotechnik auf dem Ohde-Kolloquium 2018

Am Mittwoch der vergangenen Woche fand im Vortragssaal der Sächsischen Landesbibliothek (SLUB) das diesjährige Ohde-Kolloquium statt. Ca. 60 Teilnehmer beschäftigten sich mit aktuellen Themen der Geotechnik, das Ohde-Kolloquium wird in mittlerweile dreißigjähriger Tradition von der Bundesanstalt für Wasserbau und der TU Dresden im Wechsel ca. aller zwei Jahre veranstaltet.

 

Ohde Kolloquium; TU Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Herle eröffnet die Tagung. Bild: André Terpe

 

 

Züblin-Stahlbaupreis 2018

Am 8. Juni 2018 wurde der Züblin-Stahlbaupreis zum 8ten Mal an Studierende und Absolventen der Technischen Universität Dresden verliehen. Mit diesem Preis werden herausragende Arbeiten aus den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen gewürdigt, die zur Förderung der Metallbauweise beitragen und im Rahmen des Studiums oder einer Promotion angefertigt wurden.
Die sieben nominierten Arbeiten behandelten ein breites Themenspektrum der Stahlbauweise und zeigen mit welch vielfältigen und komplexen Fragestellungen sich die angehenden Architekten und Ingenieure in diesem Bereich beschäftigen können. Gegenstand der Einreichungen waren der Entwurf eines Fahrradparkhauses, einer Verbundbrücke in semiintegraler Bauweise, einer weitgespannten Seilnetzkonstruktion für eine Versammlungshalle und die Instandsetzung der Grenzwaldbrücke. Neben Entwurfsthemen wurden außerdem Arbeiten zum Einsatz von Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 im Stahlbau, zur Nachhaltigkeit und dem Marktpotenzial multifunktionaler Deckensysteme sowie zum Einsatz von BIM im Planungsprozess einer Forschungshalle mit Kranbahnbetrieb eingereicht.
Im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Diskussion präsentierten die Studierenden und Diplomanden ihre Arbeiten einer Fachjury. Dieses bestand in diesem Jahr aus Herrn Marco Eckert, Mitglied der Geschäftsführung und Leiter des Bereiches Brückenbau der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena, Herrn Ulrich Pfabe, ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Züblin Stahlbau GmbH, Herrn Hagen Urban, Leiter des Bereiches Hochbau der Züblin Stahlbau GmbH und Herrn Markus Landgraf, als Vertreter der Ed. Züblin GmbH. Herr Prof. Dr. Richard Stroetmann und Herr Prof. Staib repräsentierten die Professuren Stahlbau sowie Hochbaukonstruktion und Entwerfen der Technischen Universität Dresden in der diesjährigen Jury. Nach den Präsentationen hatten die Jurymitglieder die anspruchsvolle Aufgabe, die Preisträger aus den qualitativ sehr hochwertigen Arbeiten auszuwählen.
Die feierliche Verleihung des Preises fand traditionell am Abend im Rahmen des Bauballs der TU Dresden statt, der von den Studierenden des 6. Fachsemesters der Fakultät Bauingenieurwesen ausgerichtet wird. Mit einer kurzen Vorstellung seiner Person und aktuellen Projekten der Züblin Stahlbau GmbH eröffnete Herr Eckert die Preisverleihung. Dabei betonte er die schwierige Aufgabe der Jury, unter den hochwertigen und vielfältigen Einreichungen die Auswahl von Preisträgern vorzunehmen und ermutigtet die anwesenden Studierenden sich mit den interessanten und vielseitigen Themengebiete der Stahlbauweise auseinanderzusetzen. Anschließend übernahm Herr Prof. Stroetmann das Wort, bedankte sich für das hohe Engagement seitens der Züblin Stahlbau GmbH und die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Das Unternehmen engagiert sich u. A. mit der Vergabe von Stipendien, der Auslobung des Stahlbaupreises, der Unterstützung von sozialen Projekten von Studierenden des Bauingenieurwesens, Angeboten zu Werks- und Baustellenbesichtigungen sowie durch die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten.

Der mit insgesamt 3000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr an zwei Studenten und eine Diplomandin des Bauingenieurwesens sowie an ein Team von Studenten der Architektur vergeben.

 

In Anerkennung Ihrer Leistungen erhielten Kilian Beutin, Franziska Striedinger und Ann Christin Zander eine Einladung zur Werksbesichtigung mit anschließenden Essen bei der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena.

Den 3. Preis erhielt Ingo Hegel für seine Untersuchungen zum Einsatz von Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 im Stahlbau.

Der 2. Preis wurde an Ina Heise verliehen die eine Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung einer Instandsetzung der Grenzwaldbrücke durchführte.

Der 1. Preis ging in diesem Jahr an Emilia von Fritsch und Ihren Entwurf einer weitgespannten Seilnetzkonstruktion für eine Versammlungshalle.

 

Bericht:

Dipl.-Ing. Thoralf Kästner

Institut für Stahl- und Holzbau, Technische Universität Dresden

 

Alle eingereichten Arbeiten waren von einer hohen Qualität, bereits für die Nominierung gab es eine Urkunde. Bild: André Terpe
Unter den Augen der Experten stellten die Studenten am Vormittag ihre Projekte vor. Bild: André Terpe Terpe

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Jurymitglieder hatten die anspruchsvolle Aufgabe, die Preisträger aus den qualitativ sehr hochwertigen Arbeiten auszuwählen. Bild: André Terpe
Zur feierlichen Preisverleihung auf dem Bauball: v.l.n.r.: Prof. Richard Stroetmann, Ingo Hegel, Ina Heise, Emilia von Fritsch, Herr Eckert (Züblin). Bild: André Terpe  

 

 

 

 

 

 

 

 

Traditionell wird am Bauballabend auch der Papierbrückenwettbewerb ausgetragen. Bild: André Terpe
Das Reglement ist streng, die Gesamtmasse darf höchstens 100g betragen. Ausschließlich Papier und wasserlöslicher Leim dürfen als Baustoff verwendet werden. Es wird gemunkelt, dass die legendären Siegerbrücken der vergangenen Jahre deutlich über 100 Kg Last getragen haben sollen. Bild: André Terpe

 

Preis der sächsischen Bauindustrie für „Numerische Untersuchung von Verbunddübelleisten unter quer- und biaxialer Beanspruchung“

Die Preisträgerinnen Hong Trang Mai (dritte v.l.) und Cäcilia Karge (vierte v.l.) werden von BISA-Hauptgeschäftsführer Dr. Robert Momberg, BISA-Präsident Wolfgang Finck und Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller (v.l.n.r.) ausgezeichnet.

Zwei Absolventinnen der TU Dresden sind in diesem Jahr für ihre Diplomarbeiten mit dem „Preis der Sächsischen Bauindustrie“ geehrt worden. Hong Trang Mai von der Fakultät Architektur und und Cäcilia Karge von der Fakultät Bauingenieurwesen erhielten die Auszeichnung am 22. Juni 2018 beim Bautag des Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V. in Radebeul.

Cäcilia Karge wird für ihre Arbeit „Numerische Untersuchung von Verbunddübelleisten unter quer- und biaxialer Beanspruchung“ ausgezeichnet.  Diese kommen im Zusammenhang mit der Entwicklung eines neuen Fahrbahntyps im Brückenbau, den Orthoverbund-Fahrbahnplatten, zum Einsatz, um die Verbindung zwischen der Stahlbrückenkonstruktion und der Beton-Fahrbahnschicht herzustellen. Mithilfe von eigens erarbeiteten Versuchsaufbauten konnte Cäcilia Karge numerisch nachweisen, dass Verbunddübelleisten für die neuartigen Fahrbahnplatten geeignet sind und den hohen Beanspruchungen standhalten. Orthoverbund-Fahrbahnplatten ermöglichen besonders leichte und haltbare Stahlbrücken.
Der „Preis der Sächsischen Bauindustrie“ ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal ausgelobt. Damit ehrt der Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V. neue zukunftsweisende Ideen und Lösungen, die das Bauen weiterentwickeln und den Gedanken der Nachhaltigkeit beinhalten. Beteiligen können sich Absolventen der Fachbereiche Bauingenieurwesen und Architektur aller Hochschulen in Sachsen mit ihren Diplom- oder Masterarbeiten.

www.bauindustrie-ssa.de