„Komplexe Planungsaufgaben im Wasserbau und ihre Lösungen“ – Call for Papers zum 42. Dresdner Wasserbaukolloquium vom 07. bis 08. März 2019

Planungen für Neubauten und im wasserbaulichen Bestand können auch schon bei Vorhaben mittlerer Größe relativ komplex werden. Oft sind vielfältige Randbedingungen, Auflagen und Beschränkungen zu berücksichtigen. Entsprechend aufwändig gestalten sich die Planung des Vorhabens in den verschiedenen Phasen, die Genehmigungsplanung sowie die Steuerung und Überwachung während der Ausführung. Leider gibt es auch immer wieder Beispiele für Projekte mit unerwarteten oder vorhersehbaren Verzögerungen und Kostensteigerungen (Kostenexplosionen einiger Großprojekte außerhalb des Wasserbaus sind uns allen vor Augen). Eine erfolgreiche Planung und Projektabwicklung bleibt eine Herausforderung für Bauherren, Planer, Betreiber, Ausführende, Behörden und Forschungseinrichtungen. Vor diesem Hintergrund soll das 42. Dresdner Wasserbaukolloquium ein Podium bieten, um sich über den aktuellen Stand der Erfahrungen sowie zukünftig zu berücksichtigende Entwicklungen dieses Themenbereichs zu informieren und auszutauschen. Folgende Schwerpunkte sind geplant:

• Planung von Großprojekten
• Planung unter sich ändernden Randbedingungen
• Planungshindernisse und Problemlösungen
• Digitalisierung von Planungsaufgaben
• Normen und technische Regelwerke
• Verfahren und Materialien
• Planungen in sensiblen Gebieten
• Interdisziplinäre Planungsaufgaben

Kurzfassungen möglicher Konferenzbeiträge sind bitte bis spätestens 08.10.2018 online unter www.eventclass.org/contxt_wbk2019 einzureichen. Hierfür ist zunächst eine Registrierung im Konferenzportal erforderlich. Kurzfassungen dürfen einen Umfang von 2.500 Zeichen nicht überschreiten und dabei maximal eine Abbildung enthalten.

Berlin: Sanierungskonzept mit Carbonbeton gewinnt Fassadenwettbewerb

SG
29. August 2018

Das Haus der Statistik, errichtet im Stil der Neuen Sachlichkeit, ist ein Gebäudekomplex im Berliner Ortsteil Mitte. Er wurde 1968-1970 zur Staatlichen Verwaltung für Statistik der DDR gebaut, nach der deutschen Wiedervereinigung seitens der bundesdeutschen Behörden genutzt und fand ab dem Jahr 2008 keine weitere Verwendung. Um dem weiteren Verfall entgegenzuwirken und einen Abriss durch die deutsche Bundesebene zu vermeiden, konnte das Land Berlin den Baukomplex vollständig erwerben und die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit einer zügigen Sanierung und Herrichtung der Bestandsgebäude beauftragen.

Im Februar 2018 wurde ein offener Wettbewerb initiiert, der das beste Konzept für die Sanierung und Gestaltung der inzwischen schwer beschädigten Fassade küren soll. Vorangegangene Gutachten und strategische Überlegungen ergaben, dass die reine Instandsetzung der Fassade nicht zielführend ist, sondern lediglich der Ersatz der Fassade den wesentlichen Anforderungen an Gestaltung, Nutzerkomfort, Gebäudetechnik und Energieeffizienz (gemäß der EnEV) gerecht werden kann.

Das Berliner Architekturbüro de+ konnte die Wettbewerbsjury mit einer planmäßig behutsamen und zeitgemäßen Rekonstruktion der Originalfassade – unter Verwendung von Carbonbeton – überzeugen und den Wettbewerb schließlich gewinnen. Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM äußerte sich zum Wettberb so: „Wir standen vor der großen Herausforderung, einerseits dem Haus der Statistik ein neues und modernes Gesicht zu verleihen, andererseits dafür Sorge zu tragen, dass sich das Gebäudeensemble nahtlos in das historische und für Berlin typische Stadtbild einfügt und die Zeichen der Vergangenheit nicht verwischt werden. Für viele Berlinerinnen und Berliner besteht mit dem Gebäude als Zeugnis des DDR-Städtebaus auch eine emotionale Verbundenheit. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit allen Beteiligten für einen Entwurf entschieden, der eine Rekonstruktion der alten Fassade mit modernen und gestalterisch wertvollen Elementen vorsieht und damit das Potential hat, diesen exponierten Ort im Herzen Berlins wieder für die Stadtgesellschaft erlebbar zu machen“, so Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM.

In dem Entwurf ist die Fassade farblich fast komplett in Weiß gehalten. Die Brüstungselemente werden aus Carbonbeton, Dämmkern und konstruktivem Leichtbeton konzipiert und auf die Bestandsdecken montiert. Zudem soll ein neuer Baukörper entlang der Otto-Braun-Straße mit einem öffentlichen Dachgarten sowie einer Grünfassade eine von Pflanzen bestimmte Umgebung für die Stadtgesellschaft zum Erholen, Treffen und Kommunizieren kreieren. Auch die Dachflächen des Bestandsgebäudes werden soweit möglich eine extensive Begrünung erhalten. „Das Haus der Statistik bildet ein für das Zentrum Berlins einmaliges Gebäudeensemble, das aus bauhistorischer und geschichtlicher Sicht unbedingt erhalten werden muss. Vor diesem Hintergrund haben wir ein neues und in seiner Anmutung modernes Konzept entworfen, welches eindeutig sichtbar aus der heutigen Zeit stammt und neben der Nutzung auch mit der Ausbildung der Fassade zukunftsweisende Aspekte aufweisen soll“, so die Architekten des Entwurfs, Claudia Euler und Jan Dilling.

Die Konzeptrealisierung erfolgt in zwei Bauabschnitten und soll Mitte 2023 fertig sein.

Quelle: BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Stellenausschreibungen zum wissenschaftlichen Mitarbeiter in der Professur für Stahlbau

AT
20. August 2018

Die Professur für Stahlbau sucht geeignete Bewerber für mehrere Stellen als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Die erste Frist zur Bewerbung endet jetzt am Donnerstag. Zu besetzen sind mehrere Stellen mit 100 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit. Es besteht die Gelegenheit zur eigenen wissenschaftlichen Weiterqualifizierung (i.d.R. Promotion). Nähere Infos auf den Seiten der Professur gibt es hier.

 

 

Gefragte Expertenmeinung von Prof. Manfred Curbach

Im Zuge des tragischen Brücken-Unglücks in Genua/Italien erreichen unser Institut momentan viele Anfragen von Pressevertretern (MDR, DLF,WDR,DPA,RTL, N-TV usw.), welche die fundierte Expertenmeinung von Prof. Curbach in Ihre Berichterstattung einflechten möchten. Die Fragen der Journalisten zielen zumeist auf die Möglichkeit ab, ob vergleichbare Vorfälle auf deutschem Boden denkbar sind. Dabei spielt der Zustand der Brücken in Deutschland und wie diese auf ihre Sicherheit kontrolliert werden eine wesentliche Rolle.

Kurzfristig konnte am frühen Dienstag Abend ein TV-Interview für RTL realisiert werden, heute schlossen sich Kollegen vom Sachsenspiegel und Sat-1 an, zudem wurden mehrere Radio-Interviews aufgezeichnet und bereits gesendet.

Brückenexperte Prof. Manfred Curbach im Interview
Brückenexperte Prof. Manfred Curbach im Interview

Beitrag vom DLF: Großer Sanierungsbedarf bei deutschen Brücken
Tagesschau: Live-Schalte
MDR Sachsenspiegel: Wie sicher sind Sachsens Brücken?

Prozessmodell zur Unterstützung BIM-basierter Energieberechnungen in einem virtuellen Labor

AT
6. August 2018

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Prozessmodell zur Unterstützung BIM-basierter Energieberechnungen in einem virtuellen Labor“ von Herrn Dipl.-Medieninf. Bernd Ken Baumgärtel am Freitag, den 31. August, 10.00 Uhr,  ins Sitzungszimmer 03-07 in der August-Bebel-Str. 30 ein.

Sommerpause, Zeit in unseren Laboren zu stöbern

Zur Langen Nacht der Wissenschaften war sie ein ganz besonderer Hingucker: Die gläserne Rutsche. Ein guter Anlass sich einmal näher anzuschauen wie sie im Friedrich-Siemens-Labor des Instituts für Baukonstruktion gebaut wurde. Alle Teile der Rutsche sind aus Verbundsicherheitsglas, die Rutschrinne wurde warm gebogen. „Wenn Sicherheitsglas bricht ist es zwar nicht mehr durchsichtig, dafür behält es eine Resttragfähigkeit“ sagt Dipl.-Ing. Mirko Köhler vom Institut für Baukonstruktion. Ansonsten sind die einzelnen Teile hauptsächlich geklebt. Das Kleben von Glas ist ein Schwerpunktthema für die Glasbauer. Mit zahlreichen Versuchs- und Messmöglichkeiten werden unter anderem die Langlebigkeit von Verklebungen, das Verhalten von verschiedenen Klebstoffen unter UV-Einfluss oder großen Temperaturschwankungen untersucht.

 

Bild: Mirko Köhler
Bild: Mirko Köhler
Bild: Mirko Köhler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Franziska Rehde
Bild: Franziska Rehde