Brückenkurs Mathematik

UVS
19. Juli 2012

Vom 24. September bis 4. Oktober 2012 findet der Brückenkurs Mathematik statt – ein paar Trainingsstunden vor Studienbeginn für zukünftige Studenten der Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Naturwissenschaften.

Teilnehmen kann jeder Studienanfänger, in dessen Studiengang Mathematik als Lehrfach enthalten ist. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Eröffnung ist am: Montag, 24. September 2012, 13.00 Uhr im Physikhörsaal im Trefftz-Bau (TRE PHYS). [Mehr Informationen]

Mit Gleichschritt – Schwung

Soldaten, bei denen der Gleichschritt ja die erzwungene natürliche Gangart zu sein scheint, bringt man bei: Auf Brücken macht ihr das besser nicht! „Weil die sonst zusammenkracht!“, was ja – wenn man oben drauf herum läuft – durchaus unangenehm ist. Alles nur eine Mär? Nein: Schon mit einem knappen Dutzend Menschen kann man eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke wie die im Süden Dresdens über die B 170 ordentlich in Wallung bringen, wie ein knappes Dutzend Studentinnen und Studenten gestern bewiesen.

Christoph Maulhardt hatte sie organisiert. Er schreibt seine Diplomarbeit zum Thema „Numerische Modellierung fußgängerinduzierter Schwingungen von Fußgängerbrücken mit nichtlinearen Systemeigenschaften“. Betreut wird er von Dipl.-Ing. Gregor Schacht (Institut für Massivbau) und Dipl.-Ing. Ronald Stein (GMG Ingenieurgesellschaft).

Was die Menschheit von solchen Untersuchungen hat, wollten Kollegen der Tagespresse wissen, die vor Ort waren. Und ob die Brücke gefährdet sei, wenn da so ein paar Studenten rüber marschieren? „Da kann nichts passieren!“ kommt es unisono und wie aus der Pistole geschossen von Ronald Stein und Christoph Maulhardt. Aber man könne Erkenntnisse gewinnen für die Berechnung zukünftiger Brücken, damit so Malheurs wie im Juni 2000 bei der Londoner Millenium Bridge nicht wieder passieren: Sie geriet dermaßen in Schwingung, dass es als unangenehm bis bedrohlich empfunden wurde (warum? ist in der Wikipedia ganz gut erklärt). Die Erkenntnisse der jetzt durchgeführten Messungen können helfen, zukünfitg am Rechner das Verhalten einer Brücke besser zu modellieren – ein gewinnbringender Kreislauf von Berechnung – Überprüfen in der Praxis – Neuberechnung,

Ergebnisse gibt’s naturgemäß noch nicht – die Diplomarbeit soll in drei Monaten etwa fertiggestellt sein. Aber eine Erkenntnis war offensichtlich: Wildes Hüpfen für die Wissenschaft bringt den jungen Hüpfern zwar mehr Spaß, ist für die Brücke aber weniger anregend…

Modellierung bleibender Verformungen des Asphalts

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Modellierung bleibender Verformungen des Asphalts mit einem hypoplastischen Stoffgesetz der Bodenmechanik“ von Dipl.-Ing. György Gajári am Donnerstag, 26.07.2012, 10 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Nachlese Lange Nacht

Ins Wasser gefallen wäre die Lange Nacht der Wissenschaft um ein Haar, weil der Dresdner Sommer gerne heftige Gewitter bereit hält. So schüttete es pünktlich zu Beginn um 18 Uhr zwar heftigst – aber erstens war (bis auf den Verpflegungsstand der Fachschaft und Freunde des Bauingenieurwesens) alles im Innern des Beyer-Baus aufgebaut und zweitens hörte es (mit Unterbrechung) auch wieder auf zu regnen. Also kamen die Dresdner in Scharen und ließen sich anhand von Experimentalshows und Vorträgen Wissenschaft hautnah vorführen.

Fotoimpressionen

Baugrundverbesserung mit Sandsäulen in organischen Böden

UVS
9. Juli 2012

Am kommenden Donnerstag hält Dr.-Ing. Frank Rackwitz (TU Berlin)  im Rahmen des Seminars für Geotechnik einen Vortrag mit dem Titel “Baugrundverbesserung mit Sandsäulen in organischen Böden“. Der Vortrag beginnt um 16:40 Uhr im Seminarraum Neuffer-Bau (NEU/101).

Die Bauingenieure lassen’s krachen

UVS
6. Juli 2012

Zur Langen Nacht der Wissenschaften haben die Bauingenieure an der TU Dresden ein vollen Programm zusammengestellt, das von spannenden Experimenten über Einblicke in die aktuelle Forschung und Lehre bis hin zu hochkarätigen Vorträgen reicht. Alle Veranstaltungen (bis auf die Laborbesichtigungen) sind auf der Wiese zwischen Hörsaalzentrum und Beyer-Bau geplant – wenn das Wetter am Abend wieder Kapriolen schlägt, findet alles im Beyer-Bau statt.

Faszination Bauen | 18.00 bis 23.00 Uhr

Mechanik ist‘s, wenn‘s schwingt | Stahl und Beton – ein starker (Ver-)Bund fürs Leben | Baugrund mit Überraschungen | Hoch hinaus mit Holz | Baustoffzauber | …bis die Brücke kracht | Simulierst du noch oder baust du schon?

Kinderprogramm | 18.00 bis 21.00 Uhr

Ein Baukasten mit echten Sandsteinen | Der große Spaß mit selbst gebautem Kreisel: Beton am Stiel | Baggerfahr‘n | Wassermusik und andere Späße mit Wasser | Seifenblasen

Offene Universität

18.00 bis 18.15 Uhr Eine Handbreit Wasser unterm Kiel | Prof. Jürgen Stamm
19.00 bis 19.15 Uhr Holz in Bestform | Prof. Peer Haller
20.00 bis 20.15 Uhr Straßenbau – Fluch oder Segen | Prof. Frohmut Wellner

Experimentalshows | 18.00 bis 23.00 Uhr

  • Nichts zu sehen – und trotzdem trägt’s. Glas kleben mit UV-Licht Kann man kaputtem Glas noch trauen?
  • …dass sich die Balken biegen! Experimente an bewehrten und unbewehrten Betonbauteilen
  • Strömen und Schießen im Wasserbaulabor. 19.30, 20.30, 21.30 Uhr Führung durch das älteste Wasserbaulabor der Welt. Im Beyer-Bau!
  • Die Bitumenküche im Beyer-Bau. 18.30, 19.30, 20.30, 21.30, 22.30 Uhr:
  • Forschung zu Asphalt, Pflaster und Bitumen.

Essen & Trinken | 18 – 23 Uhr

Die Fachschaft und die Freunde des Bauingenieurwesens sorgen engagiert wie immer
für kühle Getränke und heißes Grillgut

Frankfurts neue
(Fassaden-)Kleider

UVS
28. Juni 2012

Stets gut gekleidet und immer am Puls der Zeit tummeln sich unzählige Banker und Finanzjongleure in Frankfurt am Main. Was aber passiert mit den Kathedralen der Finanzwelt, den Hochhäusern und Wolkenkratzern, wenn ihr Gewand aus der Mode gekommen ist und nichts mehr taugt? Eine Antwort auf die Frage lieferte die Exkursion des Instituts für Baukonstruktion. 40 Studenten der Glasbau- und Fassadenkurse erhielten spannende Einblicke in aktuelle Bauprojekte und Fassadensanierungen der dynamischen und internationalen Finanz- und Messestadt.

Die in den Siebziger- und Achtzigerjahren errichteten Hochhäuser sind in die Jahre gekommen. Wärme- und Sonnenschutz der Glasfassaden sind oft unzureichend, die Klimatisierung häufig ineffizient. Dagegen sind die Tragwerke robust und haben eine ungleich höhere Lebensdauer. Daher wechseln zahlreiche Gebäude Frankfurts derzeit ihre „Kleider“ und erhalten neue energieeffiziente Fassaden und Haustechnik.

Spannung versprachen zwei Baustellenbesichtigungen. Am Bürogebäude Taunusanlage 11 und am Poseidonhaus wurden gerade die neuen Fassaden an die entkernten Bestandsgebäude montiert. Die Präzision der Montage, der Kampf gegen den Wind beim Einheben der Elemente und auch den Kitzel auf den obersten Etagen, all das konnten die Exkursionsteilnehmer hautnah erleben. Die verantwortlichen Bauleiter und Planer, die uns über die Baustelle führten, erläuterten detailliert worauf es im Fassadenbau ankommt und steuerten wichtiges Hintergrundwissen aus der Baupraxis bei.

Eindrucksvoll veranschaulichte eine weitere Führung durch die Deutsche Bank, wie nachhaltige Gebäude zertifiziert und welche vielfältigen Maßnahmen dafür ergriffen werden. Green Building Zertifikate von LEED oder der DGNB spielen auf dem hart umkämpften Immobilienmarkt eine entscheidende Rolle. Energieeffiziente Gebäude haben die Nase vorn. Die Zentrale der Bank wurde im letzten Jahr renoviert. Dadurch konnte der Energieverbrauch für Heizung und Klimaanlagen um 67 Prozent und der Wasserverbrauch um 74 Prozent gesenkt werden.

Zu den weiteren Programmpunkten der Exkursion zählte ein Rundgang um die Baustelle des Neubaus der Europäischen Zentralbank, die am Standort der alten Großmarkthalle etwas abseits der anderen Hochhäuser des Westends ihre neue Zentrale errichtet. Zudem wurden die Rundumsicht vom Maintower genossen sowie Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen und das kürzlich renovierte und erweiterte Städelmuseum besichtigt.

Felix Nicklisch

Herausforderungen bei Hanganschnitten im Tunnelbau

UVS
27. Juni 2012

Am kommenden Donnerstag, 28.06.12 wird Dr. sc. techn. Jörg-Martin Hohberg (IUB Engineering AG, Bern)  im Rahmen des Seminars für Geotechnik einen Vortrag mit dem Titel “Herausforderungen bei Hanganschnitten im Tunnelbau – Analyse, Projektierung und Ausführung“ halten. Er findet um 16:40 Uhr im Seminarraum Neuffer-Bau (NEU/101) statt.

Prüfung und Bewertung des Verbundzustandes von Asphaltbefestigungen

[Update: Raumänderung]
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Prüfung und Bewertung des Verbundzustandes von Asphaltbefestigungen“ von Dipl.-Ing. Knut Johannsen am Freitag, 29. Juni 2012, 13 Uhr, in den Hörsaal 118, 1. OG Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, ein.

Arm, sexy und energieeffizient

Nicht die sprichwörtliche Armut, sondern der Reichtum an zukunftweisenden Konzepten zum Nachhaltigen und Energieeffizientem Bauen lockte 50 Studenten und Dozenten am 04. Juni 2012 in die Hauptstadt. Organisiert wurde die Exkursion vom Institut für Baukonstruktion. Der abwechslungsreiche Tagesablauf führte die Teilnehmer nicht nur zu erfolgreichen Großprojekten, wie dem Corporate Headquarter der Solon SE mit ausgefallenen Kommunikationskonzepten und einem integralen Energiekonzept, sondern auch zu hochtechnischen Forschungs-/ Leuchtturmprojekten wie dem Plus-Effizienzhaus mit Elektromobilität der Bundesregierung in Berlin Charlottenburg. Höhepunkt war ohne Frage allerdings das von Studenten unterschiedlicher Studiengänge selbstständig geplante und gebaute Haus des Living Equia-Projekts an der HTW-Berlin. Das ausschließlich durch Sonnenkraft energetisch versorgte Einfamilienhaus nahm 2010 am Solar Decathlon Europe Wettbewerb in Madrid teil und besticht durch moderne Architektur, außergewöhnliche Detaillösungen und innovative Haustechnik.     Stefanie Flohr / Claudia Hemmerle