Zeugnisübergabe zum Tag der Fakultät Bauingenieurwesen

„Nicht der Berg ist es, den wir bezwingen, sondern das eigene Ich.“ Mit diesem Zitat von Edmund Hillary stimmte der Präsident der Ingenieurkammer Sachsen, Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke unsere Absolventen und die vielen anwesenden Gäste auf einen feierlichen Nachmittag zum Tag der Fakultät Bauingenieurwesen ein. Rund 300 waren in den Hörsaal auf der August-Bebel-Str. 20 gekommen um unsere Studienabgänger zu feiern.  Prof. Milke fand dabei viele Parallelen zwischen den Herausforderungen an eine Seilschaft beim Besteigen eines schwierigen Gipfels zur gelebten Realität unserer frisch gebackenen Absolventen. Er meinte damit vor allem die Erlangung der wissenschaftlichen Graduierung – vergleichbar mit dem Erreichen eines wichtigen Gipfelgrates, die damit verbundenen Disziplin und das Durchhaltevermögen, dass die Anwesenden in den letzten Jahren unter Beweis gestellt haben, aber auch die kommenden Aufgaben, „die neuen Gipfel“ die das bevorstehende Berufsleben für jeden, der sein Studium erfolgreich beendet hat bereithält. „Der Prozess des Studierens, des Weiterbildens und dazu-Lernens hört dabei nie auf “ betonte vor ihm auch der Dekan unserer Fakultät Prof. Herle in seiner Begrüßungsrede. 195 Absolventen haben bis zum 26. Oktober ihren Abschluss an unserer Fakultät in diesem Jahr geschafft, 90 von ihnen waren zur feierlichen Verleihung anwesend.  Im Laufe des Nachmittages wurden insgesamt 8  hoch dotierte Preise an 11 Preisträger für herausragende Studienleistungen und Abschlussarbeiten überreicht. Die Verleiher und Stifter der Auszeichnungen – allesamt Vertreter renommierter Bauunternehmen – versäumten es dabei nicht, die Absolventen auf die exzellenten Arbeitsmarktbedingungen und auf die guten Chancen für Berufseinsteiger in ihren Unternehmen hinzuweisen. Feierlich und ernsthaft aber auch rasant und temperamentvoll lockerten die musikalischen Einlagen von Krambambuli den Nachmittag auf. Viele der Gekommenen nutzen noch bis in die Abendstunden die Gelegenheit sich bei Sekt und Fingerfood nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ausführlich vom Studium, von den Kommilitonen, dem Studentenleben und der Zeit in Dresden zu verabschieden. Die Fakultät Bauingenieurwesen wünscht allen von ihnen viel Erfolg in einem spannenden Berufsleben.

Prof. Dr.-Ing. Ivo Herle, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen führt durch die Veranstaltung; Bild: André Terpe
Kurz vor Beginn der Veranstaltung ist der Hörsaal auf der August-Bebel-Str. gut gefüllt; Bild: André Terpe
„Nicht der Berg ist es, den wir bezwingen, sondern das eigenes Ich“, Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Schon fast traditionell führte Krambambuli musikalisch mit russischen Klängen durch den Nachmittag. Bild: André Terpe
Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm zur feierlichen Übergabe der Diplomzeugnisse. Bild: André Terpe
Insgesamt 56 Absolventen des englischsprachigen  Masterstudiengangs ACCESS. Bild: André Terpe
Bereits 1950 wurde das Bauingenieur-Fernstudium als eigenständige Studienform  an der damaligen Technischen Hochschule Dresden eingeführt. Erfreulicherweise nahmen auch einige Fernstudenten ihr Abschlusszeugnis persönlich in Empfang. Bild: André Terpe
Im Namen der Absolventen ließen Dipl.-Ing. Magnus Mochmann und Constanze Kempf das Studium – angefangen vom Beyer-Bau über die unzähligen Grillabende mit der Fachschaft bis hin zum Bauball noch einmal Revue passieren. Bild: André Terpe

Ehrungen und Preise zum Tag der Fakultät 2018:

Dreßler-Bau-Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management:

  1. Annekathrin Thomas für ihre Diplomarbeit: „Verwendung von Asbest in Bauprodukten – Historie, Schlussfolgerungen und Bedeutung für die Gegenwart“
  2. Simon Miller für seine Diplomarbeit: „Homogenbereiche – Eine theoretische und praktische Untersuchung der Auswirkungen auf den Spezialtiefbau“
  3.  Tabea Weber für ihre Diplomarbeit: „CONPrint3D® – Optimierung der 3D Druckstrategien durch Methoden des Operations Research“

Eurovia-Straßenbaupreis für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus:

  1. Cindy Carl für ihre Diplomarbeit: „Untersuchungen zum Einfluß des Füllers   auf die Alterung von Mastix/Bitumen“

Preis der Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb:

  1. Frank Nell für seine Diplomarbeit „Numerische Modellierung des Schichtenverbundes in Straßenbefestigungen mit einem Oberbau aus Asphalt“

KEMNA-Preis für herausragende wissenschaftliche Diplom-/Masterarbeiten im Bereich des Asphaltstraßenbau.

  1. Mrinali Rochlani für ihre Masterarbeit mit dem Thema: Experimentelle Bestimmung des Verhaltens von Mastix unter Verwendung des Dynamischen Scherrheometers“

Fichtner-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema

Julian Schopf  für die Diplomarbeit mit dem Thema: „Untersuchungen und Berechnungen zum Druckstoßverhalten von definierten Rohrleitungssystemen“

Preis der Stiftung Wolfgang Dürr by WOLFF & MÜLLER für besondere Leistungen im Rahmen des Studiums

  1. Pit Hofmann Bester im Grundstudium
  2. Richard Kirchhoff Bester im Hauptstudium

Günther-Grüning-Preis für hervorragende Projektarbeiten (des 9. Semesters), Diplomarbeiten und Masterarbeiten

Chris Engmann für seine Diplomarbeit:“Numerische Analyse eines druckbeanspruchten Formholzrohres mit Hilfe der Photo-grammetrie unter Berücksichtigung geometrischer und physikalischer Imperfektionen“

Johann-Ohne-Preis für hervorragende Projekt- und Diplomarbeiten, im Fach Geotechnik

Nico Schmidt für seine Projektarbeit:“Ermittlung von Wärmeverlusten bei einer Versuchsanlage zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Böden.“

Der Dreßler-Baupreis, gestiftet von der Gabriel Dreßler v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Gerd Baumann, Dipl.-Ing. Annekathrin Thomas, Dipl.-Ing. Simon Miller, Dipl.-Ing. Tabea Weber, Prof. Dr.-Ing. Ivo Herle; Bild: André Terpe
Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH ging an Dipl.-Ing. Cindy Carl neben unserem Dekan und Dr.-Ing. Knut Johannsen von der EUROVIA Services GmbH. Bild: André Terpe
Dr.-Ing. Ines Dragon von der STRABAG, Dipl.-Ing. Frank Nell, Prof. Herle zur Verleihung des Kirchhoff-Preises. Bild: André Terpe
Preis der Wolfgang Dürr Stiftung: v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Matthias Seifert, Pit Hofmann, Richard Kirchhoff, Prof. Ivo Herle
Julian Schopf erhält den Fichtner-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema. Den Preis übergab Dipl.-Ing. Jörg Schreiter von der Fichtner Water&Transportation GmbH; Bild: André Terpe
V.l.n.r.: Herr Dipl.-Ing. Andreas Forner, Vorsitzender der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik, Dipl.-Ing. Chris Engmann und unser Dekan zur Verleihung des Günther-Grüning-Preis; Bild: André Terpe
„Ermittlung von Wärmeverlusten bei einer Versuchsanlage zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Böden.“, Nico Schmidt erhält den Johann-Ohde-Preis für seine Projektarbeit
Den KEMNA-Preis für herausragende wissenschaftliche Diplom-/Masterarbeiten erhält Frau Mrinali Rochlani für ihre Masterarbeit von Dipl.-Ing. Marco Schünemann. Bild: André Terpe

Preisverleihung auf der EXPO REAL in München

Am 10. Oktober dieses Jahres erhielten auf der EXPO REAL (Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen) in München zwei Absolventen unserer Fakultät – Herr Oliver Mosig und Herr Benjamin Schmidt – für ihre erstklassigen Studienleistungen und insbesondere herausragende Abschlussarbeiten von der Wolfgang­-Dürr-Stiftung i. V. m.  der  WOLFF & MÜLLER Personalentwicklung GmbH eine Auszeichnung mit einem Preisgeld i. H. v. je 1000,- Euro.
Die Fakultät Bauingenieurwesen gratuliert ihren Absolventen ganz herzlich!

Beitrag: Silke Dorethe Götte

Benjamin Schmidt und Oliver Mosig (v. l. n. r.) zur Preisverleihung in München; Bild: Silke Dorethe Götte
Durch die Datenbrille gesehen: Planung und Entwurf mit BIM; Bild: Silke Dorethe Götte

 

 

 

 

Carl Rappert-Grunbaupreis 2018 für Dr. Ing. Jamal Hleibieh

Im Rahmen der 35. Baugrundtagung in Stuttgart vom 26.-28.09.18 mit mehr als 1500 Teilnehmern wurden drei junge Geotechniker mit dem Carl-Rappert-Grundbaupreis ausgezeichnet. Der Preis wird seit 1986 alle zwei Jahre von der Firma Keller Grundbau GmbH gestiftet und für besondere wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Geotechnik verliehen. In diesem Jahr wurde Herr Dr.-Ing. Jamal Hleibieh für seine Dissertation „Anwendung der Hypoplastizität bei numerischen Berechnungen von bodendynamischen Problemen“ mit dem 3. Preis geehrt. Herr Hleibieh hat gezeigt, dass sich mit ein und demselben hypoplastischen Parametersatz Versuchsergebnisse verschiedener Forscher mit gleichem Material, insbesondere im Bezug zur Bodenverflüssigung, gut bis sehr gut reproduzieren lassen. Dr. Hleibieh war von 2011 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Geotechnik und arbeitet jetzt bei GEPRO Ingenieurgesellschaft mbH.

Beitrag: Dipl. Ing. Johannes Welsch

Dipl.-Ing. Uwe Hinzmann, Keller Grundbau GmbH, Managing Director Central Europe; Dr.-Ing. Jamal Hleibieh; Dr.-Ing. Wolfgang Sondermann, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik; Bild: Ivo Herle

Züblin-Stahlbaupreis 2018

Am 8. Juni 2018 wurde der Züblin-Stahlbaupreis zum 8ten Mal an Studierende und Absolventen der Technischen Universität Dresden verliehen. Mit diesem Preis werden herausragende Arbeiten aus den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen gewürdigt, die zur Förderung der Metallbauweise beitragen und im Rahmen des Studiums oder einer Promotion angefertigt wurden.
Die sieben nominierten Arbeiten behandelten ein breites Themenspektrum der Stahlbauweise und zeigen mit welch vielfältigen und komplexen Fragestellungen sich die angehenden Architekten und Ingenieure in diesem Bereich beschäftigen können. Gegenstand der Einreichungen waren der Entwurf eines Fahrradparkhauses, einer Verbundbrücke in semiintegraler Bauweise, einer weitgespannten Seilnetzkonstruktion für eine Versammlungshalle und die Instandsetzung der Grenzwaldbrücke. Neben Entwurfsthemen wurden außerdem Arbeiten zum Einsatz von Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 im Stahlbau, zur Nachhaltigkeit und dem Marktpotenzial multifunktionaler Deckensysteme sowie zum Einsatz von BIM im Planungsprozess einer Forschungshalle mit Kranbahnbetrieb eingereicht.
Im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Diskussion präsentierten die Studierenden und Diplomanden ihre Arbeiten einer Fachjury. Dieses bestand in diesem Jahr aus Herrn Marco Eckert, Mitglied der Geschäftsführung und Leiter des Bereiches Brückenbau der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena, Herrn Ulrich Pfabe, ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Züblin Stahlbau GmbH, Herrn Hagen Urban, Leiter des Bereiches Hochbau der Züblin Stahlbau GmbH und Herrn Markus Landgraf, als Vertreter der Ed. Züblin GmbH. Herr Prof. Dr. Richard Stroetmann und Herr Prof. Staib repräsentierten die Professuren Stahlbau sowie Hochbaukonstruktion und Entwerfen der Technischen Universität Dresden in der diesjährigen Jury. Nach den Präsentationen hatten die Jurymitglieder die anspruchsvolle Aufgabe, die Preisträger aus den qualitativ sehr hochwertigen Arbeiten auszuwählen.
Die feierliche Verleihung des Preises fand traditionell am Abend im Rahmen des Bauballs der TU Dresden statt, der von den Studierenden des 6. Fachsemesters der Fakultät Bauingenieurwesen ausgerichtet wird. Mit einer kurzen Vorstellung seiner Person und aktuellen Projekten der Züblin Stahlbau GmbH eröffnete Herr Eckert die Preisverleihung. Dabei betonte er die schwierige Aufgabe der Jury, unter den hochwertigen und vielfältigen Einreichungen die Auswahl von Preisträgern vorzunehmen und ermutigtet die anwesenden Studierenden sich mit den interessanten und vielseitigen Themengebiete der Stahlbauweise auseinanderzusetzen. Anschließend übernahm Herr Prof. Stroetmann das Wort, bedankte sich für das hohe Engagement seitens der Züblin Stahlbau GmbH und die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Das Unternehmen engagiert sich u. A. mit der Vergabe von Stipendien, der Auslobung des Stahlbaupreises, der Unterstützung von sozialen Projekten von Studierenden des Bauingenieurwesens, Angeboten zu Werks- und Baustellenbesichtigungen sowie durch die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten.

Der mit insgesamt 3000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr an zwei Studenten und eine Diplomandin des Bauingenieurwesens sowie an ein Team von Studenten der Architektur vergeben.

 In Anerkennung Ihrer Leistungen erhielten Kilian Beutin, Franziska Striedinger und Ann Christin Zander eine Einladung zur Werksbesichtigung mit anschließenden Essen bei der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena.

Den 3. Preis erhielt Ingo Hegel für seine Untersuchungen zum Einsatz von Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 im Stahlbau.

Der 2. Preis wurde an Ina Heise verliehen die eine Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung einer Instandsetzung der Grenzwaldbrücke durchführte.

Der 1. Preis ging in diesem Jahr an Emilia von Fritsch und Ihren Entwurf einer weitgespannten Seilnetzkonstruktion für eine Versammlungshalle.

 Bericht: Dipl.-Ing. Thoralf Kästner, Institut für Stahl- und Holzbau, Technische Universität Dresden

 

Alle eingereichten Arbeiten waren von einer hohen Qualität, bereits für die Nominierung gab es eine Urkunde. Bild: André Terpe
Unter den Augen der Experten stellten die Studenten am Vormittag ihre Projekte vor. Bild: André Terpe Terpe

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Jurymitglieder hatten die anspruchsvolle Aufgabe, die Preisträger aus den qualitativ sehr hochwertigen Arbeiten auszuwählen. Bild: André Terpe
Zur feierlichen Preisverleihung auf dem Bauball: v.l.n.r.: Prof. Richard Stroetmann, Ingo Hegel, Ina Heise, Emilia von Fritsch, Herr Eckert (Züblin). Bild: André Terpe  

 

 

 

 

 

 

 

 

Traditionell wird am Bauballabend auch der Papierbrückenwettbewerb ausgetragen. Bild: André Terpe
Das Reglement ist streng, die Gesamtmasse darf höchstens 100g betragen. Ausschließlich Papier und wasserlöslicher Leim dürfen als Baustoff verwendet werden. Es wird gemunkelt, dass die legendären Siegerbrücken der vergangenen Jahre deutlich über 100 Kg Last getragen haben sollen. Bild: André Terpe

 

Preis der sächsischen Bauindustrie für „Numerische Untersuchung von Verbunddübelleisten unter quer- und biaxialer Beanspruchung“

Die Preisträgerinnen Hong Trang Mai (dritte v.l.) und Cäcilia Karge (vierte v.l.) werden von BISA-Hauptgeschäftsführer Dr. Robert Momberg, BISA-Präsident Wolfgang Finck und Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller (v.l.n.r.) ausgezeichnet.

Zwei Absolventinnen der TU Dresden sind in diesem Jahr für ihre Diplomarbeiten mit dem „Preis der Sächsischen Bauindustrie“ geehrt worden. Hong Trang Mai von der Fakultät Architektur und und Cäcilia Karge von der Fakultät Bauingenieurwesen erhielten die Auszeichnung am 22. Juni 2018 beim Bautag des Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V. in Radebeul.

Cäcilia Karge wird für ihre Arbeit „Numerische Untersuchung von Verbunddübelleisten unter quer- und biaxialer Beanspruchung“ ausgezeichnet.  Diese kommen im Zusammenhang mit der Entwicklung eines neuen Fahrbahntyps im Brückenbau, den Orthoverbund-Fahrbahnplatten, zum Einsatz, um die Verbindung zwischen der Stahlbrückenkonstruktion und der Beton-Fahrbahnschicht herzustellen. Mithilfe von eigens erarbeiteten Versuchsaufbauten konnte Cäcilia Karge numerisch nachweisen, dass Verbunddübelleisten für die neuartigen Fahrbahnplatten geeignet sind und den hohen Beanspruchungen standhalten. Orthoverbund-Fahrbahnplatten ermöglichen besonders leichte und haltbare Stahlbrücken.
Der „Preis der Sächsischen Bauindustrie“ ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal ausgelobt. Damit ehrt der Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V. neue zukunftsweisende Ideen und Lösungen, die das Bauen weiterentwickeln und den Gedanken der Nachhaltigkeit beinhalten. Beteiligen können sich Absolventen der Fachbereiche Bauingenieurwesen und Architektur aller Hochschulen in Sachsen mit ihren Diplom- oder Masterarbeiten.

www.bauindustrie-ssa.de

Sicherheit von alten Stahlkonstruktionen und Urbane Entwicklung im Flüchtlingslager: Kurt-Beyer-Preise würdigen Forschungsarbeiten von Dr. Lars Sieber und Tobias Kusian

Der Kurt-Beyer-Preis für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen an den Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur ging in diesem Jahr an Tobias Kusian und Dr. Lars Sieber. Die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 20. April 2018, 14 Uhr, im Festsaal des Rektorats der TU Dresden verliehen.

 

In seiner Diplomarbeit „Partizipative Planung im urbanisierten Flüchtlingslager Goz Amer, Tschad“ hat Tobias Kusian von der Fakultät Architektur untersucht, welchen Mehrwert die aktive Einbindung der Bewohner in die Weiterentwicklung ihres Umfeldes bietet. Dafür war er im April 2015 in den Osten des Tschad gereist. Das Camp Goz Amer war 2004 zu Beginn des Darfur-Konflikts als Kurzzeitlösung angelegt worden. Es besteht jedoch – wie zahlreiche weitere Flüchtlingslager – bis heute und hat sich über die Jahre in eine dauerhafte Siedlung mit urbanen Strukturen gewandelt. In seinem Forschungsprojekt entwickelte Tobias Kusian gemeinsam mit den Bewohnern und Akteuren vor Ort ein Konzept für ein dezentrales Betreuungsmodell für Kleinkinder. Diese werden oft über große Teile des Tages nicht betreut und sind damit erheblichen Gefahren ausgesetzt.

 

Dr. Lars Sieber, Fakultät Bauingenieurwesen, wird für seine Dissertation „Zur Beurteilung der Sprödbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke aus Flussstahl“ geehrt. Viele Gebäude und Bauwerke bestehen schon seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Dabei altern auch die entscheidenden konstruktiven Bauteile, oft Stahlkonstruktionen. Um dauerhaft eine sichere Nutzung der Bauwerke zu ermöglichen und über notwendige Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen entscheiden zu können, ist eine exakte Analyse der Konstruktionen und der verwendeten Werkstoffe notwendig. In seiner Dissertation untersuchte Lars Sieber sogenannte Flussstähle, die vor allem zwischen 1890 und 1940 sehr häufig verwendet wurden. Er konnte belegen, dass sich in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren unterschiedliche Werkstoffgüten definieren lassen. Dafür nutzte er analytische, numerische und experimentelle Methoden, sodass er das komplexe Wissensgebiet der Bruchmechanik aus unterschiedlichen Blickwinkeln erweitern konnte.

 

Der Kurt-Beyer-Preis wird bereits zum 22. Mal verliehen. Er wurde 1996 von der HOCHTIEF Construction AG und gestiftet und wird seit 2011 von der HOCHTIEF Solutions AG ausgelobt. Prof. Kurt Beyer (1881 – 1952) gilt als einer der profilbestimmenden Hochschullehrer der Technischen Hochschule Dresden (heute Technische Universität Dresden). Er war international anerkannter Fachmann unter anderem auf den Gebieten des Stahlbaus und Brückenbaus. Sein bedeutendstes theoretisches Werk „Die Statik im Eisenbetonbau” (1927) wird auch „Beyer-Bibel“ genannt. 1952 wurde das denkmalgeschützte Gebäude, das Martin Dülfer 1910 bis 1913 für die Abteilung Bauingenieurwesen der TH Dresden errichten ließ, nach Kurt Beyer benannt.

Absolvent der Fakultät Architektur und der Fakultät Bauingenieurwesen erhalten den mit 2500 Euro dotierten Preis für ihre überragenden Diplomarbeiten.

 

 

Kurt-Beyer-Preis-Verleihung am 20. April

Am 20. April wird um 14.00 Uhr im Festsaal des Rektorats zum 22. Mal der Kurt Beyerpreis verliehen. Ausgezeichnet werden ein bis zwei herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlern auf dem Gebiet des Bauwesens und der Architektur. In diesem Jahr werden ausgezeichnet:

Herr Dr.-Ing. Lars Sieber
für die von ihm verfasste Dissertation
„Zur Beurteilung der Spröbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke aus Flussstahl“

und

Herr Dipl.-Ing. Tobias Kusian
für die von ihm verfasste Diplomarbeit
„With a case study for a communally developed model of decentralized facilities for early childhood Services“

 

 

 

Gold für Dr. Natzschka

Herr Dr.-Ing. Achim Natzschka kann auf ein bewegtes Arbeitsleben zurückblicken. Der 1931 in Dresden geborene Bauingenieur erzählte heute davon im Fakultätsrat.

Dr. Natzschka berichtet über seine Arbeit als Bauingenieur. Foto: Sven Hofmann

Unter anderem über politische Schwierigkeiten zu DDR-Zeiten im Studium aufgrund seiner bürgerlich-christlichen Prägung durch sein Elternhaus und seine späteren Berechnungen von Bauwerken in der damals aufkommenden „Plattenbauweise“, die er noch ohne die Nutzung heutiger modernster Rechenmodelle und -technik, sondern klassisch mit Stift und Rechenschieber durchführen musste. Warum er davon erzählte? Ein besonderer Anlass gab ihm die Gelegenheit dazu.

 

 

 

v.l.n.r.: Prof. Manfred Curbach, Dr. Hans Wiese, Dr. Achim Natzschka, Dekan Prof. Ivo Herle und Prof. Jürgen Stritzke. Foto: Sven Hofmann

Ihm wurde heute vom Dekan Prof. Ivo Herle die goldene Promotionsurkunde überreicht. Die Verleihung des akademischen Grades jährte sich im Dezember 2017 zum fünfzigsten Mal, nachdem ihm am 19.12.1967 in einem ordnungsgemäßen Promotionsverfahren mit der Dissertation zum Thema „Untersuchungen zur Ermittlung der tatsächlichen Steifigkeit von Großtafelbauten bei horizontaler Belastung – Theorie und Versuch“ die wissenschaftliche Befähigung nachgewiesen werden konnte.

Wir gratulieren dazu herzlichst.

Preis der Sächsischen Bauindustrie 2018

Bereits zum 12. Mal lobt die BISA (Bauindustrie Sachsen/Sachsen-Anhalt) den „Preis der Sächsischen Bauindustrie“ aus. Mit diesem Preis werden jährlich und diesmal zum 12. Mal Diplom- oder Masterarbeiten ausgezeichnet. Gefragt sind neue zukunftsweisende Ideen und Lösungen, die u. a. in gestalterischer, konstruktiver, technischer, technologischer, baubetrieblicher und wirtschaftlicher Hinsicht das Bauen im Ganzen und/oder in Teilbereichen weiterentwickeln und den Gedanken der Nachhaltigkeit beinhalten. Beteiligen können sich Absolventen der Fachbereiche Bauingenieurwesen und Architektur aller Hochschulen in Sachsen mit ihren Diplom- oder Masterarbeiten. Die Auszeichnung der Gewinner erfolgt am 22.06.2018 in Radebeul. Wir würden uns sehr freuen, wenn ein Gewinner von unserer Fakultät dabei wäre, für die beste Arbeit gibt es 2000 Euro.

 

Nähere Infos und Bewerbungsunterlagen gibt es auf den Seiten der BISA

Ioannis Vardoulakis PhD Preis für Dr. Xiusong Shi vom Institut für Geotechnik

Die Alliance of Laboratories in Europe for Education, Research and Technology  (ALERT) ist eine Vereinigung, bestehend aus 33 Universitäten, die auf dem Gebiet der Geomechanik forschen. Alljährlich werden durch die ALERT Geomaterials die besten Dissertationen auf dem Gebiet der Boden-, Fels-, und Betonmechanik ausgezeichnet. Seit letztem Jahr ist dieser PhD Preis zum Gedenken an Prof. Vardoulakis und seiner Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Geomechanik gewidmet. Für unsere Fakultät ist es von großer Bedeutung, dass in diesem Jahr der Ioannis Vardoulakis PhD Prize der ALERT Geomaterials an Dr. Xiusong Shi im Rahmen des jährlichen Workshops in Aussois (Frankreich) verliehen wurde. Dr. Xiusong Shi war Doktorand von Prof. Ivo Herle am Institut für Geotechnik der Fakultät Bauingenieurwesen. Die Dissertation von Dr. Shi mit dem Titel „Deformation behaviour of multi-porosity soils in landfills“ befasst sich mit der Beschreibung des mechanischen Verhaltens von Böden mit Multiporosität. Solche klumpige Böden entstehen z.B. beim Aushub von Tagebauen.

Weitere Infos unter: http://alertgeomaterials.eu/

 

Dr. Xiusong Shi (links) und Dr. Anne-Catherine
Dieudonné (rechts) bei der Preisübergabe durch Prof. Manuel Pastor (Universidad Politécnica de Madrid). (Foto: D. Masin)