Ulrich Finsterwalder und sein Werk

„Ulrich Finsterwalder und sein Werk“ ist der Titel des Vortrags von Prof. Cengiz Dicleli (Institut für Angewandte Forschung IAF Hochschule Konstanz HTWG) am 25.04.2013, 18:30 Uhr im Beyer-Bau (George-Bähr-Straße 1, Hörsaal 118). Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der lockeren Reihe Seminar für Bauwesen.

Neben Franz Dischinger und Fritz Leonhardt zählt Ulrich Finsterwalder zu den größten Ingenieuren des Stahl- und Spannbetonbaus in Deutschland und international. Von der Entwicklung der Tonnenschalen und des Spannbetonbrückenbaus bis hin zum Bau von Schiffen aus Stahlbeton sind viele bedeutende Meilensteine dieser Bauweise auf ihn zurückzuführen.

Aus seiner Schule gingen zahlreiche spätere Professoren für Stahlbetonbau und Statik sowie Inhaber weltweit bedeutender Ingenieurbüros hervor. Mit Ausnahme von Fazlur Khan gibt es keinen anderen Bauingenieur, für den die Kommentatoren so oft den Ausdruck „genial“ gebrauchen. Somit ist er prädestiniert dafür, Bauingenieure, Studierende, Historiker, Bauhistoriker und Wirtschaftsfachleute sowie interessierte Laien gleichwohl in seinen Bann zu ziehen. Sein Berufsleben gleicht einem Kaleidoskop der Geschichte des Stahl- und Spannbetons des 20. Jahrhunderts.

Der Vortragende

Cengiz Dicleli ist 1943 in Istanbul geboren, hat an der dortigen Deutschen Schule Abitur gemacht und an der TU Berlin Bauingenieurwesen studiert.  Anschließend war er im Büro von Prof. Polonyi in Berlin tätig, wurde danach sein wiss. Mitarbeiter an der TU Dortmund, Fakultät Bauwesen.

An der Universität Dortmund werden Bauingenieure und Architekten in einer Fakultät gemeinsam ausgebildet. Die enge Zusammenarbeit mit Architekten führten Dicleli ab den 1980er Jahren an Themen der Bau- und Bautechnikgeschichte heran, über die er zahlreich veröffentlicht hat. 1986 bis 2009 war er Professor für Tragkonstruktionen an der Hochschule Konstanz Fakultät Architektur. Seitdem arbeitet er am Institut für Angewandte Forschung der Hochschule Konstanz über Themen der Bautechnikgeschichte forschend mit.

Dresdner Stahlbaufachtagung 2013

„Stahl- und Verbundbau – Bemessung und Konstruktion nach den Eurocodes“

Eindrücke der Stahlbaufachtagung. Fotos/Collage: Lars Sieber

Die vom Institut für Stahl- und Holzbau der Technischen Universität Dresden und von der Bauakademie Sachsen veranstaltete 7. Dresdner Stahlbaufachtagung fand am 20. März im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden statt. Die etablierte Veranstaltung war auch dieses Jahr gut besucht. Prof. Richard Stroetmann (Institut für Stahl- und Holzbau, TU Dresden) und Dipl.-Ing. Ralf Luther (stellvertretender Vorstandsvorsitzender von bauforumstahl e. V. und Präsident des Deutschen Stahlbauverbandes) konnten über 250 Gäste zu dieser bedeutenden Fachveranstaltung begrüßen.

Die Eurocodes des Stahl- und Stahlverbundbaus und deren deutsche Nationalen Anhänge sind nun in den meisten Bundesländern verbindlich anzuwenden. Um dem Anwender die Orientierung im umfangreichen Normenwerk zu erleichtern und um wichtige Veränderungen gegenüber der abgelösten nationalen Normung zu vermitteln, wurden bei der Dresdner Stahlbaufachtagung 2013 hochwertige Beiträge präsentiert. Diese umfassten die Themengebiete Stabilität von Stäben, Platten und Schalen, Bemessung und Ausführung von Verbundstützen und Verbundmitteln, Werkstoffwahl und Korrosionsschutz, sowie Bau­teilermüdung und Auslegung von Kranbahnanlagen.

Auch dieses Jahr war es den Veranstaltern durchweg gelungen, führende Experten in den jeweiligen Fachdisziplinen als Referenten zu gewinnen. Zu diesen gehörten Prof. Richard Greiner (Emeritus der Technischen Universität Graz), Prof. Richard Stroetmann (Institut für Stahl- und Holzbau, TU Dresden), Prof. Herbert Schmidt (Emeritus der Universität Duisburg-Essen), Prof. Gerhard Hanswille (Bergische Universität Wuppertal), Prof. Ingbert Mangerig (Universität der Bundeswehr München), Dipl.-Ing. Andreas Gelhaar (Institut für Stahlbau Leipzig GmbH), Dr. Bertram Kühn (Verheyen-Ingenieure, Bad Kreuznach), Prof. Hans-Peter Günther (Hochschule für Technik Stuttgart), Prof. Christoph Seeßelberg (Präsident der Fachhochschule Köln). Dr. Bernhard Hauke (Geschäftsführer von bauforumstahl e. V.) übernahm die Moderation und führte sachkundig durch das umfangreiche Fachprogramm.

Die Pausen boten den Teilnehmern neben Erfrischungen den Rahmen für vertiefende Fachdiskussionen. Im Foyer präsentierten Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Fachtagung wurde auch in diesem Jahr bei den Teilnehmern und Referenten sehr positiv aufgenommen. Die Fortsetzung der Tagungsreihe mit interessanten und praxisrelevanten Themen rund um den Stahl- und Stahlverbundbau ist im März 2014 geplant.

Jörn Scheller [ausführlicher Bericht]

 

Aktuelle Fragestellungen im Konstruktiven Glasbau

Eindrücke der glasbau2013

Mit großem Erfolg fand auch in diesem Jahr die »Glasbau 2013« statt. Über 200 Gäste besuchten am 21.03.2013 das Seminar »DIN 18008: Bemessung und Konstruktion« als auch die Tagung »Glasbau 2013« am 22.03.2013. Die Zusammenstellung der Themen ermöglichte einen umfassenden Ein- und Überblick über aktuelle Fragestellungen im Konstruktiven Glasbau und die Anwendung der neu eingeführten Normenteile. Die Referenten stellten die aktuelle Forschung und Entwicklung sowie die Entwurfs- und Planungsprozesse herausragender Projekte vor. Wie auch in den Jahren zuvor wurden die zwei Tage als Forum des regen fachlichen Austausches genutzt.

Was in Zukunft wichtig sein könnte

Eindrücke vom 23. Dresdner Brückenbausymposium

Das 23. Dresdner Brückenbausymposium mit dem Generalthema „Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken“ brachte wieder über 1.300 Fachleute aus dem In- und Ausland zusammen. In einem Dutzend Vorträgen beleuchteten Wissenschaftler, Praktiker und Politiker die neuesten Entwicklungen im Brückenbau. Der große Marktplatz der Brückenbauer, den Dresden mit dem dem Brückenbausymposium bietet, verbindet Wissensvermittlung mit ausreichend Raum für den persönlichen Erfahrungsaustausch – in den großzügig bemessenen Pausen und am Vorabend beim Treff der Brückenbauer.

In seinem Begrüßungsvortrag ging Prof. Manfred Curbach vom veranstaltenden Institut für Massivbau auf neue Forschungsergebnisse ein, die den Brückenbauern von morgen neue Möglichkeiten eröffnen: Zum einen plädierte er für den Einsatz von Textilbeton – sowohl beim Neubau von Brücken wie aber auch bei der Sanierung von altersschwachen vorhandenen. „Die hohe Tragfähigkeit und Sicherheit des neuartigen Konstruktionsbaustoffs wurde in vielen Experimenten nachgewiesen“, sagte Curbach. Die Zeit sei reif für eine breite Anwendung, nachdem erste Pilotprojekte wie drei Brücken aus Textilbeton die Machbarkeit bewiesen hätten

Da ältere Massivbauwerke  den heutigen Anforderungen im Hinblick auf deren Querkrafttragfähigkeit nicht mehr genügten, sehe er auch hier Handlungsbedarf,  führte Curbach aus und gab den Tagungsteilnehmern eine gute Nachricht mit auf den Weg: Jüngste Versuche hätten gezeigt, dass Textilbeton sich auch bei dynamischen Lasten als Verstärkungsmethode eignet.

Zwei im vergangenen Jahr begonnene Themenlinien wurden fortgesetzt – ein Vortrag auf englisch und einer mit historischen Hintergrund. Einen Einblick in das Life-Cycle Management of Bridges under Uncertainty in den vereinigten Staaten von Amerika gab Professor Dan M. Frangopol, Lehigh University, Bethlehem, USA, Department of Civil and Environmental Engineering. Und über Franz Dischinger – Visionär des Brückenbaus referierte in einem gekonnten Vortrag Univ.-Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz, BTU Cottbus, Lehrstuhl Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung.

Das komplette Programm steht online, der über 300 Seiten starke vierfarbige Tagungsband ist beim Veranstalter, dem Institut für Massivbau, (via Angela.Heller@tu-dresden.de) erhältlich.

Versuchsgrenzlastindikatoren

Die experimentelle Bewertung bestehender Bauteile und Bauwerke hinsichtlich einer ausreichenden Schubtragfähigkeit ist bisher nur zulässig, wenn sichergestellt werden kann, dass während des Versuches keine irreversible Schädigung des Bauteils erfolgt, welche eine zukünftige Nutzung beeinträchtigt.

Um zukünftig eine sichere Bewertung der Schubtragsicherheit zu ermöglichen, hat sich Gregor Schacht intensiv mit den Schädigungsprozessen von Stahlbetonbauteilen unter Schubbeanspruchung beschäftigt. Durch den kombinierten Einsatz von Photogrammetrie, Schallemission  und herkömmlicher Messtechnik konnte die Informationsqualität über den Tragwerkszustand während des Versuches wesentlich verbessert werden. Die theoretische identifizierten Indikatoren zur Detektion der Versuchsgrenzlast wurden in Schubversuchen an Stahlbetonbalken ohne und mit geringer bzw. normaler Bügelbewehrung verifiziert und zu Kriterien erweitert mit denen ein sich ankündigendes Schubversagen sicher erkannt werden kann.

Dabei zeigte sich vor allem die photogrammetrische Bildauswertung aufgrund der Möglichkeit der flächigen Verformungsbestimmung und frühzeitigen Rissdetektion als sehr geeignet. Durch die Kombination der verschiedenartigen Messinformationen gelingt zudem eine klare Identifikation der vor und während des Versagens ablaufenden Strukturveränderungsprozesse.

Der Vortrag von Gregor Schacht vom Institut für Massivbau im Rahmen des Doktorandenkolloquiums mit dem Titel “Versuchsgrenzlastindikatoren bei der Probebelastung von Massivbaukonstruktionen mit geringem Ankündigungsverhalten” gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Untersuchungen, zeigt Ergebnisse und offene Fragestellungen. Das für alle Interessierten offene Kolloquium findet am 05.04.2013 um 9:30 Uhr im Zi. 70 des Beyer-Baus statt.

Dauerhafte Betonbauwerke

Prof. Mechtcherine eröffnet die Tagung

Am 05. März 2013 fand im Festsaal der TU Dresden der 10. Dresdner Betontag statt. Organisiert wurde diese Jubiläumsveranstaltung von der Bauakademie Sachsen in Kooperation mit dem Institut für Baustoffe.

Den gut 100 – teilweise internationalen – Teilnehmern bot sich ein weit gefächertes Vortragsprogramm, welches sich unter der Überschrift der „Dauerhaften Betonbauwerke“ gruppierte. Dabei wurden zu Beginn der Veranstaltungen Normungsänderung, welche sich aus der Einführung der Eurocodes und der Überarbeitung weiterer Regelwerke ergeben, verdeutlicht. Nachfolgend wurden Schädigungsmechanismen, insbesondere die der AKR-Reaktion, sowie Sanierungskonzepte für geschädigte Betonbauwerke unter Verwendung neuer zementgebundenen Verbunde beleuchtet. Nach einer Mittagsstärkung kamen noch vielfältige Informationen im Bereich der Schadensanalyse und der Einbau-, sowie der Nachbehandlungstechnologie zur Sprache.

Die Teilnehmer aus Praxis, Forschung und Lehre nahmen, jeder für sich, neue Eindrücke und Denkanstöße aus den Fachvorträgen und den Fachgesprächen in den Vortragspause mit nach Hause.

Technischer und organisatorischer Hochwasserschutz

36. Dresdner Wasserbaukolloquium: Blick in einen der Vortragssäle (Foto: Reinhard Pohl)

Das 36. Dresdner Wasserbaukolloquium des Institutes für Wasserbau und Technische Hydromechanik und seines Fördervereins fand am 7. und 8. 3. 2013 in Dresden statt und war dem technischen und organisatorischen Hochwasserschutz gewidmet. Nahezu 300 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden waren der Einladung ins Internationale Congress Centrum Dresden gefolgt und erfuhren in 45 Beiträgen die neuesten Entwicklungen zum Hochwasserschutz.

In seinen Eröffnungsworten ging Professor Kai-Uwe Graw, Professur Hydromechanik der TU Dresden auf den Stand und die Entwicklung des Hochwasserschutzes zehn Jahre nach dem Extremereignis von 2002 im Elbeeinzugsgebiet und auf die Beiträge die das gastgebende Institut in Form von Modellversuchen und anderen Projekten dazu geleistet hat, ein. Er nahm in seiner Ansprache auch auf einen weiteren Jahrestag Bezug: Vor 100 Jahren wurde das Bauingenieurgebäude der TU am Fritz-Förster-Platz, der spätere Beyer-Bau errichtet  und das Wasserbaulabor zog in die Kellerräume dieses Gebäudes.

Prof. Jürgen Stamm (links) verlieh die Hubert-Engels-Medaille an Dipl.-Ing. Burkhard Henning, Leiter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz Sachsen-Anhalt. Bild: D. Aigner

Nach verschiedenen Grußworten wurde in der Eröffnungssitzung die von der Gesellschaft der Förderer des Institutes für Wasserbau und Technische Hydromechanik an der TU Dresden gestiftete Hubert-Engels-Medaille an Herrn Dipl.-Ing. Burkhard Henning, Leiter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz Sachsen-Anhalt für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Wasserbaus verliehen.

Die sich anschließenden Vortragsblöcke in parallelen Sessions waren inhaltlich sowohl auf den organisatorischen als auch auf den baulichen Hochwasserschutz ausgerichtet. Dabei spielten Hochwasserschutzkonzepte, die Organisation des Hochwasserschutzes und Hochwasserschutzbauwerke (Deiche, Wände, mobile Elemente) eine besondere Rolle. Auch die Elemente der Vor- und Nachsorge wie z.B. Hochwasservorhersage und Frühwarnung einerseits und die Ereignisanalyse andererseits wurden durch verschiedene Vorträge behandelt. Ergänzende Spezialthemen waren der Sedimenttransport bei Hochwasser, numerische und physikalische Modellierungen von einzelnen Ereignissen, die Normung und Regelung auf dem Gebiet des Hochwasserschutzes sowie das Zusammenspiel von Hochwasser und Grundwasser. Letzterer Problematik war eine eigene Session gewidmet, in der auch Ergebnisse aus dem nun schon abgeschlossenen BMBF-Projekt „Multisure“ präsentiert wurden.

Ergänzt wurde die Veranstaltung durch einen zum Veranstaltungsthema passenden Workshop am Vortag der Veranstaltung zur Photogrammmetrie im Hydrauliklabor, die auch bei der Untersuchung von morphologischen Sohlveränderungen im wasserbaulichen Modell benutzt wird. Die Veranstaltung beinhaltete Fachvorträge, Erfahrungsberichte und praktische Vorführungen am Versuchsstand.

Die Vorträge wurden in einem Tagungsband abgedruckt, der beim Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik z.B. unter wasserbaukolloquium@tu-dresden.de wie auch die vorangehenden Bände der Dresdner Wasserbaulichen Mitteilungen bestellt werden kann.

Das 37. Dresdner Wasserbaukolloquium zum Thema „Simulationen im Wasserbau“ ist für den 13. und 14. März 2014 geplant und soll die Gebiete  Morphologie, Hydraulik, Betriebsabläufe, Entscheidungshilfe, GIS u.a. umfassen. Schon jetzt möchten wir alle interessierten Fachkolleginnen und Kollegen dazu einladen. Die weiteren Informationen und die Online-Registrierung werden demnächst unter www.iwd.tu-dresden.de  zu finden sein.

Reinhard Pohl

Französisch im Bauwesen

Einen speziellen Fachsprachenkurs „Französisch für Architekten / Französisch im Bauwesen“ wird es (erneut) im Sommersemester bei TUDIAS geben. Der Kurs lief schon einmal erfolgreich vor eineinhalb Jahren.

Hier die Eckdaten:
Kursnummer: FRA-P6 Introduction au francais de l’architecture
Termine: Montag, 6. DS + Mittwoch, 4. DS

Voraussetzung: Niveau Mittelstufe (Einstufungstest bei lskonline ab Mitte oder Ende März möglich). Anmeldung: online.

Prodekane gewählt

UVS
22. Februar 2013

In der Fakultätsratssitzung am 20. Februar wurden – einstimmig – die Prodekane gewählt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske, Prodekan Forschung und Vertreter des Dekans
Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle, Prodekan Planung.

Bereits in der vorherigen Sitzung gewählt wurde der Studiendekan gewählt: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm nimmt diese Funktion wahr. Damit steht das Team von Dekan Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach für die kommende Fakultätsrats-Periode fest.

Zweite Ehrendoktorwürde für Prof. Schach

Festakt in Woronesch mit Rektor Prof. Dr. Yuri M. Borisov, Prof. Rainer Schach und Präsident Prof. Dr. Igor S. Surovzev (v.l.n.r.)

Die Ehrendoktorwürde wurde Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach am russischen „Tag der Wissenschaft“ an der Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen Woronesch verliehen. Es ist bereits die zweite Ehrung dieser Art für Prof. Schach, der inzwischen auch Beratendes Mitglied der Akademie für Architektur und Bauwesen der Russischen Förderation ist.

Die Verleihung fand im Rahmen einer Festveranstaltung statt, bei der Prof. Schach auch einen Fachvortrag über Simulation im Bauwesen hielt. In einem Interview mit der Universität sagte Prof. Schach, dass dies ein besonderer Tag in seinem Leben sei, „eine Wertschätzung meiner Arbeit“.

Die Reise nach Woronesch – einer Millionenstadt knapp 500 Kilometer süd-südöstlich von Moskau – wurden die bestehenden Beziehungen zwischen der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden und der Staatlichen Universität für Architektur und Bauwesen Woronesch vertieft, der Kooperationsvertrag bis 2015 verlängert.

Die Zusammenarbeit besteht seit fast zehn Jahren und wurde anfangs getragen durch Prof. Ruge und Prof. Hauptenbuchner. Der seit 2009 bestehende Kooperationsvertrag führte zu einer lebendigen Zusammenarbeit mit gegenseitigen Besuchen und Konsultationen, Gastvorlesungen (z. B. Prof. Dr. Barbara Hauptenbuchner zu E-Learning, Dr. Wolfgang Sperling zu Baumanagement) und einem Wissenschaftleraustausch (z. B. Prof. Dr. Marina Shitikova im Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden). Von 2009 bis 2012 gab es ein gemeinsames EU-Tempus-Projekt „IKTRu – Informations- und Kommunikationstechnologie an den Technischen Hochschulen Russlands“, ein erneuter Tempus-Antrag in diesem Jahr zur Erstellung eines Master-Programms im Baumanagement an sechs russischen Universitäten ist geplant.