Preis der Bauindustrie für Hauke Deckarm

Im Rahmen des 15. Sächsischen Bautages zeichnete der Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt unter dem Motto „Innovationen am Bau“ zum 4. Mal hervorragende und zukunftsweisende Diplom- und Masterarbeiten in den Bereichen Bauingenieurwesen und Architektur aus. Unter den Preisträgern ist Dipl.-Ing. Hauke Deckarm, der für sein Diplom über den „Einsatz der RFID-Technologie im Betonbau“ geschrieben hatte.

In dieser Arbeit werden die Einsatztauglichkeit verschiedener RFID-Systeme im Betonbau untersucht und Methoden entwickelt, mit denen eine Beurteilung vor dem Einbau erfolgen kann. Die Funktionsweisen der beiden wichtigsten Technologien werden erarbeitet und die wichtigsten Bestandteile der RFID-Systeme erläutert. Dazu werden die unterschiedlichen physikalischen Grundlagen zweier Frequenzbereiche der RFID-Technologie gegeneinander abgegrenzt und ausführlich erläutert. Die Bewertung der Randbedingungen aus dem Betonbau erfolgt separat für magnetsiche (13,56 MHz-HF) und elektromagnetische (868 MHz-UHF) Systeme. Für beide Systeme kann eine Abschätzung der Funktionstauglichkeit erfolgen, die auf unterschiedlichen, materialabhängigen Parametern basiert. Dies lässt sich mit der Formel für die Lesereichweite realisieren. Je nach Frequenz ergeben sich unterschiedliche Formeln mit jeweils einem materialabhängigen Parameter. Bei HF-Systemen ist dies die relative magnetische Permeabilität des Betongemisches, bei UHF-Systemen die Schirmdämpfung von Betonscheiben. Zur Bestimmung der Parameter werden Versuchsreihen entwickelt. Damit lässt sich die Verwendbarkeit verschiedener Transponder zerstörungsfrei bewerten.

Elbsandstein im Mittelpunkt

UVS
12. Juni 2007

Am 14. und 15. 6. 2007 findet in Dresden eine Tagung des Arbeitskreises zur Erhaltung von Kulturgütern aus Stein (ARKUS) zum Thema „Elbsandstein“ statt. Sie wird gemeinsam organisiert vom Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V., dem Institut für Geotechnik (Professur für Angewandte Geologie) der TU Dresden und der HTW Dresden (Lehrgebiet Baustoffe). Die ca. 140 angemeldeten Teilnehmer, v.a. Geologen, Restauratoren und in der Denkmalpflege tätige Ingenieure, werden sich mit Themen zur Geologie, Gewinnung, Verwendung und Verwitterung des Elbsandsteins sowie zur Konservierung und Rekonstruktion von Denkmalobjekten aus diesem Material auseinandersetzen. Am 15. 6. führt eine Exkursion zu Gewinnungsstätten des Elbsandsteins und in den Barockgarten Großsedlitz, wo restauratorische Probleme an Sandsteinobjekten diskutiert werden.

Kontakt: Prof. Dr. Heiner Siedel

Exkursion am 22. Juni zum Flughafen Dresden

Am 22. Juni um 17 Uhr bietet das Institut für Baubetriebswesen eine Baustellenexkursion zum Flughafen Dresden an. Spektakulär an dieser Baustellenbesichtigung ist die Erweiterung der Start- und Landebahn des Flughafens. Die Anmeldung zu dieser Besichtigung sollte bis zum 08.06.2007 im Sekretariat des Instituts für Baubetriebswesen erfolgen.

Gebaute Visionen – 100 Jahre Deutscher Ausschuss für Stahlbeton

UVS
6. Juni 2007
Einladung 100 Jahre DAfStbEin Click auf das Bild öffnet den Flyer als PDF

Vor hundert Jahren ist der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton gegründet worden. Dieses wird gefeiert: Mit einem Festakt am 18. Oktober und einem Forschungskolloquium – dem 48. in der Geschichte des DAfStb – am 19. Oktober. Beide Veranstaltungen finden im Hörsaal 4 des Hörsaalzentrums der TU Dresden statt.

Gebaute Visionen“ steht als Motto über der Festveranstaltung am 18. Oktober. Das Programm bietet Einblicke in die Welt des Stahlbeton und obendrein Ausblicke weit über den Tellerrand des Fachgebiets hinaus: Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke vom Seminar für Alte Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg spricht über „Das Alte im Neuen“, und Prof. Dr. Ferenc Jádi vom Lehrgebiet für Kunsterziehung und Kunsttherapie macht sich Gedanken „Über die Unberechenbarkeit der Idee zu bauen“.

Zur Geschichte einer Jahrhundertbauweise“ hat Prof. Dr.-Ing. Wieland Ramm erstaunliche Fakten zusammen getragen – die übrigens auch in dem Buch nachzulesen sind, das anlässlich des hundertsten Jubiläums erscheint. Prof. Dr.-Ing. Harald S. Müller beleuchtet in seinem Vortrag den „Baustoff der Zukunft“, und der Sprecher des Engeren Vorstands des DAfStb, Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach, spricht „Vom Wert des Bauens“.

Das 48. Forschungskolloquium des DAfStb am 19. Oktober bietet einen Einblick in den Stand der Forschung an den Instituten für Massivbau und Baustoffe der TU Dresden. Die drei Professoren Manfred Curbach, Ulrich Häußler-Combe und Viktor Mechtcherine geben jeweils einen Überblick über die aktuelle Entwicklung ihres jeweiligen Fachgebiets, bevor Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Einzelbeiträgen aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen.

Anmeldungen zur Tagung sind online möglich.

Schallwellen in ungesättigten Böden

UVS
4. Juni 2007

Über „Schallwellen in ungesättigten Böden“ spricht am 13. Juni 2007 um 16.30 Uhr auf Einladung des Institut für Mechanik und Flächentragwerke Dr.-Ing. Bettina Albers von der Technischen Universität Berlin.

In diesem Vortrag geht es um Aspekte der Wellenausbereitung bei Teilsättigung von porösen Medien. Die Phänomenologie, die Modellierung mehrkomponentiger Körper, die Analyse akustischer Wellen sowie Einsatzmöglichkeiten werden angesprochen.

Zu dieser Veranstaltung im Beyer-Bau, Raum 67, sind alle Interessenten herzlich eingeladen.

Fortbildungskurs für russische Betontechnologen zur Produktion von selbstverdichtendem Beton

Kursteilnehmer im Betonlabor des Instituts für Baustoffe

Selbstverdichtender Beton erfährt derzeit in Westeuropa starke Beachtung bei der Bauindustrie, da sich mit diesem Baustoff viele neue Perspektiven eröffnen. Nachdem Prof. Mechtcherine, Direktor des Instituts für Baustoffe an der TU Dresden, bei der ICCX St. Petersburg 2006 einen Vortrag über die Produktion und die Anwendungspotenziale von selbstverdichtendem Beton gehalten hatte, war das Interesse vieler russischer Teilnehmer an dem neuen Baustoff so groß, dass der Bedarf an vertiefenden Informationen bestand. Das Institut für Baustoffe hat daher gemeinsam mit CPI worldwide an der Technischen Universität Dresden im Dezember 2006 zum ersten Mal eine Fortbildungsveranstaltung organisiert, die es den russischen Teilnehmern ermöglicht, die neue Technologie auch in Russland zu verwirklichen. Aufgrund der sehr guten Resonanz wurde jetzt das zweite Seminar zu diesem Thema durchgeführt.

Während des dreitägigen Kurses, der komplett in russischer Sprache abgehalten wurde, sind die Teilnehmer vormittags theoretisch und nachmittags praktisch geschult worden. Die Teilnehmerzahl war dabei auf 16 Teilnehmer beschränkt, so dass eine sehr kompakte, intensive Lehrveranstaltung ermöglicht wurde. Vertreten waren Betontechnologen und Experten aus den Regionen Moskau und St. Petersburg, Ural, Tatarstan, aber auch aus Weißrussland und aus der Ukraine.

Im praktischen Teil des Kurses wurde der Einfluss verschiedener Zemente, Zusatzstoffe, Gesteinskörnungen und Zusatzmittel auf den Betonentwurf untersucht. Die Teilnehmer erstellten dabei selber Tabellen und Diagramme zur Beurteilung der verschiedenen Rezepturen, und sie wurden somit in die Lage versetzt, auch im eigenen Werk geeignete Betonrezepturen für selbstverdichtende Betone zu entwickeln.

An den Abenden der Maiveranstaltung wurden Vorträge von den Firmen BASF zu Zusatzmitteln und Elba zur Mischtechnik gehalten. Abgerundet wurde das theoretische und praktische Programm durch den Besuch bei zwei Fertigteilwerken der HeidelbergCement AG in Penig und Mittelbach, Sachsen.

Weitere Schulungskurse an der TU Dresden für russische Fachleute sind in Vorbereitung.

Arbeiterwohnhäuser des 19. Jahrhunderts im Plauenschen Grund

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Arbeiterwohnhäuser des 19. Jahrhunderts im Plauenschen Grund – Raumstruktur und Baukonstruktion“ von Dipl.-Ing. Thomas Naumann am Mittwoch, 23. Mai 2007, 11:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67,  George-Bähr-Straße 1 ein.

Reinforcement of A Cementitious Matrix by Long or Continuous Fibers

UVS
2. Mai 2007

Im Rahmen der SFB-Seminare wird Dr. Bruno FIORIO am 15. Mai um 13 Uhr im BEY67 einen Vortrag mit dem Titel „Reinforcement of A Cementitious Matrix by Long or Continuous Fibers: Mechanical Behaviour of the Composite and Interfacial Bond Behaviour“ halten. Dr. Fiori ist Senior Lecturer an der University of Cergy-Pontoise, France im Laboratoire de mécanique et matériaux du Génie Civil (Mechanics and construction materials laboratory). Continue reading Reinforcement of A Cementitious Matrix by Long or Continuous Fibers

Große Stahlbau-Exkursion 2007

UVS
26. April 2007

Vom 30.05. bis 01.06.2007 (die Woche nach Pfingsten) findet die „Große Stahlbau-Exkursion 2007“ statt.

Vorgesehene Ziele:

  • Werksbesichtigung im Stammwerk Plauen der Plauen Stahl Technologie GmbH (Kraftwerksbau, Stahlwasserbau, Brückenbau und Hochbau)
  • Besichtigung des Stahl- und Walzwerkes der Salzgitter AG in Peine
  • Schiffsrundfahrt im Hamburger Hafen (Besichtigung des Container-Terminals Altenwerder, des Schiffdocks der Fa. Bloom & Voss, der Köhlbrandbrücke und versch. Ingenieurbauwerke)
  • Besuch einer Schiffswerft an der Ostseeküste (geplant Aker-Yards Warnemünde oder Wismar)
  • Baustellenbesuch der 2. Strelasundquerung (2830 m langer Brückenzug mit einer Schrägkabelbrücke über der Hauptstromöffnung)
  • Besichtigung des Schiffshebewerkes in Niederfinow (Europas größter „Schiffsfahrstuhl“ im Zuge des Oder-Havel-Kanals)

Anmeldung im Sekretariat Stahlbau BEY 119 bis spätestens zum 4. Mai erbeten, Kostenbeteiligung für zwei Übernachtungen, Bus, Schifffahrt etc. 30 EUR.

Austauschprozesse zwischen Hochschulen und Unternehmen

Textile Verstärkung in Schweinfurt

Nachwuchswissenschaftler des SFB 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ werden für die TU Dresden exemplarisch das Projekt „Die TUD-Austauschplattform für Sonderforschungsbereiche und Exzellenzcluster“ entwickeln. Die TU hatte sich an dem Wettbewerb Wettbewerb „Austauschprozesse zwischen Hochschulen und Unternehmen“ des Stifterverbandes und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beteiligt und gewonnen: Der Antrag wurde von der Jury ausgewählt und mit 250 000 Euro ausgezeichnet.

In dem Projekt geht es darum, Architekten, Ingenieurbüros, Bauämter und Bauherren von der Leistungsfähigkeit des an der TU Dresden entwickelten „Textilbetons“ zu überzeugen. Später sollen die Erfahrungen des Transfers auf das Exzellenzcluster der TUD „Regenerative Therapien“ sowie auf andere Bereiche übertragen werden. Bis zum Ende der zweijährigen Projektlaufzeit soll ein selbsttragendes Profitcenter aufgebaut werden, welches als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der wirtschaftlichen Anwendung der Basisinnovationen dient.

„Austauschprozesse mit der Wirtschaft haben sich an den deutschen Hochschulen als gleichberechtigter Auftrag neben Forschung und Lehre etabliert“, sagte der Stifterverbands-Generalsekretär und Juryvorsitzende Andreas Schlüter, „die Hochschulen sind sich ihrer Verantwortung als regionale und überregionale Impulsgeber bewusst und pflegen ihre Zusammenarbeit mit Unternehmen mit pfiffigen Ideen und strategischer Wucht.“

Bundesforschungsministerin Annette Schavan zeigte sich erfreut über Umfang und Tiefe der Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen: „Die Konzepte der Preisträger zeigen deutlich, dass beide Seiten durch den wechselseitigen Austausch profitieren. Die Hochschulen erarbeiten wichtige Wissensgrundlagen und eröffnen so neue Innovationspotenziale in der Wirtschaft. Gleichzeitig sichern sie durch eine qualifizierte Ausbildung Nachwuchs für die Unternehmen. Im Gegenzug gibt das in der Wirtschaft vorhandene Know-how Anregungen für die Wissenschaft. Diese Bündelung der Kräfte von Wissenschaft und Wirtschaft ist das Herzstück der Hightech-Strategie für Deutschland.“