Kentern – Kentern – Kentern – Kentern – Siegen

Kanurennen

Ende des Rennens für Ralph und Pia: Auf dem Rettungsboot der DLRG. Die Betonbootehre rettete Mario Warthemann – als Juniorweltmeister im Kanadier zeigte er, was ein Profi aus dem Betonboot heraus holen kann.

Großes Hallo auf der Unstrut bei Roßleben: Die Klosterschule hatte neun Kanus gekauft und wollte sie erstens taufen und zweitens mit einem Rennen auch gleich ins Wasser schicken. Das ist ja schon Grund genug für freudige Unruhe – aber zusätzlich gab es einen Hingucker: Die TU Dresden hatte eins ihrer Betonboote nach Roßleben gebracht: Die K-Frage, Jahrgang 2005 und ein schnittiges – aber kibbeliges – Rennboot aus Textilbeton sollte quasi als Ehrengastboot mitmachen. Im Boot das Dreamteam der DFG Science TV-Serie: Ralph und Pia.

Ausgesprochen durchtrainierte Kanuten sind beide nicht – Pia ist vor drei Jahren das letzte Mal mit diesem Boot gefahren, Ralph noch gar nicht – und zusammen saßen sie auch noch nicht im Boot. Aber sie waren sich sicher: Wir werden im Rennen gut abschneiden! Gut abschneiden wollten auch die Klosterschüler -aber sie haben ein Ruderzentrum und trainieren kräftig. Und dann war da noch ein Gegner: Das Promiboot mit der Schuldirektorin Meyer, dem Kanadier-Juniorweltmeister Mario Warthemann und dem Mach-dich-ran-Moderator Mario D. Richardt. Das „Ran“-Team filmte alles – und man wird es nach der Sommerpause im September sehen können.

„Wie, das soll schwimmen und auch noch gewinnen?“ Die Roßleber zweifelten: Drei Millimeter dünn, 35 Kilo leicht ist das Boot „K-Frage“. Beton und eine Lage textile Bewehrung sind im Boot – nicht viel. Aber für ungeübte Kanuten noch schlimmer: Das Boot wurde nach Daten eines C2-Kanadiers des Institutes für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin gebaut – es ist also eigentlich eher was für Profis. Schon vor dem Rennen kenterte es zweimal, aber dann schafften es Ralph und Pia doch noch an den Start.

Weniger Meter stromauf später geriet das Boot allerdings in der Unstrut wilde Strömung – und kenterte. Während die anderen beiden Boote das Rennen weiter fuhren, machten Ralph und Pia sich wieder fit, um auf dem Rückweg der anderen mit einer NasenBootslänge voraus wenigstens als erste durchs Ziel zu kommen. Viel Beifall für diese schelmische Aktion, die der Wassergott der Gerechtigkeit dann gleich nochmals mit einem Kentern bestrafte…

Die Betonbootehre rettete dann beim abschließenden Showrennen der Weltmeister: Souverän nutzte er die K-Frage als Kajak (K wie Kajak? Keine Frage!) und hängte die Konkurrenten – die jeweils zu zweit paddelten – ab. Applaus, Applaus, Applaus!

Den Ernstfall geprobt

UVS
7. Juli 2008
Feueralarm

Feuerwehr vorm Beyer-Bau

Das schrille Kreischen der Alarmanlage gellt in den Ohren – da will man nur fort! Genau das sollen sie auch erreichen: Feueralarm im Beyer-Bau!

Keine Flammen, kein Qualm, nur diese unerträgliche Alarmanlage: Alle scheinen zu merken, dass es ein Probealarm ist – und alle, WissenschaftlerInnen, StudentInnen, MitarbeiterInnen, Gäste, verlassen mit genau der Ruhe das Gebäude, die ihnen auf Schildern in den Räumen vorgegeben wird (Bei Feuer: Ruhe bewahren!). Feuerwehr und Uni-Zentrale sind benachrichtigt, draußen ist schönes Wetter. Wenig später kommt, ganz wie in echt, die Feuerwehr. Zuerst die von der Uni – die hat’s ja auch nicht weit. Dann die Kollegen der Berufsfeuerwehr der Stadt Dresden. Keine Flammen, kein Qualm, immer noch nicht: Ist ja nur ein Probealarm. Mehr muss auch nicht sein!

Hohe Türme, große Erwartungen und eine tolle Party

UVS
7. Juli 2008
Bauball
Bauingenieur-Studenten engagieren sich

Von hohen Türmen träumt jeder ambitionierte Bauingenieurstudent zu Beginn seines Studiums. Den Traum leben seit einigen Wochen Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden – für einen guten Zweck: im „Kinderladen Riese Efeu e.V.“ entsteht in Eigenleistung im Wert von ca. 45.000€ ein neuer Mottospielplatz.

Kaum ein Wochenende vergeht ohne Baulärm von der Baustelle beim Kinderladen „Riese Efeu e.V“ in der Dresdner Friedrichstadt. Es haben sich wieder viele freiwillige Bauingenieurstudenten des sechsten Semesters versammelt, um den Leuchtturm für den Mottospielplatz zu vervollständigen – und es geht hoch hinaus! Die erste Ebene ist nun fertig gestellt, so dass die Kinder schon fast „Höhenluft“ schnuppern können.

Unmittelbar daneben entsteht auch schon die zweite Ebene des Eichenturms, von der aus die Kinder in den neuen Balanciergarten klettern können. Dieser erstreckt sich über einem mit neuem, gestiftetem Sand gefüllten Kasten und rundet das Gesamtbild des Spielplatzes ab.

Damit die Kids auch sicher spielen können, haben sich die angehenden Bauingenieure einen erfahrenen Tischlermeister – Till Epple – an die Seite geholt. Gemeinsam wird das Projekt bis zur Abnahme durch den TÜV begleitet.

Nach dem Motto „Tue Gutes – und feiere das auch“ laden die Bauingenieur-Studenten am kommenden Donnerstag dann zur Party: Der „Bauball„, traditionell vom 6. Bauingenieur-Semester veranstaltet – steigt als große Party in der der showboxx (Leipziger Straße 31). Dort findet zudem im Vorfeld das „Seminar für Bauwesen“ statt, eine öffentliche (und kostenlos zu besuchende) Vortragsreihe der Fakultät Bauingenieurwesen. Dieses Mal ist das Thema „Dockland Hamburg“. Referent ist Dr.-Ing. Christian Böttcher gewonnen, der eigens dafür aus dem Hamburger Ingenieurbüro Dr. Binnewies anreist. Zudem wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt und zur Eröffnung geladen! Das Highlight des Abends wird dann der Auftritt der erfolgreichen Senftenberger Band BLACK TEQUILA sein.

Es war eine schöne Nacht!

UVS
4. Juli 2008
Lange Nacht

Die Lange Nacht der Wissenschaft neigt sich dem Ende zu. Was für eine Nacht! Geschätzt tausend Besucher waren am Beyer-Bau und genossen es, in fast italienisch-heiterer Stimmung die Wissenschaft hautnah zu erfahren. Warum versagt Beton manchmal schnell und manchmal überraschend spät? Wie kommt es, dass ganz unscheinbare Brücken so viel Last aushalten? Wieso hält das Glas zusammen, obwohl die Stahlkugel drauf fiel? Warum schwingen Gebäude wie die Mensa gegenüber – aber eben nur manchmal? Warum fallen die Steine nicht aus dem Eimer? Und so weiter und so fort. Nur eine Frage konnte nicht richtig beantwortet werden: Wie konnte es passieren, dass das Bier so schnell alle war?

Die Life-Berichterstattung mit Bildern bei Ipernity

Bauingenieure gesucht!

UVS
4. Juli 2008
Bauingenieure gesucht!

Über 250 Stellenangebote hängen an der Leine: Bauingenieure sind (wieder) gesuchte Leute – weil mehr in Rente gehen als ihren Studienabschluss machen. Wer jetzt anfängt und sein Studium gut zu Ende bringt, sagen die Fachleute, wird nach dem Studium einen gut bezahlten Job bekommen!

Für Studieninteressierte haben die Dresdner Bauingenieure eigene Seiten – mit allem Wissenswerten im Überblick!

Die Kugel fällt

UVS
4. Juli 2008

Lange Nacht - Glasversuch

Eine Kugel fällt auf die Glasscheibe – die dann nur so kaputt geht, dass (im wirklichen Leben) zum Beispiel eine Person nicht durchfällt, sondern drauf liegen bleibt: So ist Rettung möglich.

Die Life-Berichterstattung mit Bildern bei Ipernity

Klug gemacht über Nacht

UVS
4. Juli 2008
Faszination Bauen

Dresden macht heute eine Nacht lang alle klug, die es werden wollen: Die lange Nacht der Wissenschaft begiint um 18 Uhr und dauert bis ein Uhr Nachts. Die Bauingenieure sind erstmals mit einem großen Programm dabei. Derzeit laufen die Vorbereitungen – und das beste ist: Das Wetter ist wieder gut geworden! Die Life-Berichterstattung mit Bildern bei Ipernity und hier startet jetzt…

Das genaue Programm steht im vorherigen Beitrag – feste Uhrzeiten gibt es nicht, es geht rund um die Uhr Schlag auf Schlag. Für Essen und Getränke sorgt die Fachschaft – vorsichtshalber haben sie auch zwei Zelte mitgebracht 😉

Faszination Bauen bei der Langen Nacht

UVS
1. Juli 2008

Bei der Langen Nacht der Wissenschaft am kommenden Freitag machen die Bauingenieure natürlich mit – sie bieten von 18 bis 1 Uhr vor dem Beyer-Bau (gleich rechts neben dem Hörsaalzentrum, das Haus mit dem Turm oben drauf!) Experimentalshows, Simulationen und Versuche. In lockerer Folge die Themen:

  • Mechanik ist, wenn‘s schwingt

    Experimente und Simulationen zu Eigenfrequenzen

  • Glas-Live-Versuche

    Licht und Glas

  • Achtung Hochwasser

    Wasserbaulabor mit Modellversuchen

  • (Un-)erwartetes im Untergrund

    Experimente zum Bodenverhalten

  • Biegsamer Beton

    Experimente an einem bahnbrechenden Baustoff

  • …bis die Brücke kracht

    Probebelastung an Bauwerken

  • Roboter kommen überall hin

    High tech bei der Bauwerksuntersuchung

  • Altes bewahren, Neues gestalten

    Stahlbau damals und heute

Studentinnen und Studenten des Bauingenieurwesens werden außerdem den Grill anschmeißen und auch für etwas Trinkbares sorgen!

Betonmalerei

Beton-Blätter im Film

Textilbeton ist vielseitig einsetzbar, weiß Einhart Grotegut. Mit Pinsel, Spachtel und Farbe gibt der Künstler dem neuen Verbundstoff den besonderen Schliff: Der gelernte Maurer und studierte Architekt kennt sich aus mit Beton. Doch lässt sich damit auch malen? Das Zementgemisch holt sich der Künstler direkt aus dem Labor, rührt es mit Wasser an und dann beginnt der kreative Schaffensakt…. Groteguts Werke sind bald an der TU Dresden zu sehen: Assoziationswelten aus Textilbeton.

Folge 12 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: auch bei DFG Science TV.

Formholzschalen für das Automobil

Die Forschungen des Teams um Prof. Peer Haller vom Institut für Stahl- und Holzbau sind bereits mehrfach ausgezeichnet – nun haben „Formholzschalen für das Automobil“  im branchenübergreifenden Innovations-Wettbewerb unter der Leitung des Network of Automotive Excellence (NoAE) erneut punkten können: Sie wurden unter die TOP 30 (von insgesamt 170 eingereichten Innovationen aus dem deutschsprachigen Raum) gewählt und haben sich auf dem Würzburger Automobil Gipfel 2008 dem Fachpublikum präsentiert.

Formholzschalen ermöglichen neue Designs im Innenraum, sie reduzieren Gewicht, Kosten und belasten die Umwelt weniger – zudem sind sie leicht recyclebar. Dünne Hirnholzplatten aus leichten Holzarten werden zu Schalen geformt. Weil die Dresdner Forscher Holz als zelluläres Material begreifen, das unter Wärme, Feuchtigkeit und Druck leicht formbar wird, überschreiten sie die Grenzen heutiger Fertigungstechnologien.

In Zusammenarbeit mit einem namhaften Unternehmen das Innenausbaus haben die Wissenschaftler strukturelle Dekorleisten aus Formholz hergestellt, die optional mit Edelholzfurnieren oder technischen Textilien beschichtet werden können. Die so entstanden Teile weisen gegenüber alternativen Druckgussteilen ein wesentlich geringeres Gewicht auf. Sie sind schön und darüber hinaus leicht zu recyceln. Der Materialwert des Holzes beträgt nur einige Eurocents.

Nach Meinung der Experten haben ein Großteil der in Würzburg vorgestellten Innovationen große Chancen, in naher Zukunft umgesetzt zu werden.