Gemeinsam Zukunft fördern

UVS
10. März 2014
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Stipendiatinnen und Stipendiaten der Fakultät Bauingenieurwesen. Foto: Detlef Ulbrich

„Wir sind die Zukunft der Universität“ war der Slogan, zu dem knapp 300 Personen mit knallbunten Plastikröhren im festlichen Ambiente des Dülfersaals trommelten. Mit diesem energiegeladenen Einstieg feierten am 24. Januar 2014 die Stipendiat/innen des Deutschlandstipendiums und ihre Förderer das gemeinsame Kennenlernen und den Erfolg des Programmes.

Im laufenden Studienjahr 2013/14 werden mit diesem weltweit einzigartigen Modell der öffentlich-privat finanzierten Spitzenförderung an der TU Dresden 325 begabte, leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende mit einem Deutschlandstipendium über ein Jahr gefördert. In seinem Grußwort zur Stipendienfeier würdigte der Rektor der Technischen Universität Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen das Engagement der Förderer und der Vertreter/innen der Bereiche und Fakultäten als eine Investition in die Zukunft junger Talente.

Die große Zahl der geförderten Studierenden bekam ein Gesicht mit den sehr persönlichen Reden der Stipendiatin Uta Peters und des Stipendiaten Torben Löding. Sie äußerten ihre Wertschätzung für die finanzielle Unterstützung, die ihnen im Studium und darüber hinaus Freiräume ermöglicht, sowie für die ideelle Förderung und das Netzwerk, die ihnen Erfahrungen und Kontakte bringen. Welche Ergebnisse daraus entstehen können, stellte Danny Haubold mit der AG Cambridge vor, die 2012 als Projekt von Stipendiat/innen ins Leben gerufen wurde und die Potenziale und Besonderheiten der University of Cambridge und der TU Dresden aus studentischer Sicht verglich.
Beim abschließenden „get together“ der Stipendiat/innen mit ihren jeweiligen Stipendiengebern kam es in ungezwungener Atmosphäre zum intensiven Austausch über berufliche Perspektiven, sowie den jeweiligen Möglichkeiten der ideellen Förderung. Da schwang der Rhythmus des gemeinsamen Trommelns für Stipendien noch nach.
Im Vorfeld zur Stipendienfeier hatten sich in kleinerer Runde ein Drittel der Förderer zum Netzwerktreffen zusammengefunden. Bei verschiedenen Workshops tauschten sie ihre Erfahrungen und Ideen zum Erstkontakt von Förderern und Stipendiat/innen, zur ideellen Förderung und zum Berufseinstieg aus. Unterstützt und angeregt von Susan Wildenhain vom Career Service der TU Dresden eröffneten sich aus diesen Gesprächen zukunftsträchtige Ideen, die wichtige Impulse für den kommenden Förderzeitraum 2014/15 sind.

[Text mit freundlicher Genehmigung von der Webseite zum Deutschlandstipendium]

Tagung „Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“

DruckAm 10. Februar fand im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück die Tagung „‚Denkmal und Energie 2014 – Gebäudeertüchtigung im Klimawandel“ statt. Unter dem Titel „Denkmal und Energie“ sind von der DBU in der Vergangenheit bereits mehrere Projekte zur energetischen Sanierung von Baudenkmälern gefördert wurden. Die Tagung beschäftigte sich mit den aktuell viel diskutierten Themen Klimawandel und Klimaschutz, welche eine große Herausforderung für das Bauwesen darstellen, der sich auch die Baudenkmäler nicht entziehen können. Die Veranstaltung sollte den Planungsbeteiligten helfen, individuelle Maßnahmen zu entwickeln.

Der Teilnehmerkreis von etwa 100 Akteuren und Experten bestand aus Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen, die im Bereich der Denkmalpflege und der Sanierung tätig sind. Ihnen wurden in zehn Fachvorträgen die Besonderheiten der sich verändernden Umwelteinwirkungen und Lösungsvorschläge für denkmalgerechte und energetische Gebäudeertüchtigungen vorgestellt. Anhand verschiedener Beispielgebäude wurden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.

Die Vielzahl an gelungenen Projekten innerhalb der einzelnen Vorträge zeigte, dass eine Gebäudeertüchtigung zur Verbesserung der Klimaanpassung und der Energieeffizienz nicht zwangsläufig im Widerspruch zum Denkmalschutz stehen muss. Mit überschaubaren und denkmalverträglichen Eingriffen kann der Schutz gegen sich verändernde Einwirkungen, wie z.B. Sommerhitze, Starkregen, Überflutung und Hagel, verbessert und der Energieverbrauch gesenkt werden. Aufbauend auf den Erkenntnissen dieser Tagung bietet die integrale Planung allen Beteiligten die Möglichkeit, standardisierte Denkmoldelle zu hinterfragen, fundiert zu untersuchen und zu bewerten und daraus Schlussfolgerungen für aktuelle und auch zukünftige Planungsprojekte zu ziehen.

Sebastian Fuchs erlangt den 3. Preis bei „Auf IT gebaut“

Sebastian Fuchs bei Preisverleihung
Preisverleihung auf der bautec 2014: Brigitte Zypries, Sebastian Fuchs, Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz (v.l.n.r, Foto: Messe Berlin)

Dipl.-Ing. Sebastian Fuchs hat beim Wettbewerb Auf IT gebaut 2014 den 3. Preis erlangt. Mit seiner Arbeit „M2A2 – Universelle Multimodell-Software zur interdisziplinären Informationsversorgung“ konnte er die Jury besonders durch den fachübergreifenden, modularen und praxisnahen Ansatz überzeugen. Ein Video der Software ist unter https://www.youtube.com/watch?v=fkzrmRy3W58 abrufbar.

Der Wettbewerb findet seit 2002 jährlich statt und prämiert Arbeiten in den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Baubetriebswirtschaft und im gewerblich-technischen Bereich. Die Preisverleihung erfolgte am 19. Februar 2014 durch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, auf der bautec in Berlin.

Sebastian Fuchs ist seit 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bauinformatik. Dort forscht er an Methoden zur Interoperabilität im Bauwesen und trug wesentlich zur Entwicklung der Multimodell-Methode bei. Er ist seit 2004 bereits der sechste Preisträger dieses Wettbewerbs, den das Institut unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Raimar J. Scherer hervorgebracht hat.

Junge Ingenieure treffen sich in Dresden

Das Young Engineers Colloquium 2014 findet am 10. März 2014 an der Technischen Universität Dresden statt. Eingeladen sind Jungingenieurinnen und Jungingenieure, IABSE-Mitglieder und Interessierte aus allen Bereichen des Bauingenieurwesens.

Die deutsche Gruppe der IABSE organisiert das Kolloquium für Studenten und Doktoranden sowie junge berufstätige Ingenieure. Ziel ist es, interessante Projekte aus Studium, Forschung und der Baupraxis vorzustellen.

Der ehemalige IABSE Präsident Klaus Ostenfeld aus Dänemark wird den Begrüßungsvortrag halten, gefolgt von mehreren Sessions von Vorträgen junger Ingenieure. Der beste Vortrag wird mit einem Sachpreis im Wert von etwa 1 000 Euro ausgezeichnet.

In den Pausen und während der Abendveranstaltung bietet das Kolloquium neben der Vorstellung erster Projekte aus der Praxis oder Forschung auch die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches zwischen Jung und Alt. Das Programm steht auf der IABSE-Homepage.

Klaus Raps zum Honorarprofessor ernannt

UVS
31. Januar 2014
Prof. Klaus Raps
Prof. Klaus Raps   (Foto: Ulrich van Stipriaan)

Klaus Raps, ehemaliges Vorstandsmitglied der Bilfinger Berger SE, ist seit dem 29. Januar Honorarprofessor für „Unternehmesführung in der Bauindustrie“ beim Institut für Baubetriebswesen der TU Dresden. Prof. Raps engagiert sich schon seit vielen Jahren an der TU Dresden. Er ist als Externer stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrates der TU Dresden und stellvertretender Vorsitzender des gerade gegründeten Vereins „C3 – Carbon Concrete Composite“ (das Foto wurde bei der Vereinsgründung aufgenommen).

Klaus Raps wurde am 7.2.1960 in Nördlingen geboren. Er studierte von 1979 bis 1983 Bauingenieurwesen an der FH München und von 1984 bis 1986 Wirtschaftsingenieurwesen an der TFH Berlin. 1986 trat er in die damalige Bilfinger und Berger AG ein und war von 1989 bis 2003 in verschiedenen Führungsfunktionen der Bilfinger Berger Gruppe tätig. 2004 wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung der Bilfinger Berger Hochbau und war von 2007 bis 2012 Mitglied des Vorstandes der Bilfinger Berger SE.

Klaus Raps ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Königstein im Taunus.

Marion Fischer erhielt Exzellenz-Preis der deutsch-französischen Hochschule

Marion FischerFür Ihre Diplomarbeit zum Thema „Schlüsselfertigbau in Deutschland und frankophonen Ländern“ erhielt Marion Fischer den Exzellenz-Preis der deutsch-französischen Hochschule. Marion Fischer ist Diplomandin beim Institut für Baubetriebswesen.

Zusammenfassung zur Arbeit:
Schlüsselfertigbau gewinnt in den letzten Jahren an Bedeutung. Tatsächlich werden ungefähr sechzig Prozent der Hochbauprojekte mit schlüsselfertigen Methoden durchgeführt. Beim Ziel die Bauprojekte zu optimieren aufgrund immer kürzerer Zeiträume, stellt der Schlüsselfertigbau den Königsweg dar, um den aktuellen Anforderungen des Marktes zu entsprechen.

Heutzutage sind viele Unternehmen weltweit tätig. Die Erweiterung des Marktes ins Ausland setzt voraus, dass man sich um die Methode, die Gesetze, die Ausführung, usw. kümmern muss. Im europäischen Bauwesen nehmen Deutschland und Frankreich eine Führungsrolle ein. Aufgrund des Umfangs, den der SF-Bau inzwischen einnimmt, wird in dieser Arbeit untersucht wie Schlüsselfertigbau in Deutschland und in Frankreich durchgeführt wird. Mehrere Sichten des Schlüsselfertigbaus wurden betrachtet: die Baubeteiligten und ihre Aufgaben, die rechtlichen Grundlagen, die Vergabeverfahren, die Bauverträge, die Kalkulationsmethoden und kurz die Entwicklungsmöglichkeiten durch Building Information Modeling oder Partnering.

Überbrückungsstipendium der Graduiertenakademie

Frank HilbertFrank Hilbert, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Bauinformatik, hat sich erfolgreich für ein Überbrückungsstipendium bei der Graduiertenakademie der TU Dresden beworben. „Diese viermonatige Unterstützung ist eine wesentliche Hilfe für die
erfolgreiche Fertigstellung meiner Doktorarbeit,“ sagt Hilbert.

Die Graduiertenakademie der TU Dresden hat sich im September 2013 gegründet, um optimale Rahmenbedingungen für Nachwuchswissenschaftler/innen zu schaffen und verschiedene Formen der Promotion zu unterstützen.

Dafür werden Stipendien für Überbrückungsförderung (max. 4 Monate), Travel Awards und Kurzforschungsaufenthalte vergeben. Die erste Ausschreibungsrunde der Förderprogramme endete am 15. Oktober 2013 und verzeichnete einen regen Zuspruch.

Gäste aus Weißrussland

UVS
29. Januar 2014

minsk40 Studentinnen und Studenten aus der Minsker Staatlichen Berufsschule für Architekten und Bauwesen haben jetzt die Fakultät Bauingenieurwesen besucht. Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, stellte der Delegation aus Weißrussland die Technische Universität Dresden vor, anschließend erläuterte der Studienfachberater der Fakultät, Dr.-Ing. Torsten Heyer, den Gästen die Perspektiven von Bauingenieuren und stellte das Studium des Bauingenieurwesens an der TU Dresden vor, das mit dem Titel Diplom-Ingenieuer abschließt.

Mit Carbon gegen marode Brücken

hülsmeier-vision-Foto-von-Forschungsgruppe-energie.design-HTWK-web„Die Medien waren in den vergangenen Monaten voll mit Berichten über marode Brücken. Wir gehen jetzt die Lösung an, sie nachhaltig zu sanieren!“ Professor Manfred Curbach strahlt seinen Optimismus nicht von ungefähr aus: Er wurde gerade zum Vorsitzenden des neuen Vereins „C3 – Carbon Concrete Composite“ gewählt.

Exakt 40 namhafte Firmen und Vertreter deutscher Universitäten haben sich in dem Verein zusammen gefunden, um einer Revolution beim Bauen den Weg zu ebnen. Von der Technischen Universität Dresden engagieren sich insgesamt acht Institute an der Erforschung und Entwicklung des neuen Carbonbetons.

Ex-Bilfinger Vorstand Klaus Raps, stellvertretender Vorsitzender des neuen Vereins C3, ist begeistert, dass „hier etwas völlig Neues entsteht: das Bauen steht vor einer revolutionären Weiterentwicklung. Mit dem Ersatz des leicht rostenden Stahls durch Carbon starten wir hinsichtlich Haltbarkeit, Nachhaltigkeit und Schönheit in eine neue Ära.“

Der Vorstand der Initiative
Der Vorstand der Initiative. Foto: Ulrich van Stipriaan

Der Bund unterstützt das engagierte Anliegen, in den nächsten zehn Jahren etwa 20% der Stahlbewehrung durch Carbonbewehrung zu ersetzen, mit 45 Mio Euro. Das Konsortium Carbon Concrete Composite ist eins von zehn Projekten, das im Rahmen des Programms Zwanzig20 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird.

„Das Zeitalter des Stahlbetons ist vorbei – Carbon Concrete Composite läutet den Paradigmenwechsel ein!“, sagt Prof. Curbach, der an der TU Dresden Direktor des Instituts für Massivbau ist. Er sieht die Zukunft des Bauens  in der hochtechnologischen Verbin­dung von Carbon und Beton. Das dauerhafte, leichtere und zudem festere Material Carbon eröffnet zudem noch etliche Möglichkeiten, neue Technologien in Bauten zu integrieren.

Der Wechsel zur Materialkombination von Carbon und Beton liefere mehr als die Summe ihrer Teile: Sie führe zu einer neuen Art zu konstruieren, zu bauen und zu leben. Curbach: „Wir machen den Schritt vom plumpen Betonbau der Vergangenheit zur Filigranität, Leichtigkeit und Ästhetik des Betonbaus der Zukunft. Wir reduzieren den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß bei der Herstellung und Instandsetzung unserer Bauwerke, wir schonen unsere wertvollen Ressourcen.“

Derlei Ideen kämen einer Revolution gleich – der zweiten friedlichen, die innerhalb einer Generation vom Osten Deutschlands ausginge: Die grundlegenden Ideen wurden in Dresden geboren und mit der Erforschung von Textilbeton vorangetrieben. Mit dem neuen Projekt C3 – Carbon Concrete Composite wolle man jetzt auf den erfolgreichen Forschungen aufsetzen und in eine neue Dimension vorstoßen. Zwischen 1.000 und 3.000 neue Arbeitsplätze sind, vorsichtigen Prognosen zufolge, in den kommenden zehn Jahren zu erwarten – von den Grundmaterialien und dem Maschinenbau (der ja in Sachsen eine lange Tradition hat) bis zum fertigen Bauwerk.

Blockvorlesung zum Thema “Kurzzeitdynamik”

Im Rahmen des Moduls “Baudynamik” halten Prof. Thoma und Dr. Stolz am 27.1. in der 5. – 7. DS im Bey 114 eine Blockvorlesung zum Thema “Kurzzeitdynamik”. Da Prof. Graf die Grundlagen schon in seinen Vorlesungen gelegt hat, wird Prof. Thoma tiefer in die Thematik einsteigen können als bei seiner Vorlesung letztes Jahr. Alle Mitarbeiter und auch interessierte Studenten, die dieses Modul nicht belegt haben, sind herzlich eingeladen.