Betondruckfestigkeit unter zweiaxialer dynamischer Belastung

Zweiaxialer Split-Hopkinson-Bar. Bild: Ulrich van Stipriaan
Zweiaxialer Split-Hopkinson-Bar.
Bild: Ulrich van Stipriaan

Über „Betondruckfestigkeit unter zweiaxialer dynamischer Belastung” spricht Dipl.-Ing. Matthias Quast vom Institut für Massivbau am 21.05.2015 im Rahmen des Doktorandenkolloquiums ab 9.30 Uhr im Beyer-Bau 67.

Vielfältige Untersuchungen haben gezeigt, dass Beton unter mehraxialer Belastung eine höhere Druckfestigkeit aufweist. Zudem ist bekannt, dass Beton auch unter hoher Belastungsgeschwindigkeit, wie sie zum Beispiel bei Fahrzeuganprall oder Steinschlag verursacht wird, eine erhöhte Festigkeit aufweist. Ein aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, in wie weit sich diese beiden Festigkeitssteigerungen im Falle einer zweiaxialen dynamischen Belastung überlagern.

Matthias Quast spricht über den eigens für diese Aufgabe entwickelten zweiaxialen Split-Hopkinson-Bar und die verwendete Messtechnik. Außerdem werden erste Versuchsergebnisse zur zweiaxialen Druckfestigkeit und aktuelle Versuchsserien vorgestellt.

Modeling the biomechanics of arterialwalls

UVS
13. Mai 2015

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema “Modeling the biomechanics of arterialwalls under supra-physiological loading“ („Modellierung der Biomechanik von Arterienwänden unter supra-physiologischer Belastung“) von Thomas Schmidt M.Sc. am Montag, 15. Juni 2015, 14:00 Uhr in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Str. 1.

Modellierung des Verbundverhaltens des Betonstahls unter Querzug

Einblick_ins_Innere_2Über “Modellierung des Verbundverhaltens des Betonstahls unter Querzug” spricht Dipl.-Ing. Robert Zobel vom Institut für Massivbau am 07.05.2015 im Rahmen des Doktorandenkolloquiums ab 9.30 Uhr im Beyer-Bau 67.

Eine Vielzahl von Faktoren beeinflussen das Verbundverhalten von Beton und Betonstahl. Ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Versagensart des Verbundes ist eine Querzugbeanspruchung orthogonal zur Längsrichtung des Bewehrungsstahls, wie sie beispielsweise bei Siedewasser- und Druckbehältern unter Innendruck auftreten. Durch eine auftretende Querzugbeanspruchung werden neben der Versagensart des Betons die Entstehung von Rissen und deren Verläufe beeinflusst, was speziell zur Vermeidung von Leckagen von Behältern und Containments von großer Bedeutung ist. Für eine bessere und genauere Vorhersage des Verhaltens derartiger Strukturen ist neben der realitätsnahen Erfassung der Einzelkomponenten Stahl und Beton, ebenfalls das Verbundverhalten zwischen ihnen zu berücksichtigen. 

Zur Abbildung der Kontaktfläche Beton-Rippenstahl stellt Robert Zobel im Kolloquium ein Verbundelement vor, welches u.a. den Einfluss der mechanischen Verzahnung infolge der Rippen auf das Verbundverhalten berücksichtigt. Die numerischen Ergebnisse zeigen die Auswirkungen des Querzugs auf den Verbundmechanismus und vor allem auf den Verlauf der inneren Risse, die letztendlich das Verbundversagen entscheidend beeinflussen. Mithilfe eines FE-Modells können im Gegensatz zu den experimentellen Methoden die inneren Spannungszustände und die innere Rissbildung direkt nachvollzogen werden.

Auf dem Weg in die Zukunft

UVS
5. Mai 2015
Am Stand von C3: Prof. Manfred Curbach erläutert Ministerpräsident Tillich und MR Hiepe die Vorzüge von Carbonbeton. Foto: Ulrich van Stipriaan
Am Stand von C3: Prof. Manfred Curbach erläutert Ministerpräsident Tillich und Hans-Peter Hiepe vom BMBF die Vorzüge von Carbonbeton. Foto: UVS

„Zukunftsmacher“ nennen sich die Macher der fünf (von zehn) Initiativen selbstbewusst, die im Sommer 2013 erfolgreich aus dem Wettbewerb Zwanzig20 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervorgingen. Was die fünf eint: Sie sind in Sachsen beheimatet – etwas, was Stanislav Tillich, den Ministerpräsidenten des Landes, einerseits stolz macht – ihn aber offensichtlich auch anspornt, den beschrittenen Weg fortzusetzen: „Unser Ziel ist es, dass Sachsen 2020 zu den forschungsstärksten und innovativsten Regionen Europas gehört“, sagte er gestern bei einem Treffen zwischen Politik und Mitgliedern der fünf Konsortien. Open Air unter heiter bewölktem, aber überwiegend blauem Himmel zeigten sie im Freigelände des Dresdner Fraunhofer-Instituts IWU eine Ausstellung zum Start der Umsetzungsphase ihrer Projekte.

Impressionen der Veranstaltung. Fotos: Ulrich van Stipriaan
Impressionen der Veranstaltung. Fotos: Ulrich van Stipriaan

Die fünf Konsortien aus Sachsen sind – das ist der Plan des Projekts Zwanzig20 – weit vernetzt. Allein 130 Partner machen bei C3 mit, das sich unter Federführung von Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der TU Dresden um die Erforschung und Entwicklung von Carbonbeton kümmert. „Mit Zwanzig20 will das BMBF über die Grenzen von Bundesländern, Organisationen, wissenschaftlichen Disziplinen und Branchen hinweg Innovationsprozessen zukunftsweisende Impulse und Strukturen geben. Damit schaffen wir die Voraussetzung, dass sich die Konsortien in einem anspruchsvollen und offenen Prozess auf die Lösung volkswirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsamer Herausforderungen fokussieren und sich in wichtigen Zukunftsmärkten nachhaltig mit neuen Produkten und Dienstleistungen als Leitanbieter positionieren können – losgelöst von den Einzelinteressen der Partner“, erläutert Hans-Peter Hiepe vom BMBF den ambitionierten Anspruch.

Näheres zur Initiative und den sächsischen Konsortien unter http://www.zukunftsmacher-sachsen.de/

Doppeldiplom

UVS
16. April 2015

IMG_6043Das sind – bis auf einen, der zum Zeitpunkt der Aufnahme einen wichtigen anderen Termin hatte – die neuen Studentinnen und Studenten des Doppeldiplom-Studiengangs bei den Dresdner Bauingenieuren. Die zwölf Studentinnen und Studenten studieren unter Schirmherrschaft der Deutsch-Französischen Hochschule und kommen von der ESTP in Paris sowie der INSA in Strassburg.

Begrüßt wurden die Doppeldiplom-Anwärter*innen vom Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach. Der Programmbeauftragte der Deutsch-Französischen Hochschule an der Fakultät, Prof. Peer Haller, konnte wegen anderer Verpflichtungen nicht persönlich anwesend sein – aber er hatte den Doppeldiplomanden einen Brief geschrieben. In dem hieß es unter anderem: „Betrachten Sie die Unterschiede, die Ihnen im Studium in Frankreich und Deutschland begegnen, als eine Erfahrung, die sich im Laufe Ihrer beruflichen Karriere zu einer interkulturellen Kompetenz verdichtet, die in einer globalen Welt zunehmend an Bedeutung gewinnt und über Fremdsprachenkenntnisse hinaus geht, in dem sie eine bessere Kenntnis von unseren Ländern und ein tieferes Verständnis für unseren Nachbarn schafft.“

Vertreten wurde Prof. Haller von Dr.-Ing. Benjamin Hahn, der selbst mit dem Doppeldiplom abgeschlossen hat und nach seiner Promotion an der EPF Lausanne nun nach Dresden zurückgekehrt ist, um als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen zu arbeiten. Für seinen beruflichen Weg war das Doppeldiplom also ganz entscheidend.

Die französischen Student*innen studieren in Dresden in den Vertiefungen Baubetriebswesen, GEM, Straßenbau und Verkehr sowie Wasserbau und Umwelt. Am Ende ihrer Studienzeit erhalten sie zwei Diplome – das der TU Dresden und das ihrer Heimatuniversität.

Auftaktveranstaltung Fernstudenten

UVS
15. April 2015

fernstudis15-04Rund 150 Fernstudentinnen und -studenten haben sich für das Sommersemester neu angemeldet. In einer Auftaktveranstaltung trafen sie sich zu einer Präsenzveranstaltung im Beyer-Bau der TU Dresden. Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim, Leiterin der AG Fernstudium, begrüßte die Teilnehmer*innen, die dann anschließend eine Campusführung unternahmen. Kirsten Vincenz von der Kustodie der TU Dresden erwies sich dabei als famose Kennerin nicht nur der Geschichte des Bauingenieurgebäudes – sie schenkte den Fernstudenten mit ihren Ausführungen einen locker-informativen Einstieg ins Studium.

Hintergrund:

Die TU Dresden ist die einzige Universität, die einen Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen im Fernstudium anbietet. Dies bietet die optimale Möglichkeit, Weiterbildung und berufliche Tätigkeit miteinander zu verbinden. Als Studienmaterial stehen neben den entsprechenden Scripten (gedruckt oder elektronisch) auch multimediale Unterlagen zur Verfügung. Konsultationen können individuell vereinbart werden. Mündliche und schriftliche Prüfungen sowie gegebenenfalls Praktika sind nach jedem Semester an der TU Dresden abzulegen. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Jedem Studierenden ist es mit individuellen Studienplänen möglich, das Studium in Abhängigkeit vom Vorwissen flexibel in Abfolge und Zeitumfang zu gestalten. In den Pflichtmodulen der ersten sechs Fachsemester erlangen die Studierenden zunächst die mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen. Sie vervollständigen damit ihr theoretisches Wissen, gewinnen methodische Fähigkeiten und erlangen Fertigkeiten in wissenschaftlichen Arbeitstechniken. In den Pflichtmodulen der darauffolgenden Fachsemester werden die fachspezifischen Grundlagen des Bauingenieurwesens vermittelt. Sie bauen zum einen auf den mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen auf und zum anderen vermitteln sie komplementäres empirisches Fachwissen. Dabei soll der Studierende sein theoretisches Wissen auf das Fach Bauingenieurwesen gezielt erweitern und seine methodischen Fähigkeiten und Fertigkeiten in wissenschaftlichen Arbeitstechniken ausbauen. Mit einer Bachelor-Arbeit (Umfang 180 Stunden) wird das Studium abgeschlossen.

Informationen für zukünftige Studis

UVS
14. April 2015

Uni-TagDer nächste Uni-Tag findet am 9. Mai statt. In der Zeit von 9:30 bis 15 Uhr erwartet vor allem angehende Studentinnen und Studenten ein interessantes und umfangreiches Programm mit Vorträgen, Besichtigungen und Vorführungen sowie vielen Informationsmöglichkeiten an den Ständen im Hörsaalzentrum. Die Bauingenieure sind mit einem Informationsstand zum Bauingenieurstudium und Exponaten rund ums Bauen im Foyer des Hörsaalzentrums mit dabei.

Dort gibt es Informationen aus erster Hand – angehende Baingenieure stehen für Fragen bereit. Informationen zu den Studienmöglichkeiten, zu aktuellen Forschungsprojekten und zu studentischen Initiativen bereichern diesen Tag. Das Studentenwerk berät zum Thema Studienfinanzierung und ermöglicht die Besichtigung von Wohnheimen. Natürlich kann auch das Angebot in der Mensa „Zeltschlösschen“, Nürnberger Str. 55 getestet werden.

Gleich neben dem Hörsaalzentrum als zentralen Veranstaltungsort ist der Beyer-Bau, in der die Bauingenieure beheimatet sind. Hier kann man Hörsaal-Luft schnuppern beim Vortrag „Was macht eigentlich ein Bauingenieur? …und wie wird man einer?“ Dr. Torsten Heyer, Studienfachberater der Fakultät, bietet diesen informativen Überblick im Hörsaal 81 des Beyer-Baus gleich zweimal an: um 10 und um 13 Uhr. Wer die Ausführungen mit ein wenig Bauingenieurs-Praxis verbinden will: Das Wasserbaulabor im Beyer-Bau öffnet passend zu den Vorträgen um 11 und um 12 Uhr für eine Führung unter dem Titel „Es schießt und strömt im Wasserbaulabor“. Der Leiter des Labors, Prof. Detlef Aigner vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, führt durch das älteste Flussbaulabor der Welt.

Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht erforderlich.

Computational Intelligence in Structural Engineering and Mechanics

UVS
14. April 2015

Bildschirmfoto 2015-04-14 um 08.35.17In der Zeitschrift „Computer-Aided Civil and Infrastructure Engineering“ ist eine neue Sonderausgabe (special issue) zum Thema ”Computational Intelligence in Structural Engineering and Mechanics ” (Vol. 30, Issue 5, 2015) erschienen. Das Journal hat einen Impact Factor von 5,625 und ist damit Spitzenreiter in den Bereichen Construction & Building Technology, Civil Engineering und Transportation Science & Technology.

Gasteditoren der Sonderausgabe sind Prof. James L. Beck (Caltech, Pasadena), Prof. Wolfgang Graf (TU Dresden, Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke) und Prof. Christian Soize (Université Paris-Est), die auch Mitglieder des Herausgebergremiums (editorial board) sind. Die beiden erst genannten Gasteditoren haben schon drei weitere Sonderausgaben zur gleichen Thematik herausgegeben (Vol. 25, Issue 5, 2010; Vol. 27 Issue 9, 2012 und Vol. 29, Issue 3, 2014). Der Fokus der Beiträge liegt auf herausragenden Forschungsergebnissen und deren Anwendungen in den Bereichen Modellierung, Strukturanalyse, Prognose und Optimierung mit unscharfen Daten und Informationen. Die Auswahl der angenommen Beiträge ist sehr streng. Nur etwa 20% der eingereichten Beiträge werden angenommen und veröffentlicht.

Lehrreicher Doktoranden Workshop GEO^5

UVS
13. April 2015
Teilnehmer des Doktoranden-Workshops GEO^5 2015.
Teilnehmer des Doktoranden-Workshops GEO^5 2015.

Am 24. und 25. März 2015 fand im Neufferbau (TU Dresden) der Doktoranden Workshop GEO^5 statt. Zu Gast am Institut für Geotechnik waren die Geotechniker von der Ruhr-Universität Bochum, der Ostbayerischen Hochschule Regensburg sowie der HTWK Leipzig.

Auf dem Programm standen zehn Vorträge, welche mit Ausnahme der OTH Regensburg durch Doktoranden vorgetragen wurden. Dabei wurden die folgenden Themen vorgestellt:

  • Uncertainties with reference states for the evaluation of soil behaviour
    Erik Schwiteilo, Technische Universität Dresden
  • Überblick über die FuE-Aktivitäten des Fachgebiets Geotechnik an der OTH Regensburg
    Prof. Thomas Neidhart, OTH Regensburg
  • Prediction of soil behaviour based on observed values: Parameter identification
    Raoul Hölter, Ruhr-Universität Bochum
  • Research activities at OTH.R and TU Berlin
    Prof. Frank Rackwitz, OTH Regensburg/Technische Universität Berlin
  • Modeling of cyclic behavior of rock salt with application to energy storage systems
    Kavan Khaledi, Ruhr-Universität Bochum
  • Prevention of soil liquefaction using stone columns – numrical investigation
    Jamal Hleibieh, Technische Universität Dresden
  • Stabilization Columns for Embankment Support – Investigation, Verification and Further Development of Analytical Analyses
    Holger Pankrath, HTWK Leipzig
  • Compression and undrained shear strength of clay mixtures
    Xiusong Shi, Technische Universität Dresden
  • Towards the measurement of fabric in granular materials with x-ray tomography
    Max Wiebicke, Technische Universität Dresden
  • Analysis of multilayered half space with an internal nuclear waste as heat source
    Yang Yang, Ruhr-Universität Bochum

Die insgesamt 21 Teilnehmer folgten den 20minütigen Vorträgen sowie zugehörigen Diskussionen. Die Doktoranden empfanden vor allem die Hinweise der Professoren als sehr lehrreich.

Am Abend des 24. März erfolgte ein „sportliches Kräftemessen“ in der Disziplin Dart. Dabei gewannen nach einem rein Dresdner Finale wie schon voriges Jahr in Bochum die Dresdner, so dass der Wanderpokal in Dresden bleibt.

Markus Uhlig

Reinigung von Abwasserkanälen

UVS
10. April 2015

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Reinigung von Abwasserkanälen mittels Niederdruckspülverfahren“ von Dipl.-Ing. Paolo Dapoz am Mittwoch, 29. April 2015, 14:30 Uhr in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Str. 1.