Den Kurt-Beyer-Preis 2012 erhält am 21. Juni Dr.-Ing. Anett Brückner für ihre Dissertation zum Thema „Querkraftverstärkung von Bauteilen mit textilbewehrtem Beton“. Der Preis, der seit dem Jahr 2011 von der HOCHTIEF Solutions AG gestiftet wird, wird am 21. Juni 2013 um 14 Uhr im Festsaal des Rektorats (Mommsenstraße 11) verliehen.
Der Kurt-Beyer-Preis wird für ein bis zwei herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlern auf den Gebieten des Bauwesens und der Architektur verliehen. Der zweite Preisträger ist dieses Mal Dipl.-Ing. Andreas Fuchs – er bekommt ihn für seine Diplomarbeit zum Thema „Zur Erhaltung und Entwicklung von Seres Campill“.
Festakt in Woronesch mit Rektor Prof. Dr. Yuri M. Borisov, Prof. Rainer Schach und Präsident Prof. Dr. Igor S. Surovzev (v.l.n.r.)
Die Ehrendoktorwürde wurde Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach am russischen „Tag der Wissenschaft“ an der Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen Woronesch verliehen. Es ist bereits die zweite Ehrung dieser Art für Prof. Schach, der inzwischen auch Beratendes Mitglied der Akademie für Architektur und Bauwesen der Russischen Förderation ist.
Die Verleihung fand im Rahmen einer Festveranstaltung statt, bei der Prof. Schach auch einen Fachvortrag über Simulation im Bauwesen hielt. In einem Interview mit der Universität sagte Prof. Schach, dass dies ein besonderer Tag in seinem Leben sei, „eine Wertschätzung meiner Arbeit“.
Die Reise nach Woronesch – einer Millionenstadt knapp 500 Kilometer süd-südöstlich von Moskau – wurden die bestehenden Beziehungen zwischen der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden und der Staatlichen Universität für Architektur und Bauwesen Woronesch vertieft, der Kooperationsvertrag bis 2015 verlängert.
Die Zusammenarbeit besteht seit fast zehn Jahren und wurde anfangs getragen durch Prof. Ruge und Prof. Hauptenbuchner. Der seit 2009 bestehende Kooperationsvertrag führte zu einer lebendigen Zusammenarbeit mit gegenseitigen Besuchen und Konsultationen, Gastvorlesungen (z. B. Prof. Dr. Barbara Hauptenbuchner zu E-Learning, Dr. Wolfgang Sperling zu Baumanagement) und einem Wissenschaftleraustausch (z. B. Prof. Dr. Marina Shitikova im Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden). Von 2009 bis 2012 gab es ein gemeinsames EU-Tempus-Projekt „IKTRu – Informations- und Kommunikationstechnologie an den Technischen Hochschulen Russlands“, ein erneuter Tempus-Antrag in diesem Jahr zur Erstellung eines Master-Programms im Baumanagement an sechs russischen Universitäten ist geplant.
Der Kurt-Beyer-Preis 2011 wurde heute im Rahmen einer Feierstunde im Rektorat der Technischen Universität Dresden verliehen. Ausgezeichnet wurden der Bauingenieur Dipl.-Ing. Matthias Quast für seine Diplomarbeit mit dem Thema „Erarbeitung eines Brückenentwurfs für eine wartungsarme Fußgängerbrücke in Ruanda unter Berücksichtigung der hiesigen Gegebenheiten und Verwendung lokaler Baustoffe“ und die Architektin Dipl.-Ing. Cornelia Schmidt für ihre Diplomarbeit zum Thema „Licht ins Dunkel bringen? Differenzierte Beleuchtung städtischer Grünräume.“ Dipl.-Ing. Stephan Otto von der HOCHTIEF Solutions AG, die den mit 5.000 Euro dotierten Preis stiftet, und Prof. Dr. Dr.-Ing. habil. Hans Müller Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden, überreichten die beiden Preise.
„Zu einer Exzellenz-Universität gehört nicht nur exzellente Forschung, sondern auch exzellente Lehre und damit exzellente Absolventen. Diese zu ehren ist uns ein besonderes Anliegen, da wir damit auch die richtigen Signale an alle Hochschulangehörigen senden und unseren Top-Absolvenden neben etwas Startkapital auch noch ein Qualitätssiegel für sich selbst und ihre zukünftigen Arbeitgeber zukommen lassen“, sagte der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen.
In seiner Laudatio auf den Preisträger Matthias Quast hob der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, besonders dessen ehrenamtliche Tätigkeit beim Verein Ingenieure ohne Grenzen seit dem Sommer 2007 hervor. Quast war im Mai und Juni 2010 in Ruanda, um vor Ort den Bedarf für Fußgängerbrücken an verschiedenen Standorten zu untersuchen. „Aus dieser Arbeit heraus entstand die Idee zu seiner Diplomarbeit, die schon im vergangenen Jahr mit dem Preis der Sächsischen Bauindustrie prämiiert wurde, und die auch heute mit dem Kurt-Beyer-Preis der Technischen Universität Dresden honoriert wird“, sagte Prof. Schach. Matthias Quast ist seit Frühjahr 2011 Mitarbeiter am Institut für Massivbau und befasst sich dort mit den Eigenschaften von Beton unter hohen Belastungsgeschwindigkeiten. Prof Schach: „Ich freue ich mich, dass wir solch einen hervorragenden Ingenieur mit hohem gesellschaftlichen Engagement zu den Mitgliedern unserer Fakultät zählen können.“
Der Dekan der Fakultät Architektur, Prof. Hans-Georg Lippert, würdigte die Preisträgerin Cornelia Schmidt und wies darauf hin, dass der Kurt-Beyer-Preis „für alle Preisträgerinnen und Preisträger hochmotivierend“ sei und eine „Bestätigung dafür, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben“. Nach dem Studium begann sie ihre Arbeit in einem Planungsbüro – und habe schon jetzt feststellen können, dass „der für das Studium der Landschaftsarchitektur an der TU Dresden charakteristische breitgefächerte, querschnittsorientierte Ansatz vor dem Hintergrund der immer komplexeren Aufgaben, die es zu lösen gilt, entscheidende Vorteile gebracht“ habe.
Die beiden Ausgezeichneten trugen die Ergebnisse ihrer Arbeit vor – und den Festgästen wurde schnell klar, warum sie es aufs Siegertreppchen gebracht hatten: Spannende Themen, engagiert angegangen und umgesetzt. Und schöne Vorträge waren es obendrein, die auch zeigte, dass die wissenschaftliche Ausbildung an der TU Dresden durchaus zu sehr praxistauglichen Ergebnissen führt.
So sah das auch Dipl.-Ing. Stephan Otto, Mitglied der Geschäftsleitung der HOCHTIEF Solutions AG, die den Preis stiftet. “ Die hervorragende Ausbildung der Fakultäten ist das unabdingbare Fundament für solche Leistungen!“ sagte er. Die Theorie sei das Fundament für die Baupraxis, meinte Otto. „Je größer und standsicherer das Fundament, desto größer können Sie Ihre Baupraxis darauf aufbauen.“ und er empfahl – was keinen der Anwesenden wunderte – als „sehr gute Option die Baupraxis kennenzulernen, eine Tätigkeit bei HOCHTIEF aufzunehmen.“ Als internationaler Baudienstleister böte HOCHTIEF vielfältige, interessante und fordernde Aufgabenbereiche im In- und Ausland.
Zum vierten Mal wurde heute der Deutsche Brückenbaupreis verliehen – wie immer als Auftakt zum Dresdner Brückenbausymposium. Über 1.230 Brückenbauer kamen zur Preisverleihung ins Hörsaalzentrum der TU Dresden. Sieger in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ ist die Scherkondetalbrücke. In der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ machte die „Blaue Welle“ in Flöha das Rennen.
Spannend wie bei der Oscar-Verleihung geht es beim Brückenbaupreis zu. Die neunköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke hatte aus den 37 Einsendungen in einem zweistufigen Verfahren zuerst sechs Nominierungen herausdestilliert. Aus diesen Nominierungen – je drei pro Kategorie – wurden in einer zweiten Jurysitzung die Sieger ermittelt, die bis zum heutigen Abend streng geheim gehalten wurden.
Ludolf Krontal und Stephan Sonnabend ist mit der 576,5 m langen Scherkondetalbrücke ein Meilenstein des modernen Eisenbahnbrückenbaus gelungen. Die Brücke setzt in gestalterischer und statisch-konstruktiver Hinsicht
Maßstäbe. Die nahezu fugen- und lagerlose Konstruktion ermöglichte ein besonders wartungsarmes und nachhaltiges Bauwerk.
Frank Ehrlicher hat die S-förmige Krümmung der 110,6 m langen, „Blaue Welle“ getauften Brücke in Flöha fließend dynamisch den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Die Eleganz dieser wirtschaftlich optimierten Lösung und ihre blaue Farbgebung prägen den neuen Bahnhofsbereich Flöha ganz entscheidend.
Mit den Preisträgern erlebten rund 1.300 Gäste die feierliche Verleihung des Deutschen Brückenbaupreises 2012 im Audimax der TU Dresden. Der Preis, den die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure VBI 2006 erstmals verliehen, wurde in den Kategorien „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ sowie „Fußgänger- und Radwegbrücken“ ausgelobt. Neben dem Bauwerk wurden jeweils die beteiligten Ingenieure mit der Preisskulptur ausgezeichnet, deren schöpferische Leistung maßgeblich zum Entstehen des Bauwerks beigetragen haben.
Die Ideen und Visionen zum Formholz, die hinter der Forschung des Teams von Prof. Peer Haller vom Lehrstuhl für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen stehen, erhalten zunehmend Anerkennung: Beim Audi-Production Award wurde das visionäre Konzept ausgezeichnet, beim Spitzencluster BioEconomy ist die Dresdner Expertise in Sachen Rohstoff-Effizienz gefragt.
Visionäres Konzept beim Audi-Production Award
Beim zweitägigen Workshop in Ingolstadt: Dipl.-Ing. Jörg Wehsener, Thomas Händel, Prof. Dr.-Ing. Peer Haller (v.l.n.r.)
Was machen Bauingenieure bei Automobilbauern? Sie ins Staunen versetzen! So erging es jedenfalls Prof. Peer Haller und Mitarbeitern seines Teams, als sie Idee und Visionen rund ums Formholz beim Audi-Production Award vorstellten. Das Leitmotiv „Resourceneffizienz in der Produktion“ hatte 68 Teams aus mehr als zehn Ländern weltweit inspiriert – acht davon wurden für zwei Tage zu einem Workshop nach Ingolstadt eingeladen, um ihre Konzepte zu präsentieren, sie zu diskutieren und weiter zu entwickeln.
Den mit 5.000 Euro dotierten Gesamtsieg errang das Gemeinschaftsteam der University of California (USA) und der University of British Columbia (Kanada). Ihr Konzept überzeugte die Fachjury und sicherte für die Wissenschaftler den mit 5.000 Euro dotierten Gesamtsieg. Ihr Konzept „Optimierte Bahnkurven bei CNC-Maschinen“vergleicht verschiedene Werkzeugpfade bei CNC-Maschinen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz. Die Idee kann auf eine Vielzahl von Roboter- und Maschinenanwendungen adaptiert werden und eignet sich daher für einen breiten Einsatz in der Automobilproduktion.
Aber auch das Dresdner Konzept begeisterte und erhielt den Sonderpreis für das visionärste Konzept: Dipl.-Ing. Jörg Wehsener vom Lehrstuhl für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen, der maßgeblichen Anteil an der Entwicklung von Sicherheitsformholz im Interior hatte: „Der Werkstoff Holz wird in seinem Materialverhalten hinsichtlich Formbarkeit, Bruchverhalten, Brennbarkeit, Festigkeit neu definiert und kann in weiteren Eigenschaften den Anforderungen entsprechend modifiziert werden. Im Design eröffnen sich neue Gestaltungsmöglichkeiten, und das bei effizientem Materialeinsatz!“
Prof. Peer Haller, der die Forschung an Formholzprofilen initiiert hat und voran treibt, freut sich über das Interesse: „Die Anfragen, die mittlerweile Automobilhersteller wie AUDI an uns herantragen, zeigen wie sehr Ressourcen und Umwelt ins Blickfeld gerückt sind und wie aufgeschlossen selbst diese Branche der Verwendung von Holz gegenüber steht. Wer hätte dies noch vor zehn Jahren gedacht!“
Teilnahme am Spitzencluster BioEconomy
Die wachsende Bedeutung nachwachsender Rohstoffe rückt zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses – und so gibt es von den Holzforschern aus Dresden noch einen weiteren Erfolg zu vermelden: Formholz aus Buche hat im Spitzencluster BioEconomy erfolgreich abgeschnitten. Dieses Förderinstrument des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist mit einem Volumen von insgesamt 40 Millionen Euro dotiert, wozu die Industrie nochmals den gleichen Betrag beisteuert. Auch der Freistaat Sachsen engagiert sich mit 10 Millionen Euro. Für den Lehrstuhl ist die Teilnahme am Spitzencluster neben der ideellen Auszeichnung mit den Vorzügen der Großforschung verbunden. Wahrscheinlich werden dadurch zwei Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) für bis zu fünf Jahre zusätzlich eingestellt werden können. Der Schwerpunkt des BioEconomy-Clusters liegt in den Bundesländern Sachsen-Anhalt (Holzregion Südharz, Chemiedreieck) und Sachsen (Leipzig, Dresden) und ist um den Chemiestandort Leuna als Cluster-Zentrum konzentriert.
Dass die Forschung vom Lehrstuhl für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen mit in den Cluster einbezogen ist, erfreut Prof. Haller besonders: „Eine Hochschule, die sich anschickt exzellent zu werden, muss besonders auf den Gebieten Innovation, CO2-Effizienz, Klima- und Umweltfreundlichkeit zur visionären Spitze gehören. Der Boden ist bestellt, die Saat aufgegangen, Erntehelfer willkommen!“
Am 28.1.2012 wurde im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung des Vereins Alumni_ibbw zum vierten Mal der Ernst-Lewicki-Preis für die beste Diplomarbeit im Studienjahr 2010/2011 am Institut für Baubetriebswesen verliehen. Den Preis erhielt Frank Neuhäusel für seine Arbeit „Gestaltung von Geschäftsprozessen bei der Vergabe von DGNB- und LEED-Zertifikaten“.
Der Verein Alumni_ibbw ist der Absolventen-Verein des Instituts für Baubetriebswesen. Er unterstützt die Lehre des Instituts und fördert der Kontakt zwischen Studenten und den Ehemaligen durch gemeinsame Unternehmungen. Weitere Informationen über Steffi Wagner am Institut für Baubetriebswesen.
Bauwerke bei Weimar, bei Wesel, in Havelberg, in Gelsenkirchen, Flöha und bei Euskirchen gehören zu den landesweit schönsten neuen Brücken. Das hat eine Jury namhafter Brückenbauexperten festgestellt. Die Jury tagte im Vorfeld des renommierten Deutschen Brückenbaupreises, der am 12. März 2012 zum vierten Mal in Dresden verliehen wird – am Vorabend und damit auch als Auftakt zum 22. Dresdner Brückenbausymposium. Aus insgesamt 37 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen hat die Jury jeweils drei Bauwerke in den Kategorien „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ sowie „Fuß- und Radwegbrücken“ nominiert. Wer der Sieger ist, wird erst während der Veranstaltung bekannt gegeben.
In der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ sind nominiert:
Scherkondetalbrücke
„Die Brücke über das Tal der Scherkonde im Weimarer Land ist eine herausragende Innovation im Eisenbahnbrückenbau. Das 576,5 m lange Bauwerk im Zuge der Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle ist die erste semi-integrale Brücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr der Bahn. Die nahezu fugen- und lagerlose Konstruktion ermöglichte ein wartungsarmes, ästhetisch überzeugendes Bauwerk“, urteilte die Jury.
Niederrheinbrücke Wesel
„Die Brücke über den Rhein bei Wesel ist die richtige Lösung für diesen Ort“, befand die Jury. „Mit der konsequent nach dem Kraftfluss gestalteten einhüftigen Schrägkabelbrückeund ihrem weithin sichtbaren 130 m hohen Pylon wurde eine klassische Aufgabe planerisch optimal analysiert und konstruktiv perfekt umgesetzt.“
Sandauer Brücke in Havelberg
Mit zurückhaltender Eleganz verbindet der flache Stabbogen der Sandauer Brücke die Inselstadt Havelberg und die umgebende Landschaft. Die sich harmonisch in das historische Stadtbild einfügende Brücke „überzeugt“, so die Jury, „sowohl als Ganzes als auch durch eine Fülle gelungener Details.“
Die Nominierten in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ sind:
Fuß- und Radweg über den Rhein-Herne-Kanal
„Die einseitig aufgehängte, integrale Hängebrücke überquert den Rhein-Herne-Kanal in einem weiten Bogen. Der kühne Schwung des schwerelos anmutenden Bauwerks leistet einen ästhetisch anspruchsvollen Beitrag zur Funktionalität des Wegenetzes im Emscher Landschaftspark.“
Blaue Welle, Flöha
„Die S-förmig über die Bundesstraße 173 und die Gleise der Erzgebirgsbahn geschwungene Brücke löst die schwierige Anbindung eines an das Bahnhofsareal angrenzenden Sport- und Erholungsgebietes auf elegante Weise. Durch ihr fließendes Erscheinungsbild und die entsprechende Farbgebung wird die Brücke zur Blauen Welle.“
Victor-Neels-Brücke über den Urftsee im Nationalpark Eifel
„Die einhüftige Hängebrücke zur stützenfreien Überbrückung des Urftsees stellt mit geringstem Materialaufwand eine bewundernswerte Leichtigkeit her. Hier wurde mit Umsicht nachhaltig und innovativ gebaut, situationsgerecht und wirtschaftlich“, so die Jury.
Mit dem Deutschen Brückenbaupreis ausgezeichnet werden die Bauwerke sowie die Ingenieure, die maßgeblich am Entstehen der jeweils siegreichen Brücke beteiligt waren. Auslober des Preises sind die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fördert den Preis im Rahmen der Initiative Baukultur und hat erneut die Schirmherrschaft übernommen. Die DB AG ist wiederum Hauptsponsor.
Verleihung der Ehrendoktorwürde in Kaiserslautern: TU-Präsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach und Dekan Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kurz (v.l.n.r.).
Am 15. November 2011 erhielt Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach die Ehrendoktorwürde des Fachbereiches Bauingenieurwesen der Technischen Universität Kaiserslautern. Der 55 Jahre alte Hochschullehrer der Technischen Universität Dresden ist einer der führenden deutschsprachigen Wissenschaftler auf dem Gebiet des Stahlbeton- und Spannbetonbaus. In einem Festakt überreichte der Präsident der TU Kaiserslautern, Prof. Helmut J. Schmidt, die Urkunde. Gemeinsam mit dem Dekan des Fachbereiches, Prof. Wolfgang Kurz, konnte er eine große Zahl an Gästen willkommen heißen. Die Laudatio hielt der Leiter des Fachgebietes Massivbau und Baukonstruktion, Prof. Jürgen Schnell.
Entscheidend für die Vergabe der Ehrendoktorwürde an Prof. Manfred Curbach waren seine herausragenden wissenschaftlichen Erfolge im konstruktiven Ingenieurbau, seine Verdienste bei der konsequenten Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Baupraxis und seine vorbildliche Persönlichkeit. Als Sprecher des Sonderforschungsbereiches „Textilbeton“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat er ganz wesentlich zur grundlegenden Erforschung einer neuen Bauart beigetragen. Aktuell ist er Sprecher des von ihm initiierten DFG-Schwerpunktprogramms „Leicht Bauen mit Beton – Grundlagen für das Bauen der Zukunft mit bionischen und mathematischen Entwurfsprinzipien“, in dem etwa 50 Wissenschaftler von elf Technischen Universitäten zusammenarbeiten. Weiterhin ist er führend in der Erforschung des mehraxialen Tragverhaltens des Werkstoffes Beton.
Zusätzlich bekleidet Professor Curbach eine Vielzahl von Ehrenämtern. Der frühere Vorsitzende der VDI-Gesellschaft Bautechnik ist seit 2004 Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton und hat damit das höchste national zu vergebende Ehrenamt im Betonbau inne. Er ist Leiter der deutschen Delegation bei der weltweiten „fédération internationale du béton“. Er war Mitglied im Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und mehrere Jahre lang als Prorektor der TU Dresden für die strategische Ausrichtung seiner Universität zuständig.
Zur Technischen Universität Kaiserslautern unterhält Professor Curbach seit vielen Jahren enge Beziehungen, die sich in einer intensiven wissenschaftlichen Zusammenarbeit auf unterschiedlichsten Ebenen niedergeschlagen haben.
Beim diesjährigen Tag der Fakultät haben 73 Absolventinnen und Absolventin ihr Diplom-Zeugnis nach erfolgreichem Studium des Bauingenieurwesens erhalten. Die Besten des Jahrgangs wurden besonders geehrt und erhielten Preise, die mit schönen Geldbeträgen versehen sind!
Der Gottfried-Brendel-Preis wird vergeben für besondere Leistungen im Fach Entwurf von Ingenieurbauwerken von Studierenden des 9. Semesters. Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis, der von BilfingerBerger gestiftet ist, war in diesem Jahr dreigeteilt: Harald Möller (Leiter Hochschulmarketing) und Dr. Horst Arnoldt von der BilfingerBerger AG ehrten Dipl.-Ing. Michaela Gorges (Superabsorbierende Polymere in Beton), Dipl.-Ing. Sebastian Horn (Generalsaniserung einer Schwimmhalle) und Dipl.-Ing. André Reichhardt (Fußgängerinduzierte Schwingungen).
Den Günther-Grüning-Preis verlieh der Vorsitzende der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen, Prof. Dr.-Ing. Wolfram Jäger. Preisträger ist Dipl.-Ing. Marco Götz für seine Diplomarbeit „Entwicklung effizienter numerischer Lösungsverfahren zur fuzzy-stochastischen Optimierung“. Den mit 1.000 Euro dotierten Johann-Ohde-Preis für hervorragende Diplomarbeiten, Dissertations- und Habilitationsschriften im Fach Geotechnik verlieh für den Stifter Dipl.-Ing. Thomas Boeck, Leiter der Region Nordost der BAUER Spezialtiefbau GmbH. Preisträgerin ist Dipl.-Ing. Katharina Bergholz, die für ihre Diplomarbeit „Experimentelle Bestimmung von nichtlinearen Spannungsgrenzbedingungen“ ausgezeichnet wurde.
Den Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung für die beste Diplomarbeit auf dem Gebiet des Straßenbaus überreichte Prof.Frohmut Wellner an Dipl.-Ing. Julia Uhlig, deren Diplomarbeit “Untersuchungen zur Energiegewinnung aus Asphaltstraßenkonstruktionen” ausgezeichnet wurde. Den EUROVIA-VINCI-Straßenbau-Preis überreichte Dipl.-Ing. Knut Johannsen, Leiter der MPA bei Eurovia, an Dipl.-Ing. Monique Renner für die Diplomarbeit „Vergleich der Ermüdungsbeständigkeit feldverdichteter und im Labor verdichteter Probekörper“.
Den Festvortrag hielt Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm von der Professur für Wasserbau. Unter dem Titel „Panta rhei“ gab er in seiner Antrittsvorlesung an der Fakultät einen kurzweiligen und spannenden Überblick über das Fachgebiet.
Die Preisträger des ZÜBLIN Stahlbaupreises in Reihe eins: Steffen Oertel, Christine Franz und Lars Werner
Drei Preisträger teilen sich den erstmal verliehenen ZÜBLIN Stahlbaupreis. Während einer Festveranstaltung am vergangenen Freitag im Festsaal des Rektorats der Technischen Universität Dresden würdigte Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann vom Institut für Stahl- und Holzbau die Preisträger: Die Diplomarbeit zu „Orthoverbundfahrbahnplatten im Straßenbrückenbau“ von Steffen Oertel wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Lars Werner („Entwicklung eines praxisorientierten Verfahrens zur Berechnung des Schweißverzuges von stahltypischen Konstruktionen“) und Christine Franz („Bemessung von Stahlbauten nach DIN EN 1993-1“) erhielten jeweils den zweiten Preis. Die Diplomanten stellten Ihre ausgezeichneten Arbeiten in einem kurzen Vortrag vor.
Sieben Absolventen des Bauingenieurwesens und der Architektur waren mit ihren Diplomarbeiten, die sich mit unterschiedlichen Themengebieten des Stahlbaus auseinandersetzten, für den Preis nominiert. Wegen der insgesamt hohen Qualität der Bewerber entschied sich die Jury, den mit 3.000 EUR dotierten Preis aufzuteilen. Zur feierlichen Festveranstaltung begrüßte Ulrich Pfabe (Geschäftsführer der Firma ZÜBLIN Stahlbau GmbH) die Anwesenden und stellte die Unternehmen Züblin Stahlbau und Ed. Züblin AG vor. Prof. Stroetmann würdigte die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Züblin Stahlbau, die mit Einladungen zu Exkursionen, der Unterstützung der sozialen Bauballprojekte und dem Züblin-Stahlbau-Preis den Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen zugute kommen.
Die Festansprache widmete Dr. Christian Dehlinger (Abteilungsleiter des Konstruktiven Ingenieurbaus der Firma Ed. Züblin AG) dem Thema „Planungswerkzeuge der Zukunft -nicht nur für den Stahlbau“. „Mit dem rasanten technischen Fortschritt müssen auch die Bauingenieure und Architekten mithalten und zu neuen Planungswerkzeugen greifen“, sagte er. Wie in der Automobilindustrie sollten auch im Bauwesen komplexe Gebäudemodelle (Building Information Modell) erstellt werden, auf die die einzelnen Gewerke zugreifen und ihre Information einarbeiten bzw. sich ihre Daten herausfiltern könnten.
Musiker des Ensembles „Reni and the Rhythm Boys“ umrahmten die Veranstaltung musikalisch. Bei dem anschließenden Empfang fand ein reger Austausch zwischen den Preisträgern, Studierenden, den Angehörigen von Züblin und weiteren Anwesenden statt. Zu den prominenten Gästen gehörten u. A. Hans-Joachim Rühlig, Vorstand der Eduard Züblin AG, und Ralf Luther, Präsident des Deutschen Stahlbauverbandes.