Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Thermo-mechanical modeling and durability analysis of elastomer components under dynamic loading“ („Thermo-mechanische Modellierung und Haltbarkeitsanalyse elastomerer Bauteile unter dynamischer Einwirkung“) von Dipl.-lng. Ronny Behnke am Montag, 30. November 2015, 14:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Kategorie: Institute/Lehrstühle
Rückblick Tag der Fakultät 2015

Am Tag der Fakultät 2015 erhielten 142 Absolventinnen und Absolventen ihr Diplomzeugnis, drei Fernstudenten bekamen ihr Bachelorzeugnis. Prof. Rainer Schach, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, gratulierte den frisch gebackenen Bauingenieuren und wünschte ihnen für ihr Berufsleben alles Gute.

Traditionell wurden am Tag der Fakultät Bauingenieurwesen den Absolventen nicht nur die Zeugnisse überreicht, sondern auch besondere Leistungen gewürdigt: Sieben Preise wurden verliehen. „Dass wir das können, verdanken wir dem fortgesetzten Engagement der Stifter der jeweiligen Preise!“, betonte Prof. Schach und dankte den Stiftern, die „damit nicht nur ihre Verbundenheit zur Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden zeigen, sondern damit auch die besonderen Leistungen unserer Studentinnen und Studenten würdigen und mit beträchtlichen Summen honorieren!“
Zum dritten Mal verlieh die Bauunternehmung Gabriel Dreßler einen Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Preisträgerin ist Lisa Guse, ihre Diplomarbeit hat den Titel „Solare Heizsysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser“. Den 2. Preis erhielt Marie Hahn für ihre Diplomarbeit „Mitarbeiterführung in kleinen und mittleren Bauunternehmen“, den 3. Preis bekam Muhammet Bilir für seine Diplomarbeit „Bewertung der Subjektivität von Brückeninspektionen nach DIN 1076 – Eine Ursachenanalyse anhand durchgeführter Vergleichsprüfungen“.
Der ebenfalls mit 3.000 Euro dotierte Gottfried-Brendel-Preis wird von einem der führenden Unternehmen der Branche gestiftet, der Bilfinger SE. Preisträger ist Martin Weidemüler für seine Arbeit „Konstruktionsstudie zur Machbarkeit eines innovativen Schalentragwerksentwurfes in Holz“. Den zweiten Preis errang Aljoscha Metzle, der Titel der Arbeit: „Entwicklung einer modular aufgebauten Verschubschwinge“. Den dritten Preis erhielt Leonie Scheuring für ihre Arbeit „Parametrischer Entwurfsprozess für passive Sonnenschutzsysteme“.
Der Günther-Grüning-Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird für hervorragende Projekt- oder Abschlussarbeiten verliehen. Preisträger in diesem Jahr ist Susanne reichel, die für ihre Dissertation „Modellierung und Simulation hygro-mechanisch beanspruchter Strukturen aus Holz im Kurz- und Langzeitbereich“ ausgezeichnet wurde.
Den mit 1.500 Euro dotierten Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb erhielt Jörg Patzak für seine Dissertation „Mechanisches Verformungsverhalten von Tragschichten ohne Bindemittel unter besonderer Berücksichtigung des Temperatureinflusses – Experimentelle Analyse am Beispiel einer Kiestragschicht“. Da der Preisträger erkrankt war, konnte die Urkunde nicht am Tag der Fakultät überreicht werden.
Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus verliehen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. – Preisträgerin in diesem Jahr ist Ina Kropf, die für ihre Diplomarbeit „Überprüfung der Bauweisen mit vollgebundenem Asphaltoberbau unter Anwendung des rechnerischen Dimensionierungsverfahrens nach den RDO Asphalt“ geehrt wurde.
Der Johann-Ohde-Preis wird an der TU Dresden für hervorragende Diplomarbeiten, Dissertations- und Habilitationsschriften im Fach Geotechnik verliehen. Den von der Bauer Spezialtiefbau GmbH gestifteten und mit 1.000 Euro dotierten Preis erhielt Martin Schäfer für seine Diplomarbeit „Ermittlung der Schadensursache einer verformten Spundwand (lnvestigation on causes of damage during sheet piling)“.
Erstmals verliehen wurde an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden 2015 der Wasserbau-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema. Der von der FICHTNER Water & Transportation GmbH gestiftete Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Preisträger ist Carsten Schulz, der für seine Diplomarbeit „Möglichkeiten der hydromorphologisch-numerischen Simulation von Sedimenttransportvorgängen in Tagebaurestseen mittels der Software Delft3D“ geehrt wurde.
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Beton ganz anders

Bei der diesjährigen internationalen Sommerschule des Bereichs Bau und Umwelt drehte sich alles um Beton. Jedoch nicht um den gewöhnlichen Standardbeton, der auf vielen Baustellen zum Einsatz kommt. Vielmehr brachte das Team um Professor Mechtcherine 30 hochqualifizierten Teilnehmern aus 22 Ländern neue Hochleistungsbetone näher.
„High-Performance Fiber-Reinforced Cement-Based Composites for Future Infrastructure“ war der wissenschaftliche Titel der diesjährigen Sommerschule, die gemeinsam von den Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen vom 16. –31. Juli mit Förderung aus Mitteln der Exzellenzinitiative veranstaltet wurde. Die teilnehmenden Doktoranden und Postdocs erwartete ein Mix aus Vorlesungen, praktischen Übungen zur Herstellung und Prüfung von Hochleistungsbeton im Baustofflabor, mikroskopischen Untersuchungen sowie Gruppenarbeiten zur Versuchsauswertung und Präsentationsvorbereitung.
Der Fokus lag dabei auf hochduktilem Beton mit Kurzfasern und Textilbeton. Gemein ist beiden Baustoffen, dass sie sich durch multiple Rissbildung und Dehnungsverfestigung unter Zugbeanspruchung auszeichnen und somit die Beständigkeit wie Langlebigkeit der daraus hergestellten Bauteile verbessern. Hochduktiler Beton mit Kurzfasern eignet sich aufgrund des hohen Verformungsvermögens für Konstruktionen oder Verstärkungsmaßnahmen, bei denen hochdynamische Beanspruchungen erwartet werden. Weitere vielversprechende Einsatzgebiete sind fugenlose Bauwerke, filigrane Bauteile sowie die Instandsetzung von Stahlbeton-und Mauerwerkskonstruktionen.
Der Verbundstoff Textilbeton besteht aus einer Feinbetonmatrix und Hochleistungsfaserstoffen aus Carbon, alkaliresistentem Glas oder auch Basalt und findet gegenwärtig vor allem bei der Herstellung von Fassadenelementen, teilweise jedoch auch schon beim Bau von dünnwandigen Schalenkonstruktionen oder im Brückenbau Verwendung.
Ausgehend von den Ergebnissen der Wissenschaftler um Professor Mechtcherine konnte mit der Sommerschule ein Ausblick auf die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten von Hochleistungsbetonen gegeben werden. Am Ende einer erfolgreichen Sommerschule konnte Professor Mechtcherine zu Recht resümieren: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Team für Ihr Engagement bedanken und ich übertreibe keinesfalls, wenn ich sage, dass sich das Konzept der Sommerschule bewährt hat.“
[Quelle: Newsletter des Bereichs Bau und Umwelt]
Erfolgreiche Stahlbau-Exkursion
Vom 29. September bis zum 01. Oktober fand die fünfte große Stahlbau-Exkursion für Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden statt. Den insgesamt 46 Studierenden des 4. bis 10. Fachsemesters, begleitet durch Prof. Richard Stroetmann, Thomas Faßl und Lars Werner vom Lehrstuhl für Stahlbau, wurde während der Reise ein fachlich hochwertiges und abwechslungsreiches Programm geboten. Einen ausführlichen Bericht gibt es auf den Stahlbau-Seiten.
Herausforderungen und neue Lösungen in der Tragwerksplanung

Am 23. Oktober 2015 war die „Comödie“ im World Trade Center Dresden für etwa 160 Fachleute Treffpunkt des 19. Dresdner Baustatik-Seminars. Die Veranstaltung wurde vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden und der TUDIAS Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen ausgerichtet und stand in diesem Jahr unter dem Leitthema „Herausforderungen und neue Lösungen in der Tragwerksplanung“.
Vorbereitet war ein attraktives Vortragsprogramm, mit dem die eine oder andere innovative, zukunftsweisende Lösung herausgearbeitet werden sollte. Wenn die Thematik herausfordernd ist, soll die Antwort natürlich kreativ und innovativ sein, muss aber unbedingt tragfähig und nachhaltig im technisch zuverlässigen Sinne sein. Das macht Ingenieurwissenschaft in Deutschland aus.
Neben den spannenden Beiträgen, die sich auf die verschiedensten Materialien (Boden, Beton, Stahl und Glas) konzentrierten, wurden Fragen der Anwendung von Optimierungsmethoden, der Bauwerksüberwachung mit Flugrobotern und des Bauens im Bestand behandelt. Im Rahmen des Seminars wurde über interessante, große Infrastruktur- und Hochbauprojekte (Elbphilharmonie Hamburg, Porsche Museum Stuttgart, Friedrichswerdersche Kirche Berlin) berichtet, die in der Öffentlichkeit aus verschiedensten Gründen für Aufsehen gesorgt haben. Abschluss und Höhepunkt war der Vortrag von Prof. V. Marg, gmp Hamburg, zu Planung, Bau und Deutung von Stadien weltweit, z.B. in Berlin, Warschau, Kapstadt, Belo Horizonte oder Madrid.
Das vollständige Tagungsprogramm ist hier verfügbar.
Der Tagungsband zum Seminar kann über das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden bezogen werden. Im Schlusswort wurde auch schon auf das 20. Dresdner Baustatik-Seminar hingewiesen, das für den 21. Oktober 2016 geplant ist.
Wolfgang Graf / Michael Kaliske
Elbsandstein im Spannungsfeld zwischen Kunst+Wissenschaft
Im Rahmen der Ausstellung ELBSANDSTEIN im Spannungsfeld zwischen Kunst+Wissenschaft hält am 28.10.2015 um 19 Uhr Prof. Dr.rer. nat Heiner Siedel von der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden, Professur für Angewandte Geologie, einen Vortrag zum Thema „Elbsandstein – Geologie, Nutzung als Baustoff und Erhaltung an historischen Bauwerken“. Der Vortrag finden statt im Görges-Bau, HS 226.
„Für die Ausstellung haben wir einiges Material aus der geologischen Sammlung der Fakultät bereitgestellt und mit wissenschaftlichen Objekten wie Kristallmodellen und Dünnschliffen den Künstlerinnen manche Form-Anregung gegeben, die diese dann frei weiter verarbeitet haben“, sagt Prof. Siedel. Die Ergebnisse sind noch bis zum 29. Januar 2016 in der ALTANA-Galerie zu sehen. Das Foto zeigt übrigens den Flyer zur Ausstellung „ELBSANDSTEIN“. Das Foto-Motiv ist ein Sandstein-Dünnschliff unter dem Mikroskop, wobei der Porenraum des Sandsteins zur Kontrastierung mit blau gefärbtem Harz getränkt wurde.
Institutsgebäude mit klangvollem Namen

Das Institutsgebäude Georg-Schumann-Straße 7 ist seit heute nicht mehr namenlos, sondern trägt den Namen „von-Mises-Bau“. Damit reiht es sich ein in die Tradition der Technischen Universität Dresden, wichtige Gebäude nach Personen zu benennen, die mit der TU Dresden (oder ihren Vorgängerinstitutionen) verbunden sind. „Es ist zwar kein Exzellenzkriterium, aber dennoch ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal und auch eine gute Idee“, sagte der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, bei der Begrüßung zur feierlichen Gebäudebenennung.
„Der Name Richard von Mises hat aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistung große nationale und internationale Strahlkraft. Er ist damit passend für eine exzellente Universität, die sich u.a. durch Weltoffenheit und Internationalität auszeichnet. Das Erbe gilt es im weitesten Sinne in Forschung und Lehre weiterzuentwickeln. Dafür wollen gerade auch die hier in diesem Gebäude beheimateten Forschungseinrichtungen stehen.“ Das sagte Prof. Michael Kaliske, Direktor des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke bei seiner Würdigung des Namengebers.
Das Gebäude wird von den Instituten für Baustoffe, Straßenbau und Stadtbauwesen, der Professur für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen und dem Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke genutzt. Gleich nebenan befinden sich Labore und Forschungseinrichtungen der Baustoffler, des Wasserbaus, des Straßenbaus und der Baukonstruktion, so dass Dr. Ulf Nickol, der Leiter der Niederlassung Dresden II des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, nachvollziehbar vom „Bauingenieurcampus Schumannstraße“ sprach.
Der von-Mises-Bau stammt aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Es war seinerzeit von der Planungsabteilung unter Walter Henn im Stil einer moderaten Nachkriegsmoderne errichtet worden. Das Gebäude wurde jetzt bei der Rundumerneuerung um zwei Achsen erweitert und energetisch auf Neubaustandard gebracht. „Die Arbeit an diesem Gebäude hat sich gelohnt, die Fassade ist gelungen und hat einen Architekturpreis erhalten!“ sagte Dr. Nickol.
Große Freude strahlte auch der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, bei seiner Ansprache aus. Freude über einen weiteren Meilenstein, ein weiteres neues bzw. erneuertes Gebäude. Gute und hervorragende Arbeitsbedingungen seien eine wesentliche Grundlage für exzellentes Arbeiten. Prof. Müller-Steinhagen sagte: „In den letzten Jahren hat sich unsere Universität enorm verändert und zwar mit einer Geschwindigkeit, die viele andere Organisationen blass aussehen lässt. Dieser Wandel zeigt sich auch an unserem äußeren Erscheinungsbild. Der Campus als unser Gesicht, hat sich durch Verbesserung der baulichen Infrastruktur um einiges geglättet und strahlt nun eine charakteristische Integration von Alt und Neu aus – und somit auch die Vielfalt der TU Dresden.“
Integrative Planung von Infrastrukturmaßnahmen
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Integrative Planung von Infrastrukturmaßnahmen“ von Dipl.-Ing. Stefan Trülzsch am Montag, 2. November 2015, 15:00 Uhr. Ort: Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
David Muir Wood als DRESDEN Senior Fellow Gast bei Geotechnikern
In zwei weiteren öffentlichen Vorträgen wird Professor Muir Wood, der einer der berühmtesten Professoren im Bereich der Bodenmechanik weltweit ist, einen Einblick in seine Arbeit geben. Der erste Vortrag ist mehr fachspezifisch für die
Bodenmechanik, der zweite Vortrag ist für ein breiteres Publikum von Bauingenieurwesen gedacht.
Intermediate scales, critical states and testing of soils
27.10., 16:40 Uhr, NEU/101
Abstract:
Soils are usually treated as continua for the purposes of analysis of behaviour of geotechnical prototypes but their mechanical behaviour is the consequence of their particulate nature: we have to be aware of the particle-continuum duality. The space between the particles of a soil leads to the volume changes during compression and shear which distinguish soils from other civil engineering materials. Studies of the behaviour of mixtures of gravel and clay show clay domination of response until rather high proportions of the gravel force interaction between neighbouring particles.
Experimental observations of the formation of failure mechanisms in soils and of the transfer of stress through particle contacts reveal a number of intermediate scales – larger than typical particle sizes – which might be used to define the appropriate dimensions of representative volumetric elements. These turn out to be surprisingly large.
Continued shearing of granular materials tends eventually towards asymptotic states (critical states) in which stresses and density become stationary while shearing continues. For a truly asymptotic state to be reached it is evident that the grading and the shape of the particles
should also reach a stationary state. Introducing a grading index as a state variable the effects of particle crushing or particle erosion can be incorporated into simple constitutive models. An evolving shape index can also be introduced – particle shape will also have an influence on the properties of the soil.
Rooting for sustainable performance
28.10., 16:40 Uhr, BEY/67
Abstract:
The qualitative benefit of using vegetation to stabilise slopes has been well known for centuries. Quantitative description of the interaction of roots with granular soils is now possible. Extensive experimental investigation of the interaction of flexible fibres and granular soils
provides inspiration for the development of continuum models for the mechanical behaviour and pre-failure deformation of such fibre/soil mixtures. The deduced mechanisms of response are expected to be relevant also for soils containing flexible plant roots. As the soil-fibre mixture deforms, tensile strains in the soil generate stresses in favourably oriented fibres which resist the deformation and increase stiffness and strength. Two features are particularly important: the distribution of orientations of fibres and the allowance for the volume of void space not only occupied but also influenced by the presence of the fibres. Simulations of the response of such mixtures are compared with available experimental observations.
Prof. Dietrich Franke zum Geburtstag
Am 29. September ist Prof. Dietrich Franke 80 Jahre alt geworden – gefeiert hat er das jetzt auch mit seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und denen, die noch aktiv an der Fakultät Bauingenieurwesen tätig sind.
Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, gratulierte dem Jubilar mit einer Rede, in der auch persönliche Erinnerungen an die Anfänge der Fakultät nach der Neuorganisation einflossen. Im Rahmen der Neuordnung der Universität wurde das Institut 1990 als „Institut für Geotechnik“ wieder gegründet, als geschäftsführender Leiter wurde ao. Prof. Dr. Dietrich Franke gewählt, der 1992 im verkürzten Berufungsverfahren zum Univ.Prof. für Bodenmechanik und Grundbau berufen und erster Direktor des Instituts wurde. 1994 wurde er zum ersten Dekan der damals wieder neu gegründeten Fakultät Bauingenieurwesen gewählt. „Damit lag eine verantwortungsvolle Aufbauphase in Deinen Händen!“ sagte Prof. Schach.
Vielen an der TU Dresden ist Prof. Franke aber aus einem ganz anderen Kontext bekannt: als Sänger. Und das kam so: Dietrich Franke, der dem alten System keine großen Symphatien entgegengebracht hatte, kam in der DDR seiner Pflicht zum Engagement auf erzgebirgisch-pfiffige Art nach – der leidenschaftliche Musiker und Sänger erfand die Hausmusikabende, die zuerst im Neuffer-Bau, dann im Foyer des Beyer-Baus und manchmal auch im Festsaal des Rektorats stattfanden. Vom 19.12.1972 bis zum 26.6.2007 fanden 70 Hausmusikabende statt.
Auch die professores cantantes, die singenden Professoren, sind eine Gründung von Dietrich Franke. In ihrer jetzigen Zusammensetzung gaben sie der Feier im Sitzungszimmer der Fakultät einen feierlichen Rahmen – und Dietrich Franke genoss (wie auch die anderen Gäste) die beiden Ständchen sehr.
Die Laudatio auf den Jubilar hielt Prof. Jens Engel, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Franke viele Geschichten aus der Anfangszeit des Instituts zusammengetragen hatte. Eins kam zwischen den Zeilen immer wieder heraus: es muss nicht nur eine wissenschaftlich befriedigende Arbeit gewesen sein, sondern auch menschlich ein tolles Team…