Anmelden und mitmachen: Eröffnung des openLAB in Bautzen beim mFund Netzwerktreffen

Die Digitalisierung verändert zunehmend die Baubranche. Innovative Technologien wie Building Information Modelling (BIM), Structural Health Monitoring, digitale Zwillinge und Verfahren der künstlichen Intelligenz werden intensiv erforscht und erprobt, um Planung, Bau und Betrieb von Infrastrukturbauwerken zu optimieren.

Doch wie können diese digitalen Technologien konkret zur Effizienzsteigerung beitragen? Welche Auswerteverfahren erschließen den Wert großer, heterogener Datenbestände? Wie lassen sich Bestandsdaten mit neu generierten Datensätzen sinnvoll ergänzen? Und welche Herausforderungen bestehen bei der Integration neuer Technologien in bestehende Prozesse?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich das nächste mFUND Netzwerktreffen unter dem Leitthema „Digitales Planen, Bauen und Betreiben von Infrastrukturbauwerken“. Die Veranstaltung findet am 18. und 19. März 2025 in Dresden und Bautzen statt und dient der aktiven Vernetzung von Partnern aus dem mFUND-Programm sowie Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Das Netzwerktreffen bietet eine Plattform für den Austausch innovativer Ideen und die Diskussion über die Zukunft des digitalen Bauens. Interessierte sind eingeladen, sich über neueste Entwicklungen zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Veranstaltung über zwei Tage:
Tag 1: Konferenz in Dresden 
Nach zwei hochkarätigen Keynotes präsentieren insgesamt 15 mFUND-Projekte ihre Ideen und Ergebnisse. In den Pausen sowie bei der Abendveranstaltung gibt es ausreichend Gelegenheit für den persönlichen Austausch.
Ort: TU Dresden, Gerhart-Potthoff-Bau Raum 13 im Erdgeschoss Hettnerstr. 1, 01069 Dresden

Tag 2: Eröffnung des openLAB in Bautzen 
Gemeinsam reisen wir nach Bautzen, um die Forschungsbrücke aus dem Projekt IDA-KI feierlich zu eröffnen. Ein Bustransfer ist organisiert. Vor Ort findet zudem ein Stationslauf statt, bei dem verschiedene Partner aus der mFUND-Initiative ihre digitalen und datenbasierten Geschäftsmodelle vorstellen. 
Ort: Hentschke Bau GmbH, Hoyerswerdaer Str. 42, 02625 Bautzen

Wer nicht persönlich nach Dresden/Bautzen reisen kann, hat die Möglichkeit, die Vorträge des ersten Tages per Livestream zu verfolgen. Bitte melden Sie sich dazu an, damit wir Ihnen den Link zur Verfügung stellen können.
Hier geht´s zur Anmeldung: https://daten.plus/mfund-netzwerktreffen-2025

Rückblick auf das 48. Dresdner Wasserbaukolloquium

Ende letzter Woche fand das 48. Dresdner Wasserbaukolloquium statt, das mit über 400 Teilnehmenden erneut einen wichtigen Treffpunkt für Fachleute aus der Wasserbau- und Wasserwirtschaftsbranche bot. Bei bestem Wetter in Dresden nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich intensiv auszutauschen und aktuelle Themen zu diskutieren. Die begleitende Fachmesse mit mehr als 30 Ausstellenden ermöglichte parallel einen praxisnahen Einblick in neue Produkte und Technologien und eine gute Plattform für Gespräche.

Als Veranstalter kündigt Professor Jürgen Stamm den Keynote-Speaker an. Bild: André Terpe

Verleihung der Hubert-Engels-Medaillen

Traditionell war die Verleihung der Hubert-Engels-Medaillen eins der ersten Highlights des Kolloquiums. Die Auszeichnung ehrt herausragende wissenschaftliche und technische Leistungen im Bereich Wasserbau. In diesem Jahr wurden die Medaillen verliehen an:

  • Asta Maureen Reiter für ihre Diplomarbeit „Analyse hydromorphodynamischer Transportprozesse an Küstenschutzdünen entlang der südwestlichen Ostsee am Beispiel der Sturmflut vom 20.10.2023“
Hubert-Engels-Medaille für Asta Maureen Reiter für ihre Diplomarbeit „Analyse hydromorphodynamischer Transportprozesse an Küstenschutzdünen entlang der südwestlichen Ostsee am Beispiel der Sturmflut vom 20.10.2023“ Von links: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm (Institutsleiter des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik), Dr.-Ing. Ulf Helbig, Asta Maureen Reiter und Dr.-Ing. Rocco Zimmermann. Bild: André Terpe
  • Hannes Barczynski für seine Arbeit „zur Berechnung hydraulischer Verluste bei Rohrverzweigungen.“
Hubert-Engels-Medaille für Hannes Barczynski für seine Diplomarbeit „Berechnung von hydraulischen Verlusten bei Rohrverzweigungen“. Bild: André Terpe
  • Dr.-Ing. Frank Krüger für seine herausragenden Leistungen im Wasserbau und der Technischen Hydromechanik.
Hubert-Engels-Medaille für Dr.-Ing. Frank Krüger Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Wasserbaus und der Technischen Hydromechanik. Bild: André Terpe

Keynote mit Prof. Steffen Marx

Großes Interesse zog der Keynote-Vortrag von Prof. Steffen Marx zum Einsturz der Dresdner Carolabrücke auf sich. Ausführlich ging er sowohl auf die Ursachen des Vorfalls als auch Lehren für die Zukunft der Infrastrukturplanung ein.

Keynote-Speaker Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx zum Einsturz der Dresdner Carolabrücke. Bild: André Terpe

Laborbesichtigung und Ausblick

Ein weiterer Programmpunkt am Vorabend des zweitägigen Kolloquiums war die Laborbesichtigung in der Wasserbauhalle der TU Dresden, die Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte des Wasserbau-Instituts bot. Interessierte können sich den 20. Juni für eine öffentliche Laborbesichtigung merken, die im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften stattfinden wird.

Das 49. Dresdner Wasserbaukolloquium wird voraussichtlich am 12. und 13. März 2026 unter dem Thema „Zukunft der wasserbaulichen Infrastruktur“ stattfinden.

Gut gefüllter Saal im Internationalen Congress Center Dresden. Bild: André Terpe

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Siavash Mahjourian Namari, M.Sc. zur erfolgreichen Verteidigung seiner Promotion

AT
5. März 2025

Am 27.02.2025 verteidigte Herr Siavash Mahjourian Namari, M.Sc. erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Experimental and Numerical Investigation of Compressed Wood and Adhesive-Free Dowel Laminated Timber for Structural Components“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr. Richard Stroetmann (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr. Peer Haller (TU Dresden), Prof. Marc Oudjene (Université Laval) und Prof. Dr. Yvonne Ciupack (TU Dresden) anwesend. Weiteres Mitglied der Promotionskommission war Prof. Dr. Robert Jockwer (TU Dresden). Die Fakultät gratuliert ganz herzlich.

Professor Marx zum Professor für Massivbau umberufen

AT
25. Februar 2025

Am 19. Februar 2025 wurde Prof. Marx im Rahmen der Fakultätsratssitzung offiziell zum Professor für Massivbau ernannt. Die feierliche Übergabe der Berufungsurkunde fand im Rahmen der Fakultätsratssitzung der Fakultät Bauingenieurwesen statt.

Prof. Stroetmann, Prodekan der Fakultät, überreichte die Urkunde und gratulierte Prof. Marx. Bild: Silke Götte

Interdisziplinäre Forschung für den Erhalt hölzerner Kulturgüter

AT
17. Februar 2025
Mit numerischen Methoden die Alterung von Kunstwerken an der TU Dresden bei den Bauingenieuren prognostizieren

Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt an der Fakultät Bauingenieurwesen vereint ingenieurwissenschaftliche Methoden mit der Restaurierung und Konservierung wertvoller Kulturgüter aus Holz. Um die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet zu vertiefen, war die renommierte Kulturerbe-Forschungsgruppe des Jerzy Haber Instituts für Katalyse und Oberflächenchemie der Polnischen Akademie der Wissenschaften Kraków unter der Leitung von Prof. Łukasz Bratasz jetzt im Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke zu Gast.

Im Fokus der gemeinsamen Forschungsarbeit stehen Tafelgemälde und weitere Kunstwerke aus einem komplexen Materialmix, die ähnlich wie Bauwerke und Bauteile, bauphysikalischen Fragestellungen unterliegen. Diese Kunstwerke bestehen aus natürlichen Materialien, die empfindlich auf Klimaänderungen reagieren, was zu irreversiblen Schäden führen kann.

Um genaue Prognosen und Handlungsempfehlungen zur Erhaltung der Kunstwerke erstellen zu können simulieren die Wissenschaftler den Alterungsprozess anhand von digitalen Modellen. Etwaige Schädigungsmechanismen, das Strukturverhalten unter Klimaänderungen sollen analysiert werden, um mithilfe einer realistischen Modellierung einer weiteren Schädigungsausbreitung zuvorkommen zu können. Herausfordernd ist die Tatsache, dass sowohl das Materialverhalten als auch die Belastungsgeschichte der historischen Unikate oft unbekannt sind. Insbesondere die Klimahistorie spielt eine entscheidende Rolle für das Strukturverhalten der Kunstwerke.

Das gemeinsame Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist eine nachhaltige und präventive Konservierung der einzigartigen Kulturgüter.

Modellierung von Holz und Holzstrukturen sowie zur Unschärfeanalyse des ISD
Die Kunstwerke stehen im Mittelpunkt. Forscherinnen und Forscher der Polnischen Akademie der Wissenschaften Kraków zu Besuch beim Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke (v.l.n.r.: Łukasz Bratasz, Niklas Schietzold, Marcin Strojecki, Daniel Konopka, Marcin Bury, Michael Kaliske, Sergii Antropov, Sonia Bujok, Magdalena Soboń und Robert Fleischhauer)

Bereits seit längerem beschäftigen sich Wissenschaftler des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke (ISD) in verschiedenen Forschungsprojekten mit dem Einsatz digitaler Werkzeuge zum Erhalt wertvoller Kulturgüter durch Simulation. So startete beispielsweise 2019 das Projekt VIRTEX, eine Kooperation mit dem Institut für Holztechnologie Dresden und der Hochschule für bildende Künste Dresden.

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske,
michael.kaliske@tu-dresden.de
+49351 463 34386 Institutswebseite:
www.tu-dresden.de/isd

Beiträge zum Thema:
VirtEx -Zuwendungsbescheid
VirtEx – Summerschool
Cultwood – Projektreportage

Einladung zur Teilnahme an der öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren „Experimental and Numerical Investigation of Compressed Wood and Adhesive-Free Dowel Laminated Timber for Structural Components“

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Experimental and Numerical Investigation of Compressed Wood and Adhesive-Free Dowel Laminated Timber for Structural Components“ in die Initiierungs- und Planungsphasen von Bauprojekten“ von Herrn Siavash Mahjourian Namari, M.Sc., am Donnerstag, den 27.02.2025, 14:15 Uhr im Sitzungszimmer 03-007, Haus 116, auf der August-Bebel-Straße 30 ein.

Bauko-Vorlesung als E-Learning-Schmuckstück 2024 ausgezeichnet

Der Wettbewerb E-Learning-Schmuckstück ging 2024 bereits in die fünfte Runde. Fast 1.200 Angehörige der TU Dresden haben aus dem vielfältigen Angebot an (teil-)digitalen Lehr-/Lernszenarien ihre Favoriten gewählt. In drei Kategorien standen dabei insgesamt 24 nominierte E-Learning Schmuckstücke aus dem Wintersemester 2023/24 und dem Sommersemester 2024 zur Wahl.

Im Rahmen des Vernetzungstreffens der Förderprogramme Fonds DLL und FOSTER am 31.01.2025 wurden die drei Veranstaltungen mit den meisten Stimmen feierlich zu den besten E-Learning-Schmuckstücken 2024 gekürt.

Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger:innen, die sich über jeweils 2000 € Preisgeld freuen können:

  • Dr. Ken Marvin Verhees: Moodle-Kurs „Allgemeinmedi­zin im Praktischen Jahr“ (Kategorie Lehrveranstaltungen mit bis zu 30 Studierenden)
  • Dr.-Ing. Iris Vogt: Baukonstruktio­nen Bestehender Gebäude (Kategorie Lehrveranstaltungen mit 31 bis 100 Studierenden)
  • Prof. h.c. Dr. Verena Barth: Lateinisch-griechische Terminologie für Medizin- und Zahnmedizinstu­dierende (Kategorie Lehrveranstaltungen mit über 100 Studierenden)

Hier geht es zum Schmuckstück!

Biber helfen bei der Klimaanpassung – sächsisch-tschechisches Forschungsprojekt „BIBOB“ unter Leitung der TU Dresden gestartet

Biber in der freien Natur, Hochwasserschutz, Umweltschutz, Fließgewässer, Biberdamm,

Biber sind faszinierende Tiere, die auch eine wichtige Rolle im Umwelt- und Gewässerschutz übernehmen. Ihre Aktivitäten können dazu beitragen, den Wasserhaushalt in Landschaften zu stabilisieren, die Artenvielfalt zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels zu stärken. In der Grenzregion Sachsen-Tschechien sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. Hier kämpfen die Landschaften und Ökosysteme mit sich verändernden Wetterbedingungen, die zu Überschwemmungen und zunehmend auch zu ausgeprägten Trockenperioden und verheerenden Waldbränden führen. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Natur, sondern auch auf die Menschen, die in diesen Gebieten leben.
Durch den Bau von Dämmen verändern Biber die hydrologischen und hydraulischen Bedingungen in kleineren Fließgwässern teilweise drastisch. Biberdämme helfen somit, das Wasser sowohl ober- als auch unterirdisch zu speichern und gleichmäßiger abzugeben, so dass die Auswirkungen von Überschwemmungen und Trockenheit gemildert werden können.
Für Behörden und Kommunen sind Biberaktivitäten allerdings auch zunehmend mit Herausforderungen verbunden, die Aktivitäten der Tiere auch zu ungewollten Überflutungen oder Untergrabungen führen können.


Aktuell fehlt es den Kommunen und Umweltbehörden an eindeutigen Informationen und Argumenten, um fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob die Dämme der Biber erhalten bleiben sollten oder ob Anpassungsmaßnahmen notwendig sind.
Im Projekt BIBOB, das durch das EU-Programm Interreg Sachsen-Tschechien 2021-2027 mit 871.764,90 EUR unterstützt wird, zielt die Zusammenarbeit von tschechischen und deutschen Hochschulen und Praxispartnern deshalb darauf ab, die positiven Beiträge der Biberdämme zur Minderung von Umweltrisiken zu quantifizieren und konkrete und praxistaugliche Handlungsempfehlungen zum Management dieser Dämme zu erarbeiten. Die Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt fand im Januar 2025 an der TU Dresden statt, und wurde von einer Exkursion in das Untersuchungsgebiet begleitet. Der erste öffentliche Workshop zum Projekt, an dem auch weitere Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können, ist für Juni 2025 vorgesehen. Über den Projektfortschritt wird fortlaufend auf der Projekt-Webseite informiert.

Projektlaufzeit:
2024 – 2027
Leadpartner:
Technische Universität Dresden – Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur Wasserbau
Auskunft über:
Dr.-Ing. Torsten Heyer: torsten.heyer@tu-dresden.de Tel.: +49 (0)351 463-33874
Projektpartner:
ALKA Wildlife, o.p.s. Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. Česká zemědělská univerzita v Praze České vysoké učení technické v Praze

Exkursion zu Züblin Stahlbau im Rahmen der Ausbildung zum Schweißfachingenieur

AT
6. Februar 2025

Ein Bericht von Marc Lilienthal

9:00 Uhr morgens – Bahnhof Neustadt – Eine neunköpfige Studierendengruppe, bestehend aus zwei angehenden Maschinenbauern und sieben werdenden Bauingenieuren, besteigt den Regionalexpress nach Hosena. Sie belegen alle das Modul Schweißbarkeit der Fakultät Maschinenwesen mit dem Ziel, sich die Leistungen für die postgraduale Ausbildung zum Schweißfachingenieur anrechnen zu lassen.

In Hosena, das am Südufer des Senftenberger Sees gelegen ist, etwa fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt, steht eine der beiden Fertigungsstätten der Züblin Stahlbau GmbH.

Hier, am Hauptsitz des Unternehmens in der Lausitz und in Sande in Friesland, arbeiten 400 Mitarbeiter an der Fertigung von Teilen für den Stahlhochbau und den Stahlbrückenbau. Der Standort Hosena, einst groß geworden durch den Bau von Kraftwerken, trumpft heute besonders mit der Fertigung für Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke und Bauten für die chemische Industrie. Der Hallen- und Gewerbebau gehört weniger zum Fokus der Produktion.

Besonders beeindruckt hat ein 38m langer Kranbahnträger, der in einem Kraftwerk verbaut wird und hier auf Abholung wartet.

In Sande, wo mit 120t um 50% schwerere Teile als in Hosena gehändelt werden können, liegt der Schwerpunkt auf dem Stahlbrückenbau. Besonders hier sieht die Züblin Stahlbau GmbH aufgrund des Zustandes der deutschen Brückeninfrastruktur Wachstumspotential und investiert darum in den kommenden Jahren in dieses Werk. Es aber auch möglich, „kleinere“ Brücken auch in der Lausitz zu fertigen.

In seinen Büros, die neben Hosena, in Berlin und Dresden zu finden sind, beschäftigt die Züblin Stahlbau GmbH Ingenieure und Konstrukteure, die die Ausführungspläne für die Fertigung erarbeiten, aber auch unter anderem Berechnungen für Anschlüsse und Fassadenkonstruktionen durchführen.

10:20 Uhr – Besprechungsraum bei Kaffee und Saft – Lars Feulner, Bereichsleiter der Technischen Dienste und Frank Bohrisch, Leiter der Qualitätsstelle, heißen die Studierenden herzlich willkommen. Sie stellen das Unternehmen vor und bieten die Möglichkeit des Austauschs über den Werdegang der Schweißfachingenieure in der DDR im Vergleich zu heute. 10:50 Uhr – Vorplatz zu den Fertigungshallen – Es beginnt eine beeindruckende zweistündige Werksführung. Begonnen mit der Anlieferung des Rohmaterials, wurde entlang der Fertigungskette über das Werksgelände geführt. Bei den Stationen des Zuschnitts, des Heftens, der diversen Schweißarbeitsplätze, des Strahlens, der Beschichtung und der Logistik wurden immer ausführlich die Arbeitsschritte erklärt und auf Fragen der Studierenden eingegangen.

Kjellberg UPP Schweißportal KSP-470 bereit zur Schweißung eines Doppel-T-Trägers.

Auffällig ist, dass 80% der Schweißungen mit Handschweißverfahren, vornehmlich dem MAG-Schweißen, durchgeführt werden. Das liegt an der Unikatsfertigung, die den Stahlbau dominiert. Voll- oder teilmechanisch werden in der Regel die H-förmigen Schweißprofile geschweißt, dahingehend interessant war vor allem ein UPP Schweißportal von Kjellberg. Auch das Hubbolzenschweißen für das Anschweißen von Kopfbolzendübeln aus dem Stahl-Verbundbau wird in dem Werk durchgeführt. Trotz des hohen Anteils des manuellen Schweißens, ist das Werk beeindruckend modern. Die Werkstückbewegungen erfolgen zu großen Teilen mechanisch. Die Philosophie ist, dass sich das Werkstück an den Arbeitsplatz der Mitarbeiter bewegt, und nicht der Mitarbeiter zum Werkstück kommt. Das funktioniert gut, da in Hosena vorwiegend relativ gut händelbare stabförmige Bauteile gefertigt werden.

Nach erfolgter Schweißnahtvorbereitung liegen die Einzelteile für die Schlosser zum Heften bereit. Die Schweißer müssen sich im Anschluss nicht mehr um die Maßhaltigkeit der Verbindungen kümmern und können den Fokus voll auf die perfekte Naht legen.

Ein ganz großer Dank geht an Lars Feulner und Frank Bohrisch von der Züblin Stahlbau GmbH, für die unkomplizierte Organisation, die viele Zeit, die sie sich für die Führung durch die Fertigungshallen genommen haben und dafür, dass sie uns bei Fragen Rede und Antwort standen. Die Führung hat uns alle nachhaltig beeindruckt. Danke auch an Jörg Zschetzsche und Johannes Koal von der Professur für Fügetechnik und Montage, dafür dass sie uns Ihre Vorlesungszeit für die Exkursion zur Verfügung gestellt haben.

Autor: Marc Lilienthal
Bilder: Marc Lilienthal, Florian Felber, Franz Bellmann

Herzlichen Glückwunsch an Frau Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B. zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Promotion

Am 30.01.2025 verteidigte Frau Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B. erfolgreich ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Wertanalyse in Bauprojekten – Integration der Optimierungsmethodik „Wertanalyse“ in die Initiierungs- und Planungsphasen von Bauprojekten“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr. Ivo Herle (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr. Katharina Kleinschrot (TU Dresden), Prof. Dr. Hans Christian Jünger (Universität Stuttgart) und Dr. Marc Pauwels (Krehl & Partner) anwesend. Weiteres Mitglied der Promotionskommission war Prof. Dr. Yvonne Ciupack (TU Dresden). Die Fakultät gratuliert ganz herzlich.

Von links: Prof. Dr. Ivo Herle, (TU Dresden), Dr. Marc Pauwels (Krehl & Partner), Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B., Prof. Dr. Katharina Kleinschrot (TU Dresden), Prof. Dr. Yvonne Ciupack (TU Dresden)