Den schnellen Weg finden

UVS
18. Oktober 2013
Dr. Uwe Reuter, Thomas Eisenreich, Albert Schulz, Matthias Seifert (v..n.r.) bei Dreharbeiten zum Trailer

„Die Veranstaltung findet im Walther-Hempel-Bau statt.“ Na gut. Nur: Wo ist der? Wie komme ich dahin? Die Antwort kennt der neue Campus Navigator der TU Dresden, den es ganz normal im Browser des Computers gibt (navigator.tu-dresden.de), aber auch als App für Smartphones (sowohl eine Version fürs iPhone als auch eine für Android-Geräte, Stichwort „TUD Navigator“ in den App-Stores).

Der am Fakultätsrechenzentrum der Fakultät Bauingenieurwesen entwickelte und betreute Campus Navigator verlässt in diesen Tagen nach umfangreichen Tests das Beta-Stadium. Entstanden ist – in Zusammenarbeit und mit Hilfe nahezu aller Dezernate und des ZIH (Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen) der TU Dresden – ein supermodernes Informationssystem, das durch die Nutzung neuester und zum Teil eigens entwickelter Technik höchsteffizient einsetzbar ist.

Das Kartenmaterial des Campusplans stammt von OpenStreetMaps, einer Art Wikipedia für Karten: eine große und (vor allem auch im Raum Dresden) aktive Community pflegt die Karten und bessert, wo nötig nach. Auch für das Routing hat man sich für ein OpenSoure-System entschieden: Graphhopper bietet von Haus aus das Routing für Autos, Fahrräder und Fußgänger an. Der Campus-Navigator kennt noch eine zusätzliche Sonderform: Mobilitätseinschränkungen in der Wegeführung werden berücksichtigt. Das kommt nicht nur Rollstuhlfahrern entgegen, sondern auch all denen, die beispielsweise mit einem Kinderwagen unterwegs sind.

Die (im Prinzip identischen) Versionen für Arbeitsplatzcomputer und Mobilgeräte (inklusive Tablets) weisen einige Schmankerl auf wie beispielsweise alle Eingänge der Gebäude mit Fotos und Hinweis auf Behindertenfreundlichkeit. Für die TU-Gebäude gibt es Etagenpläne, in denen man sich über die Lage und Belegung der einzelnen Räume informieren kann. Diese Karten – und das ist der große technische Fortschritt – sind nicht mehr statische Bilder, sondern sind AutoCAD-Daten des Dezernats 4 der TU Dresden, die webbasiert interaktiv nutzbar gemacht wurden. Die speziellen Konverter wurden am Fakultätsrechenzentrum der Fakultät Bauingenieurwesen programmiert.

Man muss übrigens nicht im TU-Gebiet sein, um sich routen zu lassen. Wer mag, kann auch schon auf der Theresienwiese beim Oktoberfest anfangen. Mit dem Auto (nach Biergenuss nicht zu empfehlen) ist man in etwas mehr als viereinhalb Stunden dann am Hörsaalzentrum. Zu Fuß dauert’s etwas länger, ohne Pause gut dreieinhalb Tage. Ernüchternd.

Der etwas realistischere Weg zum Walther-Hempel-Bau war übrigens weder weit noch wirklich unbekannt: Etwa 465 Meter zu Fuß und rund sechs Minuten unterwegs, schon oft gelaufen – nur eben nie zu besagtem Gebäude…

Info:

Numerical simulation of the rheological behavior of fresh concrete

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Numerical simulation of the rheological behavior of fresh concrete“ (Numerische Simulation des rheologischen Verhaltens von Frischbeton) von Herrn Sergiy Shyshko, M. Sc. am Montag, 23. September 2013, 13:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

Gletschersee – Naturidylle oder Horrorscenario?

Zu einem Vortrag „Gletschersee –  Naturidylle oder Horrorscenario?“ laden das george-Bähr-Forum und das Seminar für bauwesen als Co-Veranstalter ein: Am 20.06.2013 um 18:30 Uhr im Hörsaal 118 des Beyer-Baus spricht Prof. Dr.-Ing. E.h. Robert Fechtig, Emeritus der ETH Zürich.

Die Alpen bieten Besuchern und Touristen Schönheiten besonderer Art. Doch für die ständigen Bewohner lauern auch Gefahren im Sommer und im Winter: lange Regenperioden, intensive Schneefälle fordern besondere Schutzmaßnahmen. Mit der Klimaerwärmung schmelzen Gletscher schneller, Permafrostzonen verlieren ihre Stabilität. Behörden von Gemeinden, Kantonen und Bund wie auch die Anwohner werden dauernd gefordert.

So wurde im Berner Oberland, dem Jungfrauen-gebiet von Grindelwald bis Interlaken, die Bevölkerung in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit außergewöhnlichen Ereignissen und großem Schadensausmaß konfrontiert. Kleinere Wasserausbrüche aus Gletschern – bedingt durch Schneeschmelze und größere Regenmengen – war man hier gewohnt. Doch ein Felsabbruch vom Eiger auf die Zunge des Unteren Grindelwaldgletschers führte zu einer Damm-bildung und zum Entstehen eines Gletschersees von bis zu 2,5 Mio m³ -Inhalt, für die verantwortlichen Behörden eine neue Herausforderung. Ein kontrolliertes Abfließen war damit nicht mehr gegeben und führte zu zeitlich nicht prognostizierbaren Ausbrüchen mit großem Schadenspotential.

Zahlreiche technische Varianten wurden erarbeitet, um weitere Seeausbrüche in den Folgejahren zu verhindern. Ein seitlicher Hängegletscher über dem Gletschersee mit einer abgekoppelten Eismasse von ca. 500.000 m³, die jederzeit abstürzen konnte, erschwerte zusätzlich die Lösungsfindung. Unter Abwägung aller Risiken beschloss das fachkompetente Gremium einen 2.300 m langen Stollen in der seitlichen Flanke der Gletscherschlucht. Dieser wurde auf konventionelle Art (Sprengvortrieb) mit einer Steigung von 18 – 22 % in neun Monaten aufgefahren.

Der Vortragende Prof. Dr.-Ing. E.h. Robert Fechtig wurde 1932 in Zürich geboren, besuchte Schule und Gymnasium bis zum Abitur, studierte Bauingenieurwesen an der dortigen ETH, das er 1956 als Diplom-Ingenieur abschloss.

1956 bis 1958 war er als Projektingenieur für die Errichtung von Kraftwerken in Schweden tätig und kehrte danach als Forschungsassistent für 2 Jahre (1959 – 1960) an die ETH Zürich zurück.

Von 1961 bis 1981 arbeitete er im Bauunternehmen Zschokke AG. In dieser Zeit entstanden unter seiner Leitung größere Projekte für die Infrastruktur in der Schweiz und im Ausland, unter anderem Kraftwerke, Stollen, Kavernen, Tunnelsanierungen, Brücken und Wasserbauten.

1981 berief ihn die ETH Zürich als ordentlichen Professor auf den Lehrstuhl Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumethodik der Fakultät Bauingenieurwesen. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten und seine außergewöhnlichen Projekte erhielt er bereits 1992 die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Braunschweig. 1996 wurde er emeritiert und ist seitdem weiterhin als Vortragender und Gutachter im In- und Ausland sehr gefragt – so zum Beispiel für die Lösungsfindung beim Grindelwaldgletschersee, über die er in seinem Vortag berichten wird.

Rechtliche Rahmenbedingungen des Open Access zu wissenschaftlichen Werken

UVS
6. Juni 2013

Ein Vortrag „Rechtliche Rahmenbedingungen des Open Access zu wissenschaftlichen Werken“ im Rahmen der Reihe „Dresdner Vorträge zum Geistigen Eigentum“ findet am Montag, den 24.6.2013 von 16:40 Uhr – ca. 18:00 Uhr im von Gerber-Bau, Raum GER/037, statt.

In dem an Angehörige aller Fachbereiche gerichteten Vortrag wird Dr. Anne Lauber-Rönsberg die urheber- und verlagsrechtlichen Rahmenbedingungen von Open-Access-Veröffentlichungen im wissenschaftlichen Bereich darstellen. Zudem wird u. a. auf den Gesetzentwurf der Bundesregierung vom April 2013 eingegangen, der die Einführung eines Zweitverwertungsrechts für Autoren von wissenschaftlichen Beiträgen vorgeschlägt.

Es wird um Anmeldung bis spätestens zum 19.6.2013  gebeten. Die Veranstaltung ist für Hochschulangehörige kostenfrei. Von externen Teilnehmern wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 40 EUR erhoben.

Thomas Heilfort zum Honorarprofessor ernannt

Dr.-Ing. Thomas Heilfort ist zum Honorarprofessor für Projectcontrolling ernannt worden. Er erhielt seine Bestellungsurkunde durch den Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen.

Im Rahmen eines ehrenamtlichen Lehrauftrages der TU Dresden hält Heilfort seit 2004 für die Vertiefer der Studienrichtung Baubetriebswesen die die Lehrveranstaltung Baubetriebliche Software. Schwerpunktthemen der zweisemestrigen Übung sind Ausschreibung, Kalkulation, Vergabe und Abrechnung mit ARRIBA sowie Bauablaufplanung, Termincontrolling, Ressourcenplanung und Liquiditätscontrolling mit Asta Powerproject und MS Project. Gegenstand der Übung ist die ganzheitliche Vermittlung baubetrieblicher Studieninhalte und deren softwaregestützte, unmittelbare und praxisorientierte Umsetzung an einem durchgängigen Fallbeispiel mit allen für die Vorbereitung, Realisierung und Abrechnung von Bauprojekten typischen Prozessen. Die Übung wird von einem umfangreichen Internetscript unterstützt.

CHE-Ranking: Dresdner Bauingenieure sind spitze

UVS
6. Mai 2013

Der Fakultät Bauingenieurwesen ist es gelungen, im aktuellen  Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in die Spitzengruppe aufzusteigen. Für Prof. Rainer Schach, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, bestätigt sich darin der eingeschlagene Weg, am Abschluss eines Diplom-Ingenieurs festzuhalten: „Wir haben selbstverständlich unseren Studiengang Bologna-konform modularisiert, aber den weltweit anerkannten Abschluss als Diplom-Ingenieur nie aufgegeben. Mit dem breiten Angebot an Modulen in sechs Vertiefungen bieten wir den Studentinnen und Studenten eine große Wahlmöglichkeit und Spezialisierung an!“, sagte Prof. Schach.

In diesem Jahr wurden die Studienbedingungen in den Fächern der Ingenieurwissenschaften, Sprach- und Erziehungswissenschaft sowie Psychologie untersucht. Studieninteressierten stehen umfangreiche Informationen zu insgesamt über 30 untersuchten Fächern zur Verfügung. Ebenso finden sie Fakten wie  Forschungsgelder oder den Anteil der Absolventen, die ihr Studium in der Regelstudienzeit absolvieren. Insgesamt erzielte die TU Dresden sehr gute Ergebnisse in den Fächergruppen Bauingenieurwesen, Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstofftechnik/Materialwissenschaft und in der Psychologie.

Die Ergebnisse des Rankings sind ab 7. Mai 2013 in der ZEIT online nachzulesen.

[Unter Verwendung von Material der Pressestelle der TU Dresden]

Stabwechsel

UVS
2. Mai 2013

Die Fakultät Bauingenieurwesen hat eine neue Dekanatsrätin: Silke Dorethe Götte, M.A. (links) folgt auf Anett Joerß, die sich nach 19 Jahren Fakultätszugehörigkeit selbstständig macht. Die Übergabe der Amtsgeschäfte erfolgte, wie man sieht, in heiterer Stimmung – auch wenn’s beim Abschiednehmen nicht immer allen zum Lachen war…

Bilder der Abschiedsveranstaltung auf der Wiese hinterm Beyer-Bau

Sanierungsplanung für den Beyer-Bau

UVS
29. April 2013

In der Vortragsreihe „Werkberichte zur Denkmalpflege“, die sich in diesem Semester dem Thema Lehre und Forschung in historischen Gebäuden widmet, spricht am 02.07.2013 Alf Furkert (Hähnel Furkert Architekten, Dresden) über die Sanierungsplanung für den Beyer-Bau der TU Dresden. Die Veranstaltung findet statt im Hörsaal 028 des  Andreas-Schubert-Baus, Zellescher Weg 19. Beginn ist 18.30 Uhr.

Der Fall Buche

UVS
26. April 2013

Die Buche ist eine Schattenbaumart. Auch forstwirtschaftlich fristet sie ihr Dasein im Schatten von Fichten und Kiefern. Da die Buche gemäßigtes Klima bevorzugt, hat sie einst die Ebenen Mitteleuropas dominiert. Der Wald heute unterscheidet sich deutlich von damals. Das schnelle Wachstum heimischer Nadelgehölze und deren gerader Wuchs, der im Sägewerk höhere Ausbeuten erzielt, haben diese Baumart immer mehr in den Schatten gestellt.

Dr. Moritz Leschinsky erklärt der Kanzlerin den Lignozelluloseaufschluss. © Fraunhofer CBP

Das Teilprojekt »Formholzprodukte aus Buche« im Spitzencluster BioEconomy nimmt sich der Nutzung dieser Holzart an, in dem es neue Möglichkeiten der Wertschöpfung verfolgt. Dabei spielt die gute Formbarkeit der Buche unter Wärme und Feuchtigkeit die entscheidende Rolle. Die Bedeutung der Forschung im Spizencluster BioEconomy wurde unter anderem durch den Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstrichen, die im vergangenen Herbst in Leuna das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP eröffnet hat.

Für die Visualisierung der stofflichen Nutzung der Buche nahm Diplom-Fotograf Lothar Sprenger eine Fällung im Zeitraffer auf und bereitete die Daten als Video auf. Die wirtschaftlichen Fakten dieser Fällung sind ernüchternd: Der Baum war 130 Jahre alt und wurde von fünf Generationen Förster gehegt und gepflegt. Die Rohholzausbeute addiert sich zu einem Gesamterlös von 218 Euro. Äste und Zweige verbleiben im Wald oder landen in den Kaminen von Selbstabholern. Am Ende des Sägegatters verbleiben nur etwa 60 Prozent des Stammholzes in der Wertschöpfung. Gibt man 218 Euro als Suchbegriff in Google ein, erhält man unter vielen entbehrlichen Produkten die Playstation Sony PS Vita …

Prodekane gewählt

UVS
22. Februar 2013

In der Fakultätsratssitzung am 20. Februar wurden – einstimmig – die Prodekane gewählt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske, Prodekan Forschung und Vertreter des Dekans
Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle, Prodekan Planung.

Bereits in der vorherigen Sitzung gewählt wurde der Studiendekan gewählt: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm nimmt diese Funktion wahr. Damit steht das Team von Dekan Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach für die kommende Fakultätsrats-Periode fest.