Habilitation Jörg Schmidt

UVS
10. Februar 2009
Jörg Schmidt
Jörg Schmidt

Dr.-Ing. Jörg Schmidt hat die Lehrbefähigung für Statik und Dynamik erhalten.
Der Leipziger hatte an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden seine Habilitationsschrift „Modellierung und numerische Analyse von Strukturen aus Holz“ eingereicht.
Es folgten ein wissenschaftlicher Vortrag zum Thema „Statische und dynamische Analyse von Strukturen aus Holz mittels Finite-Elemente-Methode“ mit anschließendem Kolloquium und am Nachmittag desselben Tages die Probevorlesung „Klassische Festigkeitshypothesen zur Beurteilung des Grenzzustandes der Tragfähigkeit“ im Hörsaal vor Studenten.
Jörg Schmidt ist in Leipzig geboren und hat dort auch Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Leipzig in der Studienrichtung Bauingenieurwesen studiert. Nach Abschluss des Studiums 2000 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Statik und Dynamik der Tragstrukturen der Universität Leipzig, wo er 2003 mit „Summa cum laude“ zum Dr.-Ing. promovierte. Das Thema der Arbeit: „Holz/Calciumsulfatfließestrich-Verbunddecken“.

Zur numerischen Bruchmechanik dissipativer Materialien

UVS
26. November 2008

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Zur numerischen Bruchmechanik dissipativer Materialien – Theorie und Anwendung der Methode der materiellen Kräfte“ von Dipl.-Ing. Bastian Näser am Freitag, 19. Dezember 2008, 14 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Über Wasser und Wellen

Abschiedvorlesungen

Einladung zur Abschiedsvorlesung

Mit zwei Abschiedvorlesungen verabschieden sich zwei Professoren der Fakultät Bauingenieurwesen am 7. November 2008 vom aktiven Hochschuldienst (15 Uhr, Hörsaal 118, Beyer-Bau): Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher vom Lehrstuhl für Wasserbau und Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Ruge vom Lehrstuhl für Dynamik der Tragwerke. Wasser und Wellen waren ihre Themen, und so haben sie sich zum Abschied für die Einladungskarte auf ein Surfbrett montieren lassen – das verspricht für die beiden Vorlesungen mehr als trockene Wissenschaft!

Prof. Ruge wird zum Thema „Wellen – Mittler des Lebens oder Mittler des Bösen?“ sprechen, Prof. Horlacher laut nachdenken über „Wasser – Quelle des Lebens oder Quelle von Konflikten?“ Die Veranstaltung wird von den Bauharmonikern begleitet, der Dekan Prof. Rainer Schach wird ein kurzes Grußwort an die beiden Emeriti richten. Im Anschluss an die Abschiedsvorlesungen gibt es einen Empfang.

Die Statik bleibt dynamisch, wird vielfältiger und realitätsnäher

UVS
21. Oktober 2008
Hochleistung

12. Dresdner Baustatik-Seminar

Im World Trade Center Dresden trafen sich jetzt zum 12. Mal mehr als 200 Fachleute zum Dresdner Baustatik-Seminar (wir berichteten kurz). Das diesjährige Leitthema lautete: Schwingungen in der Baupraxis. Die Veranstaltung wurde in bewährter Art ausgerichtet vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen.

Das 12. Dresdner Baustatik-Seminar war Prof. Peter Ruge gewidmet, der im Juni diesen Jahres sein 65. Lebensjahr vollendet hat und mit Beginn des Wintersemesters 2008/2009 aus dem aktiven Hochschuldienst verabschiedet wird. Prof. Michael Kaliske führte die Fachkolleginnen/-kollegen in die Thematik ein, die einen Bogen von der Baudynamik zur Baupraxis spannte. Prof. Bernd Möller würdigte die herausragenden Talente, Leistungen und Verdienste von Prof. Ruge.

Das Tagungsprogramm war gekennzeichnet von den sich immer häufiger aus der Praxis ergebenden Anforderungen, Aspekte der Tragwerksdynamik in die Untersuchungen und Planungen einzubeziehen. Dieser Tendenz und insbesondere dem gegebenen Anlass Rechnung tragend konnten Kollegen gewonnen werden, die von interessanten Fragestellungen und spannenden Projekten zu Schwingungen in der Baupraxis anschaulich berichteten.

Neben den projektbezogenen Vorträgen zum dynamischen Verhalten der Millennium-Brücke in London, zur Dynamik von Stabbogenbrücken, Textilbetonbrücken, Achterbahnen und Windenergieanlagen wurden Verkehrserschütterungen, Nachweise bei Erdbeben, Folgen bergbauinduzierte Beben, Modelle für Regen-Wind-induzierte Schwingungen und für die numerische Simulation von Sprengungen sowie neue Konzepte für Schwingungsdämpfer von Fußgängerbrücken behandelt. Das vollständige Programm kann auf der Homepage des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke nachgelesen werden.

Prof. Peter Ruge hat in seinem ganz persönlichen Schlusswort viel Mut und Optimismus verbreitet und zum 13. Dresdner Baustatik-Seminar am 16. Oktober 2009 eingeladen. Ein Fazit des Seminars könnte sein: Die Statik (Tragwerksplanung) bleibt dynamisch, wird vielfältiger und realitätsnäher.

Schwingungen in der Baupraxis

UVS
17. Oktober 2008
Schwingungen

Prof. Michael Kaliske, Prof. C. Petersen, Prof. Peter Ruge und Prof. Bernd Möller (v.l.n.r.)

„Schwingungen in der Baupraxis“ waren das Rahmenthema des 12. Dresdner Baustatik-Seminars, das heute im World Trade Center Dresden vor rund 210 Teilnehmern stattfand. Das Seminar war Prof. Peter Ruge gewidmet, der zum 30. September aus dem Hochschuldienst ausgeschieden ist. Begrüßung und Würdigung nahmen die Professoren Michael Kaliske und Bernd Möller vom Institut für Statik der Tragwerke vor. Den letzten Fachvortrag vor dem Schlusswort Prof. Ruges hielt Prof. C. Petersen von der Universität der Bundeswehr, München. „Schwingungsdämpfer für eine Fußgängerbrücke – neues Dämpfer- und Nachweiskonzept“ lautete sein Thema.

Ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung folgt.

Akzente gesetzt

ExkursionSie setzten Akzente: Die Professoren Kaliske, Herle, Stroetmann und Mechtcherine (v.l.n.r.)

Eine Antrittsvorlesung ist etwas Besonderes im akademischen Leben. Sie ist so etwas wie ein laut vernehmlicher Startschuss eines relativ neu berufenen Professors, eine Standortbestimmung, mitunter auch das Aufzeigen einer Vision: Standort, Weg, Ziel. Bei den Bauingenieuren der TU Dresden hatten in jüngster Zeit vier Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen einen Ruf angenommen – und sich zusammengetan, um an einem Nachmittag mit ihren vier Antrittsvorlesungen Akzente zu setzen. „Akzente“ war dann auch der gemeinsame Titel des Nachmittags.

„Letztlich ist die Berufung auf eine Professur verbunden mit der Chance etwas ganz Eigenes und Innovatives zu tun, die Chance all das umzusetzen, was man in Studium und bisheriger beruflicher Tätigkeit an Erfahrungen gesammelt hat. Die Chance das Wissen weiterzugeben an die nächste Generation, die Studierenden und an die Doktoranden,“ sagte Prof. Rainer Schach, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen bei seiner Begrüßung. Nicht immer sei es leicht, diesen Elan durchzuhalten, denn „an einer Universität braucht man Geduld und einen langen Atem, seine Ziele umzusetzen“ – die Verwaltungsmühlen seien kompliziert zu durchschauen und mahlten langsam.

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Science-TV kommt an!

Film ab!Filmen im Betonwerk Oschatz: Gleich wird Beton auf die Kamera gespritzt. Silke Scheerer (links) und Pia Reuter halten den Schutz, Ulrich van Stipriaan filmt (und alle blieben nicht trocken, weil auch Beton über die Schutzscheibe kam!)

Foto: Silvio Weiland

Rund 36 000 Besucher haben bisher das für DFG Science TV eigens geschaffene Portal www.dfg-science-tv.de besucht, um sich dort Kurzfilme von zehn ausgewählten Forschungsprojekten anzuschauen. Eins der Projekte ist der SFB 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“, in dem Dresdner Bauingenieure und Maschinenbauer zusammen mit dem Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. den superleichten innovativen Baustoff „Textilbeton“ erforschen. Insgesamt wurden bisher rund 280.000 Seiten des Internetportals aufgerufen. Die Zugriffszahlen insgesamt liegen pro Monat bei rund einer Million. „Die erste Resonanz war überwältigend“, so DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner bei der Vorstellung des Projekts in den Gremien der DFG. [Quelle]

Die Dresdner Story, die auf eigenen Seiten im Projekt sowie (demnächst mit weiter führenden zusätzlichen Informationen) auf den Seiten der Fakultät Bauingenieurwesen nachzusehen ist, erzählt die Erfolgsgeschichte des Textilbetons (Folge 1). Die beiden Studenten Pia und Ralph erleben, wie Glas geschmolzen wird und die hauchdünnen Filamente im Institut für Polymerforschung zu Garn gesponnen werden (Folge 2). Sie stellen selbst Beton her – solchen, den die Römer schon so ähnlich verwandten und hochmodernen (Folge 3), sie lernen in der Textilmaschinenhalle der TU Dresden, wie die Gelege entstehen, die im neuen Verbund den Stahl ersetzen (Folge 4).

Im Baustofflabor lässt Pia es dann einmal so richtig schön krachen: Hier werden Betonproben zerstört, um das Verhalten des Materials zu erkunden (Folge 5). Die Vermählung von Beton und Textil zu Textilbeton erleben Ralph und Pia im Otto-Mohr-Labor – und stellen im Labor in der Semperstraße selbst so genannte „Knochen“ her, die dann (so ist das im Leben eines Prüfkörpers) wieder zerstört und dabei gemessen werden (Folge 6). Was die Mechanik und die Statik mit numerischen Modellen zur Forschung beitragen kann (eine Menge!), lässt Ralph sich vor Ort erklären (Folge 7). Wie man mit dem neuen Baustoff eine echte Brücke herstellt, sieht sich Pia im Betonwerk Oschatz an (Folge 8).

Folge 9 bis 12 werden in den kommenden Wochen jeweils am Dienstag bei DFG Science TV veröffentlicht – und dann natürlich auch hier.

Akzente setzen

ANtrittsvorlesungenAkzente am 20. Juni

Vier Professoren der Fakultät Bauingenieure halten am 20. Juni in einer gemeinsamen Veranstaltung ihre Antrittsvorlesungen. „Akzente“ haben sie die Veranstaltung genannt, die um 14 Uhr im Hörsaal 04 des Hörsaalzentrums der ­TU Dresden (Bergstraße) beginnt.

Nach dem Grußwort vom Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach und einer ersten musikalischen Unterbrechung durch die „Bauharmoniker“ folgen die ersten beiden Vorträge. „Über Körner und Kornhaufen“ spricht Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle vom Institut für Geotechnik, „Über Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde“ referiert Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine vom Institut für Baustoffe.

Nach der Kaffeepause redet Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke „Über Modelle und Prognosen“. Den abschließenden Vortrag hält Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann vom Institut für Stahl- und Holzbau „Über die Stabilität leichter Konstruktionen“.

Zum Abschluss der Veranstaltung musizieren nochmals die „Bauharmoniker“. Anschließend findet ein Empfang im Foyer des Hörsaalzentrums statt.

Um Anmeldung zur Veranstaltung im Dekanat wird bis zum 4. Juni gebeten. Den Einladungsflyer kann man downloaden.

Virtuelle Belastung

Welche Lasten werden textilbewehrte Bauwerke später einmal aushalten können? Anhand einer Computersimulation können die Wissenschaftler prognostizieren, wie sich das jeweilige Tragwerk am Ende verhalten wird. Getestet werden Extrembelastungen, zum Beispiel Erdbeben. Erst nach dem simulierten Versagen des Bauteils können Sicherheitsaussagen über die Belastbarkeit getroffen werden…

Folge 7 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: bei DFG Science TV.

Phase vier für Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ bewilligt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Verlängerung der Förderung des Sonderforschungsbereiches 528 "Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung" beschlossen. Auf der Frühjahrssitzung des Bewilligungsausschusses der DFG in Bonn wurde damit den wissenschaftlichen Ergebnissen der Dresdner Forscherinnen und Forscher Anerkennung gezollt: Rund 6,5 Millionen Euro fließen in den nächsten drei Jahren nach Dresden, um die Grundlagenforschung rund um den neuen innovativen Verbundwerkstoff weiter zu fördern.

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