Grundbau-Exkursion zur Neubaustrecke Erfurt-Halle

Film ab!Exkursion zum Finnetunnel

Die Grundbau-Exkursion dieses Semesters führte 18 Studenten sowie Mitarbeiter des Instituts für Geotechnik an die Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt-Halle. Erstes Ziel bildete das an der Baustelle Finnetunnel gelegene Besucherzentrum. Die Führung erfolgte durch den stellvertretenden Leiter der bauausführenden ARGE, Dipl.-Ing. Wolf, einen ehemaligen Geotechnik-Vertiefer und Studenten der TU Dresden. Nach einer Einführung in das zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit zählende Bahnprojekt erläuterte er die Bauaufgabe des 6.885 m langen, aus zwei getrennten Röhren bestehenden Finnetunnels. Dieser wird mit zwei etwas zeitversetzt arbeitenden Tunnelbohrmaschinen maschinell aufgefahren, wobei jeweils aufgrund der Grundwasserverhältnisse im Hydroschildbetrieb begonnen und danach auf den offenen Modus umgestellt wird.

Zum Zeitpunkt der Exkursion hatte der Vortrieb gerade begonnen, so dass beim sich anschließenden Baustellenbesuch ein großer Teil der ersten Tunnelbohrmaschine noch im Voreinschnitt zu sehen war. Dort erhielten die Exkursionsteilnehmer auch einen Überblick über die für einen maschinellen Vortrieb nötigen Anlagen wie Tübbingfabrik, Lagerhaltung und Suspensionsaufbereitung sowie über die erforderliche Logistik. Von konstruktiver Seite war das aus Bohrpfahlwänden bestehende Anfahrbauwerk von besonderem Interesse.

Die Exkursion wurde abgerundet durch einen Besuch der Baustelle Unstruttalbrücke. Die 2.668 m lange, aus 46 Feldern bestehende Brücke wird mit zum Teil geneigten Bohrpfählen im anstehenden Festgestein gegründet. Geführt von Herrn Fritzsche vom Ingenieurbüro Krebs und Kiefer konnten die ersten fertiggestellten Gründungen besichtigt werden. Für die sehr interessanten Führungen sei Herrn Wolf und Herrn Fritzsche an dieser Stelle herzlich gedankt.

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Exkursion zur Baustelle Kleiner Schlosshof in Dresden

Auf der Baustelle

Am 30.04.08 besuchten ca. 25 Studenten begleitet von Prof. Stroetmann und Mitarbeitern des Lehrstuhls für Stahlbau die Baustelle im „Kleinen Schlosshof“ des Dresdner Schlosses. Mit Hilfe einer transparenten Stabwerkskuppel entsteht dort ein ca. 40 m langes und 25 m breites zentrales Foyer für die Besucher dieses prachtvollen Renaissanceschlosses mit seinen weltbekannten Kunstschätzen.

Zunächst erläuterte Dipl.-Ing. Kahl von der Niederlassung Dresden des Ingenieurbüros Leonhardt, Andrä und Partner in einem interessanten Vortrag den Entwurf des Architekten Prof. Kulka und die statischen Randbedingungen, die bei der Tragwerksplanung zu berücksichtigen waren. Dabei spielte der Zustand des in weiten Teilen rund 500 Jahre alten Mauerwerkes und der darüber aufgehenden Dachkonstruktionen eine wichtige Rolle. Das Hauptproblem bestand in der Ableitung der Horizontallasten der Kuppel. Die Lösung fanden die Planer in einem steil stehenden, umlaufenden Randfachwerkträger, der in horizontaler Richtung mit Hilfe von Schraubenfedern elastisch gelagert wird. Dipl.-Ing. Mansperger, der im vergangenen Jahr sein Studium mit einer Diplomarbeit am Lehrstuhl für Stahlbau abgeschlossen hat, ergänzte den Vortrag mit konstruktiven Details und Informationen zum aktuellen Stand der Arbeiten.

Im großen Schlosshof konnte dann ein 1:1 Modell von zwei rautenförmigen Kuppelsegmenten mit den transparenten ETFE-Folienkissen in Augenschein genommen werden. Diese Folienkissen sind wesentlich leichter als zum Beispiel eine Verglasung und passen sich auch an gekrümmte Flächen an. Allerdings müssen sie permanent mit rückgetrockneter Luft unter Druck gehalten werden.

Nach einem kurzen Blick auf das imposante Raumgerüst, auf dem die Kuppel entsteht, stiegen die Teilnehmer zum Dachgeschoss auf, in dem zusätzliche Stahl-Fachwerkkonstruktionen zur Lastabtragung integriert wurden. Von dort aus gelangten sie auf die oberste Montageebene des Gerüstes, die aufgrund der Stichhöhe der Kuppel von 8,35 m die Firste des Schlosses deutlich überragt. Bei einer herrlichen Aussicht auf die historische Altstadt wurden hier Details von Konstruktion und Montage besprochen. Geduldig beantworteten Herr Kahl und Herr Mansperger alle Fragen der Exkursionsteilnehmer, an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür.

Tagesexkursion Baustoffler

UVS
10. April 2008

Das Institut für Baustoffe plant am Mittwoch 17. April eine Tagesexkursion nach Bernburg und Oschatz. Besichtigt werden ein Zementwerk und eine Fertigteilproduktionsanlage. Zielgruppe sind alle Semester, Abfahrt ist um 8 Uhr am Beyer-Bau. Rückkehr ist am Nachmittag wieder in Dresden.

Wer Interesse hat daran teilzunehmen kann die Einschreibeliste in der 164 nutzen…

Brückenbau in der Schweiz erkundet

UVS
9. Oktober 2007
BrückenbildGruppenbild mit Brücke.

Vom 30.09.07 bis zum 05.10.07 erkundeten 25 Studenten und Lehrkräfte der Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen gemeinsam die Brückenbau- und sonstige Kultur Schweiz. Am Freitag Nacht kam das Exkursionsteam wohlbehalten wieder in Dresden an, völlig geschafft aber auch voller phantastischer Eindrücke von wirklich außergewöhnlichen Erlebnissen. Das Spektrum reichte von Besichtigungen der aktuellen Aare-Brückenbaustelle in Solothurn, über Besuche in der EMPA Zürich und im Architekturbüro Baumschlager&Eberle bis hin zu einer Wanderung in der Via-Mala-Schlucht in Graubünden, wo man Brückenbau in Reinkultur konzentriert auf wenige Kilometer Weglänge bewundern konnte. Besondere Höhepunkte der Exkursion stellten die Treffen mit dem Ingenieur Jürg Conzett und dem Architekten Peter Zumthor dar. „Wir sind sicher, dass die Erlebnisse von nachhaltiger Wirkung für das weitere Studium und die spätere Berufsausbildung sein werden und hoffen, dass auch die geknüpften Bande zwischen Ingenieur- und Architekturstudenten in weitere gemeinsame Projekte münden,“ sagte hinterher Prof. Steffen Marx von den Dresdner Bauingenieuren.

Neues von der Flughafenexkursion

Bei der geplanten Exkursion zum Flughafen (wir berichteten) gibt es eine zeitliche Verschiebung. Die neue Startzeit ist 13.30 Uhr. Der Treffpunkt ist die Agip-Tankstelle am Flughafen (Flughafenstr. 81, 01109 Dresden). Alle Interessenten können sich noch bis zum 15.06.2007 im Sekretariat des Instituts für Baubetriebswesen anmelden.

Exkursion am 22. Juni zum Flughafen Dresden

Am 22. Juni um 17 Uhr bietet das Institut für Baubetriebswesen eine Baustellenexkursion zum Flughafen Dresden an. Spektakulär an dieser Baustellenbesichtigung ist die Erweiterung der Start- und Landebahn des Flughafens. Die Anmeldung zu dieser Besichtigung sollte bis zum 08.06.2007 im Sekretariat des Instituts für Baubetriebswesen erfolgen.