Slentite® – die Dämmung für Carbonbeton-Fassadenelemente – auf der BAU 2019 ausgezeichnet

Mithilfe von Carbonbeton ist es seit mehreren Jahren möglich, Betonkonstruktionen deutlich dünner und ressourcenschonender auszuführen als mit traditionellem Stahlbeton. Bereits realisierte Bauwerke, die über eine Bewehrung aus Glas oder Carbon verfügen, wurden bisher mit einer herkömmlichen Dämmung versehen. Nun revolutioniert die Dämmstoffindustrie ihre Materialkompositionen und setzt damit auf minimales Volumen bei maximaler Leistungsstärke.

Carbonbeton-Slentite
Carbonbeton-Fassadenelement mit dem SLENTITE® Dämmstoff auf der Messe BAU 2019 (v.l.n.r.: Matthias Tietze C³ e. V., Wibke Lölsberg und Marc Fricke von BASF, Matthias Lieboldt und Stefan Minar vom C³ e. V. | Foto © C³ – Carbon Concrete Composite)

In Zusammenarbeit mit BASF wurde die äußerst dünne und flexible Dämmung Slentite® entwickelt, die eine noch filigranere Bauweise ermöglicht. In Verbindung mit Carbonbeton werden damit gleich mehrere Anforderungen von Architekten und Planern erfüllt: Eine schlanke, effiziente und formenreiche Bauweise mit innovativer und leistungsstarker Dämmung, die sowohl in der Herstellung als auch in der alltäglichen Anwendung den Energieverbrauch und die Entstehung von CO2 maßgeblich senken.

Die Entwicklung, die immer im Zusammenhang mit Carbonbeton präsentiert wurde, erhielt als herausragende Produktinnovation auf der Messe BAU 2019 den BAKA Award 2019 von Gunther Adler, dem Staatsekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Zu sehen sind die neuen und zukunftsweisen Wandsysteme, die auch im CUBE – dem ersten Haus, vollständig aus Carbonbeton – eingesetzt werden, in der Halle B0 am Stand 210 des C³-Konsortiums. Zahlreiche Besucher, die täglich die neuen Systeme bestaunen, erhalten direkt am Nachbarstand 212, dem Stand der BASF, die Detailinformationen zum Dämmsystem präsentiert.

Text: Chris Gärtner

Nachruf auf Dr.-Ing. Hans Wiese

SG
15. Januar 2019
Nachruf auf Dr.-Ing. Hans Wiese
Nachruf auf Dr.-Ing. Hans Wiese

Mit Trauer und tief empfundenem Mitgefühl für seine Familie nehmen wir Abschied von unserem Freund und ehemaligen Kollegen Dr.-Ing. Hans Wiese.

Hans Wiese war von Januar 1993 bis Februar 1999 als wissenschaftlicher Oberassistent am Lehrstuhl für Massivbau des Instituts für Tragwerke und Baustoffe an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden angestellt und konnte gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Institutes im Juni 2017 Goldenes Doktorjubiläum feiern.

Viele Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen kannten und schätzen ihn für seine Vorlesungen und Übungen: Exakt, kenntnisreich, mit überlegten Worten in freier Rede – und immer wieder mit einem Augenzwinkern, auch wenn die Geschichten, die das Leben schreibt, nun wirklich nicht immer lustig sind. Aufschlussreich waren sie allerdings, auch und gerade durch die geschickte und kurzweilige Verbindung von Privatem und Dienstlichem.

Wir, seine Freunde, Kollegen, die Fakultät Bauingenieurwesen und die Technische Universität Dresden, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Forschung für die Zukunft – C³ auf der Messe BAU

Die C³-Experten vom Carbon Concrete Composite e.V. freuen sich auf zahlreiche Besucher. Die Messe BAU 2019 in München startet heute. Die Hochleistungs-Dämmplatte SLENTITE® von BASF, Recyclingprozess von Carbonbeton, beheizbare Stühle und ein handyladender Tisch aus #Carbonbeton – das alles wird noch bis zum 19. Januar in der Halle B0 am Stand 210 präsentiert.

Messe Bau 2019 - C³ Stand
Messe Bau 2019 – C³ Stand

Herzlichen Glückwunsch an Dipl.-Ing. Daniel Ehlig zur erfolgreichen Verteidigung seiner Promotion

Am Donnerstag, den 20.12.2018 verteidigte Herr Dipl.-Ing. Daniel Ehlig erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens zum Thema „Tragverhalten von Carbonbeton als Biegeverstärkung von Stahlbetonplatten unter Brandbelastung“ und konnte diese mit einem sehr guten Ergebnis abschließen. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach, Prof. Dr.-Ing. Andreas Rogge (Bundesanstalt für Materialforschung/-prüfung) und Prof. Dr.-Ing. Peer Haller als Mitglieder der Promotionskommission anwesend.

Wir gratulieren herzlich und wünschen Herrn Ehlig alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf seinem weiteren Schaffensweg.

Promotion Daniel Ehlig
Geschafft! Daniel Ehlig und die Promotionskommission, Bild: Katrin Hansens

 

Energy Globe World Award: C³-Projekt für den weltweit bedeutendsten Umweltpreis nominiert!

Mehr als 2.300 Projekte aus 182 Ländern haben sich im vergangenen Jahr für den renommierten Preis beworben, der seit 1999 jährlich von der österreichischen Energy Globe Foundation ausgelobt wird. Mit dem Ziel, die Zukunft unseres Planeten zu schützen und das Recht der künftigen Generationen auf ein gesundes und erfülltes Leben auf der ganzen Welt zu wahren, entschloss sich der Gründer Wolfgang Neumann eine Auszeichnung zu erschaffen, die das allgemeine Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit erhöht und Vorzeigelösungen aus einer Vielzahl von Ländern präsentiert. Damit soll der Award nicht nur Menschen dazu motivieren, nach neuen Lösungen zu suchen, sondern auch Regierungen überzeugt werden, die notwenigen Rahmenbedingen zu schaffen, die es zum besseren Schutz unserer Umwelt und Gesellschaft bedarf.

Der Energy Globe World Award wird in fünf Kategorien vergeben: Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend. Der C³-Verein ist in der Kategorie Erde nominiert und darf mit zwei weiteren Nominierten auf die Auszeichnung hoffen. Die Preisverleihung wird am 27. Januar 2019 in der historischen Stadt Yazd im Iran stattfinden.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Prof. Curbach mit Wackerbarth-Medaille gewürdigt

Im Rahmen des diesjährigen Ingenieurkammertages erhielt Prof. Manfred Curbach, Institutsdirektor des Instituts für Massivbau an der TU Dresden, die „Wackerbarth-Medaille“.
Mit dieser Auszeichnung würdigt die Ingenieurkammer Sachsen seine langjährige, über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus anerkannte wissenschaftliche Arbeit sowie sein Engagement für das international anerkannte Brückenbausymposium.

Prof. Manfred Curbach (links im Bild) erhält die Wackerbarth-Medaille von Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen
Prof. Manfred Curbach (links im Bild) erhält die Wackerbarth-Medaille von Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen

Dresden Congress Award für das Dresdner Brückenbausymposium

Bereits 1991 startete Professor Jürgen Stritzke mit einem Kongress über Brückenbau in Dresden. Im März kommenden Jahres findet das inzwischen 29. Dresdner Brückenbausymposium (DBBS) statt.

Das DBBS hat sich seit seinem Beginn immer als Multiplikator guter Ideen, interessanter Innovationen und erfolgversprechender Technologien verstanden und entwickelte sich zur größten Veranstaltung ihrer Art im deutschsprachigen Raum und ist ein idealer Treffpunkt für den Erfahrungsaustausch über Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken für alle am Bau Beteiligten und Interessierten. Dieses Engagement für die große Familie derBrückenbauer*innen und auch für den Kongressstandort Dresden wurde am 15. November 2018 mit dem Dresden Congress Award in der Kategorie Kontinuität ausgezeichnet.

Der Dresden Congress Award – gern auch „Oscar der Kongressbranche“ genannt, würdigt engagierte Wissenschaftler, Unternehmer und Kongressveranstalter, die Kongresse und Tagungen nach Dresden geholt und erfolgreich veranstaltet haben.

Prof. Manfred Curbach (links im Bild) und Prof. Jürgen Stritzke erhalten den Dresden Congress Award für das 28. Dresdner Brückenbausymposium 2018.
Prof. Manfred Curbach (links im Bild) und Prof. Jürgen Stritzke erhalten den Dresden Congress Award für das 28. Dresdner Brückenbausymposium 2018. Foto: Angela Heller

Sanierungsmaßnahmen an historischen Bogenbrücken – Vortragsreihe Spezielle Themen des Brückenbaus

Am 13.11.18 findet der nächste Vortrag aus der Reihe „Spezielle Themen des Brückenbaus“ statt.
Dr. Jens Tusche (DB Engineering & Consulting GmbH) wird am Beispiel der weltbekannten Göltzschtalbrücke (Vogtland/Sachsen) und 3 weiterer Bogen-Brücken über Sanierungsmaßnahmen an historischen Bogenbrücken referieren.

Beginn ist 15:00 Uhr im Raum ABS 05-008.

Weitere interessante Themen aus der Vortragsreihe:

  • 11.12.18: Lager/ Fahrbahnübergänge von Brücken
  • 15.01.19: Besondere Bauverfahren und Besonderheiten bei Bahnbrücken (u. a. RIL 804/805)

Better – Smarter – Stronger – fib 2018 Congress in Melbourne, Australien

fibcongress2018
fib congress2018 – Melbourne

Vom 07.  bis 11. Oktober fand der von der fédération internationale du béton organisierte fib congress 2018 statt.

Unter dem Motto „Better – Smarter – Stronger“ trafen sich Wissenschaftler, Forscher und Fachleute in Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne. Die Verbesserung der technischen, wirtschaftlichen, ästhetischen und ökologischen Leistungsfähigkeit von Betonkonstruktionen stand dabei im Mittelpunkt des Kongresses. Während der Kongress-Woche wurden pro Tag bis zu 120 Vorträge angeboten, welche in paralellen Sessions stattfanden. Für die über 600 Teilnehmer aus den verschiedensten Ländern der Welt  bot sich eine hervorragende Möglichkeit, Forschungsergebnisse zu präsentieren, Wissen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Mit jeweils einem Vortrag waren auch 3 Wissenschaftliche Mitarbeiter vom Institut für Massivbau der TU Dresden vertreten.

Zusammen mit Vertretern der Leibniz Universität Hannover, RWTH Aachen, der BAM aus Berlin und der Ruhr-Universität Bochum hat sich Marc Koschemann auf den weiten Weg nach Melbourne gemacht, um das gemeinsame Verbundforschungsvorhaben  „WinConFat – Materialermüdung von On- und Offshore Windenergieanlagen aus Stahlbeton und Spannbeton unter hochzyklischer Beanspruchung“ dem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Das von Koschemann zu bearbeitende Teilprojekt befasst sich mit dem Verbund unter Zugschwellbeanspruchung (Verbundermüdung).

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurde sein Beitrag „Bond behaviour of reinforced concrete under high cycle fatigue pull-out loading“ in der Kategorie Research als Best Paper (Bester Forschungsbeitrag) ausgezeichnet.

fibcongress2018 - Marc Koschemann
fib congress2018 – Marc Koschemann
Best paper award fib congress2018
Best paper award fib congress2018

 

Brücken verbinden. Preisverleihung für StudentInnen und AbsolventInnen der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen.

Im Rahmen einer Gestaltungsstudie – Neue Wege in die Stadt – der Stadt Bautzen sollte eine schlanke Fußgängerbrücke mit etwa 130 m Spannweite entworfen und ihre Realisierbarkeit untersucht werden. Die geplante Brücke soll den am Westufer der Spree gelegenen Protschenberg mit der Ortenburg am Ostufer verbinden und somit eine touristisch attraktive Verbindung zwischen der Bautzener Altstadt und einem geplanten Parkplatz mit Bürgerwiese schaffen. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung Bautzen wurde vom Institut für Massivbau der TU Dresden wurde dazu ein Studentischer Gestaltungswettbewerb initiiert.

Eine fachkundige Jury um Prof. Manfred Curbach analysierte und bewertete die unterschiedlichen Entwürfe der Studenten. Dabei spielte die Einpassung in die Örtlichkeit eine wesentliche Rolle, schließlich soll die geplante Brücke die bekannte Stadtkulisse der Spreeperle so wenig wie möglich negativ beeinflussen. Weitere wichtige Bewertungskriterien waren neben einer stimmigen Materialwahl auch Umfang und Tiefe der konstruktiven und statischen Durchbildung. Am Ende wurden die vergebenen Punkte zusammengezählt, die meisten Punkte konnten die Entwürfe mit schlanken Spannbandbrücken verzeichnen.

Zur Preisverleihung wurden die Studenten am 29.10.2018 in den erst kürzlich restaurierten historischen Ratssaal im Rathaus nach Bautzen eingeladen. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und den anderen Mitgliedern der Jury würdigte Prof. Curbach die Arbeit der Studenten und beglückwünschte sie zu Ihren Leistungen.

Perfekt sind die Entwürfe der Studenten freilich nicht, doch kommt das ambitionierte Projekt der Spreequerung damit einen großen Schritt voran. Der 2. Platz geht an die beiden Entwürfe mit der höchsten Punktzahl – der Platz auf dem obersten Treppchen bleibt frei und ist zugleich Ansporn für eine spätere Überarbeitung, Optimierung und vielleicht sogar Kombination der Entwürfe.
Die Fakultät Bauingenieurwesen gratuliert den teilgenommenen Studentinnen und Studenten ganz herzlich!

Die Jury setzte sich wie folgt zusammen:

Leitung: Prof. Manfred Curbach, Technische Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Massivbau.
Weitere Mitglieder der Jury sind Alexander Ahrens, Oberbürgermeister Stadt Bautzen; Juliane Naumann, Bürgermeisterin Stadt Bautzen, Dezernat II – Bauwesen; Karl-Heinz Lehmann, Stadtrat Bautzen; Steffen Schröder, Curbach Bösche Ingenieurpartner und Oliver Steinbock, Institut für Massivbau

Den Sachsenspiegel-Einspieler können Sie sich in der MDR-Mediathek anschauen.