Wahlbeteiligung: Durchwachsen

UVS
4. November 2009

Bei den Universitätswahlen 2009 ist die Wahlbeteiligung an der Fakultät Bauingenieurwesen durchwachsen. Bekanntlich wird ja in Gruppen gewählt – die Professoren wählen die Vertreter der Hochschullehrer, die akademischen Mitarbeiter jemand aus ihren Reihen, ebenso ist es bei Studenten und sonstigen Mitarbeitern. Gewählt wird, wer die jeweilige Gruppe im Fakultätsrat, im Senat und im Erweiterten Senat vertritt – und alle wählen die Gleichstellungsbeauftragte.

Die bislang höchste Wahlbeteiligung gibt es bei den Hochschullehrern: 81 Prozent! Die geringste Wahlbeteiligung ist bei den Studis zu verzeichnen – lediglich 2,75 Prozent. Dazwischen liegen nicht weit auseinander die akademischen (27,9%) und sonstigen (35,9%) Mitarbeiter. Wie im vorherigen Wahlbeitrag gesagt: „Wie immer bei Wahlen: Wer nicht wählt, sollte hinterher nicht darüber klagen, dass seine Meinung nichts zählt…“

Das Wahllokal der Fakultät Bauingenieurwesen befindet sich im Dekanat – Beyerbau Zimmer 62d – und hat heute noch bis 16 Uhr geöffnet.

Universitätswahlen 2009

UVS
2. November 2009
WahlErster Wähler bei den Bauingenieuren: Der Dekan der Fakultät Prof. Rainer Schach

Am 3. und 4. November finden an der TU Dresden Wahlen statt. Gewählt wird auf der Grundlage des Gesetzes über die Hochschulen im Freistaat Sachsen vom 10. Dezember 2008 (SächsHSG), der Vorläufigen Grundordnung der TU Dresden vom 05.06.2009 und der Wahlordnung der TU Dresden vom 29.07.2009 – und zwar die Vertreter der Hochschullehrer, der akademischen Mitarbeiter, der Studenten und sonstigen Mitarbeiter in den Fakultätsräten, die Gleichstellungsbeauftragten und deren Stellvertreter sowie Mitglieder des Senats und des Erweiterten Senats. Wie immer bei Wahlen: Wer nicht wählt, sollte hinterher nicht darüber klagen, dass seine Meinung nichts zählt…
Das Wahllokal der Fakultät Bauingenieurwesen ist im Dekanat – Beyerbau Zimmer 62d – und hat an den beiden Wahltagen von 9 bis 16 Uhr geöffnet – nur hingehen muss jede(r) selbst!

Boring see Civil Engineers

„In the Yellow pages of Britain, there is this listing: „Boring ­ see Civil Engineers.“ Though the searchers of these Yellow Pages may be looking for specialists to bore into earth or concrete for structural tests, many outside our profession find truth in this unintended humor.“ So beginnt Travis Engen, damals Chef der ITT Industries, seinen Vortrag über Wahrnehmung, Perspektiven und Partnerschaften im Ingenieurwesen des 21. Jahrhunderts. Der Vortrag (hier nachzulesen) ist einer von vielen, die nun schon vor geraumer Zeit gehalten wurden, aber immer noch nichts von ihrer Aussagekraft verloren haben – auch wenn Jobs, Stellenbeschreibungen und die Welt sich in den vergangenen fast zehn Jahren entwickelt haben. (Fast) alle Beiträge des Millenium Kolloquiums am MIT im Jahr 2000 zum Thema Future of Civil and Environmental Engineering sind sauber dokumentiert und eine Lektüre wert (die Links zu den Videos laufen allerdings ins Leere…)

Zum Vergleich und Nachlesen: Das deutschsprachige Manifest über Verantwortlichkeit und Ansehen der Bauingenieure

Was macht ein Bauschinör?

BuchtitelBauingenieurwesen, einmal anders erklärt: Titel des Buches

Kinder können einfache Fragen stellen, die sich beim besten Willen nicht einfach beantworten lassen. Aber sie fragen meist so betörend naiv, dass man dann doch um eine Antwort nicht herum kommt, auch wenn es viel Nachdenken und Kraft erfordert. Heinz-Günter Schmidt hatte vor rund zehn Jahren die geniale Idee, eine Enkelsfrage zu beantworten. Die Frage: Opa, was macht ein Bauschinör?

Die Antwort von H.G. Schmidt (so firmiert er auf dem Titel und unter Vor- wie Nachwort): Ein Buch. Der promovierte Bauingenieur hatte seinen Ruhestand genutzt, um dann doch einmal die einfach und nur sehr komplex zu beantwortende Frage zu beantworten, was er und seine Berufskollegen denn eigentlich so treiben. Eine geniale Idee! Es entstand ein lesbares Buch, das nun in zweiter Auflage vorliegt.

In dreizehn Kapiteln erzählt der „Dreckschmidt“ (so haben ihn seine Kollegen genannt, weil Schmidt kein so seltener Name ist und der Dr. H.G. auf Baugrundfragen spezialisiert war) – in dreizehn Kapiteln also erzählt der „Dreckschmidt“ die Geschichte einer Brücke. Die Stahlfachwerkbrücke stand einmal irgendwo zwischen Ladenburg und Mannheim, gebaut worden war sie 1903. Im Laufe der Zeit war sie etwas in die Jahre gekommen und sollte durch eine neue Brücke ersetzt werden – und genau diese Geschichte erzählt Opa H.G.

Manchmal gerät die Erzählung etwas betulich, und der Verlag wäre vielleicht gut beraten gewesen, für die zweite Auflage nicht nur die Optik aufzupolieren: Da hat jetzt jedes Kapitel eine eigene Farbe, so dass es ein nett zu blätterndes buntes Buch mit vielen (offensichtlich meist vom Autor gemachten) bunten Bildern ist. Leider, muss man sagen, denn nicht jeder gute Bauingenieur ist ein guter Fotograf – und es ist eben in unserem visuell geprägten Zeitalter schon ein Unterschied, ob man eine Art Erlebnisbericht für die Enkel zusammenstellt oder ein veritables Buch publiziert. Wenigstens eine gehörige Nachbearbeitung in Photoshop hätte vielen Bildern gut getan (damit sie in den dunklen Partien nicht so elendig absaufen).

Aber „Nobody is perfect“ – weswegen die Geschichte von einer alten Brücke zwar ihre Schwächen hat, aber dennoch eine super Idee. Gesucht: Noch mehr Fachleute, die ihre Arbeit verständlich und umfassen erklären können!

Heinz-Günter Schmidt
Opa, was macht ein Bauschinör?
2., neu gestaltete Auflage, Ernst & Sohn, 2009

Landschaft und Stillleben in der 67

UVS
28. Oktober 2009
Ausstellungseröffnung
Vernissage zur Ausstellung mit Bildern von Ingeborg Rehnisch

Der Raum 67 im Beyer-Bau ist oft Treffpunkt für besondere Veranstaltungen – der Fakultätsrat tagt hier, Promotionen finden oft dort statt. Heute wurde in der 67 eine Ausstellung eröffnet: Ingeborg Rehnisch, Mitarbeiterin im Fakultätsrechenzentrum, zeigt unter dem Titel „Landschaft und Stillleben“ vornehmlich Ölbilder.
Dr. Uwe Reuter, Leiter des Fakultätsrechenzentrums, eröffnete die Ausstellung mit zwei Beiträgen: Zuerst mit einem Walzer auf der Gitarre, dann mit einer kleinen Rede. Er verwies auf die „drei Schaffensperioden“ der Künstlerin: Das Frühwerk als Schülerin mit dem Lieblingsfach Zeichnen und Kunsterziehung wirkte sich nicht auf die Ausbildung aus – Ingeborg Rehnisch wurde Dipl.-Ing. für Informatik.

Die zweite Periode nannte Dr. Reuter die „Pragmatische Periode“: Nach einem Umzug galt es, weiße Wände zu bestücken – und das ging mit eigenen Werken doch erstaunlich gut. Impressionistische Malerei, später Romantiker waren die Vorbilder. „Die Familie wollte Caspar David Friedrich – und sie malte Auftragswerke nach Vorlagen des Vorbilds.“ Und dann die „Französische Periode“, nach einem Arbeitsaufenthalt in Paris entstanden. Viele der gezeigten Landschaftsbilder sind dieser Phase zuzuordnen.

Die Ausstellung ist noch bis zum Jahresende zu sehen – den Schlüssel zur 67 gibt es im Dekanat. Und sollte sich jemand unsterblich in das eine oder andere Bild verlieben: Man kann sie käuflich erwerben…

Leitbild der TU Dresden

Das vom Senat beschlossene Leitbild der TU Dresden steht zum Nachlesen online. Prof. Hermann Kokenge, Rektor der TU Dresden: „Für jede Gemeinschaft ist es wichtig, sich der eigenen Identität und der angestrebten Ziele bewusst zu sein.“ Das Leitbild spiegele einerseits das Selbstverständnis der TUD wider, zeichne andererseits aber auch den Weg vor, auf dem sich die TU Dresden als wissenschaftliche Einrichtung weiterentwickeln wolle.

Studienbeginn vor 60 Jahren!

Imma49
Absolventen vom Immajahrgang 1949 trafen sich zur 60jährigen Immatrikulationsfeier

Sie haben in Dresden Bauingenieurwesen studiert – und sich in schweren Zeiten eingeschrieben: Der Immatrikulationsjahrgang 1949 der damaligen Technischen Hochschule Dresden, aus der die TU Dresden hervorgegangen ist, trifft sich jetzt eine Woche lang am alten Studienort. Heute waren sie zu Gast im Beyer-Bau, wo sie vor 60 Jahren die meisten Vorlesungen und Übungen zu absolvieren hatten – unter anderem beim Namensgeber des Hauses, Prof. Kurt Beyer. „Er hat uns die Statik gelehrt und auch die Prüfungen abgenommen. Das war hart, aber fair, und wir sind heute noch stolz darauf, seine Studenten gewesen zu sein!“ sagt Prof. Günter Schümberg, der die Wiedersehensfeier organisiert hatte.

Der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, begrüßte die Truppe der Bauingenieure, die 1954 mit insgesamt 82 Kommilitonen das Studium als Dipl.-Ing. abgeschlossen hatte. Er zeichnete die neuere Entwicklung der Fakulät auf, die als eine der kleineren der TU Dresden dennoch eine gut aufgestellte sei – und mit dem beibehaltenen Abschluss Diplom-Ingenieur bundesweit Beachtung findet. Silvio Weiland, Geschäftsführer des Deutschen Zentrums Textilbeton und des Markenverbandes TUDALIT berichtete von der erfolgreichen Forschung des hauptsächlich an der Fakultät Bauingenieurwesen installierten Sonderforschungsbereichs 528 der DFG zum Textilbeton – und wie die Grundlagenforschung jetzt erfolgreich in das normale Wirtschaftsleben überführt wird. Dr.-Ing. Uwe Reuter vom Fakultätsrechenzentrum stellte neue Entwicklungen im medial begleiteten Lernen vor – da eröffnen sich, einmal konsequent durchdacht und angewandt, viele bislang ungeahnte Möglichkeiten. Vieles ist noch im Erprobungsstadium, aber noch mehr geht bereits – auch Dank vorangegangener Forschung an der Fakultät.

Studienbeginn!

UVS
9. Oktober 2009
Imma09
Immatrikulation 2009

Für 273 Studentinnen und Studenten begann heute ein neuer Lernabschnitt in ihrem Leben: Sie studieren nun an der Fakultät Bauingenieurwesen. Die meisten studieren direkt an der TUD: 214 Erstsemestler, darunter knapp ein Drittel (genau: 68) Studentinnen und 6 AufbaustudentInnen (die schon einen Abschluss, z.B. als Bachelor) haben, werden das Leben auf dem Campus bereichern. Der Rest sind FernstudentInnen: 42 fangen im ersten Semester an (davon 15 Studeninnen, also mehr als ein Drittel!), elf beginnen ihr Fern-Aufbaustudium (vier Studentinnen darunter).

In Auftaktveranstaltungen wurden die Erstis im Fern- und Direktstudium begrüßt (hier das Programm zum Nachlesen). Trotz des Aufschwungs bei den Zahlen der StudienanfängerInnen – jede(r) hat einen Platz in den Gruppen bekommen. Und auch beim Angrillen, das die Fachschaft mit dem Verein Freunde des Bauingenieurwesens auf der Wiese hinter dem Beyer-Bau wie jedes Jahr organisiert hatte, war man dem Ansturm gewappnet. Wenn jetzt noch in der kommenden Woche die Hörsäle nicht aus den Nähten platzen, ist alles in bester Ordnung…

Vernetzt über fünf Kontinente

UVS
8. Oktober 2009
Alumni
Alumni aus aller Welt zu Gast an der TU Dresden. Bei den Bauingenieuren startete ihre Forschungstour. Das Thema: Textilbeton

Felix Del Rosario kehrt zurück an seine Universität. An der TU Dresden hat er 1974 seinen Abschluss als Bauingenieur gemacht und ist heute in seinem Heimatland Ecuador Präsident von Cableplass S.A. und Mabetel S.A. Zuvor trug er jahrelang Verantwortung als Vizeminister für Erdölindustrie sowie für Infrastruktur. Der TU Dresden ist er immer verbunden geblieben. Deshalb engagiert er sich als Regionalbotschafter und ist jetzt gemeinsam mit 29 weiteren internationalen Alumni für eine Woche zu Gast an der TU Dresden.

Die meisten Alumni der Gruppe haben eine leitende Positionen im Bildungswesen oder in der Wirtschaft inne. Unter der Überschrift „Interkulturelles Bildungsmanagement“ bilden sich die Teilnehmer aus fünf Kontinenten für ihre Tätigkeit als so genannte Regionalbotschafter weiter. Diese TU-Absolventen haben sich als Erstkontakt in ihrem jeweiligen Land bereit erklärt, um Interessierten den Einstieg vor Ort zu erleichtern bzw. Kontakte herzustellen – seien es Hochschullehrer, die zum Expertenseminar ins Ausland fahren und Vorabinformationen wünschen, oder Austauschstudenten, die sich im Vorfeld über die Bedingungen in ihrem Gastland informieren möchten – die insgesamt mehr als 160 Regionalbotschafter unterstützen auf diese Weise die TUD.

Auf einer Weltkarte kann man sich im Internet auf einzelne Länder zoomen und detailliert die Orte erkennen, an denen die internationalen Regionalbotschafter zu finden sind. Über deren Kontaktdaten auf der Website kann man unkompliziert per E-Mail Kontakt aufnehmen.

Ziel der diesjährigen Veranstaltungsreihe ist die Förderung von internationalen Forschungsprojekten, Hochschulkooperationen sowie internationalem Studenten- und Wissenschaftleraustausch. Veranstalter sind das Absolventenreferat und das Leonardo-Büro. Höhepunkt der „Alumni-Woche 2009“ ist das öffentliche Kontaktforum am 9. Oktober. Es dient der Vernetzung internationaler Alumni mit Wissenschaftlern und Studierenden der TU Dresden. In den Arbeitsgruppen „Internationale Forschungsbörse“, „Internationale Mobilitätsbörse“ und „TU-Expertise über fünf Kontinente“ kommen die Alumni ins Gespräch. Zudem bietet das informelle Kontaktforum ab 16.30 Uhr die Gelegenheit, die ehemaligen (Mit)Studierenden wieder zu treffen.

IACES-StudentInnen in Dresden

IACES zu Gast
20 Studentinnen und Studenten aus sieben Ländern sind diese Woche Gast der Dresdner IACES-Gruppe an der Fakultät Bauingenieurwesen

Seit heute und noch die ganze Woche über findet an der Fakultät Bauingenieuwesen der TU Dresden ein internationaler Studentenaustausch statt. Insgesamt 20 angehende Bauingenieurinnen und Bauingenieure aus sieben Ländern (Mazedonien, Serbien, Türkei, Iran, Rumänien, Moldawien und Deutschland) nehmen an dem Treffen teil, das von Dresdner Mitgliedern der internationalen Organisation der Studenten des Bauingenieurwesens – IACES – organisiert wird.

IACES wurde 1989 in Delft, die Niederlande, mit offizieller Amtssprache Englisch gegründet. Seit dieser Zeit ist IACES zu einer Organisation mit ca. 50 Universitäten in ganz Europa herangewachsen. Das Hauptziel von IACES ist es, Kontakte zwischen Studenten des Bauwesens in der ganzen Welt herzustellen. Während der Begegnungswoche hören die Gäste Vorträge, lernen Labore kennen, besuchen Baustellen und bekommen natürlich auch Sehenswertes in Dresden und Umgebung gezeigt. „Da der Bauingenieur heutzutage mehr global als national agiert, bekommt die Zusammenarbeit mit ausländischen Studenten bzw. Universitäten sowie Firmen eine immer größere Bedeutung, da sie häufiger der Schlüssel zu einer internationalen Karriere ist. Neben dem Erhalt schon bestehender Kontakte, bietet dieses Forum darüber hinaus ideale Möglichkeiten weitere zu knüpfen,“ sagt Sören Klose von der Dresdner IACES-Gruppe.