Beton ganz anders

UVS
31. Oktober 2015
Summerschool-Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Labor.
Summerschool-Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Labor.

Bei der diesjährigen internationalen Sommerschule des Bereichs Bau und Umwelt drehte sich alles um Beton. Jedoch nicht um den gewöhnlichen Standardbeton, der auf vielen Baustellen zum Einsatz kommt. Vielmehr brachte das Team um Professor Mechtcherine 30 hochqualifizierten Teilnehmern aus 22 Ländern neue Hochleistungsbetone näher.

„High-Performance Fiber-Reinforced Cement-Based Composites for Future Infrastructure“ war der wissenschaftliche Titel der diesjährigen Sommerschule, die gemeinsam von den Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen vom 16. –31. Juli mit Förderung aus Mitteln der Exzellenzinitiative veranstaltet wurde. Die teilnehmenden Doktoranden und Postdocs erwartete ein Mix aus Vorlesungen, praktischen Übungen zur Herstellung und Prüfung von Hochleistungsbeton im Baustofflabor, mikroskopischen Untersuchungen sowie Gruppenarbeiten zur Versuchsauswertung und Präsentationsvorbereitung.

Der Fokus lag dabei auf hochduktilem Beton mit Kurzfasern und Textilbeton. Gemein ist beiden Baustoffen, dass sie sich durch multiple Rissbildung und Dehnungsverfestigung unter Zugbeanspruchung auszeichnen und somit die Beständigkeit wie Langlebigkeit der daraus hergestellten Bauteile verbessern. Hochduktiler Beton mit Kurzfasern eignet sich aufgrund des hohen Verformungsvermögens für Konstruktionen oder Verstärkungsmaßnahmen, bei denen hochdynamische Beanspruchungen erwartet werden. Weitere vielversprechende Einsatzgebiete sind fugenlose Bauwerke, filigrane Bauteile sowie die Instandsetzung von Stahlbeton-und Mauerwerkskonstruktionen.

Der Verbundstoff Textilbeton besteht aus einer Feinbetonmatrix und Hochleistungsfaserstoffen aus Carbon, alkaliresistentem Glas oder auch Basalt und findet gegenwärtig vor allem bei der Herstellung von Fassadenelementen, teilweise jedoch auch schon beim Bau von dünnwandigen Schalenkonstruktionen oder im Brückenbau Verwendung.

Ausgehend von den Ergebnissen der Wissenschaftler um Professor Mechtcherine konnte mit der Sommerschule ein Ausblick auf die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten von Hochleistungsbetonen gegeben werden. Am Ende einer erfolgreichen Sommerschule konnte Professor Mechtcherine zu Recht resümieren: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Team für Ihr Engagement bedanken und ich übertreibe keinesfalls, wenn ich sage, dass sich das Konzept der Sommerschule bewährt hat.“

[Quelle: Newsletter des Bereichs Bau und Umwelt]

Erfolgreiche Stahlbau-Exkursion

UVS
28. Oktober 2015

stahlbau15Vom 29. September bis zum 01. Oktober fand die fünfte große Stahlbau-Exkursion für Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden statt. Den insgesamt 46 Studierenden des 4. bis 10. Fachsemesters, begleitet durch Prof. Richard Stroetmann, Thomas Faßl und Lars Werner vom Lehrstuhl für Stahlbau, wurde während der Reise ein fachlich hochwertiges und abwechslungsreiches Programm geboten. Einen ausführlichen Bericht gibt es auf den Stahlbau-Seiten.

Herausforderungen und neue Lösungen in der Tragwerksplanung

UVS
26. Oktober 2015
19. Baustatik-Seminar
Impressionen vom 19. Baustatik-Seminar. Fotos: Ulrich van Stipriaan

Am 23. Oktober 2015 war die „Comödie“ im World Trade Center Dresden für etwa 160 Fachleute Treffpunkt des 19. Dresdner Baustatik-Seminars. Die Veranstaltung wurde vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden und der TUDIAS Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen ausgerichtet und stand in diesem Jahr unter dem Leitthema „Herausforderungen und neue Lösungen in der Tragwerksplanung“.

Vorbereitet war ein attraktives Vortragsprogramm, mit dem die eine oder andere innovative, zukunftsweisende Lösung herausgearbeitet werden sollte. Wenn die Thematik herausfordernd ist, soll die Antwort natürlich kreativ und innovativ sein, muss aber unbedingt tragfähig und nachhaltig im technisch zuverlässigen Sinne sein. Das macht Ingenieurwissenschaft in Deutschland aus.

Neben den spannenden Beiträgen, die sich auf die verschiedensten Materialien (Boden, Beton, Stahl und Glas) konzentrierten, wurden Fragen der Anwendung von Optimierungsmethoden, der Bauwerksüberwachung mit Flugrobotern und des Bauens im Bestand behandelt. Im Rahmen des Seminars wurde über interessante, große Infrastruktur- und Hochbauprojekte (Elbphilharmonie Hamburg, Porsche Museum Stuttgart, Friedrichswerdersche Kirche Berlin) berichtet, die in der Öffentlichkeit aus verschiedensten Gründen für Aufsehen gesorgt haben. Abschluss und Höhepunkt war der Vortrag von Prof. V. Marg, gmp Hamburg, zu Planung, Bau und Deutung von Stadien weltweit, z.B. in Berlin, Warschau, Kapstadt, Belo Horizonte oder Madrid.

Das vollständige Tagungsprogramm ist hier verfügbar.

Der Tagungsband zum Seminar kann über das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden bezogen werden. Im Schlusswort wurde auch schon auf das 20. Dresdner Baustatik-Seminar hingewiesen, das für den 21. Oktober 2016 geplant ist.

Wolfgang Graf / Michael Kaliske

Elbsandstein im Spannungsfeld zwischen Kunst+Wissenschaft

UVS
23. Oktober 2015

altana-sandsteinIm Rahmen der Ausstellung ELBSANDSTEIN im Spannungsfeld zwischen Kunst+Wissenschaft hält am 28.10.2015 um 19 Uhr Prof. Dr.rer. nat Heiner Siedel von der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden, Professur für Angewandte Geologie, einen Vortrag zum Thema „Elbsandstein – Geologie, Nutzung als Baustoff und Erhaltung an historischen Bauwerken“. Der Vortrag finden statt im Görges-Bau, HS 226.

„Für die Ausstellung haben wir einiges Material aus der geologischen Sammlung der Fakultät bereitgestellt und mit wissenschaftlichen Objekten wie Kristallmodellen und Dünnschliffen den Künstlerinnen manche Form-Anregung gegeben, die diese dann frei weiter verarbeitet haben“, sagt Prof. Siedel. Die Ergebnisse sind noch bis zum 29. Januar 2016 in der ALTANA-Galerie zu sehen. Das Foto zeigt übrigens den Flyer zur Ausstellung „ELBSANDSTEIN“. Das Foto-Motiv ist ein Sandstein-Dünnschliff unter dem Mikroskop, wobei der Porenraum des Sandsteins zur Kontrastierung mit blau gefärbtem Harz getränkt wurde.

Institutsgebäude mit klangvollem Namen

von-Mises-Bau
Gebäudebenennung von-Mises-Bau. Bilder: Ulrich van Stipriaan

Das Institutsgebäude Georg-Schumann-Straße 7 ist seit heute nicht mehr namenlos, sondern trägt den Namen „von-Mises-Bau“. Damit reiht es sich ein in die Tradition der Technischen Universität Dresden, wichtige Gebäude nach Personen zu benennen, die mit der TU Dresden (oder ihren Vorgängerinstitutionen) verbunden sind. „Es ist zwar kein Exzellenzkriterium, aber dennoch ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal und auch eine gute Idee“, sagte der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, bei der Begrüßung zur feierlichen Gebäudebenennung.

„Der Name Richard von Mises hat aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistung große nationale und internationale Strahlkraft. Er ist damit passend für eine exzellente Universität, die sich u.a. durch Weltoffenheit und Internationalität auszeichnet. Das Erbe gilt es im weitesten Sinne in Forschung und Lehre weiterzuentwickeln. Dafür wollen gerade auch die hier in diesem Gebäude beheimateten Forschungseinrichtungen stehen.“ Das sagte Prof. Michael Kaliske, Direktor des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke bei seiner Würdigung des Namengebers.

Das Gebäude wird von den Instituten für Baustoffe, Straßenbau und Stadtbauwesen, der Professur für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen und dem Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke genutzt. Gleich nebenan befinden sich Labore und Forschungseinrichtungen der Baustoffler, des Wasserbaus, des Straßenbaus und der Baukonstruktion, so dass Dr. Ulf Nickol, der Leiter der Niederlassung Dresden II des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, nachvollziehbar vom „Bauingenieurcampus Schumannstraße“ sprach.

Der von-Mises-Bau stammt aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Es war seinerzeit von der Planungsabteilung unter Walter Henn im Stil einer moderaten Nachkriegsmoderne errichtet worden. Das Gebäude wurde jetzt bei der Rundumerneuerung um zwei Achsen erweitert und energetisch auf Neubaustandard gebracht. „Die Arbeit an diesem Gebäude hat sich gelohnt, die Fassade ist gelungen und hat einen Architekturpreis erhalten!“ sagte Dr. Nickol.

Große Freude strahlte auch der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, bei seiner Ansprache aus. Freude über einen weiteren Meilenstein, ein weiteres neues bzw. erneuertes Gebäude. Gute und hervorragende Arbeitsbedingungen seien eine wesentliche Grundlage für exzellentes Arbeiten. Prof. Müller-Steinhagen sagte: „In den letzten Jahren hat sich unsere Universität enorm verändert und zwar mit einer Geschwindigkeit, die viele andere Organisationen blass aussehen lässt. Dieser Wandel zeigt sich auch an unserem äußeren Erscheinungsbild. Der Campus als unser Gesicht, hat sich durch Verbesserung der baulichen Infrastruktur um einiges geglättet und strahlt nun eine charakteristische Integration von Alt und Neu aus – und somit auch die Vielfalt der TU Dresden.“

 

Integrative Planung von Infrastrukturmaßnahmen

UVS
20. Oktober 2015

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Integrative Planung von Infrastrukturmaßnahmen“ von Dipl.-Ing. Stefan Trülzsch am Montag, 2. November 2015, 15:00 Uhr. Ort: Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

David Muir Wood als DRESDEN Senior Fellow Gast bei Geotechnikern

UVS
14. Oktober 2015

Workshop mit Prof. David Muir Wood (am Tisch hinten links) am Institut für Geotechnik. [Foto: Silvio Gesellmann]
Workshop mit Prof. David Muir Wood (am Tisch hinten links) am Institut für Geotechnik [Foto: Silvio Gesellmann]
Drei Wochen lang ist Professor David Muir Wood als „DRESDEN Senior Fellow“ im Rahmen des Zukunftskonzepts der TU Dresden am Institut für Geotechnik bei Prof. Ivo Herle zu Gast. David Muir Wood ist emeritierter Professor für Bauingenieurwesen an der University of Bristol und Professor für Geotechnik, Universität Dundee. Er ist ein Mitglied der Royal Academy of Engineering. In einem intensiven Workshop mit den Doktoranden lernte er die aktuelle Forschung an der Dresdner Professur für Bodenmechanik und Grundbau kennen. Die Doktoranden hielten kurze einleitende Vorträge gehalten, die anschließend ausführlich diskutiert wurden. Das Themenspektrum reichte von Unsicherheiten bei der Bestimmung von bodenemechanischen Kennwerten über Bodenverflüssigung bei Erdbebenbeanspruchung und Fortgeschrittene Baugrunderkundung mittels Drucksondierung bis zu Mechanische Eigenschaften von Böden mit doppelter Porosität.

In zwei weiteren öffentlichen Vorträgen wird Professor Muir Wood, der einer der berühmtesten Professoren im Bereich der Bodenmechanik weltweit ist, einen Einblick in seine Arbeit geben. Der erste Vortrag ist mehr fachspezifisch für die
Bodenmechanik, der zweite Vortrag ist für ein breiteres Publikum von Bauingenieurwesen gedacht.

Intermediate scales, critical states and testing of soils
27.10., 16:40 Uhr, NEU/101

Abstract:
Soils are usually treated as continua for the purposes of analysis of behaviour of geotechnical prototypes but their mechanical behaviour is the consequence of their particulate nature: we have to be aware of the particle-continuum duality. The space between the particles of a soil leads to the volume changes during compression and shear which distinguish soils from other civil engineering materials. Studies of the behaviour of mixtures of gravel and clay show clay domination of response until rather high proportions of the gravel force interaction between neighbouring particles.

Experimental observations of the formation of failure mechanisms in soils and of the transfer of stress through particle contacts reveal a number of intermediate scales – larger than typical particle sizes – which might be used to define the appropriate dimensions of representative volumetric elements. These turn out to be surprisingly large.

Continued shearing of granular materials tends eventually towards asymptotic states (critical states) in which stresses and density become stationary while shearing continues. For a truly asymptotic state to be reached it is evident that the grading and the shape of the particles
should also reach a stationary state. Introducing a grading index as a state variable the effects of particle crushing or particle erosion can be incorporated into simple constitutive models. An evolving shape index can also be introduced – particle shape will also have an influence on the properties of the soil.

Rooting for sustainable performance
28.10., 16:40 Uhr, BEY/67

Abstract:
The qualitative benefit of using vegetation to stabilise slopes has been well known for centuries. Quantitative description of the interaction of roots with granular soils is now possible. Extensive experimental investigation of the interaction of flexible fibres and granular soils
provides inspiration for the development of continuum models for the mechanical behaviour and pre-failure deformation of such fibre/soil mixtures. The deduced mechanisms of response are expected to be relevant also for soils containing flexible plant roots. As the soil-fibre mixture deforms, tensile strains in the soil generate stresses in favourably oriented fibres which resist the deformation and increase stiffness and strength. Two features are particularly important: the distribution of orientations of fibres and the allowance for the volume of void space not only occupied but also influenced by the presence of the fibres. Simulations of the response of such mixtures are compared with available experimental observations.

Prof. Dietrich Franke zum Geburtstag

UVS
12. Oktober 2015

frankeAm 29. September ist Prof. Dietrich Franke 80 Jahre alt geworden – gefeiert hat er das jetzt auch mit seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und denen, die noch aktiv an der Fakultät Bauingenieurwesen tätig sind.

Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, gratulierte dem Jubilar mit einer Rede, in der auch persönliche Erinnerungen an die Anfänge der Fakultät nach der Neuorganisation einflossen. Im Rahmen der Neuordnung der Universität wurde das Institut 1990 als „Institut für Geotechnik“ wieder gegründet, als geschäftsführender Leiter wurde ao. Prof. Dr. Dietrich Franke gewählt, der 1992 im verkürzten Berufungsverfahren zum Univ.Prof. für Bodenmechanik und Grundbau berufen und erster Direktor des Instituts wurde. 1994 wurde er zum ersten Dekan der damals wieder neu gegründeten Fakultät Bauingenieurwesen gewählt. „Damit lag eine verantwortungsvolle Aufbauphase in Deinen Händen!“ sagte Prof. Schach.

Vielen an der TU Dresden ist Prof. Franke aber aus einem ganz anderen Kontext bekannt: als Sänger. Und das kam so: Dietrich Franke, der dem alten System keine großen Symphatien entgegengebracht hatte, kam in der DDR seiner Pflicht zum Engagement auf erzgebirgisch-pfiffige Art nach – der leidenschaftliche Musiker und Sänger erfand die Hausmusikabende, die zuerst im Neuffer-Bau, dann im Foyer des Beyer-Baus und manchmal auch im Festsaal des Rektorats stattfanden.  Vom 19.12.1972 bis zum 26.6.2007 fanden 70 Hausmusikabende statt.

Auch die professores cantantes, die singenden Professoren, sind eine Gründung von Dietrich Franke. In ihrer jetzigen Zusammensetzung gaben sie der Feier im Sitzungszimmer der Fakultät einen feierlichen Rahmen – und Dietrich Franke genoss  (wie auch die anderen Gäste) die beiden Ständchen sehr.

Die Laudatio auf den Jubilar hielt Prof. Jens Engel, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Franke viele Geschichten aus der Anfangszeit des Instituts zusammengetragen hatte. Eins kam zwischen den Zeilen immer wieder heraus: es muss nicht nur eine wissenschaftlich befriedigende Arbeit gewesen sein, sondern auch menschlich ein tolles Team…

 

C³ nominiert für Nachhaltigkeitspreis Forschung

Egbert Müller
30. September 2015
DNP2015_Siegel_Nominiert_Forschungspreis1122
Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Das Projekt C³ – Carbon Concrete Composite hat sich beim Wettbewerb Deutscher Nachhaltigkeitspreis Forschung, einem Sonderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, unter 87 Bewerbern durchgesetzt und gehört zu den drei Nominierten. Damit hat sich das C³-Projekt in einem anspruchsvollen Auswahlverfahren behauptet und eine hochrangige Expertenjury überzeugt.

In dem seit 2015 durchgeführten Wettbewerb bewerben sich  anwendungsorientierte Forschungsprojekte,  die Lösungswege für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen im kommunalen Raum entwickeln und dazu beitragen, dass Städte nachhaltiger werden. Innovative Lösungsansätze, hohe Nachhaltigkeitswirkung, enge Kooperation mit Stakeholdern und effektive Kommunikation mit Anwendern – das sind die Kriterien für eine Nominierung.

Hier die Nominierungsbegründung der Jury:

Die Erforschung und Etablierung des neuen Baustoffes C³ und die Entwicklung einer neuen Bauweise bietet einen vielversprechenden Ansatz, um einen Paradigmenwechsel im Bauwesen und somit der Stadtentwicklung einzuläuten. Das Projekt C³-Carbon Concrete Composite leistet einen wichtigen Beitrag, um einen einschneidenden Innovationsschub hervorzurufen und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen.

Das Online-Voting – die entscheidende Stufe zum Gewinn des Nachhaltigkeitspreises Forschung – ist noch bis zum 13. November möglich. Ein Klick dauert weniger als eine Minute!

Vom Wert experimenteller Untersuchungen

Eindrücke der Tagung – von der Eröffnung durch Prof. Manfred Curbach (links oben) und der keynote lecture von Prof. Schnell (unten rechts) bis zur Kaffeepause… (Fotos: Ulrich van Stipriaan)
Eindrücke der Tagung – von der Eröffnung durch Prof. Manfred Curbach (links oben) und der keynote lecture von Prof. Schnell (unten rechts) bis zur Kaffeepause… (Fotos: Ulrich van Stipriaan)

Das Dresdner Symposium „Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen“ fand heute zum 8. Mal statt. Das Programm war wieder sehr vielfältig. Im Einführungsvortrag von Jürgen Schnell und Michael Weber (TU Kaiserlautern) wurden vorab Inhalte des demnächst erscheinenden DAfStb-Sachstandberichts zur Festlegung historischer Kennwerte von Betonen und Stählen vorgestellt, die beispielsweise die Nachrechnung älterer Bestandsbauwerke zukünftig erleichtern wird.

Schwerpunkte der Tagung waren baudynamische Untersuchungen, neue Messmethoden und Bauwerksmonitoring. Wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen wurden auch Beispiele für die experimentelle Traglastbestimmung an verschiedensten Baukonstruktionen vorgestellt. Theoretische und experimentelle Beiträge aus Forschung und Praxis bis hin zu Berichten von -konkreten Bauaufgaben vermittelten ein umfangreiches Bild und verdeutlichten die Vielfalt der Thematik.

Erstmals wird der diesjährige Tagungsband über den sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa ohne Zugangsbeschränkung online zur Verfügung stehen.