Erfolgreiches Wasserbaukolloquium zum Thema Wasserkraft

WasserbaukolloquiumBeim 34. Wasserbaukolloquium

Steigender Energiebedarf, Klimawandel und das Ziel, bis 2050 den Anteil erneuerbarer Energien wesentlich zu steigern stellen neue Herausforderungen dar. Das gilt insbesondere auch deshalb, weil die Daseinsvorsorge von uns Menschen betroffen ist. Das 34. Dresdner Wasserbaukolloquium am 10. und 11. März 2011 nahm sich dieser Problematik unter der Überschrift „Wasserkraft: mehr Wirkungsgrad + mehr Ökologie = mehr Zukunft“ an.

Über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn Ländern waren der Einladung ins Internationale Congress Centrum Dresden gefolgt, um am 10. und 11. März an der Veranstaltung, die unter der Tagungsleitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Kai-Uwe Graw stand, teilzunehmen. Organisiert wurde sie wiederum vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der Technischen Universität und dessen Förderverein im Einvernehmen mit den beiden Fachverbänden BWK und DWA. 1954 wurde das erste Wasserbaukolloquium aus Anlass des 100. Geburtstages des Laborgründers Prof. Hubert Engels durchgeführt. Nun war es die 34. Veranstaltung des mittlerweile jährlich stattfindenden Kolloquiums.

Neben den Grundsatzfragen der Wasserkraftnutzung wurden während des 34. Dresdner Wasserbaukolloquiums in den verschiedenen Sessions folgende Schwerpunkte behandelt: Potenziale, Wirtschaftlichkeit, Umweltaspekte, Strömungsmodellierung, Bauwerke und Bauweisen, maritime Wasserkraftnutzung, Kleinwasserkraftnutzung bei geringen Fallhöhen.

Parallel fand zugleich das 5. Deutsche Meeresenergieforum statt, welches sich dem Stand, der Entwicklung und den technischen Lösungen der Meeresenergienutzung widmete. In der fachlichen Begleitausstellung präsentierten mehr als 20 Unternehmen, Institutionen und Verbände ihre Dienstleistungen und Produkte rund um die Wasserkraft.

Am Vortag der Veranstaltung hatte bereits ein Workshop mit mehr als 30 Teilnehmern zu optischen Strömungsmessverfahren stattgefunden, die auch bei der Untersuchung der An- und Abströmverhältnisse an Wasserkraftanlagen im wasserbaulichen Modell benutzt werden. Fachvorträge und Erfahrungsberichte wurden durch praktische Vorführungen an Versuchsständen ergänzt, bei denen die Verfahren Particle Image Velocimetry (PIV), Laser Doppler Anemometry (LDA) und 2-D Particle Tracking zur Anwendung kamen.

Der aktuelle Tagungsband mit den abgedruckten Vorträgen sowie frühere Bände der Dresdner Wasserbaulichen Mitteilungen können beim Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik wasserbaukolloquium@tu-dresden.de bestellt werden.

Das 35. Dresdner Wasserbaukolloquium wird zum Thema „Stauanlagen: Planen – Bauen – Betreiben“ am 8. und 9. März 2012 stattfinden. Weitere Informationen und das elektronische Anmeldeformular stehen online.

Reinhard Pohl

Glasbau-Praxis / glasbau2011

Weit mehr als 300 Teilnehmer und über 30 Aussteller haben sich bereits im Vorfeld zur Dresdner Glasbau-Tagung in der kommenden Woche angemeldet – so viel wie nie zuvor. Noch sind Anmeldungen möglich.

Glasbau-Praxis

Seminarschwerpunkte: Konstruktion und Bemessung gemäß DIN 18008 und Klebtechnik im Konstruktiven Glasbau
Termin: 31.03.11 | Gebühr: 120 Euro
Unterlagen: Weller/Nicklisch/Thieme/Weimar: Glasbau-Praxis, 2. Auflage. Berlin: Bauwerk Verlag, 2010

glasbau2011

Tagungsschwerpunkte: Klima-Design, DIN 18008, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Termin: 01.04.11 | Gebühr: 120 Euro
Unterlagen: Tagungsband und Sonderheft Glasbau | Glass in Building der Zeitschrift Stahlbau, Berlin: Ernst & Sohn, 2010

Gebühr für beide Tage
: 200 Euro

Naturstein als Baustoff

UVS
18. März 2011

Zwei Naturstein-Bücher sind soeben erschienen, die zwar nicht originär für Bauingenieure geschrieben wurden, aber durchaus für sie interessant sein könnten – auch wenn Naturstein als Baustoff heute im modernen Bauen eine eher untergeordnete Rolle spielt. Aber bei Bauten im Bestand, beim Landschaftsbau und in der Denkmalpflege stößt man jedoch immer wieder auf einschlägige Probleme. Für Mitautor Prof. Dr. Heiner Siedel vom Institut für Geotechnik ist Naturstein eine Facette der baustofflichen Forschung an unserer Fakultät.

Stone in Architecture

Buchtitel

Siegesmund, S. & Snethlage, R. (eds.), Stone in Architecture, Springer Berlin, Heidelberg, New York 2011.
http://www.springer.com/engineering/book/978-3-642-14474-5?changeHeader=true

Dies ist eine vollständig überarbeitete und stark erweiterte Neuauflage des 1973 zu ersten Mal erschienenen Standardwerkes „Stone in Architecture. Properties, Durability“ von Erhard M. Winkler. „Der Winkler“ war das international bekannte Nachschlagewerk zum Thema und erschien in drei Auflagen, zuletzt 1994.

Nach dem Tod Winklers und der enormen Erweiterung des Kenntnisstandes in den vergangenen 15 Jahren beschloss der Verlag eine Neuauflage, die unter Mitwirkung von neun internationalen Experten erarbeitet wurde.

Bausandsteine in Deutschland

Buchtitel

Ehling, A. & Siedel, H. (Koordinatoren), Bausandsteine in Deutschland. Bd. 2: Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schlesien (Polen)
Hrsg. Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover, Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 2011.
http://www.schweizerbart.de/publications/detail/isbn/9783510959853
Dies ist nach dem 2009 erschienenen Einführungsband der erste von weiteren fünf geplanten Teilen eines Gesamtwerks, das die historisch und gegenwärtig in Deutschland und angrenzenden Ländern genutzten Bausandsteine darstellt. Die Sandsteine werden dabei geologisch und technisch-petrographisch charakterisiert, Informationen zu Gewinnung und Nutzung als Baustoff in Vergangenheit und Gegenwart werden bereitgestellt. Das Buch enthält technische Kennwerte der Gesteine und zahlreiche Abbildungen, die dem Praktiker bei der Einordnung und Ansprache der verschiedenen Sandsteinarten helfen können. Es ist als Handbuch und Nachschlagewerk sowohl für baulich Tätige (Architekten, Bauingenieure, Restauratoren, Denkmalpfleger) als auch für historisch Interessierte (Bauforscher, Kunsthistoriker, interessierte Laien) konzipiert.

Abschied nach 21 Brückenbausymposien

21. Dresdner BrückenbausymposiumBeim 21. Dresdner Brückenbausymposium

Über 1.400 Gäste konnte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke zum diesjährigen Brückenbausymposium im Audimax der TU Dresden begrüßen. Die größte Veranstaltung dieser Art im deutschsprachigen Raum findet alljährlich Anfang März statt und bringt Brückenbaukompetenz nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus 16 benachbarten und weiter entfernten Ländern (die längste Anreise hatten Teilnehmer aus Japan!). Mit diesem Brückenbausymposium verabschiedete sich Prof. Stritzke aus dem Team und übergab das Szepter an Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach, dem Direktor des veranstaltenden Instituts für Massivbau.
„Jürgen Stritzkes Idee des Dresdner Brückenbausymposiums als Diskussionsplattform für Brückenbauingenieure war und ist ein überwältigender Erfolg“ schreiben die MitarbeiterInnen des Teams in ihrer Danksagung im Tagungsband – und Prof. Curbach fasste in seiner Dankesrede am Ende des Symposiums in einem Satz zusammen: Jürgen Stritzke hat sich um den deutschen Brückenbau sehr verdient gemacht. Das sahen die Teilnehmer der Tagung auch so: Es gab standing ovation mit lang anhaltendem Beifall.

Deutscher Brückenbaupreis 2012 ausgelobt

Die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI haben am 8. März den „Deutschen Brückenbaupreis 2012“ ausgelobt. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fördert den Preis im Rahmen der Initiative Baukultur und übernimmt erneut die Schirmherrschaft. Hauptsponsor ist die Deutsche Bahn AG.
Der Preis wird alle zwei Jahre in den Kategorien „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ sowie „Fuß- und Radwegbücken“ für jeweils ein Bauwerk vergeben.
Für den Deutschen Brückenbaupreis 2012 können Bauwerke vorgeschlagen werden, deren Fertigstellung, Umbau oder Instandsetzung zwischen dem 01.09.2008 und dem 01.9.2011
abgeschlossen worden ist. Brücken, die vor dem 01.09.2008 vollendet wurden, kann die Jury nicht mehr berücksichtigen (es zählt der Tag der bautechnischen Abnahme). Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist am 17. September 2011.
Die feierliche Verleihung des „Deutschen Brückenbaupreises 2012“ findet am 12. März 2012 dem Vorabend des 22. Dresdner Brückenbausymposiums statt.

Stellenangebot Massivbau

UVS
8. März 2011

An der Fakultät Bauingenieurwesen ist am Institut für Massivbau, vorbehaltlich der Mittelzuweisung, zum frühestmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines/einer wiss. Mitarbeiters/-in (TV-L) für die Dauer von zunächst 2 Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung (Beschäftigungsdauer gem. WissZeitVG) zu besetzen.

Das Institut für Massivbau arbeitet fachübergreifend an der Entwicklung und Untersuchung von Betonen, besonders Hochleistungsbetone, textilbewehrte Betone und anderer Neuentwicklungen auf dem Gebiet mineralisch gebundener Baustoffe und ist Sprecherinstitut eines Sonderforschungsbereiches der DFG. Darüber hinaus wird das Verhalten von Beton unter hohen Belastungsgeschwindigkeiten und die Verwendung von Beton für leichte Bauformen untersucht.

Auskünfte erteilt Ihnen Dr.-Ing. Silke Scheerer unter Tel.: +49 351 463 36527, Fax: +49 351 463 37289 bzw. E-Mail.

Gesucht wird ein/e Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in. Ihre Aufgaben sind die Bearbeitung anspruchsvoller Forschungsvorhaben im Bereich der Grundlagenforschung und der anwendungsorientierten Forschung. Zum Forschungsfeld zählen beispielsweise experimentelle und theoretische Untersuchungen des Tragverhaltens von Textilbeton zur Verstärkung und Instandsetzung von Stahlbetontragwerken, die Entwicklung von ingenieurmäßigen Bemessungsmodellen auf der Basis experimenteller und numerischer Methoden und die Untersuchung von Betonstrukturen unter Impakt.

Möglich ist auch die Bearbeitung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des traditionellen Stahlbetonbaus, insbesondere zum Verbundverhalten, zur Entwicklung des Sicherheitskonzeptes und zur Fortentwicklung der Betonbauweise hin zu leichten und eleganten Tragwerken. Die Möglichkeit der Promotion ist gegeben.

Ihr Profil

  • Wiss. HSA im Fachbereich Bauingenieurwesen
  • fundierte Fachkenntnisse im Bereich des Massivbaus
  • sichere Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Formulierungsgeschick und Interesse an interdisziplinärer Arbeitsweise
  • Begeisterungsfähigkeit, Teamfähigkeit und Bereitschaft für die Erarbeitung neuer Forschungsfelder

Erfahrungen in der experimentellen Materialforschung, der Entwicklung von Ingenieurmodellen und mit dem Verhalten von Beton unter dynamischen Belastungen sind erwünscht.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Selbiges gilt auch für behinderte Menschen. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen und frankiertem Rückumschlag bis zum 29.03.2011 (es gilt der Poststempel der ZPS der TU Dresden) an:

TU Dresden
Fakultät Bauingenieurwesen
Institut für Massivbau
Herrn Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach
01062 Dresden

bzw. per E-Mail. (Achtung: z.Zt. kein Zugang für elektronisch signierte sowie verschlüsselte elektronische Dokumente).

Neues Stereomikroskop in der Angewandten Geologie

UVS
4. März 2011
StereomikroskopNeu im Labor: Ein Stereomikroskop

Im Labor der Professur für Angewandte Geologie wurde ein neues Stereomikroskop der Firma NIKON in Betrieb genommen. Das Gerät SMZ 1550 verfügt über einen motorgetriebenen Z-Antrieb für die automatische Generierung von Z-Stapeln, aus denen Panoramabilder mit einer großen Tiefenschärfe bei hohen Vergrößerungen (bis 180fach) berechnet werden können.
Beispielbilder von sekundären Verwitterungsmineralen (Eisensulfate und Uranminerale) zeigen die Möglichkeiten der neuen Technik (Bildergalerie).

Optimierungspotenziale im Lebenszyklus eines Gebäudes

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Optimierungspotenziale im Lebenszyklus eines Gebäudes – Entwicklung und Nachweis eines Modells zur Anwendung der Radio-Frequenz-Identifikation im Bauwesen“ von Dipl.-Ing. Stefan Seyffert am Mittwoch, 9. März 2011, 12:30 Uhr, in den Hörsaal 118, Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, 1. OG.

Die Kunst des Konstruierens

UVS
16. Februar 2011
EinladungAusstellungseröffnung am 24.2., danach werktäglich bis zum 9.3.

Fritz Leonhardt zählt weltweit zu den bekanntesten Bauingenieuren des 20. Jahrhunderts. Ihm verdanken wir u.a. entscheidende Entwicklungen im Brückenbau. Sein erster großer Erfolg ist die Reichsautobahnbrücke Köln – Rodenkirchen (1938 – 1941). Nach dem Zweiten Weltkrieg brachte ihm der Wiederaufbau des zerstörten Landes zahlreiche Aufträge. 1953 gründete er ein Ingenieurbüro, das heute noch unter dem Namen Leonhardt, Andrä & Partner besteht. Am 24. Februar wird eine Ausstellung im Beyer-Bau (Foyer 1. OG) eröffnet, die sich mit Leonhardts Werk auseinandersetzt. Zur Ausstellungseröffnung um 16 Uhr im Hörsaal 118 des Beyer-Baus stellt Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach vom mitveranstaltenden Institut für Massivbau „Fritz Leonhardt als Ingenieur und Hochschullehrer“ vor. „Zur Gestaltung von Brücken“ spricht Dr.-Ing. Karl Kleinhanß, DEGES Berlin. „Innovative Dachtragwerke“ beleuchtet Dipl.-Ing. Matthias Kahl, LAP Dresden, bevor Dr.-Ing. Christiane Weber vom Süddeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau, Karlsruhe in die Ausstellung einführt. (Um Anmeldung wird gebeten – siehe Flyer).

Der berufliche Erfolg führte 1957 zu seiner Berufung als Professor an die Technische Hochschule Stuttgart. Leonhardt verstand sich in einem umfassenden Sinn als Baumeister, der die gute Form aus der optimalen Konstruktion entwickelt. Am 11. Juli 2009 wäre er einhundert Jahre alt geworden.

Aus diesem Anlass zeigte das Südwestdeutsche Archiv für Architektur und Ingenieurbau, das seinen Nachlass verwahrt, 2009 in Stuttgart eine Retrospektive seines Lebenswerkes. Aus dieser Ausstellung wurde eine Wanderausstellung entwickelt, die zahlreiche Exponate und Projekte präsentiert.

Die Ausstellungstafeln folgen zunächst chronologisch Leonhardts Biographie und untergliedern sein Schaffen ab 1953 wegen der Menge der Bauten in drei Themenbereiche – Türme, Hochbauten, Brücken. Die Ausstellung bietet einen hervorragenden Überblick über Leonhardts Lebenswerk.

Die Ausstellung ist vom 25. Februar bis zum 9. März 2011 montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr zu besichtigen.

Feuer und Flamme für Textilbeton

BrandversuchExperimentelle Untersuchungen an Textilbeton

Von hohem Interesse für eine breite praktische Anwendung des neuen Verstärkungsverfahrens „Textilbewehrter Beton“ sind Aussagen zum Verhalten der verstärkten Konstruktion im Brandfall, besonders hinsichtlich einer Heißbemessung nach Eurocode 2.

Um Aussagen über die Eigenschaften von textilbewehrtem Beton im Hochtemperaturbereich treffen zu können, wurden verschiedene experimentelle Untersuchungen an Textilbetonbauteilen und an Textilien durchgeführt.

Der Vortrag „Feuer und Flamme für Textilbeton“ von Daniel Ehlig vom Institut für Massivbau im Rahmen des Doktorandenkolloquiums gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Untersuchungen, zeigt Ergebnisse und offene Fragestellungen. Das für alle Doktoranden der Fakultät offene Kolloquium findet am 18.02.2011 um 9:30 im Zi. 67 des Beyer-Baus statt.