„Preis der Bauindustrie Sachsen“ für Iurii Vakaliuk

AT
1. November 2020

Der Bauindustrieverband Ost e. V. (BIVO) hat zum 13. Mal den „Preis der Bauindustrie Sachsen“ für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich des Bauingenieurwesens und der Architektur verliehen. Die Auszeichnung erfolgte coronabedingt im Rahmen der verbandsinternen Sitzung des Ausschusses für Personalentwicklung am 14. Oktober 2020 in Leipzig.

„Der Preis ist für den Bauindustrieverband ein bedeutender Baustein zur Förderung des Nachwuchses der Bauwirtschaft“, betont BIVO-Präsident Wolfgang Finck und freut sich mit den Preisträgern. Die Fachkräftesicherung gehöre neben der Digitalisierung zu den großen Herausforderungen der Branche. „Zusätzlich zu den demografischen Entwicklungen spüren wir zunehmend, dass die Bereitschaft nachlässt, unter den besonderen Bedingungen des Bauens zu arbeiten. Die Prämierung von Abschlussarbeiten ist dabei nur ein Baustein, die Vielseitigkeit des Bauens zu betonen und das Image der Branche zu pflegen“, so Finck.

Der BIVO-Präsident bemerkt, dass in den Bauunternehmen interessante und anspruchsvolle Betätigungsfelder mit hervorragenden beruflichen Perspektiven für den Berufsnachwuchs warteten. Um als Branche im Wettbewerb mit anderen Industriezweigen attraktiver zu werden, müsse es gesamtgesellschaftlich gelingen, dass der Bauberuf und die Bedeutung der Baukultur für die Gesellschaft wieder positiver wahrgenommen werden.

Der „Preis der Bauindustrie Sachsen 2020“ im Teilbereich Bauingenieurswesen wurde verliehen an Iurii Vakaliuk vom Institut für Massivbau an der TU Dresden für seine Masterarbeit zum Thema „Konzeptionelle Entwicklung für die Anordnung von modularen textilbewehrten Makrozellen“. Im Teilbereich Architektur gewann Robert Bretschneider den Preis für seine Diplomarbeit zum Thema „Radrennbahn Dresden-Reick“. Herr Vakaliuk und Herr Bretschneider studierten beide an der Technischen Universität Dresden.

Zur Begründung führt Finck aus: „Die Arbeit im Bereich Bauingenieurswesen zeigt ein sehr gutes Konzept zur Reduzierung der Gesamtbaukosten, insbesondere zur Verringerung des Materialvolumens von Beton, auf. Die Architekturarbeit beschreibt den Entwurf einer modernen Sportanlage, die Strahlkraft für die Landeshauptstadt Sachsens besitzt und den Fahrradverkehr fördern sowie den Radsport in der Region prägen kann. Zwei ganz ausgezeichnete Arbeiten, die des Sächsischen Baupreises würdig sind.“

Der alle zwei Jahre ausgelobte „Preis der Bauindustrie Sachsen“ ist mit 2.000 Euro dotiert.

Der Bauindustrieverband Ost e. V. vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Quelle: Pressemitteilung www.bauindustrie-ost.de

Masterarbeit Iurii Vakaliuk:

Konzeptionelle Entwicklung der Grundprinzipien eines makrozellularen modularen Struktursystems auf der Basis von Textilbeton

Es ist bekannt, dass es seit der Antike und besonders heute mit der schnell wachsenden Bevölkerung, dem industriellen Fortschritt und den Handelsbeziehungen erforderlich ist, mehr Infrastrukturobjekte, Wohngebäude, industrielle Gigafabriken, Hochhäuser und Brücken mit immer größeren Spannweiten zu entwickeln, um auch den entferntesten Bereich mit dem globalen Netzwerk zu verbinden. Solche raschen Fortschritte gehen oft einher mit einem erhöhten Energieverbrauch, der verstärkten Nutzung ökologischer Ressourcen und einer Zunahme der CO2-Emissionen weltweit. Erfreulicherweise führen sie aber auch zu technologischen Entwicklungen, die Lösungen aufzeigen. So wurde ein neuerlicher Durchbruch bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und eine Verbesserung bei der Entwicklung alternativer Energiequellen erzielt, sowie Erfolge bei der Entwicklung von Softwarelösungen auf der Basis künstlicher neuronaler Netze und von intelligenten Entwurfswerkzeugen sowie die Realisierung des Industrie 4.0-Konzepts. Auch im Bereich des Bauingenieurwesens gibt es eine Menge neu entwickelter Designlösungen und fortschrittlicher Materialien wie den Textilbeton (Textile reinforced concrete – TRC).

Das Ergebnis der zahlreichen Forschungsprojekte sind technische Lösungen, wie z.B. effizient gestaltete filigrane Schalenstrukturen mit materialsparenden Eigenschaften oder säulenförmige Elemente, die als Teil von Verbindungssystemen, Sandwichplatten usw. in Betracht kommen. Es gibt jedoch auch Aufgaben und Fragen, die noch gelöst werden müssen. Zum Beispiel stellen sich bei der Umsetzung moderner Architekturtrends die Fragen, wie man Freiform-TRC-Elemente auf die effizienteste Art und Weise herstellt oder wie man einzelne Betonplatten zu einer ganzen Struktur zusammenfügt? Das Verbindungsproblem ist eines der entscheidendsten, da es notwendig ist, eine zuverlässige Verbindungsmethode für großflächige Strukturen zu entwickeln, die nicht in einem Schritt gegossen werden können und bei denen daher davon ausgegangen wird, dass sie aus modularen Platten zusammengesetzt werden. Und nicht zuletzt die entscheidende Frage, wie man filigrane Strukturen mit einer ausreichenden Biegesteifigkeit konstruieren kann?

Im Rahmen der Masterarbeit wird vorgeschlagen, ein makrozelluläres modulares Struktursystem (MCMS) mit überwiegend prismatischen Zellen zu entwickeln, das als mögliche Lösung für die oben genannten Fragen und Herausforderungen in Betracht gezogen werden kann. Das ursprüngliche Konzept des MCMS sieht für großformatige Betonelemente eine zellulare innere Struktur vor, die nach hierarchischen Prinzipien angeordnet und von natürlichen Strukturen wie einem Holzstamm aus verschiedenen zellularen Materialien inspiriert ist. Darüber hinaus wird vorausgesetzt, dass der Beton in Anlehnung an natürliche Mechanismen wie dem beanspruchungsgerechten Dichtegradient des Materials und der Ausbildung wabenartiger Strukturen angeordnet wird.

Im Allgemeinen wurde das Konzept für makrozelluläre modulare Struktursysteme erstellt, um die folgenden Anforderungen zu lösen:

  • Die Möglichkeit zur Herstellung komplizierter Freiform-TRC-Elemente mit so wenig wie möglich konventioneller Schalung
  • Verwendung der offenzelligen Struktur, um einen sicheren Verbindungsmechanismus zwischen den Modulen zu garantieren
  • Verbesserung der mechanischen Leistungsfähigkeit der TRC-Strukturen unter Ausnutzung des vorhandenen Potentials der zellulären Morphologie
  • Entwicklung intelligenter Algorithmen zur Zeit- und Aufwandsreduzierung in der Entwurfsphase und zur Kostensenkung

Die Darstellung der wichtigsten geometrischen Aspekte des MCMS ist einer der Hauptabschnitte der Masterarbeit. Darüber hinaus wurde ein spezielles Entwurfswerkzeug innerhalb einer parametrischen Software wie Grasshopper 3D entwickelt, um eine Möglichkeit zu schaffen, die Zellgeometrie in 3D zu modellieren, zu modifizieren und zu analysieren. Es wurde ein Entwurfswerkzeug oder genauer eine Gruppe von Werkzeugen entwickelt, die die gesamte erforderliche Logik verschiedener zellularer Strukturen, Entwurfsalgorithmen, Strukturanalysen sowie ein spezielles Grasshopper-Cluster enthalten, das die Generierung von MCMS-Strukturen ermöglicht. Im Rahmen der Masterarbeit wird außerdem eine realisierbare Herstellungsstrategie mit der Beschreibung aller erforderlichen Komponenten bereitgestellt wird.

Bildbeschreibung: Der „Preis der Bauindustrie Sachsen“ für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich des Bauingenieurwesens und der Architektur geht 2020 an Iurii Vakaliuk (Institut für Massivbau, TU Dresden) und Robert Bretschneider (TU Dresden), Foto: Bauindustrieverband Ost e. V.


Videodreh für „Innovationsland Deutschland“

Videodreh im Otto-Mohr-Laboratorium

Manfred Curbach gehört zweifelsohne zu den Menschen, die mit Mut und guten Ideen Innovationen in und aus Deutschland vorantreiben. Seine Idee – die Entwicklung, Erforschung und Überführung des Materials Carbonbeton in die Praxis – erobert aktuell den Markt. Das Bespiel für seinen Erfolg ist die Entstehung des ersten Gebäudes CUBE vollständig aus Carbonbeton und zwar in der Landeshauptstadt Dresden. Im Rahmen der Kampagne des Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Namen „Innovationsland Deutschland“ werden Forscherinnen und Forscher porträtiert und ihre Innovationen in den Mittelpunkt gestellt, so auch die von Manfred Curbach und seinem Team. Am 29.10.2020 – unter der Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen – begrüßten wir ein Filmteam und gewährten einen Blick hinter die Kulissen dieses nachhaltigen und ressourcenschonenden Materials.

SO GEHT SÄCHSISCH – Carbonbeton

Die Welt schaut auf Dresden. Genauer gesagt auf eine kleine Baustelle am Fritz-Förster-Platz. Hier wird in den nächsten Monaten der CUBE entstehen – das weltweit erste Haus aus Carbonbeton. Für die Kampagne „SO GEHT SÄCHSISCH.“ gaben Initiator Prof. Manfred Curbach und Oberbauleiter Matthias Tietze ein interessantes Interview und zeigten auf, was es mit der Euphorie auf sich hat.

Interview zum CUBE – Carbonbetonhaus in der Rubrik „Gründen und Unternehmen“ bei So geht Sächsisch.

Unter „So geht sächsisch.“ vereint der Freistaat Sachsen standortrelevante Themen, um zu zeigen, wie wir denken und handeln, was uns ausmacht und was das Land an Vielfalt zu bieten hat.

Initiator Prof. Manfred Curbach (links) und Oberbauleiter Matthias Tietze (rechts) | Fotos: Anne Schwerin für www.so-geht-saechsisch.de

Johann Andreas Schubert: Gedenken mit Kranzniederle­gung am 6. Oktober in Dresden

AT
7. Oktober 2020

Für drei herausragende Entwicklungs- und Ingenieurleistungen, die weltweit eine besondere Faszination ausüben – die erste deutsche Lokomotive »Saxonia«, das Dampfschiff »Königin Maria« und die »Göltzschtalbrücke« – ist er berühmt geworden: Johann Andreas Schubert.

Das Werk des angesehenen Professors, dessen Todestag sich am 6. Oktober 2020 zum 150. Male jährt, erfreut sich bis heute weit über Dresden und Sachsen hinaus großen Interesses. Als einer der letzten Universalisten unter den Polytechnikern des 19. Jahrhunderts hat er vor allem ein weit gespanntes, fast den gesamten Fächerkanon seiner Bildungsanstalt überspannendes Werk hinterlassen. Schuberts Spuren in Technik und Industrie sowie als Direktor der »Königlich-Technischen Bildungsanstalt Dresden«, der Vorgängerin der TU Dresden, sind markant und nachhaltig.

Die TU Dresden ehrte den Pionier als einen ihrer bedeutenden Lehrer am 6. Oktober 2020 mit einer Kranzniederlegung auf dem Dresdner Inneren Matthäusfriedhof.

Information für Journalisten:
Konrad Kästner
Komm. Pressesprecher TU Dresden
Tel.: +49 351 463 32398
pressestelle@tu-dresden.de

Weitere Informationen zu Johann Andreas Schubert:
Artikel im aktuellen Dresdner Universitätsjournal: UJ 31. Jahrgang | Nr. 15
Ausstellung zu Schuberts 150. Todestag im Heimatmuseum Rothenkirchen/ V., der Nachbargemeinde seines Geburtsortes Wernesgrün: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=154145793032339&id=110896800690572

Vortrag über den Eisenbahnpionier Prof. J. A. Schubert am 04.11.2020, 18:00–20:00 Uhr
„Johann Andreas Schubert (1808 – 1870) – Mythen, Legenden und Gedenken“
https://www.verkehrsmuseum-dresden.de/de/veranstaltungen/johann-andreas-schubert-1808-1870-mythen-legenden-und-gedenken

Facebook-Seite zu Johann Andreas Schubert:
https://www.facebook.com/Prof-Johann-Andreas-Schubert-110896800690572/

Herzlichen Glückwunsch an Frau Alaleh Shehni zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Promotion

SG
6. Oktober 2020
Alaleh Shehni und die Promotionskommission

Am 30.09.2020 verteidigte Alaleh Shehni M. Sc. erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens zum Thema „Modeling of strain-hardening cement-based composites (SHCC): A finite element method using the strong discontinuity approach (SDA) with explicit representation of fibers“.

Dehnungsverfestigende Verbundwerkstoffe auf Zementbasis (kurz SHCC) sind eine besondere Klasse kurzfaserverstärkter Betone, die unter Zugbeanspruchung kontrollierte Mehrfachrisse entwickeln können. Die richtige Auslegung der Zusammensetzung, insbesondere hinsichtlich der Faser- und Verbundeigenschaften, folgt jedoch nach wie vor einem Trial-and-Error-Ansatz. In ihrer Arbeit präsentiert Alaleh Shehni ein neu entwickeltes Modell zur Simulation von SHCC auf der Mesoskale, basierend auf der Finite-Elemente-Methode. Es ermöglicht die Berücksichtigung des nichtlinearen Verhaltens der Zementmatrix, des Fasermaterials und faserspezifischer Verbundgesetze mit dem Ziel der Abbildung der Rissbildung in der Zementmatrix, der Modellierung einer großen Anzahl expliziter, zufällig verteilter Fasern und die Interaktion der Fasern mit der Zementmatrix über Verbundmechanismen. Anhand einer Reihe von numerischen Fallstudien wurden Qualität, Zuverlässigkeit und Grenzen des numerischen Modells bewertet.

Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx (DB Netz AG – Stiftungsprofessur für Ingenieurbau, TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Häußler-Combe (Institut für Massivbau, TU Dresden), Dr.-Ing. Christina Scheffler (Leibniz-Institut für Polymerforschung e.V., Dresden), Prof. Dr.-Ing. Stefan Löhnert (Institut für Mechanik und Flächentragwerke der TU Dresden) sowie Prof. Marco Di Prisco vom Dipartimento di Ingegneria Civile e Ambientale am Politecnico di Milano (via Live-Videoschalte) als Mitglieder der Promotionskommission anwesend. Die Forschungsarbeit entstand im Rahmen des DFG-GRK 2250 „Mineral-bonded composites for enhanced structural impact safety“.

Wir gratulieren herzlich zum Doktortitel und wünschen Alaleh Shehni alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Schaffensweg.

Call for Papers für das 44. Wasserbaukolloquium am 4. und 5. März 2021

AT
28. September 2020

Auch in Zeiten eingeschränkter Präsenzveranstaltungen wird das Dresdner Wasserbaukolloquium eine vitale und fachlich aktuelle Plattform bleiben, denn das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik lädt diesmal zur Teilnahme an einem innovativen digitalen Veranstaltungsformat zur 44. Ausgabe des erfolgreichen Kolloquiums ein. Thema der Veranstaltung: „Wasserbau zwischen Hochwasser und Wassermangel“. Bei dieser ersten Online-Version des Kolloquiums soll nicht nur die Teilnahme an einem attraktiven Fachprogramm, sondern auch eine (inter)aktive Diskussion und Kommunikation mit den Referenten, Teilnehmern und Ausstellern ermöglicht werden. Die erste Ankündigung mit dem Call for Papers sowie weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite des Kolloquiums.

Auf die folgenden Termine möchten wir an dieser Stelle besonders hinweisen:

02.11.2020    Fristende zur Einreichung von Kurzfassungen
17.11.2020    Mitteilung zur Annahme eingereichter Beiträge
01.12.2020    Veröffentlichung des Tagungsprogramms
17.12.2021    Ende der Frühbucheranmeldung

Auch im digitalen Format des Dresdner Wasserbaukolloquiums ist eine tagungsbegleitende, virtuelle Fachausstellung geplant. Anbieter von Leistungen und Produkten aus den Gebieten des Wasserbaus, der Wasserbewirtschaftung sowie der Messtechnik sind herzlich eingeladen, sich einem breiten Fachpublikum aus Praxis, Verwaltung und Wissenschaft vorzustellen. Kontaktieren Sie uns zu Ihren Vorstellungen, die wir gern in die virtuelle Messe einbringen.
Kontakt: organisation@wasserbaukolloquium.de

Einladung zur Kick-Off Präsentation von Herrn Nijanthan Mohan

AT
25. September 2020

Die Professur für Bauinformatik veranstaltet am 28. Oktober 2020, 13.00 Uhr eine „Kick-Off“ – Veranstaltung mit dem Thema “ An Investigation on the Opportunities and Obstacles of Digital Twins
– with an Emphasis on BIM in the Design and Construction of HVAC Systems – “
Alle Mitglieder des Institutes sowie Gästen von anderen Instituten der TU Dresden sind herzlich zur Präsentation von Herrn Nijanthan Mohan eingeladen.
Der Präsentation folgt eine erste Live-Demonstration der 3D Kamera Leica BLK 3D, die von Herrn Mohan in seiner zukünftigen Promotion verwendet wird. Alle interessenten kommen über folgenden Link direkt zur Veranstaltung.

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Erik Tamsen zur erfolgreichen Verteidigung seiner Promotion

AT
24. September 2020

Am Freitag, den 18.09.2020 verteidigte Herr Erik Tamsen erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „A fully coupled dynamic framework for two-scale simulations of SHCC“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. habil. Daniel Balzani (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr.-Ing. Stefan Löhnert (TU Dresden) anwesend.

Bundesverdienstkreuz für Professor Werner Schneider

AT
24. September 2020
v. l. Prof. Dr. Uwe-Frithjof Haustein, Dr. Thomas Schuler, Marina Lemke, Michael Kretschmer, Prof. Dr. Werner Schneider, Alexander Latotzky

Bartholdy, Schumann, Bach: Das sind nur einige der Komponisten, die in Leipzig wirkten. Heute verbindet ein gut fünf Kilometer langer Rundweg die Orte ihres Wirkens – von bekannten Stationen wie dem Gewandhaus bis zum ehemaligen Hotel de Saxe, wo hochkarätige Konzertreihen stattfanden und einst Mozarts Witwe Constanze nächtigte. Metallbänder verbinden die insgesamt 23 Stationen der »Leipziger Notenspur«. An jeder gibt es Texttafeln und Hörproben. Initiator dieses musikalischen Rundgangs ist Professor Werner Schneider, der 2008 bis 2016 am Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TUD forschte und lehrte. Für sein Engagement in Leipzig erhielt er am 4. Juli einen Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Den Orden überreichte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im Auftrag des Bundespräsidenten an insgesamt 15 Menschen, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Der 1951 geborene Werner Schneider setzte sich oft gegen Widerstände durch. Vom Studium der Physik wurde er aus politischen Gründen zwischenzeitlich exmatrikuliert, nach dem Diplom durfte er nicht an der Uni Halle forschen. Umwege als Baustatiker und Gasthörer führten ihn 1990 an die Professur für Statik und Festigkeitslehre an der Uni Leipzig, 2003 folgte seine Habilitation. Im Rahmen von Strukturreformen kam er 2008 an die TUD, wo er bis zu seiner Emeritierung mit zahlreichen Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekten tätig war. Auch mit der Notenspur rannte er keine offenen Türen ein. Die Idee hatte er, als seine Gattin feststellte, dass das Geburtshaus ihres Lieblingskomponisten Robert Schumann schwer auffindbar war. Schneider erkundete weitere Orte in Leipzig, in denen Musiker lebten oder arbeiteten. Oft waren diese abgerissen oder es erinnerte nichts mehr an ihre Geschichte. Die Stadt lehnte seine Pläne gleich zwei Mal ab, 1998 und 2003: nicht notwendig, nicht realisierbar. Doch Schneider gewann immer mehr Musikinstitutionen und Leipziger Hochschulen für das Projekt, bis auch die Stadt ihre Unterstützung zusagte. Im Mai 2012 schließlich wurde die Notenspur eingeweiht und 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Werner Schneider ist bis heute Vorsitzender von Notenspur Leipzig e.V. – und macht viel mehr, als Erreichtes zu verwalten. Er und seine Mistreiter engagieren sich in der musikalischen Bildung, vergeben einen Preis für Musikkultur, organisieren Konzerte. Gleich drei neue Rundwege sind in Planung, etwa der 40 Kilometer lange Radweg »Notenrad« und der »Notenbogen«, der unter anderem an die Geschichte jüdischer Musik in der Stadt erinnert. Mit dieser Verbindung von historischen und aktuellen Musikstätten, so Michael Kretschmer in seiner Laudatio, habe Werner Schneider ein »ganz neues, einzigartiges Kulturdenkmal« geschaffen.

Beitrag: Unijournal, Luise Anter
Bild: Pawel Sosnowski,
v. l.: Prof. Dr. Uwe-Frithjof Haustein, Dr. Thomas Schuler, Marina Lemke, Michael Kretschmer, Prof. Dr. Werner Schneider, Alexander Latotzky

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Aurel Qinami zur erfolgreichen Verteidigung seiner Promotion

AT
23. September 2020

Am Mittwoch, den 16.09.2020 verteidigte Herr Aurel Qinami erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „A Variational Eigenfracture Approach on Modelling Structural Failure of Reinforced Concrete “. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. Stefan Löhnert (TU Dresden) und als weiteres Mitglied der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Graf (TU Dresden) anwesend. Per Videokonferenz waren die Gutachter Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske (TU Dresden), sowie Prof. Dr. Anna Pandolfi (Politecnico di Milano) zugeschaltet, als weitereres Mitglied der Kommission Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Häußler-Combe (TU Dresden).