Doktorandenkolloquium: Beurteilung der Sprödbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke- Weiterentwicklung der Analysemethoden

Bei der Beurteilung der Weiterverwendbarkeit historischer Stahlkonstruktionen und der Frage nach notwendigen Instandsetzungen/ Verstärkungen interessiert neben der Tragsicherheit die Sprödbruchgefährdung im Falle eventuell eingetretener Schädigungen. Für deren Bewertung bedarf es einer Quantifizierung der Zähigkeitsanforderungen im Bauwerk sowie des Zähigkeitsangebotes im Werkstoff.

Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums wird Lars Sieber vom Lehrstuhl für Stahlbau in seinem Vortrag „Beurteilung der Sprödbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke“ einen Überblick über den derzeitigen Stand der Untersuchungen, erste Ergebnisse sowie offene Fragestellungen geben.

Das für alle Doktoranden der Fakultät offene Kolloquium findet am 27.5.2011, 9.30 Uhr im Beyer-Bau, Raum 67  statt.

Innovationspreis Bautechnik 2011 für Frank Schladitz

Im Rahmen des Deutschen Bautechnik-Tags fand am 11. Mai das Kolloquium für Jungingenieure statt. Hier erhalten junge Diplomanden, Masterstudenten und Doktoranden eine Plattform, um ihre aktuell bearbeiteten Themen der Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Aus allen Präsentationen kürt eine Jury aus namhaften Fachleuten den besten Vortrag, welcher dann mit dem Innovationspreis Bautechnik ausgezeichnet wird.

In diesem Jahr gab es zwei erste Preise für Achim Bleicher von der TU Berlin für seine Arbeit „Aktive Schwingungskontrolle einer Spannbandbrücke mit pneumatischen Muskeln“ und für Frank Schladitz, der sich seit 2007 im Rahmen des SFB 528 mit dem „Torsionstragverhalten von textilbetonverstärkten Stahlbetonbauteilen“ beschäftigt. In Experimenten konnte er nachweisen, dass mit einer dünnen Schicht aus hochfestem Feinbeton und darin eingelegter textiler Bewehrung aus Carbonfasergelegen eine enorme Steigerung der Tragfähigkeit eines bestehenden Bauteils möglich ist. Auf Grundlage des vorgestellten Berechnungsmodells kann diese Tragfähigkeitssteigerung bei der Sanierung und Ertüchtigung bestehender Bauwerke ausgenutzt werden. Damit konnte der Frank Schladitz einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Bausubstanz und damit zum nachhaltigen Bauen leisten.

Der Campus der Technischen Universität Dresden und seine Zukunft

Zukunft des Campus

Am 5. Mai 2011 veranstaltete das George-Bähr-Forum der TU Dresden in seiner Reihe Visionen für Dresden“ ein öffentliches Forum unter dem Thema „Der Campus der TU Dresden und seine Zukunft“. Dies löste eine vielschichtige, progressive Diskussion aus und gab dem Rektor bei den Bemühungen um die Bewerbung zur Elite-Universität im Rahmen der Exzellenzinitiative weitere Impulse, die in die zuständigen politischen Gremien getragen wurden.

Nach einer historischen Betrachtung des sich wandelnden Campusbegriffes vom Vorsitzenden des George-Bähr-Forums, Prof. Zumpe, hob der Rektor der TU Dresden, Prof. Müller-Steinhagen, die zukunftsorientierte Bedeutung des Campus auch für die Stadt und das Land an Hand sehr anschaulicher Grafiken hervor. Danach betrachteten unter Leitung des Dekans der Philosophischen Fakultät, Prof. Klein, drei Referenten die Geschichte des Campus: Prof. Lippert zeigte exemplarisch die historische Entwicklung von Campus-Universitäten auf, Frau Zaschke (beide Fakultät Architektur) beschrieb die Dresdner Campus-Planungen 1900-1990 und Prof. Janosch (SIB) erläuterte die Dresdner Campus-Bautätigkeit in den Jahren 1990- 2010.

Der Dekan der Fakultät Architektur, Prof. Lippert, moderierte die Vorträge zur Gegenwart und Zukunft des Campus. Einem Einblick in die umfassende Campusplanung Frankfurt / Main, den Prof. Reimann vermittelte, folgten Analysen des TU-Campus aus Sicht des Nutzers (M.A. Wagner) und der Denkmalpflege (Dr. Sterra) sowie Ausführungen des Prorektors Prof. Lenz über den Campus als Zukunftsort für Lehre, Forschung und Kommunikation.

Der Geschäftsführer des George-Bähr-Forums, Prof. Stroetmann, ließ mit dem Traum des Architekturhistorikers Prof. Klein für die Zukunft des TU-Campus, einer von Herrn Prof. Lippert und ihm  moderierten Diskussion und dem Schlusswort des Vorsitzenden das Forum ausklingen.

Das George-Bähr-Forum der TU Dresden, in dem die drei Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen und Philosophie in Lehre, Forschung und öffentlichen Foren zur Baukultur, Baukunst und auch zu den Verkehrsbauwerken zusammenwirken, hat dieses Forum veranstaltet. Das in der ganzen universitären Landschaft einzigartige Netzwerk wird sich in den nächsten Jahren auf Empfehlung des Beiratsmitgliedes und stellvertretenden Präsidenten der Ingenieurkammer Sachsen, Dipl.-Ing Stübner, auch für die städtebauliche Rahmenplanung des Universitätsstandortes Dresden engagieren.

Ressourceneffizienz mit höherfestem Stahl

UVS
28. April 2011

Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums an der Fakultät Bauingenieurwesen wird morgen Dipl.-Ing Peter Deepe von Institut für Stahl- und Holzbau zum Thema „Einsatz höherfester Stähle zur Steigerung der Ressourceneffizienz im Stahl- und Stahlverbundbau“ sprechen. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen neben Aspekten der Herstellung und Verarbeitung höherfester Stähle die Ökobilanzierung von Stahlprodukten und der Einsatz höherfester Stähle im Stahl- und Stahlverbundbau unter Berücksichtigung der lokalen und globalen Stabilität schlanker Bauteile.
Das Kolloquium, zu dem alle Professoren, wissenschaftlichen MitarbeiterInnen sowie StudentInnen höherer Semester eingeladen sind, findet am 29. April um 9.30 Uhr im Raum 67 statt.

Brücken für den Crashtest gesucht

Brückenbauer gesuchtBrücken-Crashtest bei der vergangenen Langen Nacht der Wissenschaften

Am 1. Juli 2011 findet in Dresden die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Die Fakultät Bauingenieurwesen beteiligt sich auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen Veranstaltungen und Führungen. Das Institut für Massivbau führt jedes Jahr eine Experimentalshow an Brückenmodellen durch. Dafür werden Brücken gesucht, die von Studenten gebaut und live zur Langen Nacht auf ihre Tragfähigkeit geprüft werden. Ziel ist es, eine Brücke aus beliebigen Materialien zu bauen, die maximal 2000 g wiegt und die höchste Last trägt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Konstrukteur der Brücke die im Versuch erzielte Last vorher möglichst genau vorhersagt.

Die Brücke muss für die Teilnahme die folgenden Anforderungen erfüllen:
Länge: 100 cm
Breite: maximal 10 cm
Höhe: maximal 20 cm
Gewicht: 2000 g

Da die Brückenmodelle natürlich möglichst realistisch sein sollen, ist eine weitere Voraussetzung, dass die Brücken überfahrbar sein sollten.

Weitere Details auf der PDF (Download).

Erste BauKontaktMesse

Der Baumarktplatz der vergangenen Jahre hat einen Nachfolger: Die BauKom, die BauKontaktMesse. Erstmals findet sie am 14. April ab 12.30 Uhr im Beyer-Bau vor und im Raum 68 statt. Veranstalter sind die Freunde des Bauingenieurwesens. Einen Nachmittag lang gibt es interessante Vorträge im Hörsaal und davor Firmen, die sich an ihren Ständen vorstellen. Die Idee ist so einfach wie nützlich: dort haben die Studentinnen und Studenten des Bauingenieurwesens die Möglichkeit, sich direkt mit Firmenvertretern über mögliche Praktika, Diplomarbeiten, den Berufseinstieg oder die fachliche Orientierung auszutauschen.

Programm der BauKoM am 14.04.2011:
12:30 bis 14:00

  • Begrüßung
  • Vorstellung der ausstellenden Firmen
  • Dipl.-Ing. Katrin Bellmann, Planungsgesellschaft Scholz + Lewis mbH, „Berufseinsteiger berichten“
  • Dr. Christoph Hankers, TORKRET AG, „Bauen im Bestand – Was erwartet einen Bauleiter?“

14:30 bis 16:00

  • cand. Ing. Pia Reuter, „Praktikum bei BHR Hochdruck-Rohrleitungsbau in Argentinien: Kernkraftwerk Atucha II“
  • Dr.-Ing. Christian Gläser, DYWIDAG-Systems International GmbH, „Spann(ende) Systeme bei Projekten im In- und Ausland“
  • Dipl.-Kfr. (FH) Susan Wildenhain, Career Service, „Angebote des Career Service an der TUD“
  • Dipl.-Ing. (FH) Martin Lehmann, Köster GmbH, „Berufseinsteiger berichten“

16:30 bis 18:00

  • Dipl.-Ing. Thomas Drechsler, iKD Ingenieur-Consult GmbH, „Was macht ein Ingenieur im Planungsbüro?“
  • Dipl.-Kauffrau Gisela Jakobi, Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH, „Berufseinstieg und Karriere bei der Deutschen Doka Schalungstechnik GmbH“
  • cand. Ing. Andreas Lehmkuhl, „Leben und Arbeiten in Nigeria“
  • Dipl.-Ing. Christel Pfefferkorn, Pöyry Deutschland GmbH, „Firmenpräsentation“
  • Moderation: Stefanie Schmidt, Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle

Zeit für Gespräche ist in den Kaffeepausen zwischen den Vortragsblöcken, und im Anschluss an die Veranstaltung findet vor dem Beyer-Bau das traditionelle Semesterangrillen statt – und somit ist noch mehr Zeit zum Gedankenaustausch!

Glasbau-Praxis / glasbau2011

Weit mehr als 300 Teilnehmer und über 30 Aussteller haben sich bereits im Vorfeld zur Dresdner Glasbau-Tagung in der kommenden Woche angemeldet – so viel wie nie zuvor. Noch sind Anmeldungen möglich.

Glasbau-Praxis

Seminarschwerpunkte: Konstruktion und Bemessung gemäß DIN 18008 und Klebtechnik im Konstruktiven Glasbau
Termin: 31.03.11 | Gebühr: 120 Euro
Unterlagen: Weller/Nicklisch/Thieme/Weimar: Glasbau-Praxis, 2. Auflage. Berlin: Bauwerk Verlag, 2010

glasbau2011

Tagungsschwerpunkte: Klima-Design, DIN 18008, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Termin: 01.04.11 | Gebühr: 120 Euro
Unterlagen: Tagungsband und Sonderheft Glasbau | Glass in Building der Zeitschrift Stahlbau, Berlin: Ernst & Sohn, 2010

Gebühr für beide Tage
: 200 Euro

Im Zuge der Baumaßnahmen im Toepler-Bau finden am Freitag, 18.03.2011, in der Zeit von 07.00 Uhr bis 12.00 Uhr Installations- und Wartungsarbeiten des Datennetzes im Toepler-Bau statt. Dadurch wird es in dieser Zeit zum Ausfall des Zugriffs über HISPOS und HISQIS auf die zentrale Datenbank kommen, so dass ein Nutzer-Zugriff auf HISQIS nicht möglich ist!

Abschied nach 21 Brückenbausymposien

21. Dresdner BrückenbausymposiumBeim 21. Dresdner Brückenbausymposium

Über 1.400 Gäste konnte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke zum diesjährigen Brückenbausymposium im Audimax der TU Dresden begrüßen. Die größte Veranstaltung dieser Art im deutschsprachigen Raum findet alljährlich Anfang März statt und bringt Brückenbaukompetenz nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus 16 benachbarten und weiter entfernten Ländern (die längste Anreise hatten Teilnehmer aus Japan!). Mit diesem Brückenbausymposium verabschiedete sich Prof. Stritzke aus dem Team und übergab das Szepter an Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach, dem Direktor des veranstaltenden Instituts für Massivbau.
„Jürgen Stritzkes Idee des Dresdner Brückenbausymposiums als Diskussionsplattform für Brückenbauingenieure war und ist ein überwältigender Erfolg“ schreiben die MitarbeiterInnen des Teams in ihrer Danksagung im Tagungsband – und Prof. Curbach fasste in seiner Dankesrede am Ende des Symposiums in einem Satz zusammen: Jürgen Stritzke hat sich um den deutschen Brückenbau sehr verdient gemacht. Das sahen die Teilnehmer der Tagung auch so: Es gab standing ovation mit lang anhaltendem Beifall.

Für einen sportlichen Austausch

UVS
22. Februar 2011

„Für den sportlichen Austausch zwischen den Mitarbeitern der Dresdner Wissenschaftseinrichtungen!“ – unter diesem Motto findet am 24. März 2011 der nunmehr 3. Dresden exists SoccerCup ab 15.00 Uhr in der Sachsenwerk Arena Dresden statt.

Der SoccerCup richtet sich ausschließlich an Wissenschaftler aus den Dresdner Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck-Instituten, aus dem Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf, den gemeinnützigen Industrieforschungseinrichtungen sowie aus den Instituten der TU, HTW und den anderen Hochschulen in Dresden.

Im direkten Vergleich wird beim SoccerCup die fußballerisch beste wissenschaftliche Institution ermittelt und anschließend prämiert. Ausgezeichnet werden daneben der zweite und dritte Platz sowie die Mannschaft mit den stimmungsvollsten Fans. Nach der Siegerehrung tanken die Mannschaften beim Grillbuffet Energie und nutzen die Zeit, um den persönlichen und wissenschaftlichen Austausch zu intensivieren.

Dieses Jahr werden insgesamt 18 Mannschaften zum Spiel um den SoccerCup zugelassen. Eine Mannschaft besteht aus insgesamt acht Spielern (einem Tormann, vier Feldspielern und drei Ersatzspielern). Anmeldung unter www.dresden-exists.de/soccercup bis zum 17.03.2011. Die ersten 18 angemeldeten Teams sind dabei.