Mut, Respekt und Toleranz

Die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden lädt gemeinsam mit den Fraktionen des Stadtrates, Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaft und Wissenschaft, Kultur, Sport, Gewerkschaften und Kirchen, mit der Jüdischen Gemeinde und zivilgesellschaftlichen Akteuren alle Bürgerinnen und Bürger zum gemeinsamen kraftvollen Handeln am 13. und 18. Februar 2012 ein.

Mit Blick auf die Geschichte unserer Stadt erinnern wir in würdiger Weise an die Opfer von Nationalsozialismus und Krieg. Gleichzeitig sind wir täglich gefordert, uns für eine friedliche und menschenwürdige Gesellschaft einzusetzen.

Welches Ausmaß rechtsextremistische Gewalttaten in Deutschland erreicht haben, mussten wir in den vergangenen Monaten mit Erschrecken erfahren. Alltagsrassismus und nationalsozialistische Parolen sind der Nährboden für Terror und Gewalt.

Das werden wir in Dresden nicht unwidersprochen hinnehmen. Wir alle sind verantwortlich für unsere Stadt und die Gesellschaft, in der wir leben. Bei aller Unterschiedlichkeit verbindet uns das Eintreten für eine demokratische Gesellschaft. Wir unterstützen alle Initiativen und Organisationen unserer Stadt, die sich nicht nur in diesen Tagen engagieren: im Erinnern an das Geschehene, im Engagement für Frieden, Demokratie und Menschenrechte, im friedlichen und gewaltfreien Widerstand gegen Rechtsextremismus.

Wir rufen dazu auf, gemeinsam zu handeln: Lassen Sie uns entschieden und zahlreich den neuen Anhängern der schrecklichen alten Ideologie friedlich entgegentreten.

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger und auch die Gäste unserer Stadt ein zur Menschenkette am 13. Februar 2012: Auftakt 17.00 Uhr am Rathaus, Zusammenschluss um 18.00 Uhr und zur gemeinsamen Kundgebung in Sicht- und Hörweite am 18. Februar 2012.

Quelle und weitere Infos: http://13februar.dresden.de/

Menschenkette am 13. Februar

Leuchter in der FrauenkircheLeuchter in der Frauenkirche

Wie im vergangenen Jahr will Dresden auch in diesem Jahr mit einer Menschenkette der Zerstörung der Stadt und der Opfer des Bombenangriffs vor 66 Jahren würdig gedenken und rechtsradikalen Kräften symbolisch den Zugang zur Stadt verwehren.

Der Rektor der TU Dresden, Professor Hans Müller-Steinhagen, meldete die Menschenkette an und ruft alle Dresdnerinnen und Dresdner, vor allem aber die Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Dresden sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf, sich der Menschenkette anzuschließen. „Genau wie mein Amtsvorgänger habe auch ich die Anmeldung der Menschenkette sehr gern übernommen. Ich hoffe sehr, dass unabhängig von parteipolitischen Interessen und Strömungen alle demokratischen Kräfte am gleichen Strang ziehen und dem Aufruf zur Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar 2011 folgen werden. Die Menschenkette am 13. Februar bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit, wiederum ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens, der Toleranz und des friedliebenden Dresdens zu setzen.“

An der TUD sind fast 3600 ausländische Studierende immatrikuliert und mehr als 400 Menschen aus allen Regionen der Welt arbeiten an der Universität. Desweiteren sind bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Dresden zahlreiche ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigt. „All diese Menschen sind mit Vertrauen zu uns gekommen und stellen eine enorme Bereicherung für unser Leben dar. Ich will ihnen signalisieren: Wir freuen uns darüber, dass Sie hier sind!“, umreißt Prof. Hans Müller-Steinhagen einen Grund seiner Motivation, sich als Versammlungsleiter für die Menschenkette zu engagieren. „Ich habe selbst 17 Jahre in verschiedenen Ländern als Ausländer gelebt und bin überall mit Toleranz und Freundschaft aufgenommen worden. Das gleiche Recht steht unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sowie allen Besuchern und Gästen zu.“

Treffpunkt zur Menschenkette ist 13 Uhr auf dem Rathausplatz. Nach einer kurzen Ansprache der Oberbürgermeisterin werden sich alle Teilnehmer in einer Menschenkette aufstellen.

Symbol der Menschenkette wird die weiße Rose sein. Die TU Dresden hat 1000 weiße Rosen bestellt, die sich Mitarbeiter und Studierende der TU Dresden kostenfrei in der TUD-Information, Mommsenstr. 9, abholen können (solange der Vorrat reicht).

Weitere Informationen zur Menschenkette.

Schließen Sie sich uns an!

Der Rektor der TU Dresden zum Protest am 13. Februar

GedenkenGedenken an der Frauenkirche

„Erinnern und Handeln. Für mein Dresden“ – unter diesem Motto sind alle Dresdnerinnen und Dresdner aufgerufen, sich am 13. Februar 2010 in der Innenstadt zu einer Menschenkette zusammenzufinden. [Treffpunkt 13 Uhr vor dem Rathaus; Anm. d. Red.]

Der 13. Februar ist weltweit ein Symbol geworden. Auch zum 65. Jahrestag erinnern wir an die Zerstörung des Stadtzentrums durch alliierte Luftangriffe, an den Tod mehrerer Zehntausend Menschen und das Leid der Überlebenden. Dabei dürfen wir aber auch nicht vergessen, was eigentlich zu dem Bombenangriff auf Dresden geführt hat: der Nationalsozialismus und der von Deutschland begonnene Weltkrieg.

Immer wieder versuchen Rechtsextremisten, den 13. Februar für ihre eigenen Ziele zu missbrauchen. Dies dürfen wir nicht tatenlos hinnehmen! Wir alle müssen darauf bedacht sein, diesem Gedenktag einen würdigen Rahmen zu geben und so weltweit sichtbar ein Zeichen zu setzen.

Wir wissen, dass Dresden in der vergangenen Zeit immer wieder in die Schlagzeilen geraten ist, weil Menschen aus rassistischen oder rechtsextremen Motiven beleidigt oder gar tätlich angegriffen wurden. Auch Gastwissenschaftler und ausländische Studierende unserer Universität berichten von derartigen Vorfällen.

Die Menschenkette am 13. Februar bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit, ein Zeichen für ein weltoffenes und tolerantes Dresden zu setzen.

Als Rektor der TU Dresden habe ich deshalb sehr gern die Anmeldung der gesamten Veranstaltung am 13. Februar übernommen und hoffe, dass unabhängig von allen parteipolitischen Interessen und Strömungen alle demokratischen Interessengruppen am gleichen Strang ziehen und dem Aufruf zur Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar 2010 folgen werden. Es ist mein großer Wunsch, dass sich viele Dresdnerinnen und Dresdner und vor allem auch viele Studierende und Mitarbeiter unserer Universität zur Menschenkette einfinden und dieses Bild um die Welt geht.

Symbol der Menschenkette wird die weiße Rose sein. Die TU Dresden hat 1.000 weiße Rosen bestellt, die sich Mitarbeiter und Studierende der TU Dresden ab 28. Januar 2010 kostenfrei in der TUD-Information, Mommsenstr. 9, abholen können (solange der Vorrat reicht.).

Auch im Namen der Mitglieder des Erweiterten Senats unserer Universität rufe ich Sie auf, am 13. Februar gemeinsam die Menschenkette zu stärken.
Schließen Sie sich uns an!

Ihr Professor Hermann Kokenge
Rektor der TU Dresden

TUD-Leitung ruft zum Gedenken am 13. und 14. Februar 2009 auf

UVS
10. Februar 2009
Gedenken vor der Frauenkirche
Gedenken vor der Frauenkirche

In der sächsischen Landeshauptstadt sind im Zusammenhang mit dem 64. Jahrestag des Bombenangriffs am 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden verschiedenartige Gedenkveranstaltungen geplant.

Diese Veranstaltungen dienen nicht nur der ehrenden Erinnerungen an die Opfer, sondern wollen auch wach machen für die Erkenntnis, welch tiefes menschliches Leid und welche Zerstörung militärisches, verbrecherisches Handeln totalitärer Staaten zur Folge haben kann. Mit der Teilnahme an diesen Gedenkveranstaltungen setzen Dresdner Bürger und die Gäste der Stadt zudem ein Zeichen gegen den Missbrauch des traurigen Jahrestages durch rechte und populistische Kräfte.

Das Rektorat der TU Dresden ruft alle Hochschullehrer, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie Studierenden der TUD zur Teilnahme an den einzelnen Gedenkveranstaltungen auf.

Weitere Informationen: Stadt Dresden und Geh Denken