Sie erhielten heute am Tag der Fakultät ihr Diplom: Bauingenieurinnen und Bauingenieure der TU Dresden!
Kategorie: Baukonstruktion
Gläserne Innovationen auf der glasstechnology live
Mit gleich drei großformatigen Exponaten stellte das Institut für Baukonstruktion seine neuesten Forschungsergebnisse der Fachwelt auf der „glasstechnology live“ vor. Diese von der Universität Stuttgart organisierte Sonderschau im Rahmen der alle zwei Jahre in Düsseldorf stattfindenden Messe glasstec war auch in diesem Jahr den Höhepunkt für alle, die sich mit dem architektonischen und konstruktiven Einsatz von Glas im Bauwesen beschäftigen. Während einer Führung im Rahmen der internationalen Konferenz engineered transparency (baublog berichtete) zeigten Mitarbeiter des Instituts für Baukonstruktion den Teilnehmern ausgewählte Objekte im Detail.
Transparent geklebte Glasrahmen
Die Vision einer gläsernen Hülle ohne jedes metallische Verbindungsmittel wurden an der Glaseinhausung für die historischen Drucktanks der neuen Heliumverflüssigungsanlage des Leibniz-Instituts für Festkörper und Werkstoffforschung in Dresden konsequent von der grundlegenden Idee bis hin zum fertigen Bauwerk verwirklicht (baublog berichtete). Am Institut für Baukonstruktion der TU Dresden wurde die Fügetechnik für die volltransparenten Klebungen der tragenden Rahmenstruktur mit Unterstützung der Industriepartner entwickelt. Die Ergebnisse dieser Forschung bildeten die Grundlage für die bauaufsichtliche Zustimmung im Einzelfall.
Industriepartner:
DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co. KGaA, Windach
THIELE AG, Falkenhain
Hybride Fassadenkonstruktion aus Glas und Stahl
Im Rahmen des Forschungsprojektes HybridGlasSt wurden hybride Stahl-Glas-Träger entwickelt, die zu innovativen Lösungen für Fassadenkonstruktionen beitragen. Die Herstellung der Träger erfolgt unter Verwendung der materialgerechten adhäsiven Fügetechnik – einer linienförmigen Klebung zwischen Stahl und Glas. Durch die größere Steifigkeit gegenüber Glasträgern ohne Stahlelemente verfügen die entwickelten hybriden Träger über eine höhere Tragfähigkeit. Zusätzlich trägt die Ertüchtigung des spröden Glases mit duktilem Stahl entscheidend zur Verbesserung der Resttragfähigkeit und der erforderlichen Redundanz von Bauelementen bei. Die Stahlelemente ermöglichen zudem die Kombination mit konventionellen Verbindungstechniken zum Anschluss weiterer Bauelemente oder zum Fügen untereinander.
Industriepartner:
DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co. KGaA, Glasid AG, Hunsrücker Glasveredelung Wagener GmbH & Co. KG, Jansen AG.
Forschungspartner:
Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Abteilung Bauwissenschaften, Fachgebiet Baustatik
PV-VH-FASSADE
In einem Verbundprojekt mit Förderung der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ wurden farbige CIS-Solarpaneele mit akzeptablem Leistungsverlust als integraler Bestandteil einer vorgehängten hinterlüfteten (VH) Fassade entwickelt. Sie sind mit einer Trägerplatte aus geschäumtem Recyclingglas vollflächig verklebt, um sie an rückseitigen Tragprofilen in die Unterkonstruktion einzuhängen. Individuelle Dämmstoffdicken auf der dahinter liegenden Außenwand gewährleisten den gewünschten Wärmeschutz, der Luftraum nimmt die elektrischen Leitungen auf. Die homogene Oberfläche – in sechs verschiedenen Farben erhältlich – und die rahmenlose Ausführung bieten große Anwendungspotenziale in der Architektur, besonders auch für die Sanierung von Altbauten. Das ausgestellte Exponat war schon auf der deubau 2010 in Essen zu sehen (baublog berichtete).
Bereits vor zwei Jahren war die TU Dresden mit transparent geklebten Hybridglasträgern auf der glasstechnology live vertreten. Und die Mitarbeiter des Instituts für Baukonstruktion denken ab jetzt daran, womit sie die Messebesucher im Jahr 2012 überraschen können.
Erfolgreiche engineered transparency
Premiere gelungen: Die zum ersten Mal durchgeführte Konferenz engineered transparency lockte weit mehr als 200 Teilnehmer aus über 20 Ländern an. Die Fachtagung über Glas, Fassade und Energie fand parallel zur glasstec in Düsseldorf statt – der unangefochtenen Weltleitmesse für das Glas. Rund 1.500 Aussteller zeigten dort alle Facetten des Werkstoffes Glas über die gesamte Wertschöpfungskette. Die Konferenzveranstalter Jens Schneider und Bernhard Weller von den Technischen Universitäten Darmstadt und Dresden sowie Birgit Horn als Direktorin der glasstec freuten sich, dass ihr Konzept, Kongress und Messe zu kombinieren, so gut angenommen wurde.
So schlossen sich gut die Hälfte der Teilnehmer aus Wissenschaft, Forschung und Anwendung zu Beginn des zweitägigen Kongresses einer Führung über die Sonderschau „glass technology live“ an. Das Institut für Baukonstruktion der TU Dresden war an dieser von der Universität Stuttgart organisierten Ausstellung mit drei eigenen Exponaten beteiligt (baublog-Bericht folgt).
Auf der Tagung selbst stellten fünf renommierte Hauptredner und etwa 60 weitere Referenten in teils parallel stattfindenden Sitzungen ihre neuesten Erkenntnisse und Projekte zur Diskussion. Der rege Austausch der Teilnehmer über die Vorträge auch in den Pausen signalisierte: Hier ist Gesprächsbedarf! Für diejenigen, die einige Vorträge wegen allzu reicher Diskussion verpasst haben sollten, bietet der mehr als 700 Seiten starke Tagungsband kompaktes Fachwissen zum Nachlesen. [Bezug]
Solarenergieanlagen in Gebäuden
Ein Tagesseminar Solarenergieanlagen in Gebäuden bietet das Institut für Baukonstruktion der Fakultät Bauingenieurwesen am 5. November von 9.00 bis 17.00 Uhr an (Technische Universität Dresden Beyer-Bau, 1. OG, Raum BEY/118 George-Bähr-Straße 1 D-01069 Dresden). Dabei geht es sowohl um Technik, Gestaltung und Potenziale wie auch um Planung, Projektablauf und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik und Solarthermie in der Architektur.
Um die Herausforderungen des Klimaschutzes zu bewältigen, verschärft der Gesetzgeber die Vorgaben an Gebäude kontinuierlich. Für Bauherren bedeutet dies die Chance auf eine langfristig günstige Energieversorgung, denn zukunftsfähige Gebäude verlieren nicht nur wenig Energie, sondern erzeugen Strom, Wärme oder Kälte über ihre Hülle selbst. Dabei fasziniert die Solartechnik sowohl durch lautlose und saubere Energieerzeugung quasi aus dem Nichts als auch durch ihr breites Anwendungspotenzial.
Das Seminar widmet sich dieser neuen Entwurfs- und Integrationsaufgabe für Architekten und orientiert sich dabei am Planungs- und Bauablauf in der Praxis. Referenten aus Forschung und Industrie stellen die gängigen Materialien und Produkte sowie die grundsätzliche Funktionsweise und die Einbindung ins Gebäudekonzept dar. Neben gestalterischen und konstruktiven Fragen werden die wesentlichen Aspekte der Energieausbeute und Wirtschaftlichkeit anschaulich und verständlich vermittelt. Vorbildlich gebaute Projekte zeigen, wie sich energiebewusstes Bauen und qualitativ hochwertige Architektur vereinen lassen und geben Anregungen für die eigene Entwurfspraxis.
Weitere Informationen online (Flyer, Gebühren etc).
Sommerfest mit viel Wasser, aber unter der Sonne
Man weiß ja nie, wenn man ein Fest im August plant: Wird das ein Sommertag oder nur ein Tag im Sommer? Hinterher ist man immer schlauer: Das diesjährige Fakultätssommerfest war bis zum Schluss eins mit Sonne am Himmel – also alles bestens. Da die diversen Wettervorhersagen sich allerdings nicht einig waren und bis zur Unwetterwarnung alles boten, war das (von den Mitarbeiterinen und Mitarbeitern mit Selbstgemachtem bestückte) Büffet im Innern aufgebaut; der Flur im Beyer-Bau roch selten so attraktiv! Draußen standen die Biertischgarnituren, und auch die bereits vorhandenen Elemente des Spiel_Orts erwiesen sich als tragfähige Sitz- und Tischgelegenheit.
Miteinander reden, nicht nur (aber gelegentlich auch) über Dienstliches: Das war Hauptzweck des Festes. Für die zahlreich vorhandenen Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gab es ein Spezialprogramm. Dass sie Schiffchen aus Papier falten durften, fanden die meisten noch nicht sonderlich spannend, dass sie diese Schiffchen aber im Wasserbaulabor selbst in den Fluten eines Modells talwärts schießen lassen konnten, war dann schon arg aufregend! Und auch die kleine Theorieviertelstunde mit Versuchen rund ums Wasser zuvor kam bestens an – Wissenschaft zum Anfassen macht einfach Spaß! (Und, ganz nebenbei: Die Eltern im Hintergrund hatten mindestens ebensoviel Vergnügen an der kleinen Show!)
In jedem Manne steckt ein Kind, und für viele steht der Wunsch, einmal Bagger zu fahren, ganz oben auf der Liste unerfüllter Dinge. Drei Bauingenieure dürfen das seit gestern abhaken: SIe machten bei einem Wettbewerb mit, bei dem es galt, eine Kleinbaggerschaufel voll Wasser über einen Parcour zu lenken und in möglichst kurzer Zeit ans Ziel zu bringen. Gemessen wurden die Begeisterung des Publikums, die Menge des im Zieleimer angekommenen Wassers und die Zeit. Es gab, wie bei drei Gruppen und drei Variablen nicht anders zu erwarten, drei Sieger: Einer (der offizielle) hatte nach der Formel G gleich W durch t x R den höchsten Formelwert erreicht – aber da wir hier im BauBlog nicht formelgläubig sind, weisen wir darauf hin: Der offizielle Sieger (das Team des Instituts für Baustoffe) hatte den vollsten Eimer. Das Team der Bauko (Institut für Baukonstruktion, to be precise) war das schnellste und somit auch preisverdächtig – und das Team vom Institut für Massivbau hatte erstens als einziges einen veritablem Professor am Baggersitz und zweitens den deutlich größten Publikumszuspruch – mit 113 db gegenüber 100 beim offiziellen Gesamtsieger. Also sozusagen war das der Sieger der Herzen bzw. Ohrenschmerzen (hauptsächlich erzeugt durch Trillerpfeifen).
Als das Fest sich dem Ende näherte, hätte es vielleicht ein Feuerwerk geben können. Aber da das in Dresden nichts Besonders ist, hatten die Organisatoren ein viel netteres Arrangement getroffen: Es tröpfelte kurz, während die Sonne sich weiter dem Untergang näherte. Im Ergebnis ergab das einen wunderbaren Regenbogen, der sich über die Kuppel des Lohrmann Observatoriums wölbte. Zeit zu gehen und zu freuen auf das nächste Sommerfest, irgendwann im Jahr 2011…
Das große Flüstern: bau_tud
Als die Fakultät Bauingenieurwesen am 5. September 2002 mit einem Weblog anfing (damals noch bei blogspot, gehört jetzt zu Google), konnten viele um uns herum damit nichts anfangen. Mittlerweile ist der BauBlog allerdings fester Bestandteil der Homepage der Dresdner Bauingenieure – und mit täglich 500 bis 700 LeserInnen auch nicht ganz unbedeutend für die Kommunikation an der Fakultät.
Seit gestern nun haben wir was Neues: Einen Twitter-Kanal. Twitter – für all diejenigen, die dem Link zur Wikipedia nicht gefolgt sind – ist etwas, was die Kollegen der Presse gerne als „Kurznachrichtenmitteilungsdienst“ bezeichnen. Das Wort wäre für Twitterer freilich viel zu lang, denn wie bei einer SMS ist die Zahl der Zeichen einer Nachrichten arg begrenzt: 140, dann ist Schluss. Über Sinn und Unsinn von Twitter wird viel gestritten und debattiert, und auch wir haben hier in zahlreichen Kaffeerunden und Mittagsspaziergängen erörtert, ob was dran ist an diesem Twitter.
Nach einer langen Testphase, bei der über den Privataccount auch schon mal TU-Dresden-Events und Bauingenieurveranstaltungen bei Twitter erschienen, sind wir nun offiziell online. Und das gleich mit einem kleinen Erfolg, der zeigt, wie dieses viel zitierte Web 2.0 funktionieren kann: Die Dresdner Neuesten Nachrichten haben in ihrem Blatt heute ein Portrait über den Bauingenieur Kurt Beyer. Das haben wir via Twitter vermeldet – mit dem Zusatz „leider (noch) nicht online“. Das las der Chefredakteuer der DNN – und Dirk Birgel reagierte: Erst einmal verhalten („solche Preziosen stellen wir natürlich nicht kostenlos ins Netz“), auf Nachfrage und Bitte dann aber ganz in unserem Sinne: „okay aber nur weil ihr es seid!“. Und so kann man es denn nun auch online lesen (Danke, @CRDNN!)
Wer also Kurzes und Spontanes aus der Dresdner Fakultät Bauingenieurwesen lesen will, lese bau_tud bei Twitter. Und wer schon twittert, folgt natürlich @bau_tud – wir freuen uns auf nette kommunikative Momente!
engineered transparency: Jetzt Online-Anmeldung möglich
Die internationale Konferenz „engineered transparency“ findet am 29. und 30. September 2010 zum ersten Mal auf der glasstec in Düsseldorf statt. Die glasstec ist die weltweit größte Messe rund um Glas, Glasherstellung und Glaskonstruktionen. In Kombination mit der glasstec bietet die engineered transparency eine einzigartige Plattform für Ingenieure, Architekten, Unternehmer und Produzenten.
Als Hauptredner sprechen Prof. Werner Sobek, Prof. Johann-Dietrich Wörner, James O’Callaghan, Prof. Jan Knippers und Prof. Hugh Dutton. Insgesamt werden rund 60 Vorträge zu den Themen Glas und Glaskonstruktionen, Fassadentechnik und Solarenergie angeboten. Die Vorträge werden in der Regel in englischer Sprache gehalten, aber eine Simultanübersetzung ist für eine Vielzahl von Vorträgen vorgesehen.
Die zweitägige Konferenz ist von zahlreichen Architekten- und Ingenieurkammern als Weiterbildung anerkannt. Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungs-Webseite. Dort ist auch eine Online-Registrierung möglich.
Die Konferenz engineered transparency wird organisiert von Prof. Dr.-Ing. Jens Schneider (Technische Universität Darmstadt) und Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller, Institut für Baukonstruktion an der Technischen Universität Dresden.
Sommer auf dem Campus
Sommerzeit – Sonnenzeit. Oder auch Saure-Gurken-Zeit, wenn nicht mehr so viel los ist. Da kann man schon mal mit der Knipse in die Alte Mensa gehen und sich an der Kombination Eis-Schirm (leider nicht bezahlte Werbung!), blauem Himmel und Glasdach erfreuen. Das Dach wiederum ist der Link zu den Bauingenieuren, denn Glas ist das große Thema beim Institut für Baukonstruktion…
Prüfungszeit!
Die Einschreibung in die Vertiefungen findet für Studierende des 4. Semesters in der Zeit vom 05.07. – 09.07.2010 während der Öffnungszeiten des Prüfungsamtes statt. Die Studentinnen und Studenten des 6. Semesters können im gleichen Zeitraum die Einschreibung in die Wahlpflichtmodule des 7. und 8. Fachsemesters vornehmen. Wir haben in der Rubrik Studium dafür eine eigene Seite eingerichtet, von der aus es auch Links zur Liste der Mindestteilnehmerzahl 2010 und dem Formular Einschreibung in die BIW4-Wahlmodule gibt.
Gute Stimmung bei Langer Nacht
Petrus liebt die Dresdner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Zur Langen Nacht der Wissenschaften am vergangenen Freitag blieb es trocken – und lediglich eine wuchtige Sturmböe sorgte am frühen Abend für etwas Unruhe. Ansonsten aber: Prima Klima und beste Stimmung bei den Bauingenieuren und deren Gästen! Auf der Wiese zwischen Beyer-Bau (dem Stammhaus der Bauingenieure) und dem Hörsaalzentrum gab es Schlag auf Schlag unterhaltsame Wissensvermittlung und natürlich das gewisse Mehr, was das Leben an derlei Abenden so angenehm macht: Die Fachschaft hatte den Grill angeworfen und die Getränke gekühlt, die Band Cosmic Noise spielte wie schon im Vorjahr außerirdisch gut.
Nach offiziellen Angaben waren 23.000 Menschen in Dresden unterwegs, um die Lange Nacht zum Tag zu machen. Mehr noch als die Zahl aber wiegt der Charme der Veranstaltung: Wissenschaft findet nicht im Elfenbeinturm statt – und Forschung (und die damit verbundene Lehre) macht Spaß! Viele Dinge sind verblüffend. Manchmal verblüffend einfach, hin und wieder aber auch reichlich komplex. Derlei Kompliziertes aufzudröseln hingegen bereitet offensichtlich Vergnügen – und wenn Wissenschaftler und Laien auf Augenhöhe miteinander reden, gibt es Aha-Effekte für alle Beteiligten.
„Manchmal hat man den Eindruck, dass Bauingenieure nur alles kaputt machen können!“ schmunzelte einer der Professoren, die hier gerade etwas zerstört hatten (Quelle bekannt, wird aber geschützt)! Oberflächlich ist das sogar korrekt, denn die Glasbauer zerschmetterten ihr Glas, die Brückenbauer brachten die Brückenmodelle zum Knicken, die Grundbauer ließen den Sand rutschen, die Wasserbauer fluteten die Landschaft – aber alle taten es, um zu demonstrieren: Wir forschen daran, dass die Dinge halten! Bauwerke stehen nicht selten hundert Jahre und mehr, da lohnt sich schin zu testen, wo die Grenzen des Machbaren sind. Außerdem, das darf ruhig mal gesagt werden: Ein bisschen Show muss auch sein in der langen Nacht! Obendrein waren die Zerstörer auch alle aufbauend tätig: Dresdens Glasforscher zeigten, wie man Glas mit Licht klebt, die Massivbauer hatten fürs Kinderprogramm Beton am Stiel und Sandsteinbauten arrangiert, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Stahlbau demonstrierten in Modellversuchen und mit Hilfe mutiger kleiner Testpersonen die Wirkungsweise von Stahl-Beton-Verbundsystemen und unterspannten Trägern.
Zum Thema „Aufbau“ hatte auch das Team vom Spiel-Ort beigetragen: Die Studentinnen und Studenten haben hinter dem Beyer-Bau mit Textilbeton-Elementen die Anfänge eines Lauf-, Sitz- und Kletterbands geschaffen, das am Abend von Kindern wie Studenten gut angenommen wurde. Zauberei? Nein, in die Praxis umgesetzte Ergebnisse der Forschung. So wie der Baustoff-Zauber, bei dem wassergetränkter Sand sich trocken verstreuen ließ oder Betonplatten mal sofort brachen und mal bis zum get-no biegen ließen. In den beiden Laboren im Beyer-Bau (Straßenbau und Wasserbau) gab es Einblicke hinter die Kulissen, und auch hier wurde schlau gemacht in der langen Nacht: Warum beispielsweise Buhnen manchem Häuslebauer in Flussnähe das Leben trockener machen können, ist nun vielen kein Geheimnis mehr.
Termin verpasst? Kein Problem: Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften findet am 1. Juli 2011 statt. Und für AbiturientInnen gilt: die letzte Möglichkeit der Online-Einschreibung für ein Bauingenieurstudium ist der 15. September.
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