Innovative Materialien und Tragwerke

UVS
18. Oktober 2007

Das 11. Dresdner Baustatik-Seminar steht unter dem Motto „Innovative Materialien und Tragwerke“. Es findet morgen von 9.30 bis 16.30 Uhr im World Trade Center Dresden statt. Veranstalter ist das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. M. Kaliske vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke wird es eine Reihe interessanter Vorträge mit großer Themenbreite geben. „Innovative Brückenbauweisen unter Verwendung von ultrahochfestem Beton“ (Prof. Dr.-Ing. L. Sparowitz, TU Graz) machen den Anfang, später berichtet Prof. Dr.-Ing. B. Dressel vom Ingenieurbüro für Bautechnik Prof. Dressel & Partner, Dresden, über „Die Stabwerkskuppel über dem kleinen Schlosshof in Dresden – Synthese von Funktion, Gestaltung und Konstruktion“.

„Holz-Beton-Verbund-Tragwerke – Modelle und Anwendungen“ stellt Prof. Dr.-Ing. M. Kaliske vor, über „Mauerwerk – neue Materialien und Entwicklungen“ berichtet Prof. Dr.-Ing. W. Jäger vom Lehrstuhl für Tragwerksplanung der TU Dresden.

Die neu eröffnete BMW-Welt ist derzeit Thema in den Medien. Dipl.-Ing. S. Wagner von Maurer Söhne GmbH & Co. KG beleuchtet einen speziellen Aspekt und referiert über „Charakteristika räumlicher Tragstrukturen in Planung und Umsetzung – BMW-Welt München.

Über „Neuartige Konstruktionsbetone – Eine Chance für Innovationen im Massivbau“ spricht Prof. Dr.-Ing. H. S. Müller vom Institut für Massivbau und Baustofftechnologie

Universität Karlsruhe (TH).

Professur für Bodenmechanik und Grundbau neues Mitglied in ALERT Geomaterials

UVS
15. Oktober 2007
ALERT-Logo

ALERT Geomaterials –

Alliance of Laboratories in Europe for Research and Technology

Bei der Abstimmung des ALERT Board of Directors am 09.10.2007 wurde die Universität Dresden, vertreten durch die Professur für Bodenmechanik und Grundbau, in die Alliance of Laboratories in Europe for Research and Technology (ALERT) Geomaterials aufgenommen.

ALERT Geomaterials wurde 1989 als europäische Denkschule auf dem Gebiet der Mechanik von Geomaterialien ins Leben gerufen. Unter dem allgemeinen Begriff Geomaterialien werden dabei alle Materialien zusammengefasst, deren mechanisches Verhalten vom Spannungsniveau abhängt, die unter Scherbeanspruchung dilatant reagieren können und die aufgrund ihrer porösen Struktur eine Zusammensetzung aus mehreren Phasen (Multiphasen) aufweisen. Somit sind vor allem Beton, Boden und Fels Gegenstand des Interesses.

Aktuell wird ALERT Geomaterials durch 23 Europäische Universitäten oder Organisationen gebildet, die größtenteils auf dem Gebiet der numerischen Modellierung von Geomaterialien und Geokonstruktionen tätig sind.

Engineered Transparency

UVS
9. Oktober 2007
Museum Glaspavillon – Museum of Art in Toledo, Ohio/USA

Am 27. und 28. September trafen sich Architekten und Ingenieure im Rahmen der internationalen Tagung „Engineered Transparency“ an der Columbia University in New York City, um gemeinsam die aktuellen Trends und zukünftige Entwicklungen im Konstruktiven Glasbau zu diskutieren. Glas als transparenter Baustoff fasziniert und fordert offenkundig beide Disziplinen gleichermaßen. Die interdisziplinäre Tagung wurde erstmalig durch die enge Zusammenarbeit zwischen Prof. Bernhard Weller vom Institut für Baukonstruktion der Technischen Universität Dresden und Prof. Christian Meyer vom Department of Civil Engineering and Engineering Mechanics sowie Prof. Michael Bell von der Graduate School of Architecture, Planning and Preservation (GSAPP) der Columbia University ins Leben gerufen.

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Brückenbau in der Schweiz erkundet

UVS
9. Oktober 2007
BrückenbildGruppenbild mit Brücke.

Vom 30.09.07 bis zum 05.10.07 erkundeten 25 Studenten und Lehrkräfte der Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen gemeinsam die Brückenbau- und sonstige Kultur Schweiz. Am Freitag Nacht kam das Exkursionsteam wohlbehalten wieder in Dresden an, völlig geschafft aber auch voller phantastischer Eindrücke von wirklich außergewöhnlichen Erlebnissen. Das Spektrum reichte von Besichtigungen der aktuellen Aare-Brückenbaustelle in Solothurn, über Besuche in der EMPA Zürich und im Architekturbüro Baumschlager&Eberle bis hin zu einer Wanderung in der Via-Mala-Schlucht in Graubünden, wo man Brückenbau in Reinkultur konzentriert auf wenige Kilometer Weglänge bewundern konnte. Besondere Höhepunkte der Exkursion stellten die Treffen mit dem Ingenieur Jürg Conzett und dem Architekten Peter Zumthor dar. „Wir sind sicher, dass die Erlebnisse von nachhaltiger Wirkung für das weitere Studium und die spätere Berufsausbildung sein werden und hoffen, dass auch die geknüpften Bande zwischen Ingenieur- und Architekturstudenten in weitere gemeinsame Projekte münden,“ sagte hinterher Prof. Steffen Marx von den Dresdner Bauingenieuren.

Hubert-Engels-Medaille für Dr. Rosemarie Scholz und Dipl.-Ing. Christian Kubens

UVS
8. Oktober 2007
Hubert-Engels-EhrenmedailleProf. Hans-B. Horlacher verlieh die Hubert-Engels-Medaille an Dipl.-Ing. Christian Kubens (links) und Dr.-Ing. Rosemarie Scholz

Die Hubert-Engels-Medaille erhielten heute während des Auftakts zum Dresdner Wasserbaukolloquium 2007 Dr.-Ing. Rosemarie Scholz und Dipl.-Ing Christian Kubens, die beide verantwortlich in eigenen Ingenieurbüros arbeiten und sich besonders im Hochwasserschutz verdient gemacht haben. Prof. Hans-B. Horlacher vom gastgebenden Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden hielt die Laudatio auf die beiden Preisträger, die beide an der TU Dresden studiert und – heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr – das Studium in der Regelstudienzeit zum Abschluss gebracht haben.

Dr. Rosemarie Scholz studierte Bauingenieurwesen mit der Fachrichtung Wasserbau und – nach ihrem Abschluss – zusätzlich an der damaligen Sektion Sprachwissenschaften mit dem Abschluss Fachübersetzer Englisch-Deutsch Bauwesen. Rosemarie Scholz ist Geschäftsführerin der Planungsgesellschaft Scholz + Lewis mbH; speziell in der Zeit nach dem August-Hochwasser von 2002 hat sie sich in zahlreichen Projekten mit Fragen des Hochwasserschutzes beschäftigt.

Christian Kubens hat nach seinem Studium (Wasserbau und Wasserwirtschaft) zahlreiche Erfahrungen auch in Ämtern sammeln können, bevor er sich 1996 selbstständig machte und Geschäftsführer der Kubens Ingenieurgesellschaft mbH in Nürnberg mit Niederlassungen in Erfurt und Leipzig wurde. Kubens engagiert sich vielfältig, unter anderem als Obmann in DIN-Ausschüssen. Hochwasserschutzfragen beschäftigen ihn nicht erst seit der Flut in Sachsen…

Die Hubert-Engels-Medaille wird – mit Unterbrechungen – seit 1923 verliehen. Anlässlich der 100. Wiederkehr der Gründung des ersten ständigen Flussbaulaboratoriums an der Technischen Hochschule Dresden durch Prof. Dr. E.h. Hubert Engels wurde die Tradition 1998 von den Mitgliedern der Gesellschaft der Förderer des Hubert-Engels-Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik wiederbelebt.

Fünf Jahre nach der Flut

UVS
5. Oktober 2007
SemperoperElbe-Hochwasser 2002 in Dresden

Fünf Jahre nach der Flut an der Elbe und ihren Nebenflüssen, die im August 2002 verheerende Schäden anrichtete, sind Hochwasserschutzkonzepte das Thema beim „Dresdner Wasserbaukolloquium 2007“. Es findet mit über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 8. und 9. Oktober im Kongresszentrum statt – das während der Flut gerade gebaut wurde und dabei auch beträchtliche Schäden durch das Elbe-Hochwasser davon trug.

Eröffnet wird die Tagung, die von der „Gesellschaft der Förderer des Hubert-Engels-Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik der Technischen Universität e.V.“ und dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) veranstaltet wird, am Montag von einem Vertreter des Ministeriums und von Prof. Hans-B. Horlacher vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik.

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Weltrekord-Brücke in Kempten

UVS
3. Oktober 2007
textilbeton

Mit einem Blumentopf fing die Geschichte der Bewehrung an. In Erinnerung an Monier, der das Eisen in den Beton brachte, zeigt Prof. Manfred Curbach dem Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer von Kempten (links) einen Blumentopf aus Textilbeton.

Der Urtyp steht hinter dem Beyer-Bau, der Prototyp in Oschatz auf dem Gelände der Landesgartenschau – doch die doppelt so lange (und damit weltweit längste!) Brücke aus Textilbeton überquert seit dem 2. Oktober die Rottach in Kempten.

Die Stadt ist nicht arm an bemerkenswerten Brücken: die längste deutsche Holzträger-Brücke wie auch die weltweit größte Stampfbetonbrücke gibt es schon, und nun die Textilbeton-Brücke – die erste, die im harten Wettbewerb des Marktes eine Ausschreibung gewonnen hat und damit zeigt: Die neue Bauweise ist nicht nur innovativ, sondern auch konkurrenzfähig.

Vorgefertigt wurde die Brücke wiederum im Betonwerk Oschatz, die Projektleitung hatte Dr.-Ing. Harald Michler vom Institut für Massivbau, das Handling lag in den Händen der GWT. Am Dienstag dann der große Moment: Die in Segmentbauweise hergestellte Brücke, die per Spezialtransport von Oschatz nach Kempten transportiert war, schwebte mit Leichtigkeit am Kran hängend über die Rottach. Transport und Kranensee-Brücken-Ballett waren nur mit einer Textilbeton-Brücke machbar: 12,5 Tonnen wiegt die Brücke – und somit nur ein Drittel einer konventionell hergestellten Stahlbetonbrücke.

Schnell war sie eingepasst – alles klappte auf Anhieb. Fußgänger und Radfahrer müssen sich dennoch ein wenig in Geduld üben: Die Brücke bekommt noch einen Antirutsch-Belag und Geländer, bevor sie für die Öffentlichkeit freigegeben wird.

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Preis für Maglev-Tagung

Mit dem „dresden congress award 2007“ in der Kategorie 2 (bis 500 Teilnehmer) wird in diesem Jahr Prof. Rainer Schach vom Institut für Baubetriebswesen für die Ausrichtung der „Maglev 2006“, der 19. internationalen Konferenz für Magnetschwebesysteme und Linearantriebe (Maglev’2006), die auch die „6. Dresdner Fachtagung Transrapid“ einschloss. Der Preis wird im Rahmen der 6. Veranstaltung „Profession trifft Vision“ am 14. November durch den Ersten Bürgermeister der Stadt Dresden, Dr. Lutz Vogel, verliehen.

4. Symposium Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen

UVS
27. September 2007
Udo Peil

Prof. Udo Peil von der TU Braunschweig referierte über „Bauwerksüberwachung – Warum, wie und wann?“

Die Bauwirtschaft verzeichnet seit einigen Jahren deutliche strukturelle Veränderungen, die mit einem Rückgang von Neubaumaßnahmen und einem nachhaltig steigenden Bedarf im Bereich von Sanierungs- und Instandhaltungsaufgaben verbunden sind. Grundlegende Voraussetzung sowohl für die qualifizierte Entscheidung über Inhalt und Zeitpunkt erforderlicher Baumaßnahmen als auch für die verantwortungsvolle Planung der Mittelverwendung ist eine ausreichende Datenbasis der vorhandenen Bausubstanz. In vielen Fällen sind diese Bauwerksinformationen mangelhaft. Hier können experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen oft entscheidende Verbesserungen bewirken.

Das 4. Symposium „Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen“, das das Institut für Massivbau der TU Dresden heute im Hörsaal 118 des Beyer-Baus ausrichtet, hat sich zum Ziel gemacht, den Einsatz der Mess- und Versuchstechnik bei der Bewertung des Zustands und der Restnutzugsdauer von Bauwerken zu fördern. Die sicherheitstechnische und wirtschaftliche Bedeutung diesbezüglicher Fragestellungen ist gerade für große Infrastrukturbetreiber enorm. Für den zum Teil stark überalterten Bauwerksbestand werden objektive Bewertungsverfahren benötigt, um Verfügbarkeit und Sicherheit gewährleisten bzw. den optimalen Instandsetzungs- oder Erneuerungszeitpunkt festlegen zu können.

Im Rahmen des Symposiums werden verschiedene Verfahren von experimentellen Kurz- und Langzeituntersuchungen vorgestellt sowie deren praktische Anwendung demonstriert. Anhand von Beispielen soll gezeigt werden, wie aus experimentellen Untersuchungen konkrete Aussagen bezüglich der Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Restlebensdauer von bestehenden Baukonstruktionen abgeleitet und diese in Handlungsempfehlungen für den Bauherren übertragen werden können.

7. Transrapid-Tagung

UVS
27. September 2007
Geschafft!

Die 7. Dresdner Fachtagung Transrapid findet heute im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt. Insgesamt 33 Referenten referieren über aktuelle Entwicklungen zur Transrapidtechnologie. Einen Schwerpunkt stellen die Weiterentwicklungen beim Transrapid-Fahrzeug TR 09 dar, des Fahrzeugs, das auf der geplanten Anwendungsstrecke in München zum Einsatz kommen soll. Ein weiterer Schwerpunkt ist die bauliche Ausgestaltung des Fahrweges. Weitere Themen sind die industriepolitische Nutzen sowie Lebenszyklusbetrachtungen des Transrapid. Veranstalter ist das Instuitut für Baubetriebswesen, dessen Direktor Prof. Rainer Schach die Veranstaltung eröffnete (Bild).