Für ihre Diplomarbeit „Die Geotope des Tharandter Waldes – Inventarisierung und Bewertung“ erhielt Mareike Eberlein im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften den Hanns Bruno Geinitz Preis 2009 der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden.
Für das Gebiet des Tharandter Waldes erfolgte eine flächendeckende Inventarisierung der geologischen Objekte mit dem Ziel das Geotopkataster des Freistaates Sachsen weiter zu vervollständigen. Die Ergebnisse wurden in einer Neubearbeitung der geologischen Karte des Tharandter Waldes zusammengefasst. Die Arbeit beinhaltet eine Vielzahl von Vorschlägen für geowissenschaftliche Exkursionen. Die konzipierten Routen zeigen sehr schön die geologische Vielfalt des Tharandter Waldes und sind in der Regel in sich abgeschlossen, so dass es sowohl für die Geowissenschaftler aber auch für den interessierten Laien leicht möglich ist sich alle Teile des Tharandter Waldes mit den vorliegenden Materialien zu erschließen. Die praktische Umsetzung erfolgt durch die Einbindung in das Tourismuskonzept des Fremdenverkehrsverbandes „Sächsischer Forst – Tharandter Wald e.V.“
Kategorie: Ehrungen und Preise
Mareike Eberlein erhielt Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2009
Junge Bauingenieure ausgezeichnet
Sebastian Merkel, Absolvent des Studienganges Bauingenieurwesen der TU Dresden, erhielt für seine Diplomarbeit „Experimentelle und numerische Untersuchung von Hybridkonstruktionen aus Stahl und textilverstärkter Membran“ den Preis der sächsischen Bauindustrie. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Er wurde im Rahmen des 17. Sächsischen Bautages in Dresden am 5. Juni 2009 vom Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt nun bereits zum sechsten Mal verliehen und zeichnet innovative und zukunftsweisende Abschlussarbeiten in den Fachbereichen Bauingenieurwesen und Architektur aus.
Mit dem Prädikat „Engere Wahl“ wurden die Diplom-Arbeiten von Daniela Bayer („Untersuchung der Rissausbreitung in faserverstärkten Verbundmaterialien mit spezieller Anwendung auf textilbewehrten Feinbeton“) sowie von Roland Hereth und Johannes Pätzold („Städtebaulicher Masterplan und Ausformulierung eines Forschungsgebäudes für die Bayer Schering Pharma AG, Standort Berlin-Wedding“), ebenfalls jeweils TU Dresden, gewürdigt. Das Sonderpreisgeld von je 500 Euro wurde von der Bilfinger Berger AG gestiftet.
Der Präsident des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt, Bernd Busse, hob zur Auszeichnungsveranstaltung hervor, dass der Freistaat Sachsen als einziges Bundesland erlaube, den Diplom-Abschluss im Bauingenieurwesen über 2010 hinaus zu verleihen. Dieses Modell habe Vorbildcharakter. Daher fordere der Verband, das sächsische Modell bundesweit zum Vorbild zu nehmen und den Diplom-Grad in Form einer Doppelurkunde mit Übereinstimmungsvermerk parallel zum Bachelor- und Master-Abschluss zu verleihen.
Du holde Kunst, ich danke dir
80 Jahre alt wird man nicht alle Jahre, und wenn dann noch 60 dieser Jahre eng mit der TU Dresden bzw. ihren Vorgängerinnen verbunden sind, dann ist das schon etwas ganz Besonderes. Prof. Günter Zumpe feierte seinen 80. Geburtstag – und er tat es auf seine Weise: Mit wenigen, dafür kurzen und hörenswerten Reden – und mit viel Musik. Zumpe ist Mechaniker, aber neben seinem Fachgebiet hat er viele andere Interessen, die meisten eher weniger mathematisch angehaucht und der Kunst verbunden. Es war ein hochkarätiges Programm, das die Festgemeinde im Rektorat der TU Dresden hörte – und Kammersängerin Ute Selbig brachte es mit den von Schubert vertonten Zeilen Franz von Schobers auf den Punkt: „Du holde Kunst, ich danke dir!“
In seiner Begrüßung hatte Rektor Prof. Hermann Kokenge die Dezennien des Jubilars an der TU Dresden Revue passieren lassen; die Laudatio hielt der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach. Der Bruder des Jubilars, Prof. Manfred Zumpe, moderierte das konzertante Geburtstagsbouquet, das mit kurzen Beiträgen von Freunden und Wegbegleitern geschmückt war.
Rüsch Forschungspreis für Kerstin Speck
Auf dem Bautechnik-Tag, der heute in Dresden eröffnet wurde, ist Dr.-Ing. Kerstin Speck mit dem Rüsch Forschungspreis ausgezeichnet worden. Der Deutsche Beton-Verein hatte den Preis zum Andenken an den überragenden Forscher, Lehrer und Ingenieur Prof. Hubert Rüsch im Jahre 1981 ausgelobt. Er wird jeweils auf dem Deutschen Bautechnik-Tag an junge Forscherinnen oder Forscher für eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet des Betonbaus verliehen. Der Vorsitzende des Vorstands vom Deutschen Beton- und Bautechnikverein e.V., Prof. Dr.-Ing. E.h. Manfred Nußbaumer M.Sc. verlieh den mit 5.000 Euro dotierten Preis für die Forschungsarbeit „Beton unter mehraxialer Beanspruchung – Ein Materialgesetz für Hochleistungsbetone unter Kurzzeitbelastung“.
Die Dissertation von Kerstin Speck basiert auf der Untersuchung von hochfesten und ultrahochfesten Betonen mit und ohne Fasern unter zwei- und dreiaxialer Druckbeanspruchung. Die Auswirkung der unterschiedlichen Betonzusammensetzung ist für verschiedene Beanspruchungen nicht gleich ausgeprägt, dennoch konnten grundlegende Zusammenhänge herausgearbeitet werden. Anhand der Bruchbilder konnten die drei Versagensmechanismen Druck-, Spalt- und Schubbruch identifiziert werden, deren Charakteristik über die Kalibrierung an vier speziellen Versuchswerten direkt in das Bruchkriterium einfließen. Dieses stellt eine Erweiterung der Formulierung von OTTOSEN dar, so dass das spröde und z. T. anisotrope Verhalten von Hochleistungsbeton berücksichtigt wird. Die beobachteten Spannungs-Dehnungs-Verläufe korrelieren mit den Versagensformen. Deshalb wird ein Stoffgesetz getrennt für den Druck- und den Zugmeridian aufgestellt, dessen Parameter sich mit zunehmendem hydrostatischen Druck verändern. In die Anfangswerte fließen die Betonzusammensetzung und herstellungsbedingte Anisotropien ein. Die lastinduzierte Anisotropie infolge einer gerichteten Mikrorissbildung wird in dem vorgestellten Stoffgesetzt über richtungsabhängige Parameter ebenfalls berücksichtigt. [Quelle – Die Arbeit als 42-MB-PDF].
Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2009
Die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden schreiben auch für 2009 den Hanns-Bruno-Geinitz-Preis aus. Der mit 5.000 EUR dotierte Preis wurde bisher zweimal verliehen, im November 2002 und Februar 2007. Stifter des Preises ist Dr. Dedo Geinitz.
Der Hanns Bruno Geinitz-Preis wird in unregelmäßigen Abständen jeweils an eine/einen junge/n Geowissenschaftler/in für eine herausragende wissenschaftliche Leistung in den Geowissenschaften (z.B. Dissertation, Habilitation, Publikation, Kartenwerk u.ä.), ein sehr erfolgreiches Projekt auf dem Sektor der Angewandten Geowissenschaften oder eine außerordentliche allgemeinverständliche Darstellung geowissenschaftlicher Themen (z.B. Buch) vergeben.
Das Recht, Preisträgerinnen und Preisträger vorzuschlagen, haben alle Wissenschaftler der universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der Museen mit geowissenschaftlicher Ausrichtung, der Geologischen Landesämter, die Fachgutachter der DFG sowie die Projektleiter der GTZ. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich. Bewerbungsschluss ist der 1. Juni 2009.
Kurt-Beyer-Preis 2008 verliehen
Mit Dr.-Ing. Regine Ortlepp von der Fakultät Bauingenieurwesen und Dipl.-Ing. Anja Eppert von der Fakultät Architektur wurden heute zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen mit dem Kurt-Beyer-Preis 2008 ausgezeichnet. Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis wird seit 1996 jährlich durch die HOCHTIEF Construction AG gestiftet. Der Vorsitzende der HOCHTIEF Construction AG Sachsen, Andreas Schlage, und der Rektor der TU Dresden, Prof. Hermann Kokenge, überreichten die Preise im Rahmen einer Feierstunde im Rektorat der TU Dresden. Auf dem Foto von links nach rechts: Andreas Schlage, Prof. Hermann Kokenge, Anja Eppert mit ihrer Betreuerin Prof. Erika Schmidt vom Institut für Landschaftsarchitektur und Regine Ortlepp mit ihrem Betreuer Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau.
Die ausgezeichnete Dissertation von Dr.-Ing. Regine Ortlepp [Thesen und Kurzfassung / Theses and Summary als PDF (30 kb)] befasst sich mit „Untersuchungen zur Verbundverankerung textilbewehrter Feinbetonverstärkungsschichten für Betonbauteile“. Die Arbeit ist ein Meilenstein in der noch jungen Forschungsgeschichte des in Dresden erforschten innovativen neuen Baustoffs Textilbeton. Anja Eppert erkundete in ihrer Diplomarbeit das Zeitalter der Empfindsamkeit und fand ein Tal mit Potenzial: „Der Röhrsdorfer Grund – Zukunftsperspektiven für eine der ältesten landschaftlichen Anlagen in Sachsen“.
Bilder von der Ehrenpromotion
Gestern fand im Rektorat die feierliche Ehrenpromotion vom ehemaligen Vorstandssprecher der Dresdner Bank AG Bernhard Walter zum Dr.-Ing. E.h. statt (ausführlicher Bericht in den News). Neben den Festrednern nahmen zahlreiche Vertreter der Fakultät Bauingenieurwesen und der Gremien der TU Dresden sowie weitere Ehrengäste an der Veranstaltung statt.
Ehrendoktorwürde für Bernhard Walter
In Anerkennung seiner bauwirtschaftlichen Verdienste, seiner außergewöhnlichen Leistungen bei der Finanzierung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche sowie in Würdigung seines Engagements als Vorsitzender des Kuratoriums der Technischen Universität Dresden erhielt Bernhard Walter heute in einem feierlichen Akt im Rektorat der TU Dresden den Titel „Doktor der Ingenieurwissenschaften Ehren halber“ (Dr.-Ing. E. h.). Die Ehrendoktorwürde wurde Walter auf Antrag der Fakultät Bauingenieurwesen verliehen. Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hermann Kokenge, verlieh die Urkunde. In seiner Begrüßung hatte Rektor Kokenge den Ehrenpromovenden Bernhard Walter als einen Mann beschrieben, der „sich in exponierter Weise für den Wiederaufbau der Frauenkirche und dem Aufbau Dresdens bleibende Verdienste erworben hat und sich nicht zuletzt für die Entwicklung der Technischen Universität Dresden sehr stark engagierte.“
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Kurt-Beyer-Preis 2008 für Regine Ortlepp
Für ihre Dissertation „Untersuchungen zur Verbundverankerung textilbewehrter Feinbetonverstärkungsschichten für Betonbauteile“ [Thesen und Kurzfassung / Theses and Summary als PDF (30 kb)] erhält Dr.-Ing. Regine Ortlepp den Kurt-Beyer-Preis 2008. Er wird am 23. März um 14.00 Uhr im Festsaal des Rektorats verliehen.
Der Kurt-Beyer-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für Studierende im Bauwesen an der TU Dresden. Er wird seit 1996 jährlich von der Hochtief Construction AG Sachsen verliehen, in der Regel (so auch in diesem Jahr) geteilt und je an eine(n) Bauingenieur(in) und eine(n) Architektin/Architekten vergeben. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Ehrenpromotion Bernhard Walter
In Anerkennung seiner bauwirtschaftlichen Verdienste, seiner außergewöhnlichen Leistungen bei der Finanzierung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche sowie in Würdigung seines Engagements als Vorsitzender des Kuratoriums der Technischen Universität Dresden erhält Bernhard Walter am 18. März den Titel „Doktor der Ingenieurwissenschaften Ehren halber“ (Dr.-Ing. E. h.). Die Ehrendoktorwürde wird Walter auf Antrag der Fakultät Bauingenieurwesen verliehen. Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, wird bei der Ehrenpromotion im Festsaal des Rektorats nach der Begrüßung durch den Rektor der TUD, Prof. Hermann Kokenge, die Laudatio halten. Der Ehrenpromovend wird einen Vortrag halten zum Thema „Bürgergesellschaft – nicht nur am Beispiel der Frauenkirche in Dresden“.
Bernhard Walter wurde 1942 in Markgröningen (Baden-Württemberg) geboren; sein Berufsleben begann er 1958 als Lehrling bei der Dresdner Bank in der Filiale Ludwigsburg. 1981 wechselte er in die Zentrale nach Frankfurt. Sechs Jahre später wurde er zum Vorstand befördert, dem er bis 2000 angehörte, seit 1998 als Sprecher. Bernhard Walter ist Mitglied im Aufsichtsrat mehrerer großer Unternehmen in Deutschland, unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender der Bilfinger Berger AG.
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