Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Entwicklung des Brandschutzes in Deutschland vom Späten Mittelalter bis zur Moderne (13. Jahrhundert bis 20. Jahrhundert)“ von Dipl.-Ing. Sylvia Heilmann am Donnerstag, 15. Januar 2015, 14:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Monat: November 2014
Endverankerung und Übergreifung textiler Bewehrungen in Betonmatrices
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Endverankerung und Übergreifung textiler Bewehrungen in Betonmatrices“ von Dipl.-Ing. (FH) Enrico Lorenz, M. Sc. am Dienstag, 16. Dezember 2014, 13:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Historische Kuppel, moderne Schale
Mit zwei Veranstaltungen stellt das George-Bähr-Forum der TU Dresden zwei Meisterwerke der Ingenieurbaukunst vor: die historische Kuppel der S. Maria del Fiore in Firenze und die moderne Schale für die Autostadt Wolfsburg.
Am 18. Dezember 2014 sprechen Prof. Dr.-Ing. Dr.Ing. E.h Udo Peil (TU Braunschweig) und Prof. Ing. Claudio Borri Dr. h.c. mult. (Universität Florenz), die beide seit vielen Jahren das Geheimnis der Kuppel, die Beurteilung ihres Tragverhaltens, die Rissbildung und die Sanierung vor Ort erforscht haben, über das Thema „Die große Kuppel von Florenz – Statik oder Intuition im 15. Jahrhundert“.
Im Forum am 15. Januar 2015 wird die Entstehung des Entwurfs und (darin eingeschlossen) die ästhetischer Gestaltung für ein Ingenieurbauwerk als harmonische Gemeinschaftsleistung eines Bauingenieurs und eines Architekten vorgestellt. Prof. Dr. sc. techn. Mike Schlaich (sbp / TU Berlin) und M. Arch. Lars Krückeberg, Architekt, BDA (GRAFT Architekten, Berlin), die sich beide gemeinsam um den Entwurf und die architektonische Gestaltung von Ingenieurbauwerken bemühen, referieren über das Thema „Ein leichtes Schalendach in Wolfsburg – Wenn Architekten und Bauingenieure harmonisch zusammenarbeiten“.
Die Veranstaltungen finden jeweils 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Beyerbau HS 118, der Technische Universität Dresden, George-Bähr-Straße 1 statt.
Hintergrund:
Der Erbauer der Frauenkirche zu Dresden, Ratszimmermeister George Bähr, ist einer der letzten großen Baumeister dieser Stadt, der Architekt und Bauingenieur zugleich war und die Geschichte der Baukunst kannte. Nach ihm ist das George-Bähr-Forum benannt worden, um zum Ausdruck zu bringen, dass dies das kreative Zusammenwirken der drei – heute getrennten – Disziplinen Architektur, Bauingenieurwesen und Kunstgeschichte und damit die Baukultur fördert. Die architektonische Gestaltung der Ingenieurbauwerke, d.h. die Ingenieurarchitektur, das harmonische Zusammenspiel von Lastableitung und Formgebung, von Kräfteführung und Ästhetik, von Kraft und Form steht dabei im Mittelpunkt seiner Betrachtungen.
8. RFID Symposium in Dresden
Das 8. Dresdner RFID-Symposium findet am 4. und 5. Dezember 2014 an der Technischen Universität Dresden statt. Im Hörsaal 118 des Beyer Baus (George-Bähr-Straße 1, 01069 Dresden) werden ausgewählte Praxisbeispiele, Forschungsprojekte und neueste Entwicklungen aus diesem Bereich vorgestellt. Das Symposium wird von den Mitgliedern des RFID-Netzwerkes im Silicon Saxony e.V. organisiert, die sich intensiv mit RFID als einer Technologie zur Optimierung von Geschäftsprozessen beschäftigen.
Als besonderes Highlight werden die Anwendungsszenarien für RFID im Bau anhand eines Demonstrators der TU Dresden hautnah vermittelt. Darüber hinaus gibt es einen Vortrag von IBM zum Trendthema „Internet der Dinge & Industrie 4.0“. Im Rahmen der Förderinitiative Industrie 4.0 des BMBF ist die RFID Technologie neben der IT eines der infrastrukturellen Kernthemen. Weitere Vorträge beleuchten RFID-Lösungen im industriellen Einsatz und für medizinische Applikationen sowie über RFID in elektronischen Ausweisdokumenten.
Wohngebäude im Klimawandel
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Wohngebäude im Klimawandel – Verletzbarkeit und Anpassung am Beispiel von Überflutung und Starkregen“ von Dipl.-Ing. Johannes Nikolowski am Montag, 1. Dezember 2014, 10:30 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Über 200 Teilnehmer bei engineered transparency
Im Rahmen der weltweit führenden Fachmesse »glasstec« fand vom 21. bis 22. Oktober 2014 die internationale wissenschaftliche Konferenz »engineered transparency« statt. Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz bot Informationen rund um das Thema Glas im Bauwesen. Mehr als 70 Fachbeiträge bildeten dabei den Kern der von der TU Dresden und der TU Darmstadt organisierten Tagung.
Den zahlreichen Vorträgen wohnten renommierte Keynote-Sprecher bei: Dr.-Ing. Winfried Heusler, Senior Vizepräsident bei der Firma SCHÜCO/Bielefeld, Prof. Dr.-Ing. Jan Knippers, Partner bei »Knippers Helbig« und Leiter des Instituts für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen der Universität Stuttgart/Germany, John Kooymans, Abteilungsleiter von RJC in Toronto/Canada und Christoph Timm, Gesellschafter bei SOM, New York/USA.
Mehr als 200 Teilnehmer aus 26 Ländern, darunter Vertreter von 30 internationalen Universitäten und Hochschulen, folgten den Fachvorträgen zu den neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnissen in den Bereichen des konstruktiven Glasbaus, Fassadentechnik und Solartechnik.
Zahlreiche der vorgestellten Innovationen wurden zeitgleich als Exponate im Bereich »glass technology live« ausgestellt, wo außerdem der erste Kongresstag in einem kommunikativen »get together« abschloss. Diese Sonderschau auf der mit etwa 43.000 Messebesuchern und über 1.200 Ausstellern sehr erfolgreichen »glasstec«, zeigt die neuesten Entwicklungen aus der Forschung rund um das Thema Glas. Darunter richtungsweisende Exponate wie eine neun Meter lange Spannglasbücke sowie Holz-Glas-Verbundelemente und absturzsichernde Glasgeländer mit geklebten Punkthaltern.
Die nächste »engineered transparency« findest am 20. und 21. September 2016 statt.
Katharina Lohr
Konrad-Zuse-Medaille für Prof. Scherer
Prof. Dr.-Ing. Raimar Scherer vom Institut für Bauinformatik der Technischen Universität Dresden wurde in diesem Jahr im Rahmen des 7. Deutschen Obermeistertags des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes mit der Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet.
Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ehrt damit Scherers Forschungsergebnisse im Bereich Building Information Modeling (BIM). Dieses Modell der durchgängigen Digitalisierung der planungs- und realisierungsrelevanten Bauwerksdaten und deren Vernetzung birgt ein erhebliches Innovationspotenzial in der Wertschöpfungskette Bau.
„Während sich die meisten Forscher auf Anwendungen in großen Baufirmen sowie Architektur- und Ingenieurbüros konzentrieren, war es Prof. Scherer in seiner 25-jährigen Forschungstätigkeit immer ein besonderes Anliegen, die kleinen und mittleren Unternehmen in das modellbasierte Arbeiten einzubeziehen. Die Herausforderung besteht darin, einfache Bedienlösungen für mittelständische Unternehmen zu finden und trotzdem dem Anspruch der Integration in komplexe Informationsmodelle zu genügen, ohne dass Insellösungen entstehen.“ So der Präsident des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, in seiner Laudatio.
Professor Raimar Scherer wurde am 9. Februar 1952 geboren, er absolvierte nach der Schule eine Lehre als Bauzeichner. Von 1971 bis 1974 studierte er Bauingenieurwesen an der Fachhochschule „Würzburg-Schweinfurth“. Anschließend arbeitete er als konstruktiver Ingenieur in der Zentrale von Bilfinger & Berger in Mannheim. Noch im gleichen Jahr machte er sich mit einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung selbstständig. Die wissenschaftliche Arbeit hatte es ihm jedoch mehr angetan. Daher studierte er dann an der TU in München ebenfalls Bauingenieurwesen. 1979 schloss Scherer sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Bis 1984 blieb er wissenschaftlicher Mitarbeiter, zunächst am Lehrstuhl für Massivbau, dann im Fachgebiet „Elektronisches Rechnen im Bauingenieurwesen“.
Ab 1987 lehrte er an der Universität Karlsruhe in den Berufungsgebieten CAD und Sicherheitstheorie im Massivbau. Die praxisnahe Forschung ist Prof. Scherer wichtig. So baut er mit fünf Mitarbeitern den Bereich Angewandte Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Datenstrukturen im Bauwesen auf. Hier werden wesentliche Beiträge zur Entwicklung und Normung der BIM-Datenstrukturen geleistet.
1994 folgt er dem Ruf an die TU Dresden auf einen eigenen Lehrstuhl für Bauinformatik am Institut für Mechanik und Baustatik. Aus diesem heraus gründet er 2003 das Institut für Bauinformatik an der Fakultät für Bauingenieurwesen.
Der Forschungsschwerpunkt von Prof. Scherer ist das modellbasierte Arbeiten im Bauwesen, d. h. das ganzheitliche, elektronische Informationsmanagement, das in den letzten Jahren als BIM (Building Information Modelling) bekannt wurde. Prof. Scherer ist in Deutschland zusammen mit dem Zuse-Medaillenträger Prof. Junge einer der Pioniere auf diesem Gebiet.
Die Konrad-Zuse-Medaille des ZDB wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich auf dem Gebiet der Informatik im Bauwesen in hervorragender Weise ausgewiesen haben. Ziel der Auszeichnung ist es, die Verdienste von Konrad Zuse zu bewahren und andererseits die Nutzung modernster Informations- und Kommunikationstechnologien im Bauwesen aktuell zu befördern.
[Quelle Text und Bild: Zentralverband Deutsches Baugewerbe]