Biber helfen bei der Klimaanpassung – sächsisch-tschechisches Forschungsprojekt „BIBOB“ unter Leitung der TU Dresden gestartet

Biber in der freien Natur, Hochwasserschutz, Umweltschutz, Fließgewässer, Biberdamm,

Biber sind faszinierende Tiere, die auch eine wichtige Rolle im Umwelt- und Gewässerschutz übernehmen. Ihre Aktivitäten können dazu beitragen, den Wasserhaushalt in Landschaften zu stabilisieren, die Artenvielfalt zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels zu stärken. In der Grenzregion Sachsen-Tschechien sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. Hier kämpfen die Landschaften und Ökosysteme mit sich verändernden Wetterbedingungen, die zu Überschwemmungen und zunehmend auch zu ausgeprägten Trockenperioden und verheerenden Waldbränden führen. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Natur, sondern auch auf die Menschen, die in diesen Gebieten leben.
Durch den Bau von Dämmen verändern Biber die hydrologischen und hydraulischen Bedingungen in kleineren Fließgwässern teilweise drastisch. Biberdämme helfen somit, das Wasser sowohl ober- als auch unterirdisch zu speichern und gleichmäßiger abzugeben, so dass die Auswirkungen von Überschwemmungen und Trockenheit gemildert werden können.
Für Behörden und Kommunen sind Biberaktivitäten allerdings auch zunehmend mit Herausforderungen verbunden, die Aktivitäten der Tiere auch zu ungewollten Überflutungen oder Untergrabungen führen können.


Aktuell fehlt es den Kommunen und Umweltbehörden an eindeutigen Informationen und Argumenten, um fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob die Dämme der Biber erhalten bleiben sollten oder ob Anpassungsmaßnahmen notwendig sind.
Im Projekt BIBOB, das durch das EU-Programm Interreg Sachsen-Tschechien 2021-2027 mit 871.764,90 EUR unterstützt wird, zielt die Zusammenarbeit von tschechischen und deutschen Hochschulen und Praxispartnern deshalb darauf ab, die positiven Beiträge der Biberdämme zur Minderung von Umweltrisiken zu quantifizieren und konkrete und praxistaugliche Handlungsempfehlungen zum Management dieser Dämme zu erarbeiten. Die Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt fand im Januar 2025 an der TU Dresden statt, und wurde von einer Exkursion in das Untersuchungsgebiet begleitet. Der erste öffentliche Workshop zum Projekt, an dem auch weitere Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können, ist für Juni 2025 vorgesehen. Über den Projektfortschritt wird fortlaufend auf der Projekt-Webseite informiert.

Projektlaufzeit:
2024 – 2027
Leadpartner:
Technische Universität Dresden – Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur Wasserbau
Auskunft über:
Dr.-Ing. Torsten Heyer: torsten.heyer@tu-dresden.de Tel.: +49 (0)351 463-33874
Projektpartner:
ALKA Wildlife, o.p.s. Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. Česká zemědělská univerzita v Praze České vysoké učení technické v Praze

Exkursion zu Züblin Stahlbau im Rahmen der Ausbildung zum Schweißfachingenieur

AT
6. Februar 2025

Ein Bericht von Marc Lilienthal

9:00 Uhr morgens – Bahnhof Neustadt – Eine neunköpfige Studierendengruppe, bestehend aus zwei angehenden Maschinenbauern und sieben werdenden Bauingenieuren, besteigt den Regionalexpress nach Hosena. Sie belegen alle das Modul Schweißbarkeit der Fakultät Maschinenwesen mit dem Ziel, sich die Leistungen für die postgraduale Ausbildung zum Schweißfachingenieur anrechnen zu lassen.

In Hosena, das am Südufer des Senftenberger Sees gelegen ist, etwa fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt, steht eine der beiden Fertigungsstätten der Züblin Stahlbau GmbH.

Hier, am Hauptsitz des Unternehmens in der Lausitz und in Sande in Friesland, arbeiten 400 Mitarbeiter an der Fertigung von Teilen für den Stahlhochbau und den Stahlbrückenbau. Der Standort Hosena, einst groß geworden durch den Bau von Kraftwerken, trumpft heute besonders mit der Fertigung für Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke und Bauten für die chemische Industrie. Der Hallen- und Gewerbebau gehört weniger zum Fokus der Produktion.

Besonders beeindruckt hat ein 38m langer Kranbahnträger, der in einem Kraftwerk verbaut wird und hier auf Abholung wartet.

In Sande, wo mit 120t um 50% schwerere Teile als in Hosena gehändelt werden können, liegt der Schwerpunkt auf dem Stahlbrückenbau. Besonders hier sieht die Züblin Stahlbau GmbH aufgrund des Zustandes der deutschen Brückeninfrastruktur Wachstumspotential und investiert darum in den kommenden Jahren in dieses Werk. Es aber auch möglich, „kleinere“ Brücken auch in der Lausitz zu fertigen.

In seinen Büros, die neben Hosena, in Berlin und Dresden zu finden sind, beschäftigt die Züblin Stahlbau GmbH Ingenieure und Konstrukteure, die die Ausführungspläne für die Fertigung erarbeiten, aber auch unter anderem Berechnungen für Anschlüsse und Fassadenkonstruktionen durchführen.

10:20 Uhr – Besprechungsraum bei Kaffee und Saft – Lars Feulner, Bereichsleiter der Technischen Dienste und Frank Bohrisch, Leiter der Qualitätsstelle, heißen die Studierenden herzlich willkommen. Sie stellen das Unternehmen vor und bieten die Möglichkeit des Austauschs über den Werdegang der Schweißfachingenieure in der DDR im Vergleich zu heute. 10:50 Uhr – Vorplatz zu den Fertigungshallen – Es beginnt eine beeindruckende zweistündige Werksführung. Begonnen mit der Anlieferung des Rohmaterials, wurde entlang der Fertigungskette über das Werksgelände geführt. Bei den Stationen des Zuschnitts, des Heftens, der diversen Schweißarbeitsplätze, des Strahlens, der Beschichtung und der Logistik wurden immer ausführlich die Arbeitsschritte erklärt und auf Fragen der Studierenden eingegangen.

Kjellberg UPP Schweißportal KSP-470 bereit zur Schweißung eines Doppel-T-Trägers.

Auffällig ist, dass 80% der Schweißungen mit Handschweißverfahren, vornehmlich dem MAG-Schweißen, durchgeführt werden. Das liegt an der Unikatsfertigung, die den Stahlbau dominiert. Voll- oder teilmechanisch werden in der Regel die H-förmigen Schweißprofile geschweißt, dahingehend interessant war vor allem ein UPP Schweißportal von Kjellberg. Auch das Hubbolzenschweißen für das Anschweißen von Kopfbolzendübeln aus dem Stahl-Verbundbau wird in dem Werk durchgeführt. Trotz des hohen Anteils des manuellen Schweißens, ist das Werk beeindruckend modern. Die Werkstückbewegungen erfolgen zu großen Teilen mechanisch. Die Philosophie ist, dass sich das Werkstück an den Arbeitsplatz der Mitarbeiter bewegt, und nicht der Mitarbeiter zum Werkstück kommt. Das funktioniert gut, da in Hosena vorwiegend relativ gut händelbare stabförmige Bauteile gefertigt werden.

Nach erfolgter Schweißnahtvorbereitung liegen die Einzelteile für die Schlosser zum Heften bereit. Die Schweißer müssen sich im Anschluss nicht mehr um die Maßhaltigkeit der Verbindungen kümmern und können den Fokus voll auf die perfekte Naht legen.

Ein ganz großer Dank geht an Lars Feulner und Frank Bohrisch von der Züblin Stahlbau GmbH, für die unkomplizierte Organisation, die viele Zeit, die sie sich für die Führung durch die Fertigungshallen genommen haben und dafür, dass sie uns bei Fragen Rede und Antwort standen. Die Führung hat uns alle nachhaltig beeindruckt. Danke auch an Jörg Zschetzsche und Johannes Koal von der Professur für Fügetechnik und Montage, dafür dass sie uns Ihre Vorlesungszeit für die Exkursion zur Verfügung gestellt haben.

Autor: Marc Lilienthal
Bilder: Marc Lilienthal, Florian Felber, Franz Bellmann

Herzlichen Glückwunsch an Frau Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B. zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Promotion

Am 30.01.2025 verteidigte Frau Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B. erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Wertanalyse in Bauprojekten – Integration der Optimierungsmethodik „Wertanalyse“ in die Initiierungs- und Planungsphasen von Bauprojekten“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr. Ivo Herle (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr. Katharina Kleinschrot (TU Dresden), Prof. Dr. Hans Christian Jünger (Universität Stuttgart) und Dr. Marc Pauwels (Krehl & Partner) anwesend. Weiteres Mitglied der Promotionskommission war Prof. Dr. Yvonne Ciupack (TU Dresden). Die Fakultät gratuliert ganz herzlich.

Von links: Prof. Dr. Ivo Herle, (TU Dresden), Dr. Marc Pauwels (Krehl & Partner), Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B., Prof. Dr. Katharina Kleinschrot (TU Dresden), Prof. Dr. Yvonne Ciupack (TU Dresden)

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Dipl.-Ing. silv. univ. Rupert Heinrich Michael Nieberle zur erfolgreichen Verteidigung seiner Promotion

Am 30.01.2025 verteidigte Herrn Dipl.-Ing. silv. univ. Rupert Heinrich Michael Nieberle erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Ein Beitrag zur Detektion von schädigungsbasiertem und linear-elastischem Materialverhalten zum Monitoring tragender Holzbauteile basierend auf hochauflösender optischer Dehnungsmessung“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr. Ivo Herle (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr. Peer Haller (TU Dresden), Prof. Dr. Andreas Hänsel (Berufsakademie Sachsen) und Prof. Dr. Alexander Stahr (HTWK Leipzig) anwesend. Weiteres Mitglied der Promotionskommission war Prof. Dr. Robert Jockwer (TU Dresden). Die Fakultät gratuliert ganz herzlich.

Jetzt für die großen Tagungen unserer Fakultät im März anmelden!

Der März bringt an der Fakultät Bauingenieurwesen wieder hochkarätige Fachtagungen: das Wasserbaukolloquium, das Brückenbausymposium, die Stahlbaufachtagung und Glasbau 2025. Diese Veranstaltungen sind fester Bestandteil des wissenschaftlichen Austauschs und finden jedes Jahr großen Anklang. Noch sind Anmeldungen möglich!

5. März, Stahlbaufachtagung
Am 5. März findet die diesjährige Stahlbaufachtagung statt. Thematisch steht sie im Zeichen des Hoch- und Brückenbaus, der neuen Eurocodes, der Stahlbaufertigung und historischer Brückenlager. Experten geben Einblicke in Entwicklungen der Europäischen Normung und aktuelle Herausforderungen. Veranstaltungsort ist der Barkhausenbau der TU Dresden. Weitere Informationen und die Anmeldung sind hier verfügbar. Hier geht´s zur Onlineregistrierung.

6.-7. März, Dresdner Wasserbaukolloquium
Vom 6. bis 7. März findet im International Congress Center Dresden das 47. Dresdner Wasserbaukolloquium statt. Diese etablierte Tagung bietet ein wichtiges Forum für Vertreter aus Behörden, Verbänden, Ingenieurbüros und Hochschulen. Das diesjährige Thema lautet: „Konstruktiver Wasserbau – Innovationen, Planungen, Technologien“
Die Programmschwerpunkte umfassen:
– Umweltverträgliche und ressourcenschonende Bauverfahren und Materialien
– Planungsaufgaben zur Klimaanpassung
– Digitalisierung, BIM und KI-Anwendungen
– Extremereignisse und Resilienz
– Ökologische Aspekte im Wasserbau
– Internationale Projekte
– Neue Normen und Regelwerke

Hier gelangen Sie zur Onlineregistrierung.

19.-20. März, Brückenbausymposium und Deutscher Brückenbaupreis, sowie Symposium Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen
Das Brückenbausymposium ist die größte jährliche Tagung an unserer Fakultät und zählte in den letzten Jahren rund 1.500 Teilnehmer pro Veranstaltung. Am 20. März findet die 34. Ausgabe in der Messe Dresden statt. Ein Highlight wird die Verleihung des Deutschen Brückenbaupreis 2024 am Abend des 19. März sein. Hier geht´s zur Onlineregistrierung.

27.-28. März, Glasbau 2025
Den Abschluss des „Tagungsmonats“ bildet die Glasbau2025, die Tagung findet vom 27. bis 28. März im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt. Das begleitende Jahrbuch umfasst ein breites Themenspektrum mit folgenden Schwerpunkten:
– Bauten und Projekte
– Bemessung und Konstruktion
– Forschung und Entwicklung
– Bauprodukte und Bauarten

Hier gelangen Sie zur Onlineregistrierung.

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Dipl.-Ing. Rolf Rabe zur erfolgreichen Verteidigung seiner Promotion

Am 28.01.2025 verteidigte Herr Dipl.-Ing. Rolf Rabe erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Bewertung von Messergebnissen aus Großversuchen an Straßenbefestigungen zur Validierung von Simulationrechnungen“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr. Ivo Herle (TU Dresden), war als Gutachter Prof. Dr. Frohmut Wellner (TU Dresden), Prof. Dr. Markus Oeser (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Sascha Kayser (Hochschule Magdeburg-Stendal) anwesend. Weiteres Mitglied der Promotionskommission war Prof. Dr. Alexander Zeißler (TU Dresden). Die Fakultät gratuliert ganz herzlich.

Erfolgreicher Messeauftritt der Fakultät Bauingenieurwesen auf der KarriereStart in Dresden

Die Fakultät Bauingenieurwesen präsentierte sich vom 24. bis 26. Januar erfolgreich auf der KarriereStart Messe in Dresden. Der Messestand war Teil des TU Dresden-Messeauftritts und zog zahlreiche Interessierte an. Mit mehr als 40.000 Besuchern und insgesamt 568 Ausstellern ist die Berufsmesse die größte ihrer Art in Sachsen.

Mitarbeiter der Fakultät Bauingenieurwesen stehen für Fragen am Messestand auf der Karrierestart-Messe in Dresden zur Verfügung
Was ist das besondere am Beruf eines Bauingenieurs? Wie läuft das Studium ab? Das Team am Stand war für alle Fragen offen. Bild: André Terpe

Ein Highlight am Stand war die Vorstellung einer Softwareanwendung zur Bauwerksbegutachtung, die mit einer VR-Brille erlebbar war. Virtuell konnten die Besucher den Staudamm des Hochwasserrückhaltebeckens in Lauenstein betreten und den Bauwerkszustand prüfen. Die Entwicklung solch innovativer Verfahren stellt einen Teil der Forschungsarbeit der Bauingenieure dar, um Bestandsbauwerke auch bei fortgeschrittenem Alter lückenlos überwachen zu können.

Der große Andrang am Stand bestätigte das Interesse an einem Bauingenieurstudium sowie die Attraktivität der TU Dresden als Ausbildungs- und Forschungseinrichtung. Die Fakultät bedankt sich bei allen Mitwirkenden und freut sich darauf, viele Interessierte vielleicht als zukünftige Studierende in den nächsten Jahren begrüßen zu dürfen.

Studienfachberater Dr. Heyer am Messestand. Bild: André Terpe
Ruhe vor dem großen Ansturm. Der Messeauftritt der Fakultät war Teil des großen TU Dresden-Standes. Bild: André Terpe

Einladung zur Teilnahme an der öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren „Wertanalyse in Bauprojekten – Integration der Optimierungsmethodik „Wertanalyse“ in die Initiierungs- und Planungsphasen von Bauprojekten“

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Wertanalyse in Bauprojekten – Integration der Optimierungsmethodik „Wertanalyse“ in die Initiierungs- und Planungsphasen von Bauprojekten“ von Frau Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B., am Donnerstag, den 30.01.2025, 14:15 Uhr im Sitzungszimmer 03-007, Haus 116, auf der August-Bebel-Straße 30 ein.

Einladung zur Teilnahme an der öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren „Ein Beitrag zur Detektion von schädigungsbasiertem und linear-elastischem Materialverhalten zum Monitoring tragender Holzbauteile basierend auf hochauflösender optischer Dehnungsmessung“

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Ein Beitrag zur Detektion von schädigungsbasiertem und linear-elastischem Materialverhalten zum Monitoring tragender Holzbauteile basierend auf hochauflösender optischer Dehnungsmessung“ von Herrn Dipl.-Ing. silv. univ. Rupert Heinrich Michael Nieberle, am Donnerstag, den 30.01.2025, 09:00 Uhr im Sitzungszimmer 03-007, Haus 116, auf der August-Bebel-Straße 30 ein.

Nachruf auf Prof. Dr.-Ing. Raimund Herz, M.S.

AT
22. Januar 2025

Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass unser ehemaliger Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Raimund Herz, M.S. am 7. Januar im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Prof. Herz wurde in Baden-Baden geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Er studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe und erwarb später einen Master of Science in Civil Engineering an der University of Wisconsin in Madison, USA. 1972 promovierte er in Karlsruhe mit einer Arbeit über die Verkehrsverhaltensforschung. Er war aktives Mitglied der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen und der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft, viele Jahre Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Regionalforschung und im Board of Directors der englischen PTRC Planning and Transport Research and Computation Ltd.
Nach fast 30 Jahren Tätigkeit an der Universität Karlsruhe folgte er 1996 dem Ruf an die Technische Universität Dresden auf die Professur für Stadtbauwesen. Seine Forschungsschwerpunkte lagen in der Modellierung von Alterungsprozessen städtischer Infrastrukturnetze und Strategien zu deren Rehabilitation. Von 2003 bis 2006 war er Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dresden. 2006 wurde er Gründungsvorsitzender des George-Bähr-Forums an der TU Dresden und trat anschließend in den Ruhestand. Prof. Herz hinterlässt ein bedeutendes wissenschaftliches Vermächtnis und wird uns als herausragender Wissenschaftler und geschätzter Kollege in Erinnerung bleiben. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

Prof. Herz starb am 07.01.2025 im Alter von 83 Jahren. Die Beerdigung findet am 28.01.2025 um 14 Uhr auf dem Bessunger Friedhof in Darmstadt statt.