Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten
„Ein bisschen beneide ich Sie darum, dass Sie im Jahre 2011 in Sachsen studieren dürfen!“ So begrüßte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich beim Neujahrsempfang im Albertinum die rund 800 Gäste – darunter viele Studentinnen und Studenten. Das „Innovationsland Sachsen“ wollte der Ministerpräsident in den Mittelpunkt des Empfangs stellen – aber nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Beispielen. Als Vertreter der TU Dresden waren fünf Bauingenieurstudentinnen und Studenten eingeladen: Kai Schneider, Katja Pfefferkorn, Sebastian Klemm, Lisa Guse und Julia Rose hatten den Kicker aus Textilbeton mitgebracht, den Kai und Sebastian entwickelt und gebaut haben. Wie schon bei der einen oder anderen Tagung zuvor war das Nebenprodukt aus der aktuellen Forschung zum Textilbeton (im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten SFB 528) der Hingucker und ein beliebter Treffpunkt, um zwischen ernsten Gesprächen einmal auszuspannen.
Spaß am Kicker aus Textilbeton hatten auch Helma Orosz (Dresdens Oberbürgermeisterin), Matthias Rößler (Landtagspräsident Sachsen) und Stanislaw Tillich (Ministerpräsident Sachsen), die bei ihrem Rundgang sich nicht nur informieren ließen, sondern gleich auch mal selbst Hand anlegten. So ganz nebenbei erfuhr der Ministerpräsident dann auch, dass die Studentinnen und Studenten an der Fakultät Bauingenieurwesen neben dem Studium und dem eher engen Stundenplan sich noch Zeit nehmen, die Ergebnisse der Forschung umzusetzen: Boote aus Beton für die zweijährlich ausgetragene Betonboot-Regatta oder eben mit Textilbeton den letzten Kick für die Freizeitgestaltung planen. Anerkennendes Nicken, nette Worte – und dann – weit vor Ende eines echten Matches, aber so ist das bei Neujahrsempfängen mit Rundgang – ging es weiter: Auch Station Nummer zwei hatte mit Textilbeton zu tun! Paulsberg schafft innovative und eigenwillige Möbel aus Textilbeton. „Anders sitzen“ lautete die Schlagzeile am Stand: Wer wollte, konnte probieren (und es wollten viele!).
Der Rest des Empfangs lässt sich schnell schildern: Stilbruch musizierte aufs Allerfeinste. Hübsche Models erregten Aufsehen mit Kreationen von Mode-Designstudenten der Westsächsischen Hochschule in Zwickau, und keineswegs alle Gäste guckten nur auf die Schuhe, so wie es sich die Moderatorin des Abends Ute Bresan eigens gewünscht hatte. Und ein zufrieden dreinschauender Ministerpräsident gab sich optimistisch: „Wer Zukunft studieren und erforschen will, muss nach Sachsen kommen!“
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