Ingenieure ohne Grenzen auf dem dies academicus am 22.Mai

Der dies academicus – also der Akademiker Tag – ist der Feiertag, an dem vielen Universitäten die reguläre Lehrtätigkeit untertbrechen und mit verschiedensten Aktionen unter anderem die Vernetzung der Universitätsmitglieder und die Werbung neuer Studenten fördern wollen. Die TU Dresden wird den 22. Mai nutzen, um den diesjährigen akademischen Tag, sich und ihre Studierenden mit einem bunt gemischten Programm zu feiern. Auf der Wiese hinter dem Hörsaalzentrum werden bis in den Abend hinein verschiedene Veranstaltungen stattfinden. Unter den teilnehmenden Hochschulgruppen werden in diesem Jahr – interessant für uns Bauingenieure – unter anderem auch die „Ingenieure ohne Grenzen“ mit einem Infostand dabei sein. Ab 12.00 Uhr kann jeder Interessierte zum Stand auf der Wiese hinter dem HSZ kommen und bei diversen Spielen und Aufbauten, wie zum Beispiel der Leonardo-Brücke oder verschiedenen funktionalen 3D-Druck-Teilen, die Tätigkeiten und Ziele des gemeinnützigen Vereins kennenlernen. Aktuell entwickelt die Gruppe beispielsweise gemeinsam mit der Regionalgruppe Magdeburg, Prototypen für eine Solarthermie-Anlage, die später in einem Schülerwohnheim in Tansania aufgestellt werden soll. Jeder kann sich am Stand über die Details des Projektes sowie die Vorgehensweise beim Testen ein Bild machen, alle sind herzlich eingeladen.

Mehr Infos zu den Ingenieuren ohne Grenzen:
https://ingenieure-ohne-grenzen.org/de/dresden

Programm am dies academicus der TU Dresden:
https://tu-dresden.de/studium/rund-ums-studium/dies-academicus

 

 

Carl-Friedrich-Gauß-Medaille 2019

Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Manfred Curbach wird mit der Carl-Friedrich-Gauß-Medaille ausgezeichnet

Die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft (BWG) verleiht die Carl Friedrich Gauß-Medaille 2019 an Herrn Univ.-Prof. Dr-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach, Direktor des Instituts für Massivbau der Technischen Universität Dresden, in Würdigung seiner Leistungen und Verdienste bei der Erforschung und Anwendung neuer Baustoffe und Bauweisen für den Betonbau.

Manfred Curbach ist einer der herausragenden Bauforscher dieser Zeit. Er hat besondere Leistungen für die Entwicklung der Bautechnik im Betonbau erbracht.

Auf seine Impulse, seine Kreativität und seine begeisternde Überzeugungskraft sind maßgebliche moderne Entwicklungen zurückzuführen, wie die Textilbetonbauweise, wie der Paradigmenwechsel des Betonbaus von „schwer, massig, trist“ zu „filigran, leicht, elegant“ und wie die aktuelle Erforschung von Carbonbewehrung im Betonbau an Stelle von Stahlbewehrung.

Manfred Curbach versteht es in beeindruckender Weise, zukunftsweisende Forschungsthemen zu erdenken, zu realisieren, die Ergebnisse zu vermitteln, in die Baupraxis umzusetzen und dort zu erfolgreicher Anwendung zu begleiten. Durch seine Arbeiten werden maßgebliche Weichenstellungen für die Entwicklung des Bauens in der Zukunft zu verbesserter Leistungsfähigkeit, Ästhetik, Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit ermöglicht

Die Medaille wird im Rahmen der Feierlichen Jahresversammlung der BWG am 10. Mai 2019 um 16.00 Uhr in der Dornse des Altstadtrathauses der Stadt Braunschweig verliehen. Am Vormittag (9.30 Uhr) desselben Tages findet zu Ehren des Preisträgers im Bürgermeisterzimmer des Altstadtrathauses ein öffentliches Wissenschaftliches Kolloquium statt mit dem Thema „Bauen im Jahr 2050: Erfordernisse, Chancen, Ideen“.

Quelle: Pressemitteilung Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft

Auf der Webseite des Instituts für Massivbau der TU Dresden finden Sie ein interessantes Interview mit Prof. Curbach.

Sanierung der Hyparschale Magdeburg – MDR Sachsen-Anhalt zu Gast im Otto-Mohr-Laboratorium

Die ‘Hyparschale‘ ist eine Mehrzweckhalle im Magdeburger Stadtpark Rotehorn. Sie wurde 1969 nach Plänen von Ulrich Müther in Stahlbetonbauweise errichtet. Vier zusammengesetzte hyperbolische Paraboloide überspannen eine Grundfläche von ca. 2300 m². Damit handelt es sich um das größte Schalenbauwerk Müthers, was heute noch erhalten ist. Die denkmalgeschützte Hyparschale steht seit vielen Jahren leer und befindet sich in einem baulich schlechten Zustand. Im Juni 2017 hatte der Magdeburger Stadtrat beschlossen, dass das Gebäude nun umfangreich saniert werden soll. Dazu soll, der Tradition Müthers folgend, stets neueste Werkstoffe und Bautechniken anzuwenden, der an der TU Dresden und TU Aachen entwickelte Carbonbeton zum Einsatz kommen.

Der Mitteldeutsche Rundfunk produzierte im Zuge der Sanierung einen TV-Beitrag und stellt die Hyparschale und den Architekten näher vor.  Neben der bewegten Geschichte des Hauses nimmt auch die Sanierung eine Rolle im Beitrag ein – das Drehteam war dazu zu Gast im Otto-Mohr-Laboratorium und informierte sich über die Vorteile von Carbonbeton.

Die Produktion steht unter dem Titel: „Schwung statt Platte“ und wurde am 07. Mai 2019 um 21.00 Uhr im MDR-Fernsehen ausgestrahlt. Aktuell steht die interessante Reportage in der Mediathek zur Verfügung.

Beitrag in der MDR-Mediathek anschauen
Herstellung einer Carbonbeton-Platte im Otto-Mohr-Laboratorium, Prof. Manfred Curbach im Interview
Flyer zum MDR-Beitrag.

Dresdner Carolabrücke wird mit Carbonbeton saniert

AT
26. April 2019

Bei der Instandsetzung der Carolabrücke soll als innovatives Baumaterial Carbonbeton eingesetzt werden. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, und Prof. Manfred Curbach, Technische Universität (TU) Dresden, Institut für Massivbau, stellten die geplante Carbonbewehrung für die breiten Kappen der Carolabrücke am 25. April 2019 vor Ort vor.

Bei der Sanierung der Carolabrücke sollen ausreichend breite Geh- und Fahrradwege gebaut werden. Dafür reicht allerdings der vorhandene Brückenquerschnitt nicht aus. Deshalb müssen die Kappen entsprechend verbreitert werden. Brückenkappen sind die nicht befahrenen Ränder der Brücke aus Stahlbeton. Sie schützen die tragende Brückenkonstruktion und dienen beispielsweise dem Verankern des Geländers sowie als Fahrrad- und Fußgängerweg. Wegen ihrer exponierten Lage sind sie besonders stark beansprucht, zum Beispiel durch das Eindringen von Frost-Tausalzen. Hinzu kommen dynamische Beanspruchungen durch den Verkehr auf der Brücke. Deshalb ist die Instandsetzung der Carolabrücke dringend nötig. Carbonbeton eröffnet als leichterer und flexiblerer Materialverbund gegenüber dem Stahlbeton ganz neue Möglichkeiten der Brückensanierung.

„Die Idee, mit Carbonbeton den Brückenquerschnitt zu verbreitern, haben wir an die TU Dresden herangetragen. Damit sind wir auf offene Ohren gestoßen“, erläutert Prof. Reinhard Koettnitz den planerischen Ansatz. „Das Material erlaubt uns, den Geh- und Radweg von 3,60 Meter auf 4,25 Meter zu verbreitern. Mit herkömmlichen Materialien wäre das statisch nicht möglich“, so Prof. Koettnitz weiter.

Prof. Manfred Curbach hält einen Carboneinsatz für die breiten Kappen der Carolabrücke für geeignet: „Unser Anliegen ist es, nichtmetallische Bewehrungen im Bauwesen zu etablieren. Daher ist jede Anwendung wertvoll, welche die Vorzüge der nichtmetallischen Bewehrung demonstriert. Der Einsatz auf der Carolabrücke wäre der erste seinesgleichen“, hebt Prof. Curbach die Besonderheit des Projekts hervor. „Es ist ausgesprochen wichtig, die zahlreichen Vorzüge der nichtmetallischen Bewehrung im Bauwesen zu verdeutlichen und damit auch den Standort Dresden als besonders innovationsstark herauszustellen“, so Prof. Curbach weiter. Nichtmetallische Bewehrung fasst als Überbegriff verschiedene Bewehrungen zusammen. Neben dem Carbon sind dies auch Glas oder Basalt. Allen gemein ist der Vorteil, dass sie nicht rosten und gegen Salze resistent sind.

„Es ist großartig, dass wir mit der TU Dresden einen Partner vor Ort haben, mit dem wir ganz neue Wege in der Brückensanierung beschreiten können“, würdigt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die Kooperation. „Die Herausforderung besteht, über unsere Brücken das Radwegenetz besser anzubinden, als dies heute der Fall ist. Der Radverkehr ist die am stärksten wachsende Fortbewegungsart. Bisher wären wir an unsere Grenzen gestoßen, und hätten ausreichend breite und sichere Radwege im Bestand nicht bauen können. Jetzt zeigt sich, dass es uns gelingen kann“, so Schmidt-Lamontain weiter.

Quelle: Stadt Dresden

Videobeitrag Sachsen Fernsehen
Videobeitrag MDR Sachsen

Studium im Ausland – welche Möglichkeiten gibt es?

AT
25. April 2019

Auslandssemester, -Praktika oder Sprachkurse, Studierende profitieren auf jeden Fall von einem Auslandsaufenthalt. Mit internationaler Erfahrung und hoher interkulturellen Kompetenz lassen sich heutzutage Berufschancen nach einem Studium deutlich steigern. Unterstützung für alle Studierenden, die ins Ausland wollen bietet das Akademische Auslandsamt der TU Dresden. Auch im Sommersemester 2019 wird es dort wieder mehrere Informationsveranstaltungen geben. Neben kurzen Informationsvorträgen durch Expertinnen des Auslandsamts erhaltet ihr bei allen Veranstaltungen die Möglichkeit auch direkt mit TUD Studierenden ins Gespräch zu kommen, die bereits selbst einen Aufenthalt in der entsprechenden Region verbracht haben oder die aus der Region stammen. Infos zu den aktuellen Infoveranstaltungen gibt es hier.

Interview mit dem Institutsdirektor, Prof. Manfred Curbach, über die Tragödie in der Pariser Kathedrale Notre-Dame

SG
17. April 2019

https://www.facebook.com/carbonbeton/posts/2358661847751975

Interview mit dem Institutsdirektor, Prof. Manfred Curbach, über die Tragödie in der Pariser Kathedrale Notre-Dame und den Wiederaufbau. Nachzulesen auf SPIEGEL ONLINE.

 

autartec®-Haus am Fuß der F60 fertiggestellt

Vergangenheit trifft Zukunft: autartec®-Haus am Fuß der F60 | © Fraunhofer IVI

Der Hafen des Bergheider Sees beherbergt seinen ersten Bewohner. Das schwimmende autartec®-Haus – entstanden im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Wachstumskerns – soll mit seinem unkonventionellen Aussehen und einer Vielzahl implementierter neuer Technologien das Lausitzer Seenland bereichern.

Bereits seit 2014 entwickelten und erprobten Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Süd-Brandenburg, Sachsen und Ost-Thüringen neue Materialien und Methoden. So entstanden innerhalb des Projekts autartec® verschiedenste Technologien für sich selbst versorgende Siedlungen und schwimmende Architektur. Am 16. April 2019 fand die offizielle Abschlussveranstaltung statt, an der neben Mitarbeitern des Instituts für Massivbau auch die C³-Experten, Dr.-Ing. Matthias Lieboldt und Ludwig Gawer, teilnahmen.

Insbesondere die Verwendung innovativer Bauwerkstoffe aus Carbonbeton, die Strukturintegration von Energiespeichern, die Erprobung von Wasseraufbereitungsanlagen und die Entwicklung einer umfassenden Steuerung der spezifischen Teilkomponenten sollen dazu beitragen, eine autarke Lebensweise zu ermöglichen. Mitte letzten Jahres wurde unter Federführung des Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden damit begonnen, das Haus als Technologiedemonstrator zu errichten. Das Nutzungsszenario orientiert sich an dem Energie- und Platzbedarf eines 4-Personenhaushaltes. Der 175 qm große Ponton bildet das Fundament für ein zweistöckiges Gebäude mit umlaufender Terrasse.

Elegante Treppe aus Carbonbeton

Ein Teil des Projektes, an welchem insgesamt dreizehn Partner beteiligt waren, wurde vom Institut für Massivbau (IMB) der Technischen Universität Dresden bearbeitet. Gemeinsam mit Partnern war das IMB für die Entwicklung und Prüfung von Bauteilen aus Carbonbeton zuständig, die zum einen statische Aufgaben übernehmen und zum anderen aber auch Stauraum bieten sollten, um die Technikmodule, die für ein autarkes Wohnen benötigt werden, platzsparend verstauen zu können. Dafür wurden ein Wandsystem, eine Treppe sowie ein Pontondemonstrator aus Carbonbeton gebaut. Die Prüfungen für die Wand- und Treppenelemente wurden im Otto-Mohr-Laboratorium, der Eignungstest des Pontondemonstrators an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg durchgeführt.

Das Wandelement wurde im Labor durch eine Kombination aus einer vertikal und einer horizontal einwirkenden Last beansprucht, um die gängigen Belastungen aus dem Hochbau zu simulieren. Für den Nachweis der Treppe wurde eine einzelne Stufe als Kragarm in einen Prüfstand eingespannt und mit einer normativen Einzellast und einer Flächenlast in Höhe des Gewichts eines Technikmoduls zyklisch belastet. Im Anschluss wurde noch die Resttragfähigkeit nachgewiesen, die dem dreifachen Wert der normativen Last entsprach. Nach der erfolgreichen Prüfung wurden die Wandelemente sowie die Treppenkonstruktion in das autartec-Haus eingebaut und werden jetzt entsprechend ihrer geplanten Konzeption genutzt.

Architektonisch spiegelt die Kubatur des Hauses die drei Facetten der im Projekt angestrebten Autarkiebereiche für Wasser/ Abwasser, Elektroenergie und Wärmeenergie wider. Dementsprechend prägen drei sich durchdringende Kuben das skulpturale Erscheinungsbild. Spezifische Gebäudeflächen sind für den jeweiligen Energieertrag optimal ausgerichtet. Die Gesamtkomposition referenziert zu der freiheitlichen und unabhängigen Wohnkultur auf Basis moderner Technologien. Das schwimmende Haus als Symbolbild für vernetzte alternative Energiekonzepte und moderne Wohnkultur bietet gute Chancen, als Kristallisationskeim für weitere Aktivitäten zu neuen Lebensformen auf dem Wasser und dem Land zu fungieren.

Weitere Informationen: www.autartec.com

Wandelement aus Carbonbeton

Ansprechpartnerin:

Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI
Kommunikation und Design
Elke Sähn
Telefon +49 (0)351/ 46 40-612
elke.saehn@ivi.fraunhofer.de

 

Femtec.Careerbuilding- Programm für MINT-Studentinnen: Informationsveranstaltung am 17.April 2019

SG
11. April 2019

FemTec

Du bist technikbegeistert und willst Deinen Berufseinstieg aktiv planen? Trends wie Digitalisierung, internationale oder agile Projektarbeit sind Themen, die Du spannend findest und aktiv mitgestalten möchtest? Du möchtest Kontakte zu renommierten Unternehmen knüpfen –für Praktika, Deine Abschlussarbeit oder einen Direkteinstieg?

Dann werde Teil unseres Netzwerks und bewirb Dich für eines der begehrten Stipendien im Femtec.Careerbuilding-Programm.

Die Bewerbungszeit läuft vom 15. April bis zum 12.Mai 2019.

Was musst Du dafür mitbringen?

Du solltest ein MINT-Fach studieren, entweder im 5./6. Bachelor-Semester oder im 1./2. Master-Semester bzw. im letzten Jahr eines Diplomstudiengangs. Wichtig sind uns eine spürbare Motivation für die Inhalte des Programms, Gestaltungswille und Verantwortungsbereitschaft. Du solltest Dich mit den Werten unseres Netzwerks wie Chancengleichheit und Weltoffenheit identifizieren können – idealerweise spiegelt sich dieses bereits in Deinem bisherigen sozialen Engagement wider.

Die nächste Kursphase startet im September 2019 und verläuft bis September 2020.

Bei Fragen zum Programm und um wertvolle Insidertipps zur Bewerbung zu erhalten, steht Dir die Informationsveranstaltung an der TU Dresden zur Verfügung.

Datum: 17. April 2019

Zeit:       17:00 Uhr             

Ort:        Strehlener Str. 22, 01069 Dresden| Konferenzraum im 7. OG

Ansprechpartnerin ist die Uni-Koordinatorin im Femtec.Network: Christin Kulling

Telefon: 0351 463-42398│E-Mail: femtec@tu-dresden.de

Ausführliche Infos finden sich auch auf der Webseite vom Career Service
Download Faltblatt zum Programm

So war die Glasbau 2019

Mit rund 200 Teilnehmern war auch die diesjährige Glasbautagung wieder ein wichtiger Anlass für Fachleute auf dem Gebiet Fassaden- und konstruktiver Glasbau, sich für zwei Tage an der TU Dresden im Hörsaalzentrum zu treffen. Bei zahlreichen Referaten bot sich hier die Möglichkeit, sich umfassend auf den aktuellen Stand der neusten Entwicklungen zu bringen oder sich über technische Problemstellungen und Lösungsansätze im modernen Glasbau auszutauschen. Bereits beim Einführungsreferat wurde es interessant: Prof. Dr. ir. Christian Louter wurde als neuer Leiter des Instituts für Baukonstruktion an der TU Dresden vorgestellt. Er wechselt damit zum Monatsbeginn von der TU Delft in den Niederlanden nach Dresden und er gab in seiner Key-Note tiefe Einblicke in seine bisherigen Forschungen zu  „lebendigen“ Dünnglasfassaden. Seine futuristischen Konzepte waren von der grundsätzlichen Idee geprägt, gläserne Fassadensysteme zu entwickeln, die aufgrund äußerer Einwirkungen immer wieder sinnvoll ihre Form verändern. So können beispielsweise durch biegen des Dünnglases Lüftungsöffnungen erstellt werden, die einen Luftstrom durch den Hohlraum einer Doppelhaut-Fassade erzeugen oder auch Photovoltaikelemente dazu gebracht werden, sich nach der Sonne auszurichten. Auch mit den nachfolgenden Vorträgen blieb das wissenschaftliche Niveau sehr hoch. In etwa vierzig Beiträgen beschäftigten sich namhafte Referenten mit folgenden vier Themenschwerpunkten:

Bauten und Projekte – herausragende Glasarchitektur in Neubau und Bestand

Bemessung und Konstruktion – aktueller Stand der CEN-TS als Vornorm für den Eurocode

Forschung und Entwicklung – geklebte Anwendungen

Bauprodukte und Bauarten – Materialien für den Einsatz in Fassaden

Zur Tagung erschien das Jahrbuch »GLASBAU 2019« mit einem Überblick über die Referenten und die behandelten Themen, zu beziehen am Institut für Baukonstruktion hier.

 

Der alte Institutsdirektor übergibt den Staffelstab an den „Neuen“.  Professor Bernhard Weller (li) und Prof. Dr. ir. Christian Louter. Bild: André Terpe

 

Ausstellung „Megatrend – Carbonbeton“ ab 11.04.2019

C³ – Carbon Concrete Composite e.V. und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden eröffnen am 11.04.2019 die Ausstellung „Megatrend – Carbonbeton“. Diese verdeutlicht, welche Vielfalt und welche Wandelbarkeit sich hinter dem innovativen Material #Carbonbeton verbergen. Neben wissenschaftlichen Aspekten und praktischer Anwendung, werden die Eigenschaften des Materials auf ungewöhnliche Weise präsentiert: u. a. eine Symbiose des altbekannten Baustoffes Beton mit dem leichten Carbongelege in Form eines Kleides sowie ein Auto aus Carbonbeton mit integrierter Popcornmaschine.

Veranstaltungsort: Bereichsbibliothek DrePunct, Zellescher Weg 18, 01069 Dresden

Interessenten bitten wir um eine kurze Rückmeldung im Laufe des heutigen Tages an sandra.kranich@tu-dresden.de