Architektur im Brückenbau: eine Domäne im Stahlbau

Zeit für PausengesprächeZeit für Pausengespräche (Bild: Lars Sieber)

Am 29. September 2011 fand der neunte Fachtag Brückenbau der Deutschen Stahlbauverbandes (DSTV) mit dem Thema „Architektur im Brückenbau – eine Domäne im Stahlbau“ im Andreas-Schubert-Bau der Technischen Universität Dresden statt. Die Organisation und Durchführung erfolgte unter Leitung der Fachgemeinschaft Brückenbau des DSTV in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und dem bauforumstahl. Die Moderation des Fachtages übernahm Prof. Dr. Richard Stroetmann.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Dr. Dieter Reitz, Stellvertretender Vorsitzender der DSTV Fachgemeinschaft Brückenbau und Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer des bauforumstahl e.V., richtete Jörn Marx, Baubürgermeister der Stadt Dresden seine Grußworte an die rund 200 Teilnehmer.

Dr. Thomas Klähne, Geschäftsführer von Klähne, Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH, eröffnete die erste Vortragsreihe und berichtete von der Neugestaltung der langen Brücke an der Freundschaftsinsel in Potsdam. Wie bei einem flach geworfenen, auf der Wasseroberfläche hüpfendem Kieselstein, springen die Bögen der neuen Brücke über die Havel und nehmen mit jedem Aufsetzen an Höhe und Weite ab. Danach folgte Stephan Langer, Prokurist und Bereichsleiter für den Brückenbau der Donges SteelTec GmbH, der über die Herausforderungen beim Bau der neuen Brücke über das Trauntal bei Traunstein referierte. Für ein gleichmäßiges und schlankes Erscheinungsbild ruht die 385 m lange Brücke auf V-förmig gespreizten Stützen bei einer maximalen Höhe von 25 m. Den ersten Block der Veranstaltung schloss Dr. Reitz mit seinem Vortrag über den Entwurf zweier Schrägseilbrücken im Zuge der Ortsumgehung Bad Oeynhausen.

Wolfgang Eilzer (Leonhardt, Andrä und Partner GmbH) referierte nach der Kaffeepause über Brückenbau und Baukultur und stellte dabei verschiedene innovative Entwürfe der vergangenen Jahre des Brückenbaus in Deutschland vor. Dr. Eckart Koch, Mitglied des Brückenbeirates der Deutschen Bahn AG, führte diese Gedanken im Hinblick auf die Eisenbahnbrücken fort und erläuterte die Aufgaben und Ziele des Brückenbeirates. Anschließend berichtete Dr. Hans Grassl (Geschäftsführer des Ingenieurbüros Grassl GmbH) von den Brückenentwürfen über die Saar und die Herausforderungen bei der Neugestaltung der Stadtmitte von Saarbrücken.

Den dritten Vortragsblock eröffnete Oliver Schreiber, C+P Brückenbau GmbH & Co. KG, mit seinem Erläuterungen über die Straßenbahnbrücke Messe Dresden und die Vorzüge der beim Bau eingesetzten PREFLEX-Träger. Zum Abschluss folgte Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes in Dresden, der in unterhaltsamer und informativer Weise über die Besonderheiten und Unwägbarkeiten beim Bau der Dresdner Waldschlösschenbrücke berichtete.

Die Schlussworte sprach Volker Hüller, Geschäftsführer des DSTV, bevor Prof. Stroetmann die Teilnehmer zur Besichtigung der Waldschlösschenbrücke und des „Blauen Wunders“ einlud.

Die Besucher des Fachtages Brückenbau nutzten die Pausen für intensive Fachdiskussionen. Bei schönem Wetter informierten Herr Kalbe, Frau Ernst, Mitarbeiter des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt Dresden, sowie Prof. Geissler, TU Berlin, vor Ort über die Besonderheiten der Brücken bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung. Die Resonanz der Teilnehmer und Referenten war sehr positiv. Der nächste Fachtag Brückenbau des DSTV wird in zwei Jahren wieder stattfinden.

Große Stahlbauexkursion 2011

UVS
19. Juli 2011
StahlbauexkursionStahlbauexkursion

Die dreitägige Große Stahlbauexkursion der Fakultät Bauingenieurwesen führte in diesem Jahr 49 Studenten des 4. bis 10. Semesters, Prof. Richard Stroetmann und zwei Mitarbeiter der Professur für Stahlbau mit dem Bus auf eine höchst interessante Rundreise. Sie begann in Tschechien mit dem Besuch bei MCE Slaný s.r.o und der Trojabrücke (Netzwerkbogenbrücke) in Prag. Am Abend wurde die Fahrt nach Linz in Österreich fortgesetzt, um am zweiten Tag den Hauptsitz von MCE AG zu besichtigen. Nach der eindrücklichen Besichtigung des Stahl- und Anlagenbaus, widmeten die Studenten sich der Herstellung und den Eigenschaften des Werkstoffes Stahl in den „Stahlwelten“ der voestalpine AG. Die Höhepunkte am letzten Exkursionstag waren die durch SSF Ingenieure GmbH geführte Besichtigung der BMW Autowelt in München und der Besuch bei Max Bögl Bauservice GmbH und Co. KG in Sengenthal.

Architektur im Brückenbau

Programm und AnmeldeformularFlyertitel

Die Fachgemeinschaft Brückenbau im DSTV widmet sich am 29. September 2011 ab 9 Uhr im HS 120 des Andreas-Schubert-Baus mit dem neunten Fachtag Brückenbau dem Thema „Architektur im Brückenbau – eine Domäne im Stahlbau“. Die Gestaltung, die Integration in die umgebende Landschaft und die Nachhaltigkeit der Brückenbauwerke zählen zu den zukünftigen Aufgaben der Infrastrukturplanung.

Ausgewiesene Experten aus der Brückenbauverwaltung, den Bereichen der Gestaltung und der Tragwerksplanung, der Wissenschaft und der international tätigen Stahlbauunternehmen behandeln Grundsatzfragen der Gestaltung und des Wettbewerbs und berichten über Planung und Ausführung von Projekten. Allein der Neubau der Waldschlösschenbrücke in Dresden bietet ausreichende Ansätze zu den Referaten. Und so schließt auch diese Veranstaltung mit einer geführten Besichtigung dieser Brücke und der Brücke Blaues Wunder ab.

Der Fachtag Brückenbau richtet sich an ein breites Fachpublikum der öffentlichen Hand, der Behörden, der Investoren, der Architekten, der Tragwerksplaner und der Prüfingenieure, d.h. an diejenigen, die in die Planung und Gestaltung, in die Genehmigung und in die Überwachung von Brückenbauten eingebunden sind.

[Programm und Anmeldeformular für kostenfreie Teilnahme im PDF]

Kleben im konstruktiven Glasbau

BuchtitelStahlbau-Kalender

Der neue Stahlbau-Kalender 2011 beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Eurocode 3 und Verbindungen. In dieser im April erschienenen Ausgabe des Kalenders informiert ein Beitrag des Instituts für Baukonstruktion über das Kleben von Glas. In vielen anderen Branchen, wie beispielsweise der Automobil-, der Elektro- oder der Luft- und Raumfahrtindustrie, hat sich das Kleben bereits zu einer Schlüsseltechnologie entwickelt. In dem Beitrag werden nun die Anwendung und das Potenzial der Klebtechnologie im Glasbau näher erläutert. Beginnend bei einem Überblick über typische Anwendungsgebiete im Bauwesen und im Glasbau, werden relevante Strukturklebstoffe in ihren wesentlichen Eigenschaften und ihrem Materialverhalten vorgestellt. Ebenso wird auf die Besonderheiten von Glas als Fügepartner und seine materialspezifischen Oberflächenparameter eingegangen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Ansätze zur erfolgreichen Planung, zur materialgerechten Konstruktion und zur möglichen Nachweisführung bei der Umsetzung geklebter Verbindungen. Die baurechtlichen Hintergründe für Deutschland werden in diesem Zusammenhang besonders herausgestellt. Die Veröffentlichung wurde maßgeblich durch die Nachwuchsforschungsgruppe GLASKONNEX begleitet.

Weller; B.; Kothe, M.; Nicklisch, F.; Schadow, T.; Tasche, S.; Vogt, I.; Wünsch, J. :
Kleben im konstruktiven Glasbau. In: Stahlbau-Kalender 2011.
Herausgegeben von Ul. Kuhlmann. Berlin: Ernst & Sohn

Zur Einführung der EN-Eurocodes

StahlbaufachtagungBegrüßung durch Dr.-Ing. Volkmar Bergmann

Am 24. März 2011 fand die 5. Dresdner Stahlbaufachtagung im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden statt. Unter dem Motto „Zur Einführung der EN-Eurocodes“ standen neben den Kernthemen des Stahlbaus auch die Einwirkungen aus Wind, Brand und Erdbeben auf dem Programm. Die Organisation und Ausführung erfolgten unter der Leitung des Instituts für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und der Bauakademie Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Stahlbau-Verband DSTV, dem bauforumstahl e.V., der Ingenieurkammer Sachsen, dem Verband Beratender Ingenieure, dem Wissenschaftsverlag Ernst & Sohn und weiteren Partnern.

Nach der Eröffnung der Tagung durch Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann, Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden, richtete Dr.-Ing. Volkmar Bergmann, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Stahlbau-Verbandes, seine Grußworte an die 250 Teilnehmer. Namhafte und in den Fachdisziplinen ausgewiesene Referenten bestimmten das Programm. Zu diesen gehörten Prof. Dr.-Ing. Dieter Ungermann – TU Dortmund (Anschlüsse nach EN 1993-1-8), Prof. Dr.-Ing. Joachim Lindner – ehemals TU Berlin (Biegedrillknicken von Stabtragwerken), Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann – TU Dresden (höherfeste Stähle), Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Höffer – Ruhr-Universität Bochum (Windeinwirkungen auf Tragwerke), Prof. Dr.-Ing. Mario Fontana – ETH Zürich (Brandeinwirkungen und anlagentechnischer Brandschutz), Prof. Dr.-Ing. Peter Schaumann – Leibniz Universität Hannover (Brandschutztechnische Bemessung), Dr.-Ing. Jan Akkermann – Krebs und Kiefer Karlsruhe (Bemessung für Erdbeben), Dr.-Ing. Ralf Steinmann – Krebs und Kiefer Darmstadt (Planungsprozesse im Stahlbau) und Dipl.-Ing. Knut Göppert – schlaich bergermann und partner Stuttgart (WM-Stadien in Südafrika und Brasilien).

Die Besucher der Dresdner Stahlbaufachtagung nutzten die Pausen für intensive Fachdiskussionen und informierten sich bei den Ausstellern im Foyer. Die Resonanz der Teilnehmer und Referenten war sehr positiv und veranlasst die Veranstalter, auch im kommenden Jahr die Dresdner Stahlbaufachtagung mit interessanten Themen durchzuführen.

Dresdner Stahlbaufachtagung 2011

Die Fachkommission Bautechnik der Bauministerkonferenz empfiehlt den Ländern, das erste Paket der Eurocodes zum 1. Juli 2012 verbindlich einzuführen und die korrespondierenden nationalen Vorschriften aus der Liste der Technischen Baubestimmungen zu streichen. Es bestehen keine Bedenken, dass die vollständig vorliegenden Eurocodes ab dem ersten Quartal 2011 als gleichwertige technische Lösung angewendet werden. Grundsätzliche Hinweise zu ihrer Anwendung vor der Bekanntmachung als Technische Baubestimmung wurden in den DIBt-Mitteilungen 06/2010 veröffentlicht. Damit liegt eine zeitliche Orientierung für Planungsbüros und Betriebe zur Umstellung auf die europäischen Normen vor. Nicht zuletzt im Rahmen der Anwendungserprobung der Eurocodeteile wurde festgestellt, dass die Einarbeitung in die neue Normengeneration mit verhältnismäßig hohem Aufwand verbunden ist. Ohne spezielle Fachliteratur, Manuskript und die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen erweist sich diese als schwierig.
Am 24. März 2011 findet im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden die Dresdner Stahlbaufachtagung 2011 statt. Sie ist den Eurocodes für die Einwirkungen und Bemessung von Stahltragwerken gewidmet. Hierzu tragen namenhafte und in den Fachdisziplinen ausgewiesene Referenten vor. Der Schwerpunkt des ersten Themenblockes liegt in der Bemessung von Verbindungen, stabilitätsgefährdeten Bauteilen und Tragwerken aus höherfesten Stählen. Die folgenden zwei Themenblöcke behandeln Einwirkungen aus Wind, die brandschutztechnische Bemessung und Konstruktion sowie die Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben. Nach den Ausführungen über die Planungsstrukturen im Stahlbau bildet der Vortrag über die WM-Stadien in Südafrika und Brasilien den Abschluss.
Die im Jahr 2007 eingeführte Stahlbaufachtagung erlebte in den vergangenen Jahren mit teilweise über 300 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eine ausgezeichnete Resonanz. Die Organisation und Ausrichtung erfolgt durch die Bauakademie Sachsen und dem Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Stahlbauverband, bauforumstahl e.V., der Ingenieurkammer Sachsen sowie mit Unterstützung durch den Verband Beratender Ingenieure (VBI), der Baukammer Berlin, dem Verlag Ernst & Sohn und weiteren Partnern.

Die Fachtagung richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxisorientiert mit den Eurocodes auseinander setzen möchten. Das vollständige Programm mit dem Anmeldeformular steht unter www.bauakademie-sachsen.de und www.stahlbau.tu-dresden.de sowie den Internetseiten der beteiligten Partner zur Verfügung.

Bauen im 21. Jahrhundert

UVS
1. November 2010
Triple ZeroTriple Zero: Forderung für nachhaltiges Bauen

Am Mittwoch, dem 27.10.2010 trafen sich bei einer Gemeinschaftsveranstaltung der Technischen Universität Dresden und des bauforumstahl Vertreter von Hochschulen, Planungsbüros und der Bauindustrie im Festsaal des Rektorats zum „iforum Nachhaltigkeit“. Nach der Begrüßung durch Dipl.-Ing. Bernhard Hauke, PhD und Prof. Richard Stroetmann eröffnete Prof. Werner Sobek die Reihe von Fachvorträgen. Unter der Überschrift „Bauen im 21. Jahrhundert: High-Tech und Ökologie“ stellte er eindrucksvoll dar, dass moderne, den Nutzungsanforderungen entsprechende Gebäude und der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen keine Gegensätze darstellen, sondern gut miteinander vereinbar sind, ja zukünftig sogar einander bedingen werden. Als Mitbegründer und ehemaliger Präsident (jetzt Vizepräsident) der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) präsentierte er die Grundlagen des Deutschen Gütesiegels Nachhaltiges Bauen und stimmte damit das Auditorium auf die folgenden Vorträge von Dipl.-Ing. Hans Peters (IBU Königswinter) und Dipl.-Ing. Christian Donath (Consulting Donath, Essen) zum Stand der Umwelt-Produktdeklarationen, zur Bedeutung der Quantifizierung von Nachhaltigkeit für Investoren, dem Marketing und den Kosten der Zertifizierung ein.

Zwei Vorträge waren der ökologischen Bewertung von Büro-, Industrie- und Gewerbebauten gewidmet. Dr.-Ing. Markus Kuhnhenne von der RWTH Aachen stellte dabei den Einfluss des Bilanzierungsrahmens auf vergleichende ökologische Bewertungen in den Vordergrund. Dipl.-Ing. Hansfried Kuhnke von der Goldbeck West GmbH in Bielefeld ging der für alle am Bau Beteiligten interessanten Frage nach, ob eine Zertifizierung der Nachhaltigkeit von Gebäuden notwendig ist. Prof. Stroetmann stellte Untersuchungsergebnisse zum ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Einsatz höherfester Stähle im Bauwesen vor.

„Mehr mit weniger“ lautete der Titel des Vortrags des Dresdner Architekten Gerd Priebe, der an zwei Beispielen aus seiner Berufspraxis den Mehrwert aufzeigte, der durch die optimale Ausnutzung von Raum und Fläche entsteht und die Vorteile, die das Weglassen nicht benötigter Bauelemente mit sich bringt. Prof. Walter Stamm-Teske von der Bauhaus Universität Weimar stellte interessante Systembaulösungen für ein nutzungsoptimiertes und flexibles Bauen im Bestand vor. Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Vortrag zum Thema Energieeffizienz und Klimaschutz von Prof. Uwe Franzke vom Institut für Luft- und Klimatechnik Dresden.

Während der Veranstaltung wurde deutlich, dass die Umsetzung der Grundsätze der Nachhaltigkeit im Bauwesen in Zukunft eine zentrale Herausforderung sein wird, die das Verlassen ausgetretener Pfade, den interdisziplinären Dialog zwischen den Fachplanern und Lösungen zur praxisgerechten Umsetzung erfordert.

Neuerungen im Stahlbau vorgestellt

UVS
4. Oktober 2010
Veranstaltung im HörsaalzentrumInformationsforum zum Eurocode 3

Am 29. September 2010 fand im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden ein halbtägiges Informationsforum zum Eurocode 3 statt. Die Weiterbildungsveranstaltung für Ingenieure aus der Praxis wurde vom Institut für Stahl- und Holzbau in Zusammenarbeit mit dem bauforumstahl e. V. Düsseldorf mit Unterstützung durch die Ingenieurkammer Sachsen, den Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt, den deutschen Stahlbauverband und den Wissenschaftsverlag Ernst & Sohn organisiert. An dem Informationsforum nahmen rund 140 interessierte Planer, Prüfer sowie Vertreter ausführender Unternehmen und Überwacher teil.

In Vorbereitung auf die bevorstehende bauaufsichtliche Einführung der Eurocodes als DIN-EN-Fassungen erläuterte Professor Eichard Stroetmann in drei Vorträgen die Grundstruktur und nationale Einführung der Eurocodes und die Bemessung von Stabtragwerken und Anschlüssen nach den Teilen 1-1 und 1-8. Die grundlegenden technischen und normativen Zusammenhänge wurden durch Anwendungsbeispiele von Dipl.-Ing. Lars Sieber und Dipl.-Ing. Peter Deepe (Professur für Stahlbau) vertieft. In der Pause fand ein reger Austausch der Teilnehmer über die anstehenden Neuerungen statt. Die praxisgerechte Darstellung der künftig anzuwendenden Bemessungsregeln fand eine ausgezeichnete Resonanz bei den Teilnehmern.

iforum Nachhaltigkeit: Planen und Bauen im 21. Jahrhundert

UVS
22. September 2010
Nachhaltigkeit

Am 27.10.2010 findet von 10-17 Uhr im Festsaal des Rektorats das iforum Nachhaltigkeit statt.

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen ist auch im Baubereich zum vorrangigen Handlungsmaßstab geworden. Bei aller Einigkeit über die Ziele besteht für den Weg dorthin ein großer Orientierungsbedarf. Was bedeutet es, nachhaltig zu bauen und wie lassen sich die Anforderungen konkret umsetzen? Mit dem noch jungen Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB) wurden Kriterien für die ökologische, ökonomische, soziokulturelle und funktionale, die technische Qualität und die Prozessqualität von Bauwerken entwickelt. Aber wie gelangt man an die erstrebenswerten Zertifikate, welche Hürden sind zu nehmen und wann ist eine Zertifizierung zu empfehlen? Zur Beantwortung dieser Fragen versuchen die Veranstalter einen Praxisdialog aufzubauen. Aus den verschiedensten Blickwinkeln, zu unterschiedlichen Bautypen und Baustoffen bis hin zu Visionen für das zukünftige Bauen kommen Experten und Praktiker zu Wort und berichten über ihre Erfahrungen, geben praktische Hilfestellungen für Bauherren, Planer und Bauausführende.

Weitere Informationen und Programm unter:

http://www.tu-dresden.de/biwitb/sbau/Stahlbau.html

iforum Eurocode 3

UVS
22. September 2010
Eurocode

Im Rahmen des Informationsforums zum Eurocode 3, das als Reihe von halbtägigen Seminarveranstaltungen geplant ist, werden die Bemessungs- und Konstruktionsregeln und deren Anwendung anhand von Beispielen vorgestellt. In der ersten Veranstaltung am 29.9.2010 (13.30-17.30 Uhr, Hörsaalzentrum HS 02) werden Struktur und Anwendung der Eurocodes sowie die Bemessung von Bauteilen nach DIN EN 1993-1-1 und Verbindungen nach DIN EN 1993-1-8 vorgestellt. Das iforum richtet sich an Planer, Prüfer, ausführende Unternehmen und Überwacher, die sich in die Bemessung und Konstruktion nach den Regeln des Eurocode 3 und den damit verbundenen Produkt- und Ausführungsnormen einarbeiten möchten. Durch eine praxisgerechte Darstellung der grundlegenden Bemessungsregeln werden auch Personen angesprochen, die gelegentlich mit dem statischen Nachweis von Stahlkonstruktionen für Montage- und Endzustände befasst sind.

Weitere Informationen und Programm unter:

http://www.tu-dresden.de/biwitb/sbau/Stahlbau.html