Alexander Schumann und Maximilian Kunze erhalten den diesjährigen Kurt-Beyer-Preis

Am 21. April wurden im Festsaal des Rektorats der diesjährige Kurt-Beyer-Preis verliehen. Jeweils ein Absolvent der Fakultät Architektur und der Fakultät Bauingenieurwesen erhalten den mit 2500 Euro dotierten Preis für ihre überragenden Diplomarbeiten.

 

Perspektivische Darstellung der freitragenden Halle (Grafik: Alexander Schumann)

Dipl. Ing. Alexander Schumann vom Institut für Massivbau erarbeitete innerhalb seiner Diplomarbeit einen Entwurf einer freitragenden Halle aus Carbonbeton. Bei der Verwendung von Carbonbeton können schlanke und filigrane Tragelemente konzipiert werden. Zusätzlich zum Einsatzgebiet bei Fassadenelementen und Verstärkungsmaßnahmen für bestehende Gebäude ist Carbonbeton als Tragelement für filigrane neue Bauwerke, insbesondere Flächentragwerke wie Schalen, Faltwerke, Gitterschalen usw., prädestiniert. Die von Schumann entworfene Halle weist eine stützenfreie Überdachung in Form einer doppelt gekrümmten Schale mit einer lichten Raumhöhe von 8m auf. Sie ist aus einzelnen vorgefertigten Textilbetonsegmenten, Rautenstäben und einer zwischen den einzelnen Rauten befindlichen aussteifenden Textilbetonschicht gefertigt. Somit ist ein optisch ansprechender Entwurf entstanden, der aus einer schlanken und filigranen Tragstruktur besteht, die komplett vorgefertigt werden kann. Der Entwurf zeigt, dass ein Wandel weg vom massiven hin zu einem leichten und energieeffizienten Bauen durch Einsatz von Carbonbeton vollzogen werden kann.

 

Der Architekt Dipl. Ing. Maximilian Kunze erarbeitete in seiner Abschlussarbeit einen Entwurf zur Neugestaltung des Geländes im Bereich des Leipziger Bahnhofs und der Leipziger Vorstadt in Dresden. Maßgeblich für seinen gestalterischen Ansatz ist die Einbeziehung der bestehenden historischen Gebäude die unter kleinstmöglichem Eingriff nutzbar gemacht werden sollen. So stellt sich Kunze vor, Raum für Künstler und Kulturprojekte aber auch günstigen Wohnraum zu schaffen. Ateliers, Werkstätten und auch preiswerten Wohnungen in teilweise zu ergänzenden Neubauten sieht er dazu vor. „Dass sein Vorschlag die zurzeit vom Investor angestrebte Nutzung negiert und andere Lösungen anstrebt, ist das Ergebnis einer langen und gewissenhaften Auseinandersetzung“, so Prof. Ivan Reimann, Professor für Gebäudelehre und Entwerfen/Öffentliche Bauten an der TU Dresden, der die Arbeit betreut hat.

Maximilian Kunze (links) und Alexander Schumann
(Bild: Sven Hofmann)
Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle (Dekan der Fakultät BIW), Prof. Dr.-Ing. habil. Hans Georg Krauthäuser (Prorektor für Bildung und Internationales der TU Dresden), Dipl.-Ing. Alexander Schumann, Dipl.-Ing. Alexander Schumann, Dipl.-Ing. Adrian Diaconu (HOCHTIEF Infrastructure GmbH, NL Deutschland Südost, Milglied der Geschäftsleitung), Prof. Dipl.Ing. Ivan Reimann (Professur für Gebäudelehre und Entwerfen: Öffentliche Bauten)
(Von links nach rechts, Foto: Sven Hofmann)

 

Johann Lang Preisträger beim Schlaun-Wettbewerb

schlaun16-plakatMit dem Entwurf „Brücken mit Schwung“ gelang es Johann Lang, die Jury beim diesjährigen Schlaun-Wettbewerb zu überzeugen: Er wurde zum Sieger gekürt. Der Schlaun-Wettbewerb wird seit dem Wintersemester 2011/2012 alljährlich vom Schlaun-Forum e.V.  ausgelobt und ist in Summe mit 24.000 Euro Preisgeld dotiert. Preise werden in den Kategorien Bauingenieurwesen, Architektur sowie Städtebau/Landschaftsplanung vergeben – mit dem Ziel die Baukultur in NRW zu fördern.

Gegenstand des Schlaun-Wettbewerbs war diesmal die Stadt Hamm. Hier galt es, mögliche Visionen hinsichtlich der Entwicklung der Stadtmitte Hamms bis zum Jahr 2040 aufzuzeigen. Johann Lang erhielt den 1.Preis in der Kategorie Bauingenieurwesen, der mit 3.000 Euro gewürdigt wurde. Der Brückenentwurf wurde im Rahmen einer Projektarbeit erarbeitet, die von den Wissenschaftlichen Mitarbeitern Robert Zobel und Oliver Steinbock vom Institut für Massivbau betreut wurde. Die Jury lobte einerseits die gelungene Einbindung in das Umfeld sowie das besondere Erlebnis beim Begehen der Brücke. Bereits in der Vergangenheit war das Institut für Massivbau mit Entwürfen erfolgreich (R. Zobel 2011/12; K. Wahl 2012/13). Johann Lang ist es somit gelungen, diese Erfolge fortzusetzen.

Die neue Formenfreiheit von Textilbeton nutzend…

Zwölf Student*innen der Hochschule Trier gewinnen Architekturwettbewerb

Sieger des 7. Architekturpreiswettbewerbs: Tom Diederich, Prof. , Elisa Mura, XXX, Daniela Repplinger, Martin Kleppe – und acht weitere Studentinnen und Studenten aus Trier, die nicht nach Dresden gekommen waren. (Foto: Ulrich van Stipriaan)
Sieger des 7. Architekturpreiswettbewerbs: Tom Diederich, Prof. Peter Böhm, Elisa Mura, Sebastian Schuch, Daniela Repplinger, Martin Kleppe – und acht weitere Studentinnen und Studenten aus Trier, die nicht nach Dresden gekommen waren. (Foto: Ulrich van Stipriaan)

Sieger des 7. Architekturwettbewerbs des TUDALIT e.V. ist ein Team von zwölf Studentinnen und Studenten aus Trier. Sie entwarfen die Textilbetonfassade für das neue Haus der Architekten an der Hochschule für Gestaltung in Trier. Bei der 7. Anwendertagung Textilbeton des TUDALIT e.V. überreichten der Juryvorsitzende Prof. Manfred Curbach (Institut für Massivbau der TU Dresden) und Prof. Peter Offermann (Vorsitzender des TUDALIT e.V.) nun den mit 3.000 € dotierten Preis an vier Vertreter*innen des Siegerteams. Sie waren mit ihren Betreuern Prof. Peter Böhm und Martin Kleppe aus Trier nach Dresden gereist.

Prof. Curbach schilderte die Jurysitzung und erklärte, dass die eingereichten Arbeiten in mehreren Durchläufen von der Jury gesichtet und diskutiert, Einsendungen aussortiert und die verbliebenen mitein­ander verglichen wurden, bis sich der Sieger klar herauskristallisierte. „Mit großem Abstand“, so Curbach. Erst dann klar wurde, dass der Sieger diese zwölf Studentinen und Studenten sind: Michelle Braun, Dominik Degen, Denise Denzer, Markus Meeth, Tom Diederich, Elisa Mura, Daniela Repplinger, Sebastian Schuch, Niklas Emmerich, Kirsten Verstraeten, Pol Firmenich und Michael Wagner.

Das Team der zwölf Architektur-Masterstudenten der Hochschule in Trier hatte sich die Aufgabe gestellt, den Werkstoff Textilbeton für eine innovative Fassadengestaltung ihres zukünftigen Hauses der Architektur einzusetzen, indem der Sonnenschutz als prägendes gestalterisches Element der Fassade genutzt wird. In vier Gruppen wurden vom Team vier verschiedene Lösungsvorschläge erarbeitet und als gemeinsamer Wettbewerbsbeitrag vorgelegt.

„Die Entwürfe lassen in überzeugender Weise das Verständnis für den vorzugsweisen Einsatz textiler Carbonbewehrungen erkennen, um filigrane Fassadenkon­struktionen zu entwickeln, die zugleich zwei Funktionen erfüllen können. Zum einen soll dem Gebäude aus den 1970er Jahren ein attraktives, neues Gesicht verliehen werden. Und zum anderen „schreien“ die großen Fensterflächen nach Sonnenschutz,“ sagte Jurymitglied Prof. Offermann.

Die vier Deligierten des Siegerteams präsentieren ihre Entwürfe. (Foto: Ulrich van Stipriaan)
Die vier Deligierten des Siegerteams präsentieren ihre Entwürfe. (Foto: Ulrich van Stipriaan)

Die kreativen Fassadenelemente sind in drei Entwürfen als schwenkbare Lamellen ausgeführt und bis in die konstruktiven Details der Ausführung, des Einbaues und des motorischen Antriebes ausgearbeitet. In einem Fall wird ein Entwurf entwickelt, der ohne bewegliche Teile auskommt und durch die architektonische Ausführung die Verschattung ermöglicht.

Es spricht für die zwölf Masterstudenten, dass sie ihre Entwürfe als einen gemeinsamen Wettbewerbsbeitrag eingereicht haben. Sie haben sich für Textilbeton bewusst entschieden und ihn zu ihrem „Wunschwerkstoff“ erklärt, die Vorteile erkannt und in allen vier Entwürfen in unterschiedlicher Weise und gestalterischer Gesamtwirkung für das Gebäude umgesetzt.

Abgesehen von der Chance, dass eine der vorgestellten Lösungen in ihrem „neuen Haus der Architektur“ zur Ausführung kommt, bietet der Beitrag das Potential für ein vielfältiges Aufgreifen der Ideen zur Entwicklung von Sonnenschutz-Fassadenelementen aus Textilbeton.

Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2014 ausgelobt

UVS
13. Dezember 2013

Der Studierendenwettbewerb für den Nachwuchs der Architekten und Bauingenieure prämiert alle zwei Jahre fortschrittliche Ideen und Lösungen für Stahlkonstruktionen auf den Gebieten des Hoch- und Brückenbaues. Bei offener Aufgabenstellung werden zum Förderpreis des Deutschen Stahlbaues Entwürfe und Arbeiten zur kompletten Bandbreite der Einsatzfelder des Baustoffes Stahl eingereicht. Dabei zeigt sich, dass die Entwürfe der Studierenden sich an realen Bauaufgaben und aktuellen Themenstellungen orientieren.

Prämiert werden Studienarbeiten, die bei Auslobung maximal 3 Jahre fertig gestellt sind, in der Bundesrepublik Deutschland entstanden sind oder von Studierenden mit deutscher Staatsangehörigkeit im Ausland verfasst wurden. Die Höhe des Preisgeldes beträgt insgesamt 8.000 EURO. Bewerben können sich Einzelpersonen, Arbeitsgemeinschaften und interdisziplinäre Arbeitsgruppen. Die besten Arbeiten werden am Tag der Stahl.Architektur anlässlich des Deutschen Stahlbautages vorgestellt.

Die Wettbewerbsergebnisse werden im Anschluss in verschiedensten Formaten verbreitet, eine Dokumentation mit insgesamt ca. zehn Einreichungen wird erstellt.
Die Preise der Studienarbeiten vom Förderpreis des Deutschen Stahlbaues werden in einer Wanderausstellung zusammen mit den Projekten aus dem Preis und Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues vorgestellt. Diese wird an Universitäten und Hochschulen, Architekten- und Ingenieurkammern sowie bei Architekturforen gezeigt.

Aufbruchstimmung bei Anwendertagung Textilbeton

„Hier geht es um eine Revolution, nicht um eine Evolution!“ Starke Worte, die Dr. Hubert Jäger zur Eröffnung der 4. Anwendertagung Textilbeton Ende September in Dresden fand. Dr. Jäger ist Konzernforschungsleiter und Mitglied des Vorstands „Carbon Composites e.V.“, der mit seiner AG „Faserverstärkung im Bauwesen“ erstmals Mitveranstalter der vom TUDALIT e.V. zum vierten Mal ausgerichteten Anwendertagung Textilbeton war.

Aufbruchstimmung kennzeichnete nahezu alle der über 20 Beiträge während der zweitägigen Tagung, auch wenn die Mühen der Ebene bei der Erforschung des neuen Verbundbaustoffes manchmal deutlich wurden. Aber sie lohnen sich, war die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Einerseits weil man mit Textilbeton einen Werkstoff habe, mit dem man Sachen realisieren kann, die man so mit keinem anderen machen kann. Und andererseits lohnen die Mühen, weil Qualität und Sicherheit von Anfang an groß geschrieben werden – beides Themen, denen sich die TUDALIT-Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft verschrieben haben.

Die Bandbreite der Beiträge reichte von neuesten Erkenntnissen der Forschung (auch nach dem Auslaufen der Finanzierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sind die Wissenschaftler der beiden Sonderforschungsbereiche in Dresden und Aachen aktiv) bis zu Anwendungen im Bau (Neubau und Sanierung) sowie im Bereich des Designs (Möbel, Inneneinrichtungen etc).

In einem Festakt wurden die Sieger des Architekturwettbewerbs ausgezeichnet, den der TUDALIT e.V. in diesem Jahr zum vierten Mal ausgeschrieben hatte.

Die 5. Anwendertagung des TUDALIT e.V. – wieder in Zusammenarbeit mit dem CCeV – findet am 24. Und 25. September 2013 im Dornier-Museum, Friedrichshafen, statt.

Bewerberfrist Preis der Sächsischen Bauindustrie

UVS
18. Januar 2012

Die Bewerbungsfrist zum diesjährigen „Preis der Sächsischen Bauindustrie“ endet am 16. März 2012. Eingereicht werden können Diplom- oder Masterarbeiten auf den Gebieten Architektur, Bauverfahren und Technologien, Baustoffe und Baustoffentwicklungen, Baukonstruktionen, Baumethoden, Baudienstleistungen, Baubetriebliche Prozesse, Grundlagen des Bauens und IT-Anwendungen. Der Ausschreibungstext mit Bewerbungsbogen kann im Internet unter www.bauindustrie-ssa.de heruntergeladen werden.

Concrete Netting gewann Architekturpreis

Prof. Ulrich BlumGabor Racz (rechts) und Ingo Parth

Die Sieger des vom TUDALIT Markenverband ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs stehen fest: Im Rahmen der Tagung „Textilbeton in Theorie und Praxis“ in Berlin erhielten Gabor Racz und Ingo Parth Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro aus den Händen von Prof. Peter Offermann (TUDALIT Markenverband) und Prof. Manfred Curbach (Sprecher der Jury, Institut für Massivbau TU Dresden). „Concrete Netting“ nennen die beiden Studenten vom Institut für experimentelle Architektur an der Universität Innsbruck ihr Raumgeflecht aus Textilbeton.

„Der Entwurf Concrete netting greift in überzeugender Weise nicht nur die Vorteile des textilbewehrten Betonbauens auf, sondern bietet auch einen kreativen Lösungsvorschlag für eine effektive Fertigung an. Der Grundgedanke des Konzepts besteht in einem in der freien Formgebung außerordentlich flexiblen Raumgeflecht aus Textilbeton. Dadurch erschließt der Entwurf vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Stadtmöblierung, z.B. als Pavillon, Freiluftbühne oder auch als Messestand,“ fasste Prof. Curbach das Urteil der Jury zusammen. Einen 2. Preis hatte die Jury auch vergeben – Felix Franke von der TU Braunschweig erhielt ihn für seinen Entwurf „Der steinerne Baum“. Franke konnte nicht zur Preisverleihung kommen, weil er derzeit im Ausland weilt.

Vergeben wurde der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Architekturpreis bereits zum dritten Mal. Die Preisverleihung fand im Rahmen des „6. Kolloquiums zu textilbewehrten Tragwerken – CTRS6“ in der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) in Berlin statt, in der die beiden Textilbeton-Sonderforschungsbereiche 528 (Dresden) und 532 (Aachen) ein Resümmee der in den vergangenen zwölf Jahren geleisteten Forschungsarbeit zogen. Die Förderung der beiden Sonderforschungsbereiche durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) war Ende Juni diesen Jahres planmäßig ausgelaufen (BauBlog berichtete). Zusammen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutierten auch Praktiker aus der Wirtschaft, die sich zum Abschluss des Kongresses bei der „3. Anwendertagung“ über die erfolgreiche Überführung des Grundlagenwissens in die Praxis austauschten und dies auch in Zukunft tun werden: Die 4. Anwendertagung findet am 27./28. September 2012 statt.

TU Dresden schreibt erneut Preis für Familienfreundlichkeit aus

UVS
24. August 2011

Auch im Jahre 2011 schreibt die TU Dresden ihren „Preis für Familienfreundlichkeit“ aus. Bereits zum fünften Mal werden Struktureinheiten und Einzelpersonen innerhalb der Universität gesucht, die sich in besonderer Weise um familienfreundliche Studien- und Arbeitsbedingungen verdient gemacht haben. Ausgelobt sind dabei drei Preise zu 500, 300 und 200 Euro, die für weitere familienunterstützende Maßnahmen im Wirkungsbereich der Preisträger oder für zentrale Aktivitäten an der TU Dresden zu verwenden sind. Koordiniert wird dieser Wettbewerb vom Referat Gleichstellung der TU Dresden.

Der „Preis für Familienfreundlichkeit“ ist eine unter vielen Maßnahmen, die darauf zielen, es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden zu erleichtern, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Familienfreundlichkeit wird an der TU Dresden großgeschrieben. Die Universität ist seit 2007 im Audit „Familiengerechte Hochschule“ zertifiziert, durch die Aufnahme in den Best Practice-Club „Familie in der Hochschule“ im September 2010 hat das Engagement der TU Dresden inzwischen auch bundesweite Anerkennung erfahren. In der ersten Runde des Wettbewerbs erhielt die Fakultät Bauingenieurwesen den Preis.

Hier gibt es detaillierte Informationen zur Bewerbung um den Preis für Familienfreundlichkeit 2011.
[Quelle: Pressestelle der TUD]

Deutscher Brückenbaupreis 2012 ausgelobt

Die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI haben am 8. März den „Deutschen Brückenbaupreis 2012“ ausgelobt. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fördert den Preis im Rahmen der Initiative Baukultur und übernimmt erneut die Schirmherrschaft. Hauptsponsor ist die Deutsche Bahn AG.
Der Preis wird alle zwei Jahre in den Kategorien „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ sowie „Fuß- und Radwegbücken“ für jeweils ein Bauwerk vergeben.
Für den Deutschen Brückenbaupreis 2012 können Bauwerke vorgeschlagen werden, deren Fertigstellung, Umbau oder Instandsetzung zwischen dem 01.09.2008 und dem 01.9.2011
abgeschlossen worden ist. Brücken, die vor dem 01.09.2008 vollendet wurden, kann die Jury nicht mehr berücksichtigen (es zählt der Tag der bautechnischen Abnahme). Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist am 17. September 2011.
Die feierliche Verleihung des „Deutschen Brückenbaupreises 2012“ findet am 12. März 2012 dem Vorabend des 22. Dresdner Brückenbausymposiums statt.

Die Tragfähigsten kommen aus Dresden

Auf dem PrüfstandAuf dem Prüfstand: Platte aus Dresden

In Kaiserslautern trafen sich in der vergangenen Woche rund 180 Professoren und NachwuchswissenschaftlerInnen zum Doktorandensymposium 2010 des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton. Dabei ging es – natürlich – um den Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse, aber es gab auch zwei Wettbewerbe. Zum einen war ein Preis „Wissenschaftsreportage“ ausgeschrieben – weil „kreative und innovative Leistungen der Bauforschung in der Öffentlichkeit oftmals keine angemessene Beachtung finden“. Darauf werden wir im BauBlog noch zurückkommen, aber soviel sei schon verraten: Für einen ersten Platz reichte es leider nicht, aber zwei der fünf Dresdner Delegierten wurden mit einem Sonderpreis ausgezeichnet: Dipl.-Ing. Gregor Schacht und Dipl.-Ing. Alexander Lindorf. Wie gesagt: Ihre Reportagen werden hier folgen!

Siegreich war das Dresdner Team aber im zweiten Wettbewerb. Wie am Freitag schon quasi live getwittert, schnitten die Dresdner beim UHPC-Wettbewerb am besten ab. UHPC steht für Ultra High Performance Concrete, zu deutsch Ultrahochfester Beton. Beim Wettbewerb ging es darum, eine punktgelagerte Platte aus Hochleistungsbeton anzufertigen, die bei geringem Gewicht eine möglichst hohe Tragfähigkeit erzielt. 30 Kilo sollte die Platte selbst höchstens wiegen, die Abmessungen waren natürlich auch festgelegt: genau 1400 mm x 800 mm. Drei unterschiedliche Platten hatte das Dresdner Team hergestellt – wobei eine leicht über 30 Kilogramm wog und von vornherein mit der Bemerkung eingeschickt wurde: „Wir wissen, dass sie zu schwer ist – aber bitte prüft sie dennoch außerhalb der Wertung!“

Die Nachwuchsforscher vom Institut für Massivbau und dem Institut für Baustoffe hatten freilich mit allen drei Platten die Nase vorn. Frank Schladitz vom Institut für Massivbau: „Das war eine echte Teamarbeit. Neben mir und Dr. Marko Butler vom Institut für Baustoffe als Betreuer haben vor allem die beiden Studenten Mario Liebelt und Marc Koschemann geholfen, das Projekt zu realisieren!“ Außerdem mit dabei beim Betonieren waren Rainer Belger, Daniel Ehlig, Dr. Frank Jesse, Enrico Lorenz, Katrin Schwiteilo und Dr. Kerstin Speck. 29,93 Kilonewton pro Quadratmeter betrug die Traglast von Dresden II – mehr als doppelt soviel wie die des Zweitplatzierten vom Team Braunschweig (14,2 kN/qm) und mehr als das Dreifache des Drittplatzierten (Firma durcrete, 8,83 kN/qm). Alle drei Platten wogen annähernd gleich viel: ca 29,5 kg. (Die anderen beiden Platten aus Dresden lagen mit 27,38 kN/qm und 25,14 kN/qm ebenfalls weit über den Werten des Feldes – aber gewertet wurden die Mannschaftsleistungen.)

Woran es lag, dass die Dresdner Bauingenieure so gut abschnitten? „Wir haben hier das Know-how sowohl im Bereich UHPC als auch Textilbeton. Die Siegerplatte war hergestellt aus einem UHPC mit einer dreilagigen Carbonbewehrung: Die Mischung macht’s!“