Brücken bauen damit es kracht!

ExperimentalshowGut gesichert, weil hier die Fetzen fliegen: Experimentalshow bei der Langen Nacht der Wissenschaften. Am 18. Juni wieder vorm Beyer-Bau!

Normalerweise bauen Ingenieure ja Brücken, die halten – möglichst lange. Im Studium ist das alles anders: Da müssen Brücken auch schon mal zum Krachen gebracht werden, damit man weiß, ob man richtig gerechnet hat. In den vergangenen zwei Jahren gab es spektakuläre Vorführungen solcher Experimente bei der Langen Nacht der Wissenschaften – und dieses Jahr soll es wieder so sein! Am 18. Juni sind die Bauingenieure bei der Langen Nacht der Wissenschaften wieder mit zahlreichen Veranstaltungen und Führungen dabei.

Für die Experimentalshow an Brückenmodellen sucht das Institut für Massivbau nun noch Studentinnen und Studenten, die Modelle bauen, um sie live zur Langen Nacht auf ihre Tragfähigkeit prüfen zu lassen. Ziel ist es, eine Brücke aus beliebigen Materialien zu bauen, die maximal 2000 g wiegt und die höchste Last trägt. Die Brücke muss für die Teilnahme außerdem die folgenden Anforderungen erfüllen: Länge maximal 100 cm, Breite und Höhe je maximal 20 cm. Es dürfen alle Materialien verwendet werden. Die Lasteinleitung erfolgt durch eine Einzellast in der Mitte der Brücke. Die Art der Belastung sollte bei der Wahl des Tragsystems berücksichtigt werden.

Wer Lust hat teilzunehmen, meldet sich einfach kurz bei Dipl.-Ing. Gregor Schacht. Die Brückenmodelle können am Tag der Langen Nacht mitgebracht oder auch bereits am Nachmittag im Bey 58 abgegeben werden.

Dies academicus am 5. Mai

Am Dies academicus kommt Bewegung ins Unileben. An diesem Tag feiert die Uni nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Studenten. Ein kunterbuntes, vielseitiges Programm, welches von Studenten gestaltet wurde, zeigt, dass die TU Dresden mehr zu bieten hat als Stundenpläne, Seminare und Prüfungen.

Gestartet wird der Festtag mit dem Crime Campus um 12 Uhr auf der Wiese zwischen Trefftz- und Willersbau, bei dem sich jeder Hobbydetektiv quer durch die verschiedenen Fachbereiche durchexperimentieren und -rätseln kann, um tolle Preise zu gewinnen.

Im HSZ können um 16.30 Uhr die Preisträgerfilme des vom Rektorat und Studentenrat ausgeschriebenen Wettbewerbs „Film drehen statt wegsehen“ bewundert werden. Im Hörsaal 4 werden auf der Premiere die besten filmischen Beiträge gegen Fremdenfeindlichkeit von ihren Regisseuren persönlich vorgestellt.

Für einen guten Zweck wird 18 Uhr beim 2. Campuslauf der Studentenstiftung gesprintet. Über bis zu zehn Kilometer und im Staffellauf können die Teilnehmer ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen.

Zwischen 9 und 18 Uhr werden beim Internationalen Tag des Akademischen Auslandsamtes im Gerber-Bau alle wichtigen Fragen rund um den Auslandsaufenthalt beantwortet. Das Campusradio Dresden, ein hochschulübergreifendes Radio von Studierenden für Studierende in Dresden, tritt am Dies academicus erstmals offiziell an die Öffentlichkeit.

Umrahmt wird das ganze von jeder Menge Bands, Vorträgen im HSZ, Theaterstücken von der „bühne“ und Bühnamit, Kabarett von den „Frischlingen“, dem Debattierclub und dem Frühlingsfest des Campusbüros.

Campuslauf am dies academicus

Die Vorbereitungen auf den campuslauf 2010 am 5. Mai 2010 laufen auf vollen Touren. Ab sofort ist eine Online-Anmeldung für 5,00 Euro möglich. Ungewöhnlich: Man kann sich preisgünstiger im real life anmelden – bei einem der Sponsoren: Die Anmeldung im MLP Store (George-Bähr Str 14, von 11 – 17 Uhr) ist für 2,50 Euro möglich. Das Startgeld kommt wie im letzten Jahr Projekten der Studentenstiftung zu Gute.

Frauen, die in Zukunft investieren

Aus der Post:
„Hohes Fachwissen erwirbt man an der Universität, was darüber hinaus für einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben erforderlich ist, können Sie sich bei Femtec, dem Hochschulkarrierezentrum für Frauen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, aneignen.

Wer mit Unterstützung erfahrener Führungskräfte und Trainer sowie durch einen Austausch in einem bundesweiten Netzwerk technikbegeisterter junger Frauen jetzt in die Zukunft investieren möchte, kann sich online bewerben. Bewerbungsschluss ist der 2. Juni 2010. Eine Informationsveranstaltung zum Programm und Bewerbungsverfahren findet am 19. Mai 2010 um 17 Uhr statt (Weberplatz 5, Raum 141).“

[ Quelle und weitere Informationen: Dr. Brigitte Schober, Femtec.Network an der TUD]

Wieder da: Doktorandenkolloquium

Nach einer kleinen Pause von etwa zwei Jahren nimmt das Doktorandenkolloquium nun wieder Fahrt auf. Die Fortsetzung der bisherigen (für alle Interessenten aus der Fakultät offenen) Veranstaltung sieht bisher einige fest gebuchte Termine für die Promovenden des Instituts für Massivbau vor – Termine dazwischen können und sollen gerne von anderen gefüllt werden. Ansprechpartner sind, wie gehabt Holger Flederer und Frank Jesse.

Bei den bislang festgelegten Terminen werden junge NachwuchswissenschaftlerInnen aus dem Bereich der Professur für Massivbau über den Stand ihrer Promotion berichten. Vorgesehen sind nicht nur Beiträge von Promovierenden, sondern vor allem auch von den Postdocs des Instituts. Sie sollen Erfahrungen an junge Leute weitergeben, wobei hier das Themenspektrum bewusst in keiner Weise eingegrenzt ist.

Die Kolloquien werden im BEY67 stattfinden. Die Kolloquien beginnen mit einer Präsentation von maximal 30 Minuten Dauer, daran soll sich eine moderierte Diskussion von maximal 60 Minuten anschließen.

Bisher geplante Termine (mit Vortragendem, soweit schon bekannt):

  • Freitag, den 9.4.2010, 14-16 Uhr: Robert Ritter
  • Freitag, den 21.5.2010, 10-12 Uhr
  • Freitag, den 11.6.2010, 10-12 Uhr
  • Freitag, den 17.9.2010, 10-12 Uhr
  • Freitag, den 15.10.2010, 10-12 Uhr
  • Freitag, den 19.11.2010, 10-12 Uhr: Enrico Lorenz
  • Freitag, den 10.12.2010, 10-12 Uhr: Frank Schladitz
  • Freitag, den 14.1.2011, 10-12 Uhr
  • Freitag, den 18.2.2011, 10-12 Uhr

Erfolgreiches Treffen der Straßenbauer

Informationstag des StraßenbaulaborsProf. Wellner eröffnet den Informationstag des Straßenbaulabors

Der Andrang war größer als erwartet, so dass die Veranstaltung kurzfristig umgelegt werden musste: Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich beim diesjährigen Informationstag des Straßenbaulabors der TU Dresden vor allem über das Regelwerk informieren. Prof. Dr.-Ing. Frohmut Wellner vom veranstaltenden Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau führte kenntnisreich in das Thema ein; Dipl.-Ing. Frank-Hermann Göpfert von der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH wies Perspektiven für den Straßenbau in Sachsen auf und konnte mit interessanten Zahlen aufwarten.

Die Standardisierung (RStO) und rechnerische Dimensionierung (RDO Asphalt) ist das vielbeachtete Thema in diesen Tagen – und der derzeitige Stand der Überarbeitung des hierzu relevanten Regelwerkes für Asphaltbefestigungen war sicher ein Grund für das rege Interesse an der Veranstaltung, die sich noch weiteren Detailfragen widmete und – dies ganz sicher der andere Grund zur Teilnahme für Viele – ausreichend Raum und Zeit für den Erfahrungsaustausch gab.

Informationstag Straßenbaulabor

Beim diesjährigen Informationstag des Straßenbaulabors der TU Dresden am 23. März steht das Regelwerk im Vordergrund. Die Veranstaltung im Hörsaal 401 des Hörsaalzentrums der TUD (Bergstraße 64) beginnt um 13 Uhr mit der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Frohmut Wellner vom veranstaltenden Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau zeigt. Dr.-Ing. Bernd Rohde vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit Perspektiven für den Straßenbau in Sachsen auf. Auch auf die Frage: Wie geht es nach dem Konjunkturpaket II weiter?

Danach werden Standardisierung (RStO) und rechnerische Dimensionierung (RDO Asphalt) gegenübergestellt und der derzeitige Stand der Überarbeitung des hierzu relevanten Regelwerkes für Asphaltbefestigungen diskutiert. Ziele und Inhalt des kommunalen Regelwerkes der Landeshauptstadt Dresden werden im folgenden Beitrag erläutert. Über Erfahrungen im Umgang damit wird berichtet.

Die Gestaltung von Verkehrsflächen mit Pflaster und Platten findet in Kommunen häufig Anwendung. Wenngleich dies eine altbewährte Bauweise ist, so werden doch immer wieder Schäden festgestellt. Diese bereits durch entsprechende Planung und Ausführung zu vermeiden, steht im Mittelpunkt eines weiteren Vortrages. Ein weiteres Thema, das immer wieder Konfliktpotential birgt, ist die Wiederverwendung von Asphalt. Unter Berücksichtigung des geltenden Regelwerkes werden Möglichkeiten zur Anwendung, aber auch Einsatzgrenzen aufgezeigt.

Im letzten Beitrag wird auf Verfahren der baulichen Erhaltung unter Berücksichtigung der ZTV BEA-StB 09 eingegangen. Weiter erfolgt ein Ausblick auf das europäische Regelwerk zum Thema Erhaltung. Traditionell bildet der Erfahrungsaustausch mit Stehimbiss und Getränken im Straßenbaulabor der TU Dresden (Sockelgeschoss im Beyerbau) den Abschluss der Veranstaltung.

Classification of asphalt surface temperatures in roads for pavement design

UVS
26. Januar 2010

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Classification of asphalt surface temperatures in roads for pavement design“ („Klassifikation der Oberflächentemperatur von Asphaltbefestigungen für die rechnerische Dimensionierung“) von Frau Lu Wei, M. Sc. am Dienstag, 2. Februar 2010, 12:30 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Schließen Sie sich uns an!

Der Rektor der TU Dresden zum Protest am 13. Februar

GedenkenGedenken an der Frauenkirche

„Erinnern und Handeln. Für mein Dresden“ – unter diesem Motto sind alle Dresdnerinnen und Dresdner aufgerufen, sich am 13. Februar 2010 in der Innenstadt zu einer Menschenkette zusammenzufinden. [Treffpunkt 13 Uhr vor dem Rathaus; Anm. d. Red.]

Der 13. Februar ist weltweit ein Symbol geworden. Auch zum 65. Jahrestag erinnern wir an die Zerstörung des Stadtzentrums durch alliierte Luftangriffe, an den Tod mehrerer Zehntausend Menschen und das Leid der Überlebenden. Dabei dürfen wir aber auch nicht vergessen, was eigentlich zu dem Bombenangriff auf Dresden geführt hat: der Nationalsozialismus und der von Deutschland begonnene Weltkrieg.

Immer wieder versuchen Rechtsextremisten, den 13. Februar für ihre eigenen Ziele zu missbrauchen. Dies dürfen wir nicht tatenlos hinnehmen! Wir alle müssen darauf bedacht sein, diesem Gedenktag einen würdigen Rahmen zu geben und so weltweit sichtbar ein Zeichen zu setzen.

Wir wissen, dass Dresden in der vergangenen Zeit immer wieder in die Schlagzeilen geraten ist, weil Menschen aus rassistischen oder rechtsextremen Motiven beleidigt oder gar tätlich angegriffen wurden. Auch Gastwissenschaftler und ausländische Studierende unserer Universität berichten von derartigen Vorfällen.

Die Menschenkette am 13. Februar bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit, ein Zeichen für ein weltoffenes und tolerantes Dresden zu setzen.

Als Rektor der TU Dresden habe ich deshalb sehr gern die Anmeldung der gesamten Veranstaltung am 13. Februar übernommen und hoffe, dass unabhängig von allen parteipolitischen Interessen und Strömungen alle demokratischen Interessengruppen am gleichen Strang ziehen und dem Aufruf zur Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar 2010 folgen werden. Es ist mein großer Wunsch, dass sich viele Dresdnerinnen und Dresdner und vor allem auch viele Studierende und Mitarbeiter unserer Universität zur Menschenkette einfinden und dieses Bild um die Welt geht.

Symbol der Menschenkette wird die weiße Rose sein. Die TU Dresden hat 1.000 weiße Rosen bestellt, die sich Mitarbeiter und Studierende der TU Dresden ab 28. Januar 2010 kostenfrei in der TUD-Information, Mommsenstr. 9, abholen können (solange der Vorrat reicht.).

Auch im Namen der Mitglieder des Erweiterten Senats unserer Universität rufe ich Sie auf, am 13. Februar gemeinsam die Menschenkette zu stärken.
Schließen Sie sich uns an!

Ihr Professor Hermann Kokenge
Rektor der TU Dresden

Was unsere Straßenbeläge beeinflusst

Habilitation Markus OeserHabilitation Markus Oeser

Mit einem wissenschaftlichen Vortrag mit anschließendem Kolloquium zum Thema „Gekoppelte numerische Simulationsverfahren des Straßenbaus – Eine finite Elemente Methode“ und einer Probevorlesung zum Thema „Bemessung von granularen und flexiblen Befestigungen in Deutschland, Australien und Neu Seeland“ hat sich heute Dr.-Ing. Markus Oeser habilitiert. Die Forschungsarbeiten, die zum Teil während eines Habilitationsstipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der TU Delft und dann während seiner Tätigkeit als Dozent im Fachgebiet Straßenwesen an der University of New South Wales in Australien entstanden, geben Bauingenieuren das nötige Handwerkzeug, um Berechnungen bei der Planung und dem Bau von Straßenbefestigungen zu ermöglichen.

Straßenbefestigungen unterliegen äußeren Einwirkungen durch Verkehr, Klima und Witterung. Und jede der drei Komponenten ist auch noch sehr vielschichtig – kein leichter Job, diese komplexe Wirklichkeit realitätsnah zu simulieren. Markus Oeser hat in seiner Habilitationsschrift „Nicht-lineare numerische Simulationsmodelle für Verkehrswegebefestigungen unter Berücksichtigung mechanischer, thermischer und hydraulischer Einwirkungen“ die Grundlagen für eine praxisnahe Anwendung erforscht und beschrieben. Von der Vielschichtigkeit wie auch von der Nützlichkeit des Ansatzes vermittelte Markus Oeser einige Aspekte in seinem souverän vorgetragenen wissenschaftlichen Vortrag und der anschließenden Diskussion. Und bei der nachmittäglichen Vorlesung bewies er, dass Vorlesungen selbst über Vorschriften und Regelwerke durchaus spannend sein können.

Markus Oeser wurde 1974 in Werdau (Sachsen) geboren und hat an der TU Dresden Bauingenieurwesen studiert, wo er konstruktiven Ingenieurbau, Baumechanik vertiefte. Seine Promotion 2004 zum Thema „Numerische Simulation des nicht-linearen Verhaltens mehrschichtiger flexibler Verkehrswegebefestigungen“ bestand er mit Auszeichnung. Im Anschluss an die Promotion arbeitete Dr. Oeser zuerst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau der TU Dresden und ging 2006 für ein Jahr mit Unterstützung des DAAD als Postdoktorand an die TU Delft. Seit April 2007 ist er als Universitätsdozent (Lecturer) am Institut für Geotechnik, Straßenbau und Verkehrswesen der University of New South Wales (UNSW) in Sydney tätig.

Für die Fakultät Bauingenieurwesen ein guter Start ins neue Jahr: Der Kandidat hat alle Prüfungen bestanden. Und tu felix Australia hat jetzt einen habilitierten Doktor der Ingenieurwissenschaften als Lecturer…