Grundwasserinduzierte Veränderungen im lösungsempfindlichen Baugrund

UVS
18. Juni 2013

Am 20.06.2013 um 16:30 Uhr wird Dipl.-Ing. Katharina Bergholz einen Vortrag über „Grundwasserinduzierte Veränderungen im lösungsempfindlichen Baugrund der Schleusenanlage Hessigheim (Neckar)“ halten. Katharina Bergholz ist eine ehemalige Absolventin hier aus Dresden und arbeitet aktuell für die Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe. Der Vortrag wird im Seminarraum des Neufferbaus (NEU 101) stattfinden.

Behandlung nichtmaterieller Randbedingungen in der Kontinuumsmechanik

UVS
17. Juni 2013

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Ein Beitrag zur Behandlung nichtmaterieller Randbedingungen in der Kontinuumsmechanik“ von Dipl.-lng. Andreas Franze am Freitag, 28. Juni 2013, 10:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

Gletschersee – Naturidylle oder Horrorscenario?

Zu einem Vortrag „Gletschersee –  Naturidylle oder Horrorscenario?“ laden das george-Bähr-Forum und das Seminar für bauwesen als Co-Veranstalter ein: Am 20.06.2013 um 18:30 Uhr im Hörsaal 118 des Beyer-Baus spricht Prof. Dr.-Ing. E.h. Robert Fechtig, Emeritus der ETH Zürich.

Die Alpen bieten Besuchern und Touristen Schönheiten besonderer Art. Doch für die ständigen Bewohner lauern auch Gefahren im Sommer und im Winter: lange Regenperioden, intensive Schneefälle fordern besondere Schutzmaßnahmen. Mit der Klimaerwärmung schmelzen Gletscher schneller, Permafrostzonen verlieren ihre Stabilität. Behörden von Gemeinden, Kantonen und Bund wie auch die Anwohner werden dauernd gefordert.

So wurde im Berner Oberland, dem Jungfrauen-gebiet von Grindelwald bis Interlaken, die Bevölkerung in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit außergewöhnlichen Ereignissen und großem Schadensausmaß konfrontiert. Kleinere Wasserausbrüche aus Gletschern – bedingt durch Schneeschmelze und größere Regenmengen – war man hier gewohnt. Doch ein Felsabbruch vom Eiger auf die Zunge des Unteren Grindelwaldgletschers führte zu einer Damm-bildung und zum Entstehen eines Gletschersees von bis zu 2,5 Mio m³ -Inhalt, für die verantwortlichen Behörden eine neue Herausforderung. Ein kontrolliertes Abfließen war damit nicht mehr gegeben und führte zu zeitlich nicht prognostizierbaren Ausbrüchen mit großem Schadenspotential.

Zahlreiche technische Varianten wurden erarbeitet, um weitere Seeausbrüche in den Folgejahren zu verhindern. Ein seitlicher Hängegletscher über dem Gletschersee mit einer abgekoppelten Eismasse von ca. 500.000 m³, die jederzeit abstürzen konnte, erschwerte zusätzlich die Lösungsfindung. Unter Abwägung aller Risiken beschloss das fachkompetente Gremium einen 2.300 m langen Stollen in der seitlichen Flanke der Gletscherschlucht. Dieser wurde auf konventionelle Art (Sprengvortrieb) mit einer Steigung von 18 – 22 % in neun Monaten aufgefahren.

Der Vortragende Prof. Dr.-Ing. E.h. Robert Fechtig wurde 1932 in Zürich geboren, besuchte Schule und Gymnasium bis zum Abitur, studierte Bauingenieurwesen an der dortigen ETH, das er 1956 als Diplom-Ingenieur abschloss.

1956 bis 1958 war er als Projektingenieur für die Errichtung von Kraftwerken in Schweden tätig und kehrte danach als Forschungsassistent für 2 Jahre (1959 – 1960) an die ETH Zürich zurück.

Von 1961 bis 1981 arbeitete er im Bauunternehmen Zschokke AG. In dieser Zeit entstanden unter seiner Leitung größere Projekte für die Infrastruktur in der Schweiz und im Ausland, unter anderem Kraftwerke, Stollen, Kavernen, Tunnelsanierungen, Brücken und Wasserbauten.

1981 berief ihn die ETH Zürich als ordentlichen Professor auf den Lehrstuhl Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumethodik der Fakultät Bauingenieurwesen. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten und seine außergewöhnlichen Projekte erhielt er bereits 1992 die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Braunschweig. 1996 wurde er emeritiert und ist seitdem weiterhin als Vortragender und Gutachter im In- und Ausland sehr gefragt – so zum Beispiel für die Lösungsfindung beim Grindelwaldgletschersee, über die er in seinem Vortag berichten wird.

Rechtliche Rahmenbedingungen des Open Access zu wissenschaftlichen Werken

UVS
6. Juni 2013

Ein Vortrag „Rechtliche Rahmenbedingungen des Open Access zu wissenschaftlichen Werken“ im Rahmen der Reihe „Dresdner Vorträge zum Geistigen Eigentum“ findet am Montag, den 24.6.2013 von 16:40 Uhr – ca. 18:00 Uhr im von Gerber-Bau, Raum GER/037, statt.

In dem an Angehörige aller Fachbereiche gerichteten Vortrag wird Dr. Anne Lauber-Rönsberg die urheber- und verlagsrechtlichen Rahmenbedingungen von Open-Access-Veröffentlichungen im wissenschaftlichen Bereich darstellen. Zudem wird u. a. auf den Gesetzentwurf der Bundesregierung vom April 2013 eingegangen, der die Einführung eines Zweitverwertungsrechts für Autoren von wissenschaftlichen Beiträgen vorgeschlägt.

Es wird um Anmeldung bis spätestens zum 19.6.2013  gebeten. Die Veranstaltung ist für Hochschulangehörige kostenfrei. Von externen Teilnehmern wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 40 EUR erhoben.

Kurt-Beyer-Preis 2012 an Anett Brückner

Den Kurt-Beyer-Preis 2012 erhält am 21. Juni Dr.-Ing. Anett Brückner für ihre Dissertation zum Thema „Querkraftverstärkung von Bauteilen mit textilbewehrtem Beton“. Der Preis, der seit dem Jahr 2011 von der HOCHTIEF Solutions AG gestiftet wird, wird am 21. Juni 2013 um 14 Uhr im Festsaal des Rektorats (Mommsenstraße 11) verliehen.

Der Kurt-Beyer-Preis wird für ein bis zwei herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlern auf den Gebieten des Bauwesens und der Architektur verliehen. Der zweite Preisträger ist dieses Mal Dipl.-Ing. Andreas Fuchs – er bekommt ihn für seine Diplomarbeit zum Thema „Zur Erhaltung und Entwicklung von Seres Campill“.

Brückenbau in Chile

Chile ist ein Land großartiger Natur und großer Naturkatastrophen. Wer hier Brücken schlägt, muss den Anforderungen von Erdbeben, Tsunamis, Überschwemmungen und Vulkanausbrüchen gerecht werden. Mit welchen technischen Rafinessen die Bauingenieure sich den Naturkräften stellen, berichtet Prof. Dr.-Ing. Frank Schanack, Direktor der Bauingenieurschule an der Universidad Austral de Chile.

Der Vortrag findet statt am Montag, 17.06.2013 von 16:40 bis 18:10 Uhr (6.DS) im BEY/67. Prof. Schanack hat an der TU Dresden Bauingenieurwesen studiert.

Thomas Heilfort zum Honorarprofessor ernannt

Dr.-Ing. Thomas Heilfort ist zum Honorarprofessor für Projectcontrolling ernannt worden. Er erhielt seine Bestellungsurkunde durch den Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen.

Im Rahmen eines ehrenamtlichen Lehrauftrages der TU Dresden hält Heilfort seit 2004 für die Vertiefer der Studienrichtung Baubetriebswesen die die Lehrveranstaltung Baubetriebliche Software. Schwerpunktthemen der zweisemestrigen Übung sind Ausschreibung, Kalkulation, Vergabe und Abrechnung mit ARRIBA sowie Bauablaufplanung, Termincontrolling, Ressourcenplanung und Liquiditätscontrolling mit Asta Powerproject und MS Project. Gegenstand der Übung ist die ganzheitliche Vermittlung baubetrieblicher Studieninhalte und deren softwaregestützte, unmittelbare und praxisorientierte Umsetzung an einem durchgängigen Fallbeispiel mit allen für die Vorbereitung, Realisierung und Abrechnung von Bauprojekten typischen Prozessen. Die Übung wird von einem umfangreichen Internetscript unterstützt.

Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel

Die Folgen des Klimawandels betreffen zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens. Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes REGKLAM untersucht das Institut für Baukonstruktion in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung die Auswirkungen des Klimawandels auf Gebäude.

In Heft 4 der REGKLAM-Publikationsreihe werden ausgewählte Ergebnisse vorgestellt. Zunächst werden die Untersuchungsmethoden für die Bewertung der Verletzbarkeit gegenüber den Umwelteinwirkungen Sommerhitze, Überflutung, Starkregen und Hagel vorgestellt. Anschließend werden diese Methoden auf Wohngebäude und Nichtwohngebäude unterschiedlichen Baualters und Sanierungszustandes angewandt. Die sich ändernde Verletzbarkeit infolge des Klimawandels wird aufgezeigt. Für typische Schwachpunkte werden mögliche Anpassungsmaßnahmen erläutert und in detaillierten Konstruktionszeichnungen beschrieben.

Die Publikation ist im Buchhandel beziehungsweise direkt über das Institut für Baukonstruktion der TU Dresden erhältlich.

Weller, B.; Fahrion, M.-S.; Naumann, T.:
Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel.
Berlin: RHOMBOS-VERLAG, 2013.
ISBN 978-3-944101-04-0, 42,00 €

Innovative Methoden zur Erkundung des Baugrundes

UVS
29. Mai 2013

Am kommenden Donnerstag (6. Juni 2013) wird Dipl.-Ing. Roberto Quaas (Fugro Consult GmbH, Berlin)  im Rahmen des Seminars für Geotechnik einen Vortrag mit dem Titel “Innovative Methoden zur Erkundung des Baugrundes an 2 Projektbeispielen“ halten. Er findet um 16:40 Uhr im Seminarraum Neuffer-Bau (NEU/101) statt .

SLUB-Lounger aus Textilbeton: Eine Idee für den ganzen Campus?

Achim Bonte, stellvertretender Generaldirektor der SLUB, ist begeistert: „Mit dem SLUB-Lounger haben wir in Zusammenarbeit mit der Dresdner Design-Firma Paulsberg eine echte Innovation entwickelt!“ Der Liegestuhl für den Außenbereich wurde gestern der Öffentlichkeit vorgestellt – und die Medien griffen das Thema Textilbeton begeistert auf.

In einem Beitrag des Sachsenspiegels (noch eine Woche in der Mediathek) äußert sich Mark Offermann, Designer und Mitgründer von Paulsberg: „Beton ist ein attraktives Material für den Außenbereich!“ Paulsberg entwickelt schon seit einigen Jahren Möbel aus Textilbeton und erobert mit dieser Idee die Welt.

Der Einsatz von Carbon statt Stahl zur Bewehrung von Beton ist eine Dresdner Entwicklung. Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau im MDR-Beitrag: „Die Vison war: leicht bauen mit Beton!“ Wenige Millimeter dünn kann Textilbeton sein, elegante und schlanke Formen sind möglich. Gegenüber den traditionellen SLUB-Liegestühlen hat der SLUB Lounger dennoch einen Vorteil: Ganz so einfach kann man ihn nicht mitnehmen, was den – nun ja: natürlichen – Schwund sicher mindern würde.

Aber nicht nur deswegen wünscht sich Achim Bonte mehr als diesen einen Prototyp des Betonmöbels: „Ich könnte mir vorstellen, dass von der SLUB bis zum Hörsaalzentrum immer wieder mal so ein Lounger stehen könnte. Wir haben ja Wiesen bei vielen Gebäuden, und genutzt würden die Stühle ganz sicher!“ Gesucht sind: Sponsoren!