Erstsemester-Service

Morgen geht’s los für die Erstsemester an der Fakultät Bauingenieurwesen – mehr als je zuvor seit 1995. Etwa 350 Erstis werden erwartet – herzlich willkommen!

Wer in der Hektik die Einladung zur Auftaktveranstaltung verlegt hat: Auf dieser Seite stehen alle Informationen für die Neuen!

Es wird am Anfang viele Informationen geben – wo es geht, veröffentlichen wir die auch im Netz. Beispielsweise die hilfreiche Tabelle mit den Informationen (PDF), wo es welche Skripte für welchen Preis gibt. Die Fachschaft sorgt, wie immer, für einen lustvollen Studienauftakt – mit der Einladung zum Grillen nach der offiziellen Einführungsveranstaltung und mit der Erstsemester-Ralley am Samstag.

Also nochmals willkommen und einen guten Start!

Geokunststoffe im Wasserbau

Vortrag Geotextile FilterVortrag von Dr. M. Heibaum (Bundesanstalt für Wasserbau), „Geotextile Filter – Entwicklungen und Bauweisen“

Geokunststoffe haben in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Platz im Wasserbau eingenommen. Mit solchen innovativen Baustoffen werden permanent neue Anwendungen erschlossen. Das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) nahm dies zum Anlass, am 29. September zum Tagesseminar „Geokunststoffe im Wasserbau“ an die Technische Universität Dresden einzuladen. Ziel des Seminars war es vor allem, über den Hochschulbereich hinauszuwirken sowie Forschung und Wasserbaupraxis enger zu vernetzen, so Professor Jürgen Stamm, der Institutsdirektor des IWD. Die kleine Schwester des alljährlich im Frühjahr abgehaltenen „Dresdner Wasserbaukolloquiums“ fand dabei eine so große Resonanz, dass die Veranstaltung mit fast 90 Teilnehmern aus ganz Deutschland zu 100 Prozent ausgebucht war.

Anforderungen, Technologien und Erfahrungen bildeten den Schwerpunkt der zehn Fachvorträge des Tagesseminars. Inhaltlich in zwei Teile untergliedert, wurden in einem ersten Block die notwendigen Eigenschaften von diesem Werkstoff in verschiedenen Einsatzbereichen des Wasserbaus und der fachnahen Geotechnik diskutiert. Hierbei ging es vorrangig um geotextile Filter, Dichtungsbahnen und um spezielle Bauweisen und Anwendungen, so zum Beispiel um verpackte Baustoffe. In einem zweiten Block wurde über entsprechende Forschungsansätze, Technologien und Erfahrungen aus der Praxis berichtet. Dabei kamen zahlreiche Beispiele zur Sprache, die einen aktuellen Stand und Überblick zum Einsatz von Geokunststoffen auf der Baustelle lieferten. Durch die hochkarätigen Referenten verschiedener Institutionen (Bundesanstalt für Wasserbau, Universitäten / Hochschulen, Ingenieurbüros) war der unmittelbare Bezug zwischen Forschung und Praxis hervorragend gegeben.

Darüber hinaus sollte diese interessante Veranstaltung dem Erfahrungsaustausch und der anregenden Diskussion unter den Anwesenden dienen. Verschiedene Ideen wurden aufgegriffen, Kontakte neu geknüpft, lebhafte Gespräche zum fachgerechten Umgang mit Geokunststoffen im Wasserbau geführt.

Das positive Echo des Fachpublikums war so umfangreich, dass die Durchführung von Tagesseminaren im Herbst als Ergänzung des Wasserbaukolloquiums im Frühjahr auch in den nächsten Jahren eine mögliche Option für das IWD ist.

Ulf Helbig

Tag der Fakultät mit Antrittsvorlesung

UVS
4. Oktober 2011

Der diesjährige Tag der Fakultät Bauingenieurwesen findet zusammen mit der Antrittsvorlesung von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm am Freitag, 4. November 2011 statt. Die Festveranstaltung beginnt um 14 Uhr im Dülfer-Saal (Alte Mensa). Nach der Begrüßung durch den Dekan Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach spricht Prof. Stamm zum Thema „Panta rhei“, im Anschluss wird der Dekan zusammen Studentinnen und Studenten für besondere Leistungen auszeichnen. Den Abschluss der Veranstaltung bildet die Übergabe der Diplom-Zeugnisse an die Absolventinnen und Absolventen. Deren Dankesworte spricht Dipl.-Ing. Matthias Quast. [Programm als PDF]

ACCESS on Facebook

UVS
4. Oktober 2011

The „old“ ACCESS students have organized a facebook page to help find each other! We appreciate this initiative and are looking forward to see you all coming friday!

Erstsemester 2011: Richtig lesen!

SLUBDie SLUB

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden ist die größte wissenschaftliche Bibliothek in Sachsen. Nur nennt sie kein Mensch so: Man geht in die SLUB. Forschen und Lernen hat ja viel mit Büchern zu tun, und damit man als angehende Studentin und angehender Student sich in der SLUB auch zurecht findet, gibt es natürlich Hilferstellung. Zum Besipiel gibt es Führungen durch die SLUB speziell für Erstis. Außerdem pflegen die Kollegen der SLUB auch ein Weblog, das hiermit wärmstens empfohlen ist (der Link führt nicht ganz zufällig zu einem Beitrag für Erstsemester, allerdings aus dem vergangenen Jahr!).

Als besonderen Service für StudienanfängerInnen des Bauingenieurwesens bietet die Fachreferentin Dipl. Ing. Heike Marschner Termine zur Bibliothekseinführung für Erstesemester an:

  • 2.11.
  • 3.11.
  • 10.11.

Die Einführung findet immer in der 6. DS von 16:40-18:10 Uhr statt, Treffpunkt ist im Foyer der Zentralbibliothek, Anmeldung per E-Mail erbeten. Außerdem gibt es speziell für Bauingenieurstudenten auch Informationen online.

2. Mefisto Kongress

UVS
8. September 2011

Am 13. Oktober 2011 gibt das Forschungsprojekt „Mefisto – Eine Modell-, Informations- und Wissensplattform für das Bauwesen“ in Dresden erneut einen Ausblick auf die Zukunft des IT-gestützten partnerschaftlichen Bauens.

Seit zwei Jahren entwickeln in dem BMBF-Forschungsprojekt zwölf Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie neue Lösungen für Auftraggeber und Auftragnehmer zur besseren Nutzung von Planungs- und Controlling-Informationen während der Bauausführung. Über ein Management-Führungssystem können digitale Gebäudemodelle (Building Information Models, BIM) sowie herkömmliche Leistungs-, Termin- und Kostenmodelle in Multi-Modellen verknüpft und in weiterführenden Projektanalysen, Prozesssimulationen und Risikoprognosen genutzt werden.

Der Kongress findet am 13. Oktober 2011 von 9.30 – 17.30 Uhr im Internationalen Congress Center Dresden statt. Anmeldungen ist natürlich online möglich. Für die Teilnahme zusammen mit der 2. Fachkonferenz „Bauinformatik – Baupraxis“ am 14. Oktober gibt es Sonderkonditionen.

Die Zukunft beginnt am 1. September

UVS
10. August 2011

Am 1. September 2011 müssen die Anträge für das Zukunftskonzept, für die Exellenzcluster und für die Graduiertenschule bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft und beim Wissenschaftsrat eingereicht werden. Deshalb wird der Rektor die Hochschulangehörigen am 1. 9. um 9 Uhr aktuell über den Inhalt des Antragspaketes der TU Dresden informieren. Veranstaltungsort ist der Audimax im HSZ an der Bergstraße.

Verabschiedung in den Ruhestand

Dr. WernerDr. Mathias Werner

Der Leiter des Fachbereichs Stadtbauwesen und Stadttechnik am Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau, Doz. Dr.-Ing. Mathias Werner, wird nach seinem 65. Geburtstag zum 31.07.2011 in den Ruhestand gehen. In einer kleinen Abschiedsfeier im Seminarraum des Fachbereichs im 5. OG Nürnberger Ei verabschiedeten sich Fakultätsangehörige, Freunde, Kollegen und ehemalige Weggefährten von Dr. Werner.
Mathias Werner studierte von 1965 – 1970 Bauingenieurwesen mit der Vertiefung Tiefbau an der Hochschule für Bauwesen Leipzig. Ein Forschungsstudium und seine Promotion (1974) schlossen sich an. Ab 1972 arbeitete Dr. Werner im Tiefbauamt der Stadt Leipzig, zuletzt von 1982 bis 1985 als amtierender Direktor des Tiefbauamtes.

Seit 1985 ist Dr. Werner Dozent für Stadttechnik an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden. Von 1989 bis 1996 war er amtierender Leiter des Lehrstuhls für Stadttechnik am Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau, und seit 2006 Leiter des Fachbereichs für Stadtbauwesen und Stadttechnik.

4th GACM Colloquium on Computational Mechanics

Das „4th GACM Colloquium on Computational Mechanics for Young Scientists from Academia and Industry“ findet  vom 31. 8. bis 2. 9. 2011 im Hörsaalzentrum Bergstraße der Technischen Universität Dresden statt. Organisiert wird es vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke.

Eine Investition, die sich gelohnt hat

Mitglieder des SFB 528Mitglieder des SFB 528

Ein Ende, das keins ist. Ein Blick zurück – aber nicht im Zorn wie bei John Osborne, sondern in Dankbarkeit. Und das gute Gefühl, etwas geschaffen zu haben, was nicht nur WissenschaftlerInnen und ForscherInnen Erkenntnisgewinn gebracht, sondern sich auch als praxistauglich erweist: Das ist die Bilanz nach zwölf Jahren Sonderforschungsbereich 528 mit dem Titel „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“.  Am 30. Juni 2011 endete die Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), „aber keineswegs die Forschung in diesem Bereich: Der SFB existiert weiter, das Thema bleibt hochaktuell!“ sagte Prof. Manfred Curbach, der Sprecher des SFB, bei einer Mitgliederversammlung: „Es tauchen immer noch Fragen auf, die beantwortet werden wollen!“ Also werde weiter geforscht, um dem Textilbeton die letzten Geheimnisse zu entlocken.

Zwölf Jahre hat die DFG das Vorhaben gefördert. Über diesen Zeitraum haben insgesamt 79 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interdisziplinär im Rahmen des SFB gearbeitet. 77 Gastwissenschaftler haben in dieser Zeit ihr Wissen in Dresden vorgestellt und aus Diskussionen und Laborbesuchen Erkenntnisse aus Dresden mit nach Hause genommen. Im Schnitt wurden pro Jahr 80 Studentische Hilfskräfte beschäftigt, was nicht nur ein willkommener Nebenverdienst für die Studentinnen und Studenten ist, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit zur eigenen Weiterbildung: „Wir haben sie mit ihrer Arbeit in die Forschung eingeführt!“ sagte Prof. Curbach.

Insgesamt hat der Sonderforschungsbereich in den zwölf Jahren (das ist die maximale Dauer für so eine Förderung) 22 Mio. Euro von der DFG bekommen und ausgegeben, also 1,8 Mio. Euro pro Jahr. „Das war eine große Investition der DFG, aber – so selbstbewusst dürfen wir sein – sie hat sich gelohnt!“ sagte Prof. Curbach. Es sei keine leichte, aber eine sehr spannende Aufgabe gewesen, das  Material von den Grundlagen an zu erforschen, sich die richtigen Fragen zu stellen und diese sukzessive zu beantworten.

Natürlich habe es am Anfang Skeptiker gegeben. Aber nachdem drei Verlängerungsanträge und sechs Transferprojekte in die Wirtschaft erfolgreich waren, gaben sie eher klein bei und fragen nun mit Bewunderung: Wie habt ihr es geschafft, dass ihr führend auf diesem Gebiet auf der Welt seid?

Ein Geheimnis des Erfolgs sei sicher, dass die Dresdner gründlich arbeiten, meinte Curbach. Die Erfolge sehe man gerade bei der Überleitung des theoretischen Wissens in die Praxis: Mit dem Deutschen Zentrum Textilbeton und dem Markenverband TUDALIT habe man erfolgreich die Praktiker mit ins Boot holen können und gehe nun gemeinsam mit der Wirtschaft die Etablierung des Werkstoffs an: Ein Verfahren zur bauaufsichtlichen Zulassung läuft mit Unterstützung der TUDAG, die erfolgreich den Wissenstransfer der TU Dresden koordiniert.

Der Dank, den Prof. Curbach aussprach, kam sichtlich von Herzen und wurde von den anwesenden Wissenschaftlern (darunter etliche aus den Anfangsjahren des SFB, die mittlerweile nicht mehr an der TU Dresden arbeiten) mit viel Beifall bedacht: Ohne die Unterstützung durch einzelne Personen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den Berichterstattern und Gutachtern in den Bewerbungsrunden, den Mitarbeitern in der Verwaltung der TU Dresden sowie den beteiligten Wissenschaftlern und Technikern in den Laboren wäre der SFB 528 nicht so erfolgreich gewesen. „Ich danke Ihnen allen für Ihre Ideen, die Begeisterung, Geduld, Ausdauer und das Engagement und verbinde das mit der Hoffnung, dass sich alle gerne an diese Zeit erinnern mögen und sie später einmal gerne die gute alte Zeit nennen werden!“

An die Anfänge der Forschung zum Textilbeton, die noch Jahre vor der Förderung durch die DFG liegen, erinnerte Prof. Peter Offermann. Der Textiltechniker hatte mit seinen Forschungen die Grundlagen für eine Bewehrung mit Textilbeton geschaffen und hatte mit Mitarbeitern des Instituts für Baustoffe in Gesprächen, ersten Versuchen und Literaturrecherchen („was gibt’s schon zu dem Thema weltweit?“) die Verwendung von technischen Textilien ausgelotet. Von der Akribie und Kreativität Prof. Offermanns profitieren die Wissenschaftler und die Vertreter der Wirtschaft noch heute, denn nach seiner Emeritierung engagiert sich Prof. Offermann im Markenverband TUDALIT und berät das Deutsche Zentrum Textilbeton mit seinem unerschöpflichen Sachverstand. Prof. Offermanns Schilderung vom „ersten nebulösen Gespräch“ über dass Beratungsgespräch bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn (das zwar erfolgreich war, in dem die Dresdner Forscher aber lieb gebeten wurden, „den Gemüsegarten aufzuräumen“) bis zu zwölf erfolgreichen Jahren DFG-geförderter Forschung hörte sich spannend an und zeigte, dass neben einer Spitzen-Idee auch immer langer Atem erforderlich ist.