Können wir unsere Häuser in naher Zukunft einfach mit dem 3D-Drucker bauen? Was abwegig klingt ist tatsächlich schon heute möglich und gewinnt als fortschrittliches Bauverfahren immer mehr an Relevanz. Und dies nicht ohne Grund, ist doch die Bauindustrie eine der ressourcenintensivsten Branchen überhaupt, sei es in Bezug auf Rohstoffe oder auch auf den Bedarf an Arbeitskräften. Naheliegend ist die Entwicklung völlig neuartiger Bauverfahren aber auch durch die fortschreitende Digitalisierung. Vom Entwurf über sämtliche Planungsphasen bis hin zu ersten Anwendungen in der Bauvorfertigung gestaltet sich der gesamte Bauprozess zunehmend digital. Wie also kann sich die Fertigung vor Ort auf der Baustelle in diese Prozesskette einreihen? Dieser Frage widmete sich am vergangenen Freitag das 1. Deutsche Industrieseminar zum Thema „BETON-3D-DRUCK UND ANDERE DIGITALE BETONBAUVERFAHREN“. In seinem Eröffnungsvortrag präsentiert Professor Viktor Mechtcherine, Leiter des Instituts für Baustoffe (IFB), eine umfangreichen Bestandsaufnahme. Unter anderem an seinem Institut werden seit längerem Versuche zum digitalen Bauen rund um den Werkstoff Beton durchgeführt. Einige Fragen, die bis zu einer sinnvollen Überführung in die Praxis noch zu klären sind, finden sich in aktuellen Forschungsprojekten des Instituts wider, im institutseigenen Labor betreiben die Wissenschaftler um Mechtcherine einen eigenen Beton-3D-Drucker.
Monat: November 2019
Herzlichen Glückwunsch an Dipl. -Ing. Elisabeth Aßmus zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Promotion
Am Dienstag, den 5.11.2019 verteidigte Frau Dipl. -Ing. Elisabeth Aßmus erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Klebverbindungen in flüssigen Medien für den konstruktiven Glasbau“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle, waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller, Prof. Dr. Frank Wellershoff (HafenCity Universität Hamburg) und Prof. Prof. Dr. Daniel Pfanner (Frankfurt University of Applied Sciences) sowie als weiteres Mitglied der Promotionskommision Prof. Dr. ir. Christian Louter anwesend.
Herzlichen Glückwunsch an Dipl. -Ing. Katharina Lohr zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Promotion
Am Dienstag, den 5.11.2019 verteidigte Frau Dipl. -Ing. Katharina Lohr erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Thermisch vorgespanntes Glas mit nachgeschliffenen Kanten“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle, waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller, Prof. Dr. Geralt Siebert (Universität der Bundeswehr München) und Prof. Dr. Stefan Reich (Hochschule Anhalt) sowie die weiteren Mitglieder der Promotionskommision Prof. Dr. ir. Christian Louter und Prof. Dr.-Ing. habil. Frohmut Wellner anwesend.
Professor Reuter empfängt den Bundesteilhabepreis für den Campus Navigator
Nicht jeder weiß, dass der Campus Navigator ein Projekt der Fakultät Bauingenieurwesen ist. Gestern empfing Projektleiter Prof. Uwe Reuter den Bundesteilhabepreis dafür.
Der Preis wurde im Rahmen der Inklusionstage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales am 12. November in Berlin durch den Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, überreicht.
Der Campus Navigator (https://navigator.tu-dresden.de/) ist ein webbasiertes, mobiles, aktuelles, barrierefreies Leit-, Orientierungs- und Informationssystem der TU Dresden. Es umfasst interaktive Lage- und Etagenpläne insbesondere mit Informationen zur Barrierefreiheit der Gebäude, Lehrräume und des Campus. Außerdem beinhaltet es ein Routingsystem für blinde und/oder mobilitätseingeschränkte Menschen sowie ein innovatives, digitales Beschilderungssystem zur audiovisuellen Information. Neben der browserbasierten Variante stehen Apps für Android und iOS zur Verfügung. Das System ist derzeit in acht Sprachen verfügbar und diesbezüglich modular erweiterbar. Der Campus Navigator wurde am Fakultätsrechenzentrum der Fakultät Bauingenieurwesen der TUD entwickelt. „Es freut mich besonders, dass dieses, an der Fakultät Bauingenieurwesen initiierte und in Kooperation mit Verwaltung und wissenschaftlichen Einrichtungen der TU Dresden durchgeführte Projekt, auch außerhalb der Universität, z.B. durch Zusammenarbeit mit dem Dresdner Universitätsklinikum, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und der Landeshauptstadt Dresden auf die Gesellschaft ausstrahlt“, fasst Projektleiter Prof. Uwe Reuter zusammen.
Auch der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, freut sich über die Auszeichnung: „Der uneingeschränkte Zugang zu Bildung ist ein besonderes Anliegen der TU Dresden. Im Rahmen unseres Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention haben wir deshalb unsere APP Campus Navigator so gestaltet, dass sie gerade auch Menschen mit Beeinträchtigungen bei der Orientierung auf dem Campus hilft. Dass dabei das Knowhow aus der TU Dresden kommt, freut mich besonders: Beim Campus Navigator arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eng mit der Verwaltung sowie den Nutzerinnen und Nutzern zusammen.“
Sowohl mobilitätseingeschränkte als auch blinde Menschen waren im Rahmen der Entwicklungsarbeiten (z.B. des Routingsystems, des digitalen Beschilderungssystems, der Informationsseiten zur Barrierefreiheit) des Campus Navigator beratend und evaluierend beteiligt.
Zukünftig könnte der Campus Navigator für den gesamten Wissenschaftsstandort Dresden erweitert werden, um z.B. allen DRESDEN-concept-Partnern zur Verfügung zu stehen.
Text: Pressestelle
Informationen für Journalisten:
Prof. Uwe Reuter
Tel.: 0351 463-35728
uwe.reuter@tu-dresden.de
195 Absolventen haben am Tag der Fakultät Bauingenieurwesen ihr Abschlusszeugnis erhalten
Traditionell werden an unserem Tag der Fakultät die Abschlusszeugnisse überreicht, der Hörsaal im KiK war am 25.10.2019 dementsprechend gut gefüllt. Mit Freunden und Verwandten nutzten viele Absolventen die Gelegenheit, den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums im festlichen Rahmen gemeinsam zu feiern.
Unter dem Thema „Kompetenzentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung“ ermunterte unser Dekan, Herr Prof. Stamm, die Absolventen in seiner Begrüßungsansprache, im Studium angeeignete Fähigkeiten sinnvoll in Kombination mit einem immer weiter wachsenden Angebot an Informationen in Folge der sich rasant entwickelnden Digitalisierung zu nutzen und anzuwenden. „Setzen wir die Regeln der Technik oder bestimmt die Technik unser Zusammenleben? Stellen wir den Menschen mit seiner Würde und in all seinen Facetten in den Mittelpunkt oder sehen wir in ihm nur den Kunden, die Datenquelle, das Überwachungsobjekt?…“ Mit diesen Worten aus einer Rede von Angela Merkel brachte er seinen Vortrag schließlich zum Abschluss, bevor er den Festredner auf die Bühne bat. „Bauingenieur – (M)ein Traumberuf“ war das Thema der Festrede von Dr.-Ing. Karl Morgen, WTM Engineers Hamburg, er gab interessante Einblicke in sein Berufsleben und in herausfordernde Bauprojekte.
Anschließend wurden für herausragende Abschlussarbeiten und für besondere Studienleistungen in acht Kategorien Preise mit einer Gesamtdotierung von 13.000 Euro überreicht. Seit einigen Jahren kann unsere Fakultät dazu Partner renommierter Firmen gewinnen, die die jeweiligen Preisgelder stiften. Durch die gesamte Veranstaltung führte Paul Heber, vom Verein „Freunde des Bauingenieurwesens“, für die musikalische Umrahmung sorgte am Klavier Phillip Urban.
Preise zum Tag der Fakultät 2019:
Preis der Bauunternehmung Gabriel Dreßler, dotiert mit 3000 Euro
für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management:
Preisträgerin: Charlotte Dorn für ihre Diplomarbeit „Nutzwertanalysen zur Bewertung von Immobilien“
2. Preis: Niklas Bartels für seine Diplomarbeit „Modellbasierte Taktplanung mit BIM4You und Asta Powerproject im Vergleich zur klassischen Bauzeitenplanung“
3. Preis: Lars Mattausch für seine Diplomarbeit „Folgen des Änderungs- und Anordnungsrechts im neuen Bauvertragsrecht aus baubetrieblicher Sicht“
EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH, dotiert mit 1.000 Euro wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus verliehen.
Preisträgerin: Viktoria Sommer für ihre Diplomarbeit „Auswirkungen eines Zugbandes aus modifizierten Asphalten auf den Spannungs-/Dehnungszustand und die Nutzungsdauer einer Asphaltbefestigung“
Der Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung, dotiert mit 1.500 Euro wird für die beste Arbeit auf den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb vergeben.
Preisträger: Sebastian Naumann für seine Diplomarbeit „Auswirkungen baukonstruktiver und stofftechnischer Einflussgrößen auf die Wirtschaftlichkeit des Asphaltstraßenbaus“
Preis der Bauinformatik, gestiftet von der IPROconsult GmbH Dresden, dotiert mit 1.500 Euro wurde in diesem Jahr erstmalig für herausragende wissenschaftliche Diplom-/Masterarbeiten im Bereich Bauinformatik verliehen.
Preisträger: Carsten Kerbitz für seine Diplomarbeit „BIM-basierte Rettungswegermittlung mittels Graphentheorie“
2. Preisträger: Adrian Schubert für seine Diplomarbeit „Entwicklung einer Methode zum Einsatz der digitalen Fertigung im Bauwesen am Beispiel eines parametrischen Fassadenknotens“
Preis der Stiftung Wolfgang Dürr soll besondere Leistungen im Rahmen des Studiums würdigen. Vorgesehen ist die Förderung von Jahrgangsbesten, besonderen Studienleistungen oder beste Bachelor-, Diplom- bzw. Masterarbeit. Der gestiftete Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert.
Preisträger: Jonathan Helmut Thurn, Bester im Grundstudium und Lucas Drosky, Bester im Hauptstudium.
Der Wasserbau-Preis wird seit 2015 an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema verliehen. Der von der FICHTNER Water & Transportation GmbH gestiftete Preis ist mit 1.500 Euro dotiert.
Preisträger: Felix Stiller für seine Diplomarbeit „Kalibrierung eines phasenaufgelösten Seegangsmodells SWASH anhand von in situ Messungen am Strand von Norderney“
Der mit 1.500 Euro dotierte Günther-Grüning-Preis, gestiftet von der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen, wird jährlich vergeben für hervorragende Projektarbeiten (des 9. Semesters), Diplomarbeiten und Masterarbeiten sowie Dissertationen auf folgenden Gebieten:
Zukunftsorientierte Nachweisverfahren für Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Zuverlässigkeit von Bauwerken
Entwicklung von Simulationsmodellen und numerischen Methoden zur Tragwerksanalyse
Beiträge zur Sicherheitsbeurteilung von Tragwerken
Preisträger: Josef Stöcklein für seine Diplomarbeit „Entwicklung und Analyse von thermo- hygromechanisch gekoppelten Element- und Materialmodellen zur transienten Simulation hölzerner Strukturen“
Der Johann-Ohde-Preis wird an der TU Dresden für hervorragende Projekt- und Diplomarbeiten, im Fach Geotechnik verliehen.
Der von der BAUER Spezialtiefbau GmbH gestiftete Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Preisträger: Nico Wiegel für seine Diplomarbeit „Veränderung von Bodenkenngrößen bei binären Mischungen
Impressionen: