Geokunststoffe im Wasserbau

Vortrag Geotextile FilterVortrag von Dr. M. Heibaum (Bundesanstalt für Wasserbau), „Geotextile Filter – Entwicklungen und Bauweisen“

Geokunststoffe haben in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Platz im Wasserbau eingenommen. Mit solchen innovativen Baustoffen werden permanent neue Anwendungen erschlossen. Das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) nahm dies zum Anlass, am 29. September zum Tagesseminar „Geokunststoffe im Wasserbau“ an die Technische Universität Dresden einzuladen. Ziel des Seminars war es vor allem, über den Hochschulbereich hinauszuwirken sowie Forschung und Wasserbaupraxis enger zu vernetzen, so Professor Jürgen Stamm, der Institutsdirektor des IWD. Die kleine Schwester des alljährlich im Frühjahr abgehaltenen „Dresdner Wasserbaukolloquiums“ fand dabei eine so große Resonanz, dass die Veranstaltung mit fast 90 Teilnehmern aus ganz Deutschland zu 100 Prozent ausgebucht war.

Anforderungen, Technologien und Erfahrungen bildeten den Schwerpunkt der zehn Fachvorträge des Tagesseminars. Inhaltlich in zwei Teile untergliedert, wurden in einem ersten Block die notwendigen Eigenschaften von diesem Werkstoff in verschiedenen Einsatzbereichen des Wasserbaus und der fachnahen Geotechnik diskutiert. Hierbei ging es vorrangig um geotextile Filter, Dichtungsbahnen und um spezielle Bauweisen und Anwendungen, so zum Beispiel um verpackte Baustoffe. In einem zweiten Block wurde über entsprechende Forschungsansätze, Technologien und Erfahrungen aus der Praxis berichtet. Dabei kamen zahlreiche Beispiele zur Sprache, die einen aktuellen Stand und Überblick zum Einsatz von Geokunststoffen auf der Baustelle lieferten. Durch die hochkarätigen Referenten verschiedener Institutionen (Bundesanstalt für Wasserbau, Universitäten / Hochschulen, Ingenieurbüros) war der unmittelbare Bezug zwischen Forschung und Praxis hervorragend gegeben.

Darüber hinaus sollte diese interessante Veranstaltung dem Erfahrungsaustausch und der anregenden Diskussion unter den Anwesenden dienen. Verschiedene Ideen wurden aufgegriffen, Kontakte neu geknüpft, lebhafte Gespräche zum fachgerechten Umgang mit Geokunststoffen im Wasserbau geführt.

Das positive Echo des Fachpublikums war so umfangreich, dass die Durchführung von Tagesseminaren im Herbst als Ergänzung des Wasserbaukolloquiums im Frühjahr auch in den nächsten Jahren eine mögliche Option für das IWD ist.

Ulf Helbig

4th GACM Colloquium on Computational Mechanics

Das „4th GACM Colloquium on Computational Mechanics for Young Scientists from Academia and Industry“ findet  vom 31. 8. bis 2. 9. 2011 im Hörsaalzentrum Bergstraße der Technischen Universität Dresden statt. Organisiert wird es vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke.

Architektur im Brückenbau

Programm und AnmeldeformularFlyertitel

Die Fachgemeinschaft Brückenbau im DSTV widmet sich am 29. September 2011 ab 9 Uhr im HS 120 des Andreas-Schubert-Baus mit dem neunten Fachtag Brückenbau dem Thema „Architektur im Brückenbau – eine Domäne im Stahlbau“. Die Gestaltung, die Integration in die umgebende Landschaft und die Nachhaltigkeit der Brückenbauwerke zählen zu den zukünftigen Aufgaben der Infrastrukturplanung.

Ausgewiesene Experten aus der Brückenbauverwaltung, den Bereichen der Gestaltung und der Tragwerksplanung, der Wissenschaft und der international tätigen Stahlbauunternehmen behandeln Grundsatzfragen der Gestaltung und des Wettbewerbs und berichten über Planung und Ausführung von Projekten. Allein der Neubau der Waldschlösschenbrücke in Dresden bietet ausreichende Ansätze zu den Referaten. Und so schließt auch diese Veranstaltung mit einer geführten Besichtigung dieser Brücke und der Brücke Blaues Wunder ab.

Der Fachtag Brückenbau richtet sich an ein breites Fachpublikum der öffentlichen Hand, der Behörden, der Investoren, der Architekten, der Tragwerksplaner und der Prüfingenieure, d.h. an diejenigen, die in die Planung und Gestaltung, in die Genehmigung und in die Überwachung von Brückenbauten eingebunden sind.

[Programm und Anmeldeformular für kostenfreie Teilnahme im PDF]

Stahlhochbaukonstruktionen im europäischen Kontext

Die Einführung der Eurocodes und der europäischen Produkt- und Ausführungsnormen führt zu weitreichenden Veränderungen für die Bemessung und Ausührung von Stahlbaukonstruktionen. Der Eurocode 3 liegt in allen Teilen im Weißdruck vor. Die Nationalen Anhänge zu den Normenteilen werden im Laufe des Jahres weitestgehend fertig gestellt sein. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Dresdener Stahlbaufachtagung 2010 am 25. März 2010 im Hörsaal 4 des Hörsaalzentrums an der Bergstraße den Bemessungsregeln für stabilitätsgefährdete Bauteile, Schweißverbindungen, Stahlhohlprofilkonstruktionen und Kranbahnen nach DIN EN 1993. Im zweiten Teil werden Ausführung und Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen erläutert, Schadensfälle im Stahlbau sowie das imposante Stahltragwerk der Riesentropenhalle Gondwanaland des Leipziger Zoos vorgestellt.

Das Seminar richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxisorientiert mit dem Eurocode 3 und der Ausführung von Stahlbauten nach europäischen und internationalen Standards auseinandersetzen möchten.

Erfolgreiche glasbau09

glasbau09Impressionen von der glasbau09

Über 200 Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen der Glasindustrie und des Metallbaues haben sich bei der diesjährigen glasbau2009 über die unterschiedlichsten Fragestellungen rund um das Thema Gebäudehülle informiert. Es war die sechste Glasbau, die das Institut für Baukonstruktion veranstaltet. Im Laufe der Jahre hat sich die Tagung im Hörsaalzentrum der TU Dresden zu einer Pflichtveranstaltung für Glasbaupraktiker und -forscher entwickelt. Die Ergebnisse der Forschung fanden ihren Niederschlag nicht nur in der Konferenz mit ihren (auch in einem Tagungsband veröffentlichten) Beiträgen, sondern obendrein in einem Spezial der Zeitschrift Stahlbau. Im März-Heft dreht sich dort alles um den Konstruktiven Glasbau – mit zahlreichen Beiträgen der Dresdner WissenschaftlerInnen.