Schwimmende Beton-Rutsche als Crowdfunding-Projekt

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9. Januar 2017
Schwimmende Betonrutsche, 3D-Modell der Offenen Klasse 2017

Das Betonboot- Team der TU Dresden plant für die laufende Saison die Titelverteidigung der Offenen Klasse. Vor zwei Jahren konnten sich die Studenten des ca. 30-köpfigen Teams mit dem Schaufelraddampfer BBTSemper durchsetzten und wollen den 1. Preis nun auch im Juni in Köln wieder erringen. Dafür wurden auch diesmal ehrgeizige Ziele abgesteckt. Die Planungen sind bereits abgeschlossen und die Umsetzung ist in vollem Gange. Das Ziel ist eine Wasserrutsche auf einem Katamaran, wie gewohnt ist dabei alles aus Carbonbeton. Um die Projektkosten zu decken, wurde ein Crowdfundingprojekt unter startnext.com/BetonbootTUD ins Leben gerufen. Es ist noch allerhand Unterstützung nötig um die Zielsumme von 8.000€ zu erreichen.

Siegerboot aus dem Jahr 2015: Beton- Schaufelraddampfer BBTSemper

 

UNI LIVE

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3. Januar 2017

Am 12.01.2017 heißt es wieder Uni-Live! Auch die Fakultät Bauingenieurwesen ist mit einem Infostand und zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen vertreten. Für jeden Studieninteressierten bietet sich an diesem Tag die Möglichkeit, die Technische Universität kennen zu lernen und sich über die Wahl seines Fachgebiets klar zu werden. Von 9.00 – 15.00 Uhr präsentiert sich unsere Fachschaft mit einem Stand auf dem Info-Markt im Festsaal auf der Dülferstraße. Weiterhin sind an diesem Tag folgende Lehrveranstaltungen öffentlich:

Vorlesungen 7. Semester:

Stahlhochbau, 9.20-10.50 Uhr
Prof. Dr. Richard Stroetmann
August-Bebel-Str. 30, Ebene 2, Raum 02-06

Seebau / Küstenschutz, 13.00-14.30 Uhr
Dr. Torsten Heyer
August-Bebel-Str. 30, Ebene 2, Raum 02-07

Sonderbauverfahren, 14.50-16.20 Uhr
Prof. Dr. Peter Jehle
König-Bau, Bergstr. 66c, Hörsaal-Farbe Raum 209

Stahlverbundbau, 16.40-18.10 Uhr
Prof. Dr. Richard Stroetmann
August-Bebel-Str. 30, Ebene 1, Raum 01-01

Energieeffiziente Gebäude, 16.40-18.10 Uhr
Prof. Dr. Bernhard Weller
August-Bebel-Str. 30, Ebene 2, Raum 02-13

 

Vorträge:

„Was macht eigentlich ein Bauingenieur“, 09.00-10.00 Uhr
mit anschließenden Beratungs- und Gesprächsmöglichkeiten
Studienfachberater Dr. Torsten Heyer
August-Bebel-Str. 30, Ebene 3, Raum 03-07

„Was macht eigentlich ein Bauingenieur“, 10.30-11.30 Uhr
mit anschließenden Beratungs- und Gesprächsmöglichkeiten
Studienfachberater Dr. Torsten Heyer
August-Bebel-Str. 30, Ebene 3, Raum 03-07

Führung durch den neuen Laborkomplex Hubert-Engels-Wasserbaulabor und Alfred-Hütter-Laboratorium für Baustoffe, 13.00-14.00 Uhr
Prof. Dr. Detlef Aigner / Prof. Dr. Viktor Mechtcherine
(Führung auf 15 Personen begrenzt)
Wasserbaulabor, Georg Schumann-Str. 7a

 

 

 

Grundlagen der Barrierefreiheit

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2. Januar 2017

Am 13.01.2017 findet von 10.00 bis 17.00 Uhr im Sitzungszimmer 03-07  der Fakultät Bauingenieurwesen auf der August-Bebel-Straße 30 ein Workshop zu den „Grundlagen der Barrierefreiheit“ statt. Veranstalter ist das Antidiskriminierungsbüro Sachsen. Informationen zum Workshop gibt es unter http://www.adb-sachsen.de/grundlagen_barrierefreiheit.html. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Rückmeldung über eine beabsichtigte Teilnahme kann bis zum 06.01.2017 bei der AG Fernstudium BIW unter fernstudium.biw@tu-dresden.de abgegeben werden.

ACCESS-X-mas Party

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21. Dezember 2016

Participants of the ACCESS master course met for a little Christmas Party yesterday. They and the staff of the course had a great time, enjoying mulled wine (alcohol-free, of course) and Stollen, the traditional bakery of the season.

Stellenausschreibung zum Graduiertenkolleg 2250

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg „Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“ hat zum 01.05.2017 elf Stellen als wiss. Mitarbeiter/in, Doktorand/in für einen Zeitraum von drei Jahren zu besetzen.

Das Graduiertenkolleg GRK 2250 soll Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Rahmen eines dreijährigen Promotionsstudiums die Möglichkeit bieten, mit ihren Forschungen zu mehr Sicherheit beizutragen. Es wird das erste strukturierte Promotionsstudium im Bereich Bau und Umwelt der TU Dresden sein. Das zentrale Ziel des Graduiertenkollegs ist, bestehende Gebäude und Bauwerke durch Applikation von flächigen, dünnschichtigen Verstärkungen deutlich widerstandsfähiger zu machen.

Nähere Infos zur Ausschreibung sind unter den Stellenangeboten der TU Dresden zu finden.

Denkmal und Energie – keine Gegensätze

Denkmal und Energie 2016

Am 28.11.2016 konnte das Institut für Baukonstruktion über 200 Teilnehmer bei der Tagung „Denkmal und Energie“ begrüßen. Die jährlich in Osnabrück stattfindende Veranstaltung etabliert sich zunehmend zu einem Treffpunkt von Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes und Unternehmen, welche im Bereich der Denkmalpflege und Sanierung tätig sind.

Beantwortet werden dabei Fragestellungen rund um den Themenkomplex der energetischen Sanierung im Denkmalbereich. Zur Tagung erschien das Jahrbuch „Denkmal und Energie 2017“. Die Schwerpunkte bilden Bauten und Projekte, Gestaltung und Konstruktion, Material und Technik sowie Forschung und Entwicklung. Renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Ausführung und Forschung zeigen den Stand der Technik sowie vertiefte Einsichten in spezielle Fragestellungen.

 

10 Jahre George-Bähr-Forum der TU Dresden

Zu einem akademischen Festakt anlässlich des zehnjährigen Bestehens des George-Bähr-Forums wird herzlich am 13. Dezember von 17.00 – 20.00 Uhr in den Festsaal des Rektorats auf der Momsenstraße 11 eingeladen.

Das George-Bähr-Forum widmet besondere Aufmerksamkeit den Bauten, die Schönheit und Festigkeit, also Formgestaltung und Kräfteführung, harmonisch vereinen. Es sind dies u.a. Kuppeln, Brücken, Türme, und Schalen. Sie können immer genauer analysiert, in immer kühnere Konstruktionen überführt und immer eindrucksvoller gestaltet werden. Die neuen Baustoffe, wie Textil- und Carbonbeton oder Formholz, fördern diese Entwicklung in ganz besonderem Maße. Aber auch Planungen von Landschaften und Parks, stellen ebenso hohe Anforderungen an die Gestaltung.

 

 

 

Wirtschaftliche Umsetzbarkeit saisonaler Wärmespeicher

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Wirtschaftliche Umsetzbarkeit saisonaler Wärmespeicher“ von Dipl.-Ing. Martin Schmuck am Mittwoch, 21. Dezember 2016 um 13 Uhr in das Sitzungszimmer 03-07 in der August-Bebel-Straße 30.

Experimentelle und rechnerische Beurteilung von Deckenelementen aus Carbonbeton

Über die „Experimentelle und rechnerische Beurteilung von Deckenelementen aus Carbonbeton“ spricht Dipl.-Ing. Tilo Senckpiel vom Institut für Massivbau am 08.12.2016 im Rahmen des Doktorandenkolloquiums ab 10 Uhr im Raum 05-008 der August-Bebel-Straße 30/30a.

Für die Produktentwicklung von leichten Schalentragwerken sind experimentelle Untersuchungen und die Erstellung von Berechnungsmodellen unerlässlich. In dem Projekt ist außerdem ein neues Herstellverfahren von Fertigteilelementen aus Carbonbeton zur Anwendung gekommen. Die Deckenelementproduktion erfolgte teilweise mit betongetränkten Vliesstoffen, welche nicht nur einen Einfluss auf die Fertigung, sondern auch auf das Tragverhalten haben.

Im Vortrag wird auf den Entwicklungsprozess der filigranen Bauteile, auf den Einfluss des neuen Materials und auf den aktuellen Stand der Berechnungsmodelle eingegangen. Gäste sind zum Vortrag willkommen!

Dresdner Carbonbetonforscher gewinnen den Deutschen Zukunftspreis

Siegerteam: Prof. Peter Offermann, Prof. Manfred Curbach, Prof. Chokri Cherif. Bild: Ansgar Pudenz
Siegerteam: Prof. Peter Offermann, Prof. Manfred Curbach, Prof. Chokri Cherif (v.l.n.r.). Bild: Ansgar Pudenz

Die Dresdner Professoren Manfred Curbach, Chokri Cherif und Peter Offermann sind die Gewinner des Deutschen Zukunftspreises 2016, den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Bundespräsident Joachim Gauck überreichte den mit 250.000 Euro dotierten Preis am 30. November in Berlin. Das Forscherteam gehörte zu den drei Finalisten und konnte sich erfolgreich gegen seine Mitbewerber durchsetzen. „Zum ersten Mal in der Geschichte der Preisverleihung wurde ein Team aus dem Bereich des Bauwesens ausgezeichnet. Das zeigt uns, wie wichtig unsere Forschungen und unser Ansinnen sind, den so dringend notwendigen Paradigmenwechsel im Bauwesen herbeizuführen, hin zu mehr Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit“, so Manfred Curbach, Direktor des Institutes für Massivbau der TU Dresden und Sprecher des Gewinnerteams. Der Deutsche Zukunftspreis des Bundespräsidenten gehört zu den wichtigsten Wissenschaftspreisen in Deutschland. Den Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, freut es besonders: „Gratulation! Das ist ein großartiger Erfolg für die drei Professoren, für die TU Dresden und auch für den Wissenschaftsstandort Dresden. Damit gelingt es Wissenschaftlern unserer Universität nach 2011 bereits zum zweiten Mal, beginnend mit der Idee und der Grundlagenforschung bis hin zur Markteinführung, die Entstehung zukunftsweisender Innovation nachvollziehbar zu machen und so die hochkarätige Jury des Deutschen Zukunftspreises zu überzeugen.“

Die drei Forscher der TU Dresden entwickelten einen neuen Verbundwerkstoff, der statt einer Stahlbewehrung auf den Einsatz von Carbon setzt. Carbon ist viermal leichter und sechsmal tragfähiger als Stahl. Das Potenzial des innovativen Verbundwerkstoffes ist immens. Im Gegensatz zu Stahlbeton ist Carbonbeton widerstandsfähiger und gleichzeitig beständiger, da er nicht rostet. Bauteile und Bauwerke können dünner konstruiert werden, wodurch wertvolle Ressourcen, wie Wasser und Sand, gespart werden. Das Material lässt zudem filigrane Formen und vielfältige Einsatzbereiche zu. Beim Einsatz von Carbonbeton sind mehr als 50 % Materialeinsparung möglich. Damit geht auch die Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes einher. Der Entwicklungsfortschritt liegt auch im Detail. Bauteile aus Carbonbeton ermöglichen eine Kombination mit Zusatzfunktionen, wie Dämmen, Heizen oder Überwachen von Gebäuden. Nicht nur im Bereich des Neubaus kann Carbonbeton eingesetzt werden. Das Material eignet sich auch hervorragend für die Verstärkung bestehender Bauwerke. Die Lebensdauer von Gebäuden, Brücken und Masten kann durch Auftragen einer dünnen Schicht Carbonbeton deutlich erhöht werden. Schon seit 2006 werden deutschland- sowie weltweit alte Bauwerke, wie ein Kaufhaus in Prag oder auch riesige Silos, wie die Zuckersilos in Uelzen, mit diesen Verfahren verstärkt. Der Baustoff Carbonbeton stellt also nicht nur eine Innovation für den Standort Dresden dar, sondern wird weltweit immer wichtiger.

Die Bedeutung der Carbonbeton-Technologie erkannte auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und fördert den 2014 gegründeten Verein C³ – Carbon Concrete Composite e. V. mit bis zu 43 Millionen Euro. Der C³ e. V. ist ein interdisziplinäres Netzwerk aus mehr als 150 Partnern aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden, die gemeinsam die Einführung des Materials auf dem Markt vorantreiben.