Am 05. März 2013 fand im Festsaal der TU Dresden der 10. Dresdner Betontag statt. Organisiert wurde diese Jubiläumsveranstaltung von der Bauakademie Sachsen in Kooperation mit dem Institut für Baustoffe.
Den gut 100 – teilweise internationalen – Teilnehmern bot sich ein weit gefächertes Vortragsprogramm, welches sich unter der Überschrift der „Dauerhaften Betonbauwerke“ gruppierte. Dabei wurden zu Beginn der Veranstaltungen Normungsänderung, welche sich aus der Einführung der Eurocodes und der Überarbeitung weiterer Regelwerke ergeben, verdeutlicht. Nachfolgend wurden Schädigungsmechanismen, insbesondere die der AKR-Reaktion, sowie Sanierungskonzepte für geschädigte Betonbauwerke unter Verwendung neuer zementgebundenen Verbunde beleuchtet. Nach einer Mittagsstärkung kamen noch vielfältige Informationen im Bereich der Schadensanalyse und der Einbau-, sowie der Nachbehandlungstechnologie zur Sprache.
Die Teilnehmer aus Praxis, Forschung und Lehre nahmen, jeder für sich, neue Eindrücke und Denkanstöße aus den Fachvorträgen und den Fachgesprächen in den Vortragspause mit nach Hause.
Das 36. Dresdner Wasserbaukolloquium des Institutes für Wasserbau und Technische Hydromechanik und seines Fördervereins fand am 7. und 8. 3. 2013 in Dresden statt und war dem technischen und organisatorischen Hochwasserschutz gewidmet. Nahezu 300 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden waren der Einladung ins Internationale Congress Centrum Dresden gefolgt und erfuhren in 45 Beiträgen die neuesten Entwicklungen zum Hochwasserschutz.
In seinen Eröffnungsworten ging Professor Kai-Uwe Graw, Professur Hydromechanik der TU Dresden auf den Stand und die Entwicklung des Hochwasserschutzes zehn Jahre nach dem Extremereignis von 2002 im Elbeeinzugsgebiet und auf die Beiträge die das gastgebende Institut in Form von Modellversuchen und anderen Projekten dazu geleistet hat, ein. Er nahm in seiner Ansprache auch auf einen weiteren Jahrestag Bezug: Vor 100 Jahren wurde das Bauingenieurgebäude der TU am Fritz-Förster-Platz, der spätere Beyer-Bau errichtet und das Wasserbaulabor zog in die Kellerräume dieses Gebäudes.
Nach verschiedenen Grußworten wurde in der Eröffnungssitzung die von der Gesellschaft der Förderer des Institutes für Wasserbau und Technische Hydromechanik an der TU Dresden gestiftete Hubert-Engels-Medaille an Herrn Dipl.-Ing. Burkhard Henning, Leiter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz Sachsen-Anhalt für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Wasserbaus verliehen.
Die sich anschließenden Vortragsblöcke in parallelen Sessions waren inhaltlich sowohl auf den organisatorischen als auch auf den baulichen Hochwasserschutz ausgerichtet. Dabei spielten Hochwasserschutzkonzepte, die Organisation des Hochwasserschutzes und Hochwasserschutzbauwerke (Deiche, Wände, mobile Elemente) eine besondere Rolle. Auch die Elemente der Vor- und Nachsorge wie z.B. Hochwasservorhersage und Frühwarnung einerseits und die Ereignisanalyse andererseits wurden durch verschiedene Vorträge behandelt. Ergänzende Spezialthemen waren der Sedimenttransport bei Hochwasser, numerische und physikalische Modellierungen von einzelnen Ereignissen, die Normung und Regelung auf dem Gebiet des Hochwasserschutzes sowie das Zusammenspiel von Hochwasser und Grundwasser. Letzterer Problematik war eine eigene Session gewidmet, in der auch Ergebnisse aus dem nun schon abgeschlossenen BMBF-Projekt „Multisure“ präsentiert wurden.
Ergänzt wurde die Veranstaltung durch einen zum Veranstaltungsthema passenden Workshop am Vortag der Veranstaltung zur Photogrammmetrie im Hydrauliklabor, die auch bei der Untersuchung von morphologischen Sohlveränderungen im wasserbaulichen Modell benutzt wird. Die Veranstaltung beinhaltete Fachvorträge, Erfahrungsberichte und praktische Vorführungen am Versuchsstand.
Die Vorträge wurden in einem Tagungsband abgedruckt, der beim Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik z.B. unter wasserbaukolloquium@tu-dresden.de wie auch die vorangehenden Bände der Dresdner Wasserbaulichen Mitteilungen bestellt werden kann.
Das 37. Dresdner Wasserbaukolloquium zum Thema „Simulationen im Wasserbau“ ist für den 13. und 14. März 2014 geplant und soll die Gebiete Morphologie, Hydraulik, Betriebsabläufe, Entscheidungshilfe, GIS u.a. umfassen. Schon jetzt möchten wir alle interessierten Fachkolleginnen und Kollegen dazu einladen. Die weiteren Informationen und die Online-Registrierung werden demnächst unter www.iwd.tu-dresden.de zu finden sein.
Die Dresdner Stahlbaufachtagung 2013 findet am 20.03.2013 von 9 – 17 Uhr statt. Thema sind Bemessung und Konstruktion nach den Eurocodes 3 und 4. Tagungsort ist das Hörsaalzentrum der TU Dresden (Bergstraße). Eine Anmeldung ist online möglich.
Die Eurocodes zum Stahl- und Stahlverbundbau und deren deutsche Nationalen Anhänge sind in den meisten Bundesländern seit dem 1. Juli 2012 verbindlich anzuwenden. Die inhaltliche Einarbeitung und Auseinandersetzung mit dem umfangreichen Normenwerk hat für viele Ingenieure damit erst begonnen. Eine Vielzahl von Detailfragen hat sich bereits ergeben, sei es die zutreffende Interpretation der Vorschriften oder die richtige Umsetzung.
In Abstimmung auf die Themen der vergangenen Jahre, widmet sich die Dresdner Stahlbaufachtagung 2013 der Stabilität von Stäben, Platten und Schalen, der Bauteilermüdung und Bemessung von Kranbahnanlagen, dem Nachweis von Verbundstützen und der Auslegung von Verbundmitteln, der Werkstoffwahl und dem Korrosionsschutz.
Wie in den vergangenen Jahren tragen ausgewiesene Referenten zu den jeweiligen Fachthemen vor und stellen ihre Manuskripte im Tagungsband zur Verfügung.
Die Fachtagung richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxisorientiert mit den Eurocodes auseinandersetzen möchten.
Am Freitag, den 22.03.2013, findet die Tagung »Glasbau 2013« statt. Alle Teilnehmer der Tagung erhalten das jährlich zur Tagung erscheinende Jahrbuch »Glasbau 2013« mit zahlreichen Fachbeiträgen inklusive der Beiträge der Referenten der Tagung als Tagungsunterlage.
Zu den Schwerpunkten der Tagung „Baunormung und Bauforschung, Kleben,Glas und Fassade“ sprechen namhafte Referenten.
Die Eröffnungsvorträge von Dr. Lucio Blandini (Werner Sobek) und Dr. Martien Teich (seele sedak) erörtern die Karosserie des Museums Casa Enzo Ferrari in Modena sowie die Hurrikan-resistente Verglasung des Miami Art Museums. Aktuelles zur DIN 18008 – Teile 1-5 erläutert Prof. Siebert (Universität der Bundeswehr). Prof Jens Schneider (TU Darmstadt) führt die Charakterisierung von Oberflächenschäden bei ESG in Fassaden- und Dachverglasungen aus. Im Anschluss stellt Prof. Markus Feldmann (RWTH Aachen) wandartige Monoglasstützen unter Einwirkung aus vertikaler Drucklast und Biegung vor.
Prof. Bernhard Weller (TU Dresden), Erich Trösch (Glas Trösch Holding) und Dr. Werner Hochhauser (TU Wien) berichten über lastabtragende Klebstoffe im konstruktiven Glasbau, nicht-monolithische Glasverbundträger mit großen Spannweiten und lastabtragende Holz-Glas-Verbundkonstruktionen.
Michael Elstner (Interpane Glasgesellschaft), Marc-Steffen Fahrion (TU Dresden) und Jürgen Einck (Drees & Sommer Advanced Building Technologies) erörtern den Schallschutz von Zwei- und Dreifachverglasungen, den sommerlichen Wärmeschutz in Zeiten des Klimawandels sowie die Fassadensanierung des denkmalgeschützten Dreischeibenhauses in Düsseldorf.
Am Donnerstag, den 21.03.2013, wird im Vorfeld der Tagung ein Weiterbildungsseminar »DIN 18008: Bemessung und Konstruktion« angeboten, das einzeln (150 EUR) aber auch in Kombination mit der Tagung zum Vorzugspreis (240 EUR) gebucht werden kann.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Anmeldung unter: www.glasbau-dresden.de.
Am 03.12.2012 fand zum wiederholten Male die Tagung Denkmal und Energie im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt statt. Das Institut für Baukonstruktion und die DBU freuten sich über mehr als 160 Teilnehmer, die aktuelle Fragestellungen der energetischen Sanierung denkmalgeschützter Gebäude diskutierten. Unter dem Titel „Vom Fachwerk zur Vorhangfassade“ wurden typische Problemstellungen bei Denkmalen unterschiedlichen Baualters erörtert.
Zum Auftakt verdeutlichten Professor Spital-Frenking von der Hochschule Trier und die Landeskonsevatorin von Hessen Doktor Roswitha Kaiser die Sichtweise der Baudenkmalpflege auf energetische Sanierungsmaßnahmen. Sie erläuterten die Ziele der staatliche Denkmalpflege und Wissenschaft sowie die möglichen Konflikte bei Baumaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Im zweiten Vortragsblock beschrieben die Referenten Claudia Christina Hennrich vom Deutschen Fachwerkzentrum Quedlinburg, Doktor Thomas Naumann vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung und Philipp Krampe Bauschäden und Sanierungsmöglichkeiten bei mittelalterlichen Fachwerkbauten, Mauerwerksbauten der Gründerzeit und Vorhangfassaden der Moderne.
Nach der Mittagspause zeigte Michael Engelmann die Möglichkeiten zur Herstellung von Antikgläsern, die in ihrer Optik den historischen Vorbildern entsprechen und dennoch moderne Anforderungen an Wärme- und Schallschutz erfüllen. Im Anschluss erweiterte Marc-Steffen Fahrion die Diskussion um den sommerlichen Wärmeschutz bei Gebäuden der Nachkriegsmoderne, insbesondere unter dem Einfluss des Klimawandels. Professor Matthias Schuler Geschäftsführer von Transsolar verdeutlichte, welche zentrale Rolle die innovative Gebäudetechnik bei der denkmalverträglichen Sanierung spielt. Zum Abschluss stellte Architekt Peter Brückner an vier Projekten den Spagat zwischen Denkmalschutz, Energieeffizienz und heutigen Nutzungsanforderungen dar. Professor Uta Pottgiesser zeigte an den Case Study Houses in Kalifornien, den Umgang mit Baudenkmalen in den USA.
Die wissenschaftliche Konferenz »engineered transparency« fand vom 25.10.12 bis 26.10.12 ganztägig im CCD Ost am Messegelände in Düsseldorf im Zuge der weltweit führenden Fachmesse »glasstec« statt und wurde von der TU Dresden sowie der TU Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf organisiert.
Herausragende Keynote-Sprecher wie Prof. Michael Bell von der Columbia University in New York, Prof. Dr.-Ing. Lothar Wondraczek vom Jena Otto-Schott-Institut für Glaschemie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, Dipl. Ing. Till Schneider, Schneider + Schumacher Architekten, Frankfurt/Main sowie Dr. Weinrebe, schlaich, bergermann und partner eröffneten die Veranstaltung. Das anspruchsvolle Programm begeisterte über 200 Tagungsteilnehmer. Mehr als 80 Fachvorträge führten die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse der Bereiche konstruktiver Glasbau, Fassadentechnik sowie Solartechnik in der Gebäudehülle aus. Die Fachtagung sprach gleichermaßen Wissenschaftler, Bauingenieure, Architekten, Sachverständige für das Bauwesen sowie Mitarbeiter von Baubehörden an.
Außerdem stellte das Institut für Baukonstruktion der TU Dresden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern DAW/Lithodecor und Glaswerke Arnold zwei Musterfassaden aus, die im Zuge des Forschungsprojektes PV FACE entwickelt wurden. Es handelte sich hierbei um innovative gebäudeintegrierte Photovoltaik, die vor dem Hintergrund der Herausforderungen des Klimaschutzes mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Die zwei entwickelten Systeme Airtec Photovoltaic Glass mit unsichtbarer Befestigung und Airtec Photovoltaic Glassic mit sichtbarer Befestigung erfüllen nicht nur durch individuelle Formate und Farben nach RAL höchste Anforderungen an Ästhetik, sondern auch an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Die „Comödie“ im World Trade Center Dresden war auch in diesem Jahr der Treffpunkt für mehr als 240 Fachleute zum 16. Dresdner Baustatik-Seminar. Die Veranstaltung am 19. Oktober 2012 stand unter dem Thema: „Praxisgerechte Modellierung und Tragwerksberechnung“. Ausrichter war das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen.
Prof. Michael Kaliske, Direktor des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden, führte in die Thematik ein. Die Zugänge zur Modellierung und Berechnung sind aufgrund des technischen Fortschritts in der Vergangenheit heute äußerst vielfältig und weitreichend. Natürlich muss das Vorgehen in der Praxis auf dem aktuellen Stand der Technik basieren, sollte jedoch auch von der effektiv zu lösenden Ingenieuraufgabe und der Qualität des Ergebnisses bestimmt sein.
Der erste Vortragsblock war Fragen zur Statik am Gesamtsystem und der ganzheitlichen Betrachtung gewidmet. Prof. Manfred Bischoff vom Institut für Baustatik und Baudynamik der Universität Stuttgart hat mit seinem einführenden Beitrag „Computerstatik am Gesamtsystem ─ Modellbildung, Berechnung und Kontrolle“ klare, einfach verständliche Zeichen gesetzt. Darüber hinaus stellen sich mit den erweiterten Berechnungstechnologien natürlich auch erhöhte Anforderungen an die Ausbildung der Ingenieure, die die Software bedienen sollen wie der Präsident der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik Dr.-Ing. Markus Wetzel (Wetzel & von Seht, Hamburg) in seinem Beitrag „Grenzen und Gefahren der 3-D Statik“ pointiert herausstellte. Dazu passte dann auch nahtlos der Vortrag von Dr.-Ing. Alexander Steffens (WTM Engineers, Hamburg) “3-D Modelle ─ Fluch oder Segen“.
Ein Anliegen des Dresdner Baustatik-Seminars ist, aktuelle Forschungsergebnisse in die Ingenieurpraxis zu tragen. Der Beitrag des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden mit dem Titel „Praxis und Potential numerischer Tragwerksanalysen“ wurde von Prof. Wolfgang Graf präsentiert.
Weitere Beiträge widmeten sich dem Werkstoff „Boden“ (Prof. Ivo Herle, Institut für Geotechnik, Technischen Universität Dresden: „Prognosen von aushubbedingten Baugrundverformungen“), der Einführung des Eurocode 2 in Deutschland (Dr.-Ing. Frank Fingerloos, Deutscher Beton- und Bautechnikverein, Berlin), dem Werkstoff Holz (Dipl.-Ing. Wolfgang Schönbrodt-Rühl, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, Neschwitz: „Praxisgerechte Modellierung historischer und moderner Holztragwerke“) und menscheninduzierten Schwingungen (Dr.-Ing. Hamid Sadegh-Azar, HOCHTIEF Solutions AG, Frankfurt am Main).
Die Ereignisse in den vergangenen Jahren haben dazu beigetragen, dass der Fokus der Auslegung bei Strukturen um den Aspekt des terroristischen Angriffs erweitert wurde. Hier stellen sich Fragen nach möglichen Szenarien und möglichen Schutzmaßnahmen. Die übliche Modellbildung ist um die Lastfälle Explosion oder Anprall zu erweitern. Der Beitrag „Sicherheit vor Anschlägen im urbanen Raum ─ eine Herausforderung für Konzeption und Modellierung“ von Prof. Norbert Gebbeken vom Institut für Mechanik und Statik der Universität der Bundeswehr München gab dafür interessante Hinweise und Empfehlungen.
Das 17. Dresdner Baustatik-Seminar wird am 25. Oktober 2013 stattfinden.
Die Dresdner Stahlbaufachtagung 2013 hat die „Bemessung und Konstruktion nach den Eurocodes 3 und 4“ zum Thema. Sie findet am 20. März 2013 von 9 bis 17 Uhr im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt.
Die Eurocodes zum Stahl- und Stahlverbundbau und deren deutsche Nationalen Anhänge sind in den meisten Bundesländern seit dem 1. Juli 2012 verbindlich anzuwenden. Die inhaltliche Einarbeitung und Auseinandersetzung mit dem umfangreichen Normenwerk hat für viele Ingenieure damit erst begonnen. Eine Vielzahl von Detailfragen haben sich bereits ergeben, sei es die zutreffende Interpretation der Vorschrif-ten oder die richtige Umsetzung.
In Abstimmung auf die Themen der vergangenen Jahre, widmet sich die Dresdner Stahlbaufachtagung 2013 der Stabilität von Stäben, Platten und Schalen, der Bauteilermüdung und Bemessung von Kranbahnanlagen, dem Nachweis von Verbundstützen und der Auslegung von Verbundmitteln, der Werkstoffwahl und dem Korrosionsschutz.
Wie in den vergangenen Jahren tragen ausgewiesene Referenten zu den jeweiligen Fachthemen vor und stellen ihre Manuskripte im Tagungsband zur Verfügung.
Die Fachtagung richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxis-orientiert mit den Eurocodes auseinander setzen möchten.
Inhalt:
Planung, Bemessung und Ausführung nach den Eurocodes 3 und 4, der DIN EN 1090-2 und der DIN EN ISO 12944 für folgende Themenbereiche:
− Stabilität von Stabtragwerken nach DIN EN 1993-1-1
− Stabilität von Platten nach DIN EN 1993-1-5
− Stabilität von Schalen nach DIN EN 1993-1-6
− Bauteilermüdung nach DIN EN 1993-1-9
− Bemessung und Konstruktion von Kranbahnen
− Verbundstützen nach DIN EN 1994-1-1
− Verbundsicherung im Stahlhoch- und Brückenbau
− Werkstoffwahl auf der Grundlage der DIN EN 1993-1-10
− Instandsetzung des Korrosionschutzes
„Hier geht es um eine Revolution, nicht um eine Evolution!“ Starke Worte, die Dr. Hubert Jäger zur Eröffnung der 4. Anwendertagung Textilbeton Ende September in Dresden fand. Dr. Jäger ist Konzernforschungsleiter und Mitglied des Vorstands „Carbon Composites e.V.“, der mit seiner AG „Faserverstärkung im Bauwesen“ erstmals Mitveranstalter der vom TUDALIT e.V. zum vierten Mal ausgerichteten Anwendertagung Textilbeton war.
Aufbruchstimmung kennzeichnete nahezu alle der über 20 Beiträge während der zweitägigen Tagung, auch wenn die Mühen der Ebene bei der Erforschung des neuen Verbundbaustoffes manchmal deutlich wurden. Aber sie lohnen sich, war die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Einerseits weil man mit Textilbeton einen Werkstoff habe, mit dem man Sachen realisieren kann, die man so mit keinem anderen machen kann. Und andererseits lohnen die Mühen, weil Qualität und Sicherheit von Anfang an groß geschrieben werden – beides Themen, denen sich die TUDALIT-Mitglieder aus Wissenschaft und Wirtschaft verschrieben haben.
Die Bandbreite der Beiträge reichte von neuesten Erkenntnissen der Forschung (auch nach dem Auslaufen der Finanzierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sind die Wissenschaftler der beiden Sonderforschungsbereiche in Dresden und Aachen aktiv) bis zu Anwendungen im Bau (Neubau und Sanierung) sowie im Bereich des Designs (Möbel, Inneneinrichtungen etc).
In einem Festakt wurden die Sieger des Architekturwettbewerbs ausgezeichnet, den der TUDALIT e.V. in diesem Jahr zum vierten Mal ausgeschrieben hatte.
Die 5. Anwendertagung des TUDALIT e.V. – wieder in Zusammenarbeit mit dem CCeV – findet am 24. Und 25. September 2013 im Dornier-Museum, Friedrichshafen, statt.
Mit Blick auf die bauaufsichtliche Einführung der Eurocodes fand im Hörsaalzentrum der TU Dresden ein Seminar zum Eurocode 3 statt. Die Ablösung der DIN-Normen für die Bemessung und Konstruktion durch die Eurocodes erfordert von den Ingenieurinnen und Ingenieuren eine umfassende Einarbeitung, für die mit dem iforum zum Eurocode 3 Hilfestellungen gegeben wurde.
Wie bereits 2010, wurde das iforum gemeinschaftlich vom Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und dem bauforumstahl mit freundlicher Unterstützung durch die Ingenieurkammer Sachsen, dem Verband Beratender Ingenieure und dem Wissenschafts-Verlag Ernst & Sohn durchgeführt. Rund 130 interessierte Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.
Prof. Richard Stroetmann ging in seinem Eröffnungsvortrag auf die wesentlichen Fragestellungen zur bauaufsichtlichen Einführung der Eurocodes ein und erläuterte in zwei weiteren Vorträgen die Bemessungsregeln für Stabtragwerke (DIN EN 1993-1-1) und plattenförmige Bauteilen (DIN EN 1993-1-5).
Dipl.-Ing. Christine Podgorski schilderte in ihrem Vortrag wichtige Details zur Wahl der Stahlgüten nach DIN EN 1993-1-10 und ging besonders auf die Querschnittsklassifizierung und die Querschnittsnachweise nach DIN EN 1993-1-1 ein. Die Anwendung der Bemessungsregeln stellte sie anhand von Praxisbeispielen anschaulich dar.
Dipl.-Ing. Sivo Schilling sprach in zwei interessanten Vorträgen über die Anwendung der DIN EN 1993-1-8 bei der Bemessung geschraubter und geschweißter Verbindungen sowie über die mit dem Eurocode neu zur Verfügung stehende Komponentenmethode zur Berücksichtigung der Momenten-Rotations-Charakteristik von Anschlüssen.
In den Pausen fand unter den anwesenden Fachleuten ein reger Austausch – nicht nur zu den Eurocodes – statt. Das iforum erfuhr bei allen Beteiligten eine sehr positive Resonanz, sodass weitere Veranstaltungen zu den Eurocodes folgen werden.