Exkursion zur Baustelle Kleiner Schlosshof in Dresden

Auf der Baustelle

Am 30.04.08 besuchten ca. 25 Studenten begleitet von Prof. Stroetmann und Mitarbeitern des Lehrstuhls für Stahlbau die Baustelle im „Kleinen Schlosshof“ des Dresdner Schlosses. Mit Hilfe einer transparenten Stabwerkskuppel entsteht dort ein ca. 40 m langes und 25 m breites zentrales Foyer für die Besucher dieses prachtvollen Renaissanceschlosses mit seinen weltbekannten Kunstschätzen.

Zunächst erläuterte Dipl.-Ing. Kahl von der Niederlassung Dresden des Ingenieurbüros Leonhardt, Andrä und Partner in einem interessanten Vortrag den Entwurf des Architekten Prof. Kulka und die statischen Randbedingungen, die bei der Tragwerksplanung zu berücksichtigen waren. Dabei spielte der Zustand des in weiten Teilen rund 500 Jahre alten Mauerwerkes und der darüber aufgehenden Dachkonstruktionen eine wichtige Rolle. Das Hauptproblem bestand in der Ableitung der Horizontallasten der Kuppel. Die Lösung fanden die Planer in einem steil stehenden, umlaufenden Randfachwerkträger, der in horizontaler Richtung mit Hilfe von Schraubenfedern elastisch gelagert wird. Dipl.-Ing. Mansperger, der im vergangenen Jahr sein Studium mit einer Diplomarbeit am Lehrstuhl für Stahlbau abgeschlossen hat, ergänzte den Vortrag mit konstruktiven Details und Informationen zum aktuellen Stand der Arbeiten.

Im großen Schlosshof konnte dann ein 1:1 Modell von zwei rautenförmigen Kuppelsegmenten mit den transparenten ETFE-Folienkissen in Augenschein genommen werden. Diese Folienkissen sind wesentlich leichter als zum Beispiel eine Verglasung und passen sich auch an gekrümmte Flächen an. Allerdings müssen sie permanent mit rückgetrockneter Luft unter Druck gehalten werden.

Nach einem kurzen Blick auf das imposante Raumgerüst, auf dem die Kuppel entsteht, stiegen die Teilnehmer zum Dachgeschoss auf, in dem zusätzliche Stahl-Fachwerkkonstruktionen zur Lastabtragung integriert wurden. Von dort aus gelangten sie auf die oberste Montageebene des Gerüstes, die aufgrund der Stichhöhe der Kuppel von 8,35 m die Firste des Schlosses deutlich überragt. Bei einer herrlichen Aussicht auf die historische Altstadt wurden hier Details von Konstruktion und Montage besprochen. Geduldig beantworteten Herr Kahl und Herr Mansperger alle Fragen der Exkursionsteilnehmer, an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür.

Schichtarbeit

Weben, Stricken, Wirken: Im Institut für Textil- und Bekleidungstechnik wird die textile Bewehrung des neuen Werkstoffes aus Glasgarn oder Carbonfasern hergestellt. Es kommt auf die richtige Verarbeitung an. Dabei ist Schichtarbeit angesagt – Faden und Garn werden zu übereinander liegenden Lagen verarbeitet. Aber bewährt sich die Bewehrung auch in der Praxis? Eine erste Belastungsprobe steht noch aus…

Folge 4 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: bei DFG Science TV.

Bauingenieur werden? Infos am Tag der Uni!

UVS
30. April 2008

Am Uni-Tag 2008 (Samstag, 31. Mai) haben Schülerinnen und Schüler wieder die einmalige Gelegenheit, sich kompakt über ihr zukünftiges Studium zu informieren. Von 9.30 bis 15 Uhr beantworten Studis, Hochschullehrer und MitarbeiterInnen auch der Fakultät Fragen rund ums Studium.

Die Bauingenieure haben ihren Stand wieder in der ersten Etage des Hörsaalzentrums aufgebaut – dort findet auch ein Großteil des Programms statt. Weitere Angebote gibt es gleich nebenan im Beyer-Bau, dem Stammsitz der Bauingenieure.

Die Fakultät Bauingenieurwesen ruft alle interessierten Schülerinnen und Schüler am Uni-Tag zum 4. Papierbrücken-Wettbewerb auf. Lukrative Preise winken als Belohnung für die Brücke mit der größten Tragfähigkeit. Alle Wettbewerbsinformationen finden Sie hier…

Baumarktplatz im Juni

UVS
30. April 2008

Am 26. Juni stehen auf dem 2. Baumarktplatz wieder Praxis, Lehre und Forschung im Dialog. Vorträge im Beyer-Bau und die Eröffnung der Ausstellung „Ingenieurleistungen in Sachsen“ / „Ingenieurleistungen made in Germany“ im Hörsaalzentrum bilden den Rahmen der Veranstaltung.

Hier das genaue Programm:

14.45 Begrüßung (im HS 118 des Beyer-Baus)

15.00-15.30 Bauindustrie / Informationstechnologie Bau mit zwei Vorträgen:

  • Internetbasierte Plattform – Projekte effektiv managen (Christian Köhler, Conject AG)
  • Atomkraftwerk in Finnland: Stahlbau, Fassadenbau, Strahlenschutz (Dipl.-Ing. Hagen Urban, Technischer Leiter Züblin Stahlbau)

15.30-16.15 Block Studenten / Fakultät

16.15-16.45 Pause im Foyer vor dem HS 118

16.45-18.30 Block Bauplanung mit folgenden Angeboten:

  • Die Ingenieurkammer Sachsen – Aufgaben und Angebote (Dipl.-Ing. Joachim Stübner, Beratender Ingenieur, Vizepräsident der Ingenieurkammer Sachsen) Innovative Tragwerke – Planung | Berechnung | Prüfung (Prof. Dr.-Ing. Roland Fink, Beratender Ingenieur, Prüfingenieur für Baustatik)
  • Platzgestaltung im Dresdner Zentrum – Postplatz | Altmarkt | Pirnaischer Platz (Dipl.-Ing. Helmut Gille, Ingenieurbüro mpg mund, gille + partner)
  • Hochwasserschutz-Rückhaltebecken am Nöthnitzbach (Dipl.-Ing. (FH) Frank Moser, Beratender Ingenieur, Weber-Dresden Planungsgesellschaft mbH)
  • Dresdner Residenzschloss – Die Glaskuppel über dem Kleinen Schlosshof (Dipl.-Ing. Mattias Kahl, Leonhardt, Andrä und Partner – Beratende Ingenieure VBI GmbH)
  • Anforderungen an Berufseinsteiger – Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung (Dr.-Ing. Uwe Frost, Beratender Ingenieur, Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft mbH)

19.00 Empfang der Ingenieurkammer Sachsen zur Ausstellungseröffnung „Ingenieurleistungen in Sachsen“ und „Ingenieurleistungen made in Germany“ im Hörsaalzentrum

19:15-19:45 Begrüßung und Eröffnung der Ausstellung (Rektor oder Dekan der TU Dresden,  Dr.-Ing. Arne Kolbmüller, Beratender Ingenieur, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen)

ab 19:45 Gespräche, Erfahrungsaustausch, Imbiss

Eine Erfolgsgeschichte

UVS
29. April 2008

Beton ist ein Garant für Erfolg. Vor 2000 Jahren begann es in Rom mit „opus caementitium“: Das Pantheon ist Zeugnis der römischen Betonkunst. Warum blieben so viele römische Bauwerke bis heute erhalten? – Auf die richtige Mischung kommt es an! Was ist das Beton-Geheimnis der alten Römer?

Richtig: Folge 3 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: bei DFG Science TV.

Die spinnen, die Dresdner

UVS
22. April 2008

Soeben erschienen: Folge zwei (von zwölf) über den SFB 528 beim DFG Science TV. Dieses Mal sind Ralph und Pia, unsere beiden Studenten, im Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung. Dort werden die Fasern für Textilbeton gesponnen. Faszinierend – die Glasfasern sind acht Mal feiner als das menschliche Haar. Schon hier geht es um die Frage: Wie kann die Belastbarkeit des neuen Verbundstoffs erhöht werden? Und welche Faserbeschichtung garantiert die optimale Haftung zwischen Beton und Glasfaser?

Ach ja, weil es Insidern (aka Kommilitonen) schon aufgefallen ist: Ralph ist natürlich im wirklichen Leben angehender Bauingenieur – er spielt in den Filmen nur den Maschinenbauer. Aber das doch sehr gut, oder?

Den Film gibt es exklusiv bei DFG Science TV.

Wie aus dem Zeughaus eine Arche wird

Matthias LugenheimMatthias Lugenheim

Nachdem die Architekten der TU Dresden Mittwoch mit Werner Sobek vorlegten, folgten die Bauingenieure gestern: Dr.-Ing. Matthias Lugenheim eröffnete die Reihe „Seminar für Bauwesen“ mit einem hochinteressanten Vortrag über das neue Zentraldepot der Sächsischen Kunstsammlungen im Albertinum Dresden. „Eine Arche für die Kunst“ entsteht da, sie überspannt den Innenhof des alten Zeughauses, in dem ganz früher mal Kanonen und nun Bilder („Neue Meister“) hängen und Skulpturen stehen. Der Tragwerksplaner Lugenheim ist einer, der über mehr als Statik reden kann: Das Auditorium erfuhr viel von der Geschichte des Baus, und man ging, wie es sich für eine gute Veranstaltung gehört, heiter und wohl informiert schlauer aus dem Vortrag raus als man hinein gekommen war.

Tradition ist den Studis nicht wurscht!

Angrillen!Angrillen

Schöne Sitte bei den Dresdner Bauingenieuren: Semester-Angrillen. Das Wetter spielt nie eine Rolle, wenn auch nicht immer mit: gestern abend war es allerdings nur kühl – aber trocken. Zumindest von außen. Geworben wurde für den Bauball, der dieses Jahr am 10. Juli statfindet. Auf ihrer Seite verraten die Studenten des Jahrgangs 2005 noch nicht, wo es ist, aber wer fleißig im Internetauftritt der Fakultät liest und sich ansieht, wo eine Veranstaltung stattfindet, die am gleichen Tag direkt vor dem Bauball läuft, der ahnt schon was…

Wo Visonen Wirklichkeit werden

Werner Sobek!Werner Sobek

Das ist Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek, studierter Bauingenieur und Architekt, promovierter Bauingenieur, profilierter Radikalästhet, einer der wichtigsten Ingenieure der Gegenwart – und ein hervorragender Redner. Gestern war er in Dresden, um vor Architekten und Bauingenieuren über „Ökologie und Technologie im Bauen von morgen“ zu reden. Das Auditorium hing an seinen Lippen, klatschte deutlich länger und begeisterter als die Höflichkeit es gebietet.

Die, die nicht da waren, werden sich nachträglich kräftig ärgern, einen symphatischen Visionär verpasst zu haben.

Die Veranstaltung war der Auftakt zu den „SPANN_WEITEN“, einer Vortragsreihe der Fakultät Architektur, die auch Bauingenieuren gut tut. Unterstützt wird die Reihe vom George-Bähr-Forum, das sich unter anderem eben jener gemeinsamen Arbeit und (Fort-)Bildung verschrieben hat.

Eine Arche für die Kunst

Im Seminar für Bauwesen hält Dr.-Ing. Matthias Lugenheim (Erfurth + Partner Beratende Ingenieure GmbH, Dresden) am kommenden Donnerstag einen Vortrag über das neue Zentraldepot der Sächsischen Kunstsammlungen im Albertinum Dresden. „Eine Arche für die Kunst“ hat er den Vortrag genannt, der eine Veranstaltung des George-Bähr-Forums ist und um 18.30 im Hörsaal 118 im Beyer-Bau stattfindet.