Pünktlich zum Auftakt des neuen Jahres wurde am 8. Januar 2021 die Baustelle an der Ecke Zellescher Weg und Einsteinstraße, dem Standort des Gebäudes aus Carbonbeton CUBE auf dem Campus der TU Dresden, an die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) übergeben. Die ARGE besteht aus den Unternehmen Hentschke Bau GmbH aus Bautzen und bendl HTS Bauunternehmen Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG aus Sebnitz. Beide Unternehmen stellen sich der einzigartigen Herausforderung das weltweit erste Haus aus Carbonbeton zu bauen.
Gestern durften wir kurzfristig ein ZDF-Drehteam im Otto-Mohr-Laboratorium der TU Dresden begrüßen. Geplant ist eine Sendung zum Thema „Wege aus dem Sanierungsstau“. Ein Lösungsvorschlag ist der Einsatz von Carbonbeton, der maßgeblich an der TU Dresden und RWTH Aachen University erforscht wird. Prof. Steffen Marx (Stiftungsprofessur Ingenieurbau) und Juliane Wagner (Sprecherin der Forschungsgruppe Carbonbeton II am Institut für Massivbau), standen dem ZDF-Team Rede und Antwort.
Durch die Anwendung des zukunftsweisenden Baustoffes zeigt sich die Landeshauptstadt Dresden als Innovationsmotor. Sie setzt bei der Sanierung der Carolabrücke auf den Einsatz von Carbonbeton und damit auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Möchten Sie mehr über Carbonbeton erfahren? Melden Sie sich zu unseren 12. Carbon- und Textilbetontagen CTBT an, die am 22./23.09.2020 erstmals komplett digital stattfinden.
„Grüner Beton“, „Super-Beton“, „Formel-1-Beton“, „Bio-Beton“. Carbonbeton hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Spitznamen erhalten: kein Wunder bei so vielen Eigenschaften, die ihm in der Baubranche eine Menge Vorteile verschaffen. Mit dem weltweit ersten Gebäude vollständig aus Carbonbeton schreiben wir Geschichte. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Grundsteinlegung nicht, wie geplant stattfinden. Dennoch wollten wir uns diesen besonderen Moment nicht nehmen lassen. Ohne Gesundheitsrisiko und unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften haben der Gesamtkoordinator Matthias Tietze und der Projektleiter Michael Frenzel den Grundstein für das futuristisch anmutende Gebäude gelegt. Vertreter der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konnten zwar persönlich nicht an dem Akt teilnehmen, per Video-Botschaft haben u. a. der Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der Rektor der TU Dresden Hans Müller-Steinhagen und die Ministerialrätin im Bundeministerium für Bildung und Forschung Gisela Philipsenburg ihre guten Wünsche und ihre Begeisterung für das innovative Material Carbonbeton zum Ausdruck gebracht.
Die DIGITALE GRUNDSTEINLEGUNG kann auf einer sog. Scrollytelling-Seite erlebt werden, es warten spannende digitale Einblicke in die neue Bauweise mit Carbonbeton.
25 Jahre Seniorenakademie – da darf das spannende Thema Carbonbeton natürlich nicht fehlen. Die C³-Carbonbetonexperten Dr. Frank Schladitz und Dr. Matthias Lieboldt führten die überaus interessierten Teilnehmer heute durch das Otto-Mohr-Laboratorium der TU Dresden und gaben einen kleinen Einblick in die Betonage und Prüfung von Carbonbetonbauteilen.
In der themengerechten Atmosphäre konnten sich die anwesenden
Senioren gut auf das innovative Verbundmaterial einlassen. Wissbegierig nutzen sie
die Möglichkeit sich die Vorzüge des Materials von den Experten näher bringen
zu lassen.
Der Hafen des Bergheider Sees beherbergt seinen ersten Bewohner. Das schwimmende autartec®-Haus – entstanden im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Wachstumskerns – soll mit seinem unkonventionellen Aussehen und einer Vielzahl implementierter neuer Technologien das Lausitzer Seenland bereichern.
Bereits seit 2014 entwickelten und erprobten Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aus Süd-Brandenburg, Sachsen und Ost-Thüringen neue Materialien und Methoden. So entstanden innerhalb des Projekts autartec® verschiedenste Technologien für sich selbst versorgende Siedlungen und schwimmende Architektur. Am 16. April 2019 fand die offizielle Abschlussveranstaltung statt, an der neben Mitarbeitern des Instituts für Massivbau auch die C³-Experten, Dr.-Ing. Matthias Lieboldt und Ludwig Gawer, teilnahmen.
Insbesondere die Verwendung innovativer Bauwerkstoffe aus Carbonbeton, die Strukturintegration von Energiespeichern, die Erprobung von Wasseraufbereitungsanlagen und die Entwicklung einer umfassenden Steuerung der spezifischen Teilkomponenten sollen dazu beitragen, eine autarke Lebensweise zu ermöglichen. Mitte letzten Jahres wurde unter Federführung des Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden damit begonnen, das Haus als Technologiedemonstrator zu errichten. Das Nutzungsszenario orientiert sich an dem Energie- und Platzbedarf eines 4-Personenhaushaltes. Der 175 qm große Ponton bildet das Fundament für ein zweistöckiges Gebäude mit umlaufender Terrasse.
Ein Teil des Projektes, an welchem insgesamt dreizehn Partner beteiligt waren, wurde vom Institut für Massivbau (IMB) der Technischen Universität Dresden bearbeitet. Gemeinsam mit Partnern war das IMB für die Entwicklung und Prüfung von Bauteilen aus Carbonbeton zuständig, die zum einen statische Aufgaben übernehmen und zum anderen aber auch Stauraum bieten sollten, um die Technikmodule, die für ein autarkes Wohnen benötigt werden, platzsparend verstauen zu können. Dafür wurden ein Wandsystem, eine Treppe sowie ein Pontondemonstrator aus Carbonbeton gebaut. Die Prüfungen für die Wand- und Treppenelemente wurden im Otto-Mohr-Laboratorium, der Eignungstest des Pontondemonstrators an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg durchgeführt.
Das Wandelement wurde im Labor durch eine Kombination aus einer vertikal und einer horizontal einwirkenden Last beansprucht, um die gängigen Belastungen aus dem Hochbau zu simulieren. Für den Nachweis der Treppe wurde eine einzelne Stufe als Kragarm in einen Prüfstand eingespannt und mit einer normativen Einzellast und einer Flächenlast in Höhe des Gewichts eines Technikmoduls zyklisch belastet. Im Anschluss wurde noch die Resttragfähigkeit nachgewiesen, die dem dreifachen Wert der normativen Last entsprach. Nach der erfolgreichen Prüfung wurden die Wandelemente sowie die Treppenkonstruktion in das autartec-Haus eingebaut und werden jetzt entsprechend ihrer geplanten Konzeption genutzt.
Architektonisch spiegelt die Kubatur des Hauses die drei Facetten der im Projekt angestrebten Autarkiebereiche für Wasser/ Abwasser, Elektroenergie und Wärmeenergie wider. Dementsprechend prägen drei sich durchdringende Kuben das skulpturale Erscheinungsbild. Spezifische Gebäudeflächen sind für den jeweiligen Energieertrag optimal ausgerichtet. Die Gesamtkomposition referenziert zu der freiheitlichen und unabhängigen Wohnkultur auf Basis moderner Technologien. Das schwimmende Haus als Symbolbild für vernetzte alternative Energiekonzepte und moderne Wohnkultur bietet gute Chancen, als Kristallisationskeim für weitere Aktivitäten zu neuen Lebensformen auf dem Wasser und dem Land zu fungieren.
Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI
Kommunikation und Design
Elke Sähn
Telefon +49 (0)351/ 46 40-612 elke.saehn@ivi.fraunhofer.de
C³ – Carbon Concrete Composite e.V. und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden eröffnen am 11.04.2019 die Ausstellung „Megatrend – Carbonbeton“. Diese verdeutlicht, welche Vielfalt und welche Wandelbarkeit sich hinter dem innovativen Material #Carbonbeton verbergen. Neben wissenschaftlichen Aspekten und praktischer Anwendung, werden die Eigenschaften des Materials auf ungewöhnliche Weise präsentiert: u. a. eine Symbiose des altbekannten Baustoffes Beton mit dem leichten Carbongelege in Form eines Kleides sowie ein Auto aus Carbonbeton mit integrierter Popcornmaschine.
Veranstaltungsort: Bereichsbibliothek DrePunct, Zellescher Weg 18, 01069 Dresden
Interessenten bitten wir um eine kurze Rückmeldung im Laufe des heutigen Tages an sandra.kranich@tu-dresden.de
Leichtbau zählt zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Denn der Leichtbau steht für ein einfaches Prinzip: Weniger Gewicht, weniger Energie und Emissionen bei verbesserter Funktionalität. Leichtbau ist zudem ein starker Innovationstreiber, der zur Steigerung von Ressourcen- und Energieeffizienz entscheidend beitragen kann. Das ist gleichermaßen wichtig für Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. Damit kommt der Zukunftstechnologie Leichtbau eine wichtige Rolle zur Bewältigung globaler Herausforderungen zu.
Um der Vielseitigkeit des Leichtbaus eine gesonderte Bühne zu verleihen, richtete das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der HANNOVER MESSE 2019 den 1. Lightweighting Summit aus. „Unser klares Ziel ist es, Leichtbau als Schlüsseltechnologie zu fördern und damit den Weg zu ebnen für eine noch breitere industrielle Anwendung“, so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. „Mit der Leichtbau-Konferenz wollen wir den dafür nötigen Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung voranbringen.“
Im Rahmen des 1. Lightweighting Summit präsentierte das BMWi Carbonbeton als das Best-Practice-Beispiel für den Leichtbau in Deutschland. Bereits am Empfang erhielten die Gäste die Broschüre zu Carbonbeton überreicht. Auch Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), erläuterte in seinem Vortrag die überaus positiven Entwicklungen und zahlreichen Vorteile von Carbonbeton. Der Vorstandsvorsitzende des Carbon Composite e. V., Prof. Hubert Jäger, ging explizit auf die hohe Relevanz des Bauwesens und Carbonbeton ein. Er verdeutlichte dabei den großen Betonverbrauch und den hohen prognostizierten Zuwachs an Carbonbetonprodukten weltweit.
Die Carbonbetonentwicklung ist mit einem langzeitigen Wachstum in zahlreichen Branchen verbunden. Durch die enorme Breitenwirkung profitieren im hohen Maße neben der Baubranche, vor allem die Chemie-, Maschinenbau- und Textilbranche.
Die kleine Gemeinde Ottenhöfen im Schwarzwald baut einen Geh- und Radweg zur Nachbargemeinde Seebach. Idyllisch gelegen, muss dazu auch der kleine Fluß Acher überquert werden. Der Gemeinderat hat kürzlich beschlossen, dass die Querung mittels einer ursprünglich geplanten GFK-Brückenplatte durch eine Konstrultion mit schlanken Carbonbeton-Fertigteilplatten ersetzt wird.
SPIEGEL ONLINE informiert sich über die Vorteile von Carbonbeton. Dazu führten wir heute ein Team von SPIEGEL.TV durch unser Otto-Mohr-Laboratorium. Professor Manfred Curbach, der Pionier auf diesem Gebiet, wurde zu diesem Thema interviewt. Der redaktionelle Beitrag und das Video werden in den nächsten Tagen online veröffentlicht.
Carbonbeton wurde bereits vielfach als umweltschonender und ressourceneffizienter Werkstoff ausgezeichnet – vor wenigen Wochen mit dem weltweit renommierten Energy Global World Award 2019.
Die Vision nachhaltigen Bauens ist zweifellos in der Gesellschaft angekommen. Wie aber sieht das in der unternehmerischen Realität aus? Was müssen wir tun, um die Nachhaltigkeitspotentiale des Carbonbetons im Gesamtkontext von Konstruktion und Verfahren über den Lebenszyklus hinweg optimal zu entfalten? Welcher Aufwand ist damit verbunden?
Wie reagieren Bauherren und Auftraggeber auf nachhaltige Angebote, die ihren Preis haben? Ist es möglich, zugleich kostengünstig und nachhaltig zu bauen? Ist Nachhaltigkeit ein Marktargument?
Wie kann eine Nachhaltigkeitsbewertung von Hochleistungsmaterialien wie Carbonbeton aussehen?
Die Arbeitsgruppe „Faserverbundarmierter Beton“ wird aktuelle Fragen aus diesem Spannungsfeld aufgreifen und anhand von Forschungsergebnissen sowie auch konkreten Bauprojekten entlang der Wertschöpfungskette des Carbonbetonbaus diskutieren, ob und wie sich nachhaltige Lösungen und unternehmerischer Erfolg miteinander verbinden lassen.
Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fachabteilung CC BAU im CCeV und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden.
Mehr Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier.