Die Stundenpläne für das kommende Sommersemester sind online – in der ersten Fassung, die sich erfahrungsgemäß immer noch mal ändert, bis es richtig losgeht. Daher auf der Stundenplanseite immer wieder mal nachsehen – es gibt dort ein Datum, das auf den Stand hinweist!
Autor: UVS
Urban Wood – Masterlehrgang startet erneut
Der MSc-Lehrgang „Urban Wood Wood Based Building Design for Sustainable Urban Development“ wird im August 2008 zum zweiten Mal starten. Dieses postgraduale Programm wird von der Technischen Universität Wien in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden und dem Politecnico di Torino angeboten. Es startete erstmalig im Februar 2007 mit internationalen Teilnehmern aus Österreich, Spanien, Italien, dem Kosovo, der Türkei, Taiwan und Japan (wir berichteten). Das in drei Modulen aufgebaute Programm wird in englischer Sprache durchgeführt und durch drei Exkursionen in den jeweiligen Ländern der kooperierenden Institutionen ergänzt. An der TU Dresden ist Prof. Peer Haller vom Lehrstuhl für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen der Experte für Holzfragen. Die Teilnehmer(innen) des Studienganges werden im September 2008 in Dresden lernen.
Am 8. April um 18 Uhr gibt es dazu eine Info Session an der TU-Wien (Schütte-Lihotzky Hörsaal (HS 7), Karlsplatz 13, 1040 Wien). Prof. Winter als Akademischer Direktor und Dr. Yoshiaki Amino werden über das Programm berrichten und Fragen beantworten. Teilnehmer des laufenden Studiengangs werden ebenso anwesend sein um ihre Erfahrungen mitzuteilen. Der Vorarlberger Architekt Helmut Dietrich wird einen Gastvortrag halten.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Lehrgangs.
250 Teilnehmer auf der glasbau 2008
Die fünfte Tagung rund ums Glas war für die Ausrichter ein voller Erfolg: 250 Teilnehmer/innen verzeichnete die glasbau08 am vergangenen Freitag, bei der es schwerpunktmäßig um Adhäsive Verbindungen ging. Die Mischung aus Themen, die sich eher am ganz normalen Alltag orientieren (zukünftige Regelungen für das Bemessen und Konstruieren gemäß DIN 18008 und erste Erfahrungen aus Österreich nach Einführung der vergleichbaren ÖNORM B 3716) und solchen, in denen aktuelle Ergebnisse der Forschung vorgestellt wurden ( Vorträge zum lastabtragenden Kleben im Glasbau) machen sicher einen Teil des Erfolgs der Tagung aus. Ein anderer Teil sind aber sicher immer wieder Vorträge wie der von Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek über Transparenz und Ökologie: Visionen und klare einfache Ideen engagiert vorgetragen zu bekommen ist einfach eine Freude – und vielleicht, wie Prof. Sobek es sich wünschte, auch ein Grund zum Nachdenken und Mitmachen…
Transparenz und Ökologiebewusstsein gehören zu den wesentlichen Merkmalen innovativer Glaskonstruktionen. Die Entwürfe von Werner Sobek Engineering & Design zeigen das im Gesamtkonzept wie in der Detailplanung.
Vorträge zum lastabtragenden Kleben im Glasbau eröffnen den Nachmittag. Die Dauerhaftigkeit der adhäsiven Verbindungen, höherfesten Klebstoffe und faserverstärkten Kunststoffe stehen im Mittelpunkt der Diskussion.
Bauten und Projekte der jüngsten Zeit zeigen neue Konstruktionen mit bedrucktem und mit gebogenem Glas. Verbundträger aus Glas und Stahl, Glas und Polycarbonat wie auch Glas und GFK zeigen eine neue Leichtigkeit.
Textilbeton-Tagung mit Wow-Effekt
Es waren keineswegs nur die Projektbeteiligten, die den berühmten Aha-Effekt hatten – ob während der zahlreichen Fachvorträge oder bei den intensiven Gesprächen in den Pausen: Hochgezogene Augenbrauen und überraschte „Wow! Das geht?!!“-Sprüche waren beredtes Zeichen für die Innovationskraft, die in dem neuen Verbundbaustoff Textilbeton steckt. Zwei Tage lang trafen sich in Hellerau Experten und Anwender, um das Machbare auszuloten (siehe Vorbericht). Und es ist viel machbar…
Wissenschaftler aus dem Dresdner Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ waren gefragte Experten während der Tagung. Von der Einführung in die Materie, die der Sprecher des SFB, Prof. Manfred Curbach gab, über Einblicke in die Baustofftechnologie von Prof. Viktor Mechtcherine bis zu Erfahrungen mit ersten Anwednungen (Dirk Jesse von der TU Dresden und Silvio Weiland vom Deutschen Zentrum Textilbeton) und einen Einblick in die theoretischen Hintergründe (Ingolf Lepenies über Mechanische Eigenschaften und Berechnungen von Textilbetonstrukturen) reichte das Spektrum.
Eine kleine Ausstellung zeigte den Tagungsteilnehmern, dass die Grundlagenforschung bereits erste Ergebnisse zeitigt: Die Brücke aus Textilbeton, die als Erstling in Oschatz und als nahezu doppelt so weiter Nachbau in Kempten steht, Fassadenplatten, die eine bauamtliche Zulassung haben und sich bereits im Alltag bewähren, Designmöbel und solche, bei denen die Grenzen zur Objektkunst fließend sind – eine weite Palette.
Rekord-Besucherzahl beim Brückenbausymposium
Prof. Stritzke eröffnet das Brückenbausymposium
Nach dem gelungenen Auftakt mit der Preisverleihung zum Deutschen Brückenbaupreis gestern Abend (wir berichteten) konnte der Initiator und Motor des Dresdner Brückenbausymposiums heute noch einen drauf setzen: Mit 1.592 Anmeldungen ist die größte Brückenbau-Veranstaltung im deutschsprachigen Raum noch größer geworden.
Nach der Begrüßung und dem traditionellen Überblick Brückenbau in den alten und neuen Bundesländern von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke gab Ministerialrat Dipl.-Ing. Joachim Naumann, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Bonn) einen Rückblick auf den Deutschen Brückenbaupreis 2008. Er sprach aber nicht nur über die Ergebnisse des zweiten Wettbewerbes, sondern gewährte auch hochinteressante Einblicke in Hintergründe der Juryarbeit.
Die Baukultur bei der Deutschen Bahn Neue Wege im Eisenbahnbrückenbau beschäftigte in einem Doppelvortrag Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx (Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau / DB Projektbau) und Prof. Dr.-Ing., Drs.h.c. Jörg Schlaich. Marx wies auf die Bestrebungen der Bahn hin, nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ästhetisch optimierte Brücken bauen zu wollen – ein Brückenbeirat ist installiert, in dem auch Hartmut Mehdorn als Vorstandsvorsitzender vertreten ist: Brückenbau ist bei der Bahn zur Chefsache geworden. Fazit der beiden Vorträge: Die Bahn ist offen für mehr Ästhetik im Brückenbau – und dass es dabei nicht unbedingt teuerer werden muss, machte Jörg Schlaich klar, als er mit wenigen Skizzen aus dem demnächst erscheinenden „Leitfaden Gestaltung der Eisenbahnbrücken“ das kleine Einmaleins des Brückenbaus vorrechnete.
Brückenbaupreis 2008 vergeben
Der Deutsche Brückenbaupreis 2008 wurde heute Abend zum zweiten Mal vor rund 1.200 Gästen vergeben: Preisträger sind die Humboldthafenbrücke am Berliner Hauptbahnhof und die „Dreiländer-Brücke“ in Weil am Rhein. In der Veranstaltung am Vorabend des 18. Dresdner Brückenbausymposiums waren – wie schon vor zwei Jahren bei der erstmaligen Preisvergabe – Bundesminister Wolfgang Tiefensee, dessen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung den Deutschen Brückenbaupreis als Schirmherr im Rahmen der Initiative Baukultur unterstützt und fördert und Hartmut Mehdorn als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG als Hauptsponsor zu Gast.
Die Humboldthafenbrücke am Berliner Hauptbahnhof erhielt den Preis in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“, die „Dreiländerbrücke“ in Weil am Rhein in der Kategorie Fuß- und Radwegbrücke. Als maßgeblich verantwortliche Ingenieure wurden Prof. Dr.-Ing. Jörg Schlaich und die Arbeitsgemeinschaft von Dipl.-Ing. Wolfgang Strobl und Architekt Dietmar Feichtinger ausgezeichnet. Prof. Schlaich wird morgen auf dem Brückenbausymposium zusammen mit Prof. Steffen Marx vom Institut für Massivbau der TU Dresden einen Vortrag zum Thema „Baukultur bei der Deutschen Bahn – Neue Wege im Eisenbahnbrückenbau“ halten.
In der Jurybegründung zum Brückenbaupreis 2008 heißt es: „Prof. Schlaich ist es gelungen, mit der Humboldthafenbrücke einen Meilenstein im Eisenbahnbrückenbau zu setzen und dem Stahlguss eine Renaissance zu verschaffen. Architekt Feichtinger und Dipl.-Ing. Strobl (Leonhardt, Andrä und Partner) überzeugten mit der durch ein filigranes Tragsystem geschaffenen Eleganz ihrer Dreiländerbrücke.“
Ehrenprofessortitel für Barbara Hauptenbuchner
Die Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen Woronesch hat Doz.Dr.-Ing. Barbara Hauptenbuchner am 7. März den Titel einer Ehrenprofessorin verliehen. Sie ist die erste weibliche Wissenschaftlerin, die diesen Titel von dieser Universität erhalten hat. Nachdem sie den Titel einer Professorin ehrenhalber vom Rektor der Universität, Igor Stepanovich Surowtsev empfangen hatte, betonte Frau Dr. Hauptenbuchner in ihrer Dankesrede, dass der Dialog der Kulturen der richtige Kurs auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden sei.
Zwischen der Staatlichen Universität für Architektur und Bauwesen Woronesch und der TU Dresden gibt es seit 2004 einen Hochschulvertrag. Für die Fakultät Bauingenieurwesen pflegte Dr. Hauptenbuchner als ehemalige Leiterin des Fakultätsrechenzentrums intensiv diese Kontakte. Im vergangenen Jahr konnte eine mehrköpfige Delegation von Studentinnen und Studenten sowie WissenschaftlerInnen gefördert über den DAAD für zehn Tage Dresden besuchen, um sich über den Stand der Forschung und Lehre hier zu informieren.
Physikolympiade zu Gast im Beyer-Bau
Knapp hundert Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 10 sind heute Gast im Beyer-Bau: Sie nehmen an der 2. Runde der Sächsischen Physikolympiade teil. Im Hörsaal 118 schrieben sie Klausuren und gleich nebenan in der 117 galt es, Experimente durchzuführen – im Schwierigkeitsgrad differenziert nach dem Alter der Teilnehmer(innen). Die zweite Runde des insgesamt dreistufigen Wettewerbs (Teil eins war als Hausaufgabenwettbewerb gestaltet) endete mit einem Vortrag von Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau. Er sprach über Brücken und davon ausgehend über den „Goldenen Schnitt“ und spannende mathematische Phänomene wie die Fibonacci-Zahlenreihe.
Innovationsforum Textilbewehrter Beton am 11. und 12. März
Das Innovationsforum „Textilbewehrter Beton“ am 11. und 12. März findet in den Deutschen Werkstätten Hellerau statt. Im Rahmen einer Projektwerkstatt und einer Fachtagung werden die innovativen Forschungsleistungen als Basis für die wirtschaftliche Umsetzung in möglichst viele Anwendungsfelder gezeigt. Weil im Bauwesen die Anforderungen immer komplexer werden, ist ein hohes Niveau an Wissen und technologischen Fertigkeiten unabdingbar. Besonders in der mittelständischen Bauwirtschaft zeichnet sich ein riesiger Bedarf an Innovationen ab, um zukünftig im Wettbewerb bestehen zu können.
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Hydraulischer Modellversuch Hochwasserrückhaltebecken Niederpöbel
Für die Menschen im Osterzgebirge sind katastrophale Hochwasser keine Seltenheit. So führte die Weißeritz während des Augusthochwassers 2002 zur Überschwemmung des Hauptbahnhofs und von weiten Teilen der Innenstadt Dresdens. Eine Möglichkeit, der starken Niederschläge Herr zu werden, sind Hochwasserrückhaltebecken. Im Rahmen der von der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) landesweit erstellten Hochwasserschutzkonzepte soll eins bei Niederpöbel am Pöbelbach – einem Nebenfluss der Roten Weißeritz entstehen. Das Rückhaltebecken, dessen Einzugsgebiet etwa zwölf Quadratkilometer groß ist, dient im Wesentlichen dem Hochwasserschutz der Gemeinden entlang der Roten Weißeritz stromab bis zur Talsperre Malter.
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