Die TU Dresden hat einen bedeutenden Erfolg in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern errungen: Der Antrag auf Förderung des neuen Exzellenzclusters „CARE –Climate-Neutral and Resource-Efficient Construction“ wurde heute offiziell bewilligt. Die Entscheidung wurde live im Rahmen einer Übertragung der DFG und des Wissenschaftsrats bekanntgegeben. Mit der „Exzellenzstrategie“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Für die Förderphase 2026 bis 2032 stellte die TU Dresden bis zum 22. August 2024 für insgesamt sechs Exzellenzcluster-Initiativen einen Vollantrag.
Die Verkündung wurde an der TU Dresden gemeinsam beim Public Viewing im Dülfersaal mit Spannung erwartet – und schließlich mit großem Jubel gefeiert. Zahlreiche Mitglieder der Universität, darunter auch viele Angehörige der Fakultät Bauingenieurwesen, verfolgten die Bekanntgabe live und teilten die Freude über diesen wissenschaftspolitischen Meilenstein.
Prof. Viktor Mechtcherine, Direktor des Instituts für Baustoffe an der TU Dresden und Sprecher der Exzellenzcluster-Initiative CARE sagte heute dazu: „Die Förderung des Exzellenzclusters CARE ist ein herausragendes Signal der Anerkennung der Expertise und der Spitzenforschung, die wir an der TUD im Bereich des nachhaltigen Bauens im wahrsten Sinne aufgebaut haben. Darüber hinaus ist diese Förderung ein entscheidender Schritt für den Wandel hin zu einem klimaneutralen Bausektor – einem der größten Hebel für den Klimaschutz. Bei CARE entwickeln wir mit unseren Partnern an der RWTH Aachen neuartige und fundierte Lösungen für eine hochproduktive, ressourcenschonende Bauweise und den nachhaltigen Umgang mit Bestandsbauten. Neben der Umsetzung unseres ambitionierten Forschungsprogramms ist uns der enge Austausch mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein zentrales Anliegen, damit der schnelle Transfer der Ergebnisse in die Baupraxis gelingt.“
Die Förderperiode beginnt am 1. Januar 2026 und läuft bis zum bis 31. Dezember 2032.
Am Samstag ist UNI TAG an der TU Dresden – und wir Bauingenieue sind mit dabei!
Von 09:30 bis 15:00 Uhr findet ihr uns mit einem Infostand im Raum 201 des Hörsaalzentrums. Dort informieren wir über das Studium, beantworten Fragen und geben Einblicke in den Studienalltag. Studierende, Lehrende und Mitarbeitende stehen für Gespräche bereit.
Für alle Studieninteressierte gibt es einen Vortrag von Dr.-Ing. Torsten Heyer, unserem Studienfachberater: „Bauingenieurwesen – kreativ und konstruktiv die Zukunft gestalten!“ 🕙 10:00–10:45 Uhr, Raum 403
Am Stand zeigen wir außerdem spannende Demonstrationsmodelle – unter anderem 3D-Druck mit Beton und einen nachhaltigen Deckenanschluss aus Holz.
Wir freuen uns auf euren Besuch und den gemeinsamen Austausch!
Am 05.05.2025 verteidigte Herr Ruisheng Wang, M.Eng., erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „A Retrospective and Prospective Study of Wood in Germany Based on Material Flow Analysis“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr. Viktor Mechtcherine, (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr. Peer Haller (TU Dresden), Prof. Dr. Klaus Richter (TU München) und Prof. Dr. Edeltraud Günther (TU Dresden) anwesend. Weiteres Mitglied der Promotionskommission war Prof. Dr. Robert Jockwer (TU Dresden). Die Fakultät gratuliert ganz herzlich.
Ursache für den Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden war eine wasserstoffinduzierte Spannungsrisskorrosion. Wie konnte es dazu kommen? Wie viele Brücken in Deutschland sind davon betroffen? Mit welchen Maßnahmen lassen sich weitere Einstürze verhindern? Diese Fragen beantwortet Prof. Steffen Marx vom Institut für Massivbau der TU Dresden im Video. Als Experte auf dem Gebiet des Brückenbaus war er verantwortlich für das im Dezember veröffentlichte Gutachten, welches die Ursachen des Brückeneinsturzes untersucht hat.
Programmtipp zur Langen Nacht der Wissenschaften am 20. Juni: In einem ca. einstündigen Vortrag gibt Prof. Marx Einblicke in die Untersuchungsergebnisse zum Brückeneinsturz und in Lösungsansätze, die die Wissenschaftler bei uns an der Universität erarbeiten. Wann: 20. Juni, 19:00 Uhr, Wo: Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64, Hörsaal 02
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren von Frau Mihaela-Monica Popa, M.Sc., ein.
Das Thema der Dissertation lautet: „Design and Processing of Melt-Spun Core/Shell Bicomponent PP Fibers for Enhanced Ductility in Cement-Based Composites“
Die Verteidigung findet statt am Montag, den 9. Mai 2025, um 08:30 Uhr im Sitzungszimmer BEY E16, George-Bähr-Straße 1, 01069 Dresden.
In Dresden gibt es seit zwei Wochen eine spezielle Krabbenfalle, die dabei helfen soll, die Chinesische Wollhandkrabbe in der Elbe zu erfassen und besser zu kontrollieren. Entwickelt wird sie im Rahmen des Projekts CLANCY, das sich mit dem Umgang mit invasiven Arten in der Nordseeregion beschäftigt.
Die Chinesische Wollhandkrabbe stammt ursprünglich aus Ostasien und breitet sich seit Jahren über Flusssysteme wie die Elbe weiter ins Landesinnere aus. Dort kann sie heimische Arten verdrängen und das ökologische Gleichgewicht stören.
Das Ziel des Projekts ist es, wissenschaftlich fundierte Möglichkeiten zum Management der Art zu entwickeln – als Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Die in Dresden gebaute Falle liefert wichtige Daten über das Vorkommen und Verhalten der Tiere und zeigt, wie ingenieurtechnische Lösungen konkret zum Naturschutz beitragen können.
Finanzierungseinrichtungen: EU Interreg North Sea
Interne Kooperationspartner
European Project Center (EPC)
Externe Kooperationspartner
Flanders Environment Agency (Belgien)
Province of East-Flanders (Belgien)
University of Antwerp (Belgien)
Study Group of Coastal and Estuarine Ecosystems (Frankreich)
Cellule de Suivi du Littoral Normand (Frankreich)
University of Skövde (Schweden)
Alfred-Wegener-Institute Helmholtz Center for Polar and Marine Research (Bremerhaven, Deutschland)
Organisiert durch das Institut für Stahl- und Holzbau der Technischen Universität Dresden und die Bauakademie Sachsen fand am 19. März die 17. Dresdener Stahlbaufachtagung statt. Unter der Überschrift „Stahl- und Verbundbau – Neues aus Forschung, Normung und Praxis“ wurde den rund 170 Teilnehmern ein vielseitiges Programm geboten.
Die Inhalte der Fachvorträge in der ersten Tageshälfte thematisierten Neuerungen in den für den Stahlbau relevanten technischen Regelwerken, insbesondere der Europäischen Normung. Es wurden die Low Emission Steel Standards, Stabilitätsnachweise für Stabtragwerke, die brandschutztechnische Bemessung und Stahlsortenwahl zur Vermeidung von Sprödbrüchen sowie Abnahmekriterien im Stahlbau behandelt. In der zweiten Tageshälfte folgten Fachvorträge zur Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) und die Begutachtung historischer Stahlgusslager am Beispiel des Chemnitzer Viaduktes. Die Vortragsreihe wurde durch Projektberichte zum Fly Over am Nürnberger Ostkreuz sowie dem Hauptbahnhof Stuttgart 21 abgerundet.
Die Tagung wurde unterstützt von bauforumstahl, der FOSTA, der Ingenieur- und der Architektenkammer Sachsen, dem Verband Beratender Ingenieure (VBI), dem Verlag Ernst & Sohn und der Baukammer Berlin. Auch in diesem Jahr war es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung.
Einen ausführlichen Bericht zur Stahlbaufachtagung 2025 finden Sie hier.
Auch 2025 bot die Glasbau wieder ein inspirierendes Forum für Fachleute aus Forschung, Architektur, Ingenieurwesen und Industrie. Wer sich für die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Glasbau interessierte und wissen wollte, wie diese direkt in der Praxis Anwendung finden, kam hier auf seine Kosten.
Prof. Michael Engelmann, Leiter des Instituts für Baukonstruktion, eröffnet die Veranstaltung. Foto: Felix Hegewald
Von der Theorie zur Praxis: Interaktive Formate und tiefe Einblicke
Die diesjährige Veranstaltung setzte erneut auf praxisnahe, interaktive Formate, die den Teilnehmenden nicht nur Wissen vermittelten, sondern sie auch zum Ausprobieren einluden. In Workshops konnten innovative Technologien hautnah erlebt werden, und an den zahlreichen Diskussionsrunden beteiligten sich führende Expert:innen, um wertvolle Impulse für zukünftige Projekte zu geben.
Historische Fassaden und moderne Technologien – Ein Spannungsfeld
Beeindruckend war unter anderem eine Keynote zum Einsatz von Floatglas bei der Sanierung historischer Fassaden. Der verantwortungsvolle Umgang mit verschiedenen Flachglas-Arten, die sich über die Epochen hinweg entwickelt haben, ist nicht selbstverständlich. Prof. Paul Bellendorf von der Universität Bamberg versuchte mit seinem Vortrag “ Zeitlos und faszinierend: Die Rolle von historischem Glas in der Denkmalpflege“ für dieses Thema zu sensibilisieren.
Brancheninnovation hautnah erleben
Neben interessanten Vorträgen und Raum für Diskussionen bot die begleitende Ausstellung die Möglichkeit, Innovationen der Branche auch von Seiten verschiedener Unternehmen kennenzulernen, sie präsentierten ihre neuesten Entwicklungen – von smarter Verglasung bis hin zu nachhaltigen Materialkonzepten in einer kleinen Fachmesse.
Die Glasbau 2025 bewies einmal mehr: Glas ist nicht nur ein Baustoff, sondern ein Zukunftselement, das Technik, Design und Nachhaltigkeit verbindet. Wir sind gespannt, welche Entwicklungen uns bis zur nächsten Glasbau erwarten!