Im Rahmen einer Halbtagsexkursion haben interessierte Studierende der Vorlesungsreihe „Gebäudehülle“ am 08.11.2019 die Möglichkeit genutzt, eine der bekanntesten Baustellen Sachsens zu besuchen.
Der neue Hauptsitz der Sächsischen Aufbaubank (SAB) in Leipzig ist ein architektonisch wie technisch anspruchsvolles Bürogebäude im Herzen von Leipzig. Die aufwändige Pfosten‐Riegel‐Fassade wird seit 2019 von der Firma Inoclad Engineering GmbH aus Ilshofen geplant und ausgeführt. Die Studierenden erhielten spannende Einblicke sowohl in die Planung, die Herstellung als auch in die Baustellenmontage der Fassade. Besonderer Dank gilt Herrn Jerry Volkman und Frau Carmen Uphues, die die halbtägige Exkursion für die Studierenden zu einer fesselnden Reise in die Welt des Fassadenbaus gemacht haben.
Am Donnerstag, den 23. 01.2020, fand im Dülfersaal der TU Dresden die Veranstaltung „EXZELLENT INKLUSIV 2.0“ statt. Die Veranstalter betonten, dass „die Gewährleistung der selbstbestimmten, wirksamen Teilhabe aller […] zu einer zentralen Aufgabe der Hochschulentwicklung geworden [ist] und unter anderem im Sächsischen Hochschulentwicklungsplan als Auftrag formuliert [wurde]“.
Das für uns Bauingenieure Inklusion ein wichtiges Thema ist, haben wir schon mit der Entwicklung des Campus-Navigator unter Beweis gestellt. Speziell für Besucher mit Einschränkungen lassen sich in dieser Navigations-App wichtige Informationen finden. Im letzten Jahr hat Herr Prof. Reuter für das Projekt, das er im Jahr 2003 angeschoben hat, und nach wie vor von ihm und seinem Team wissenschaftlich weiterentwickelt wird, den Bundesteilhabepreis verliehen bekommen. Dies motiviert uns sehr, den Zugang zu Forschung und Bildung für Personen mit Einschränkungen weiter zu verbessern.
Ein wichtiger Impuls der o.a. Veranstaltung für unsere Fakultät Bauingenieurwesen ist nun, neue Fragen zu stellen und Barrieren zu erkennen. Natürlich sind hierzu alle Mitglieder unserer Fakultät aufgerufen. Über konkrete Anregungen aus dem Leserkreis würden wir uns sehr freuen! [Text und Foto: Dr. Silke Dorethe Götte]
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Experimentelle Grundlagen für die meso- und makroskopische Modellierung von Beton bei hohen Belastungsgeschwindigkeiten“ von Herrn Tino Kühn, M.Sc. am Mittwoch, den 10. Februar, 10.00 Uhr, in das Sitzungszimmer 03-007 in der August-Bebel-Straße 30 ein.
Kurz vor Beginn des Wintersemesters 2019/2020 fand vom 30. September bis zum 02. Oktober 2019 die siebte große Stahlbau-Exkursion des Instituts für Stahl- und Holzbau der TU Dresden statt.
Insgesamt machten sich 19 Studierenden des 4. bis 10. Fachsemesters, begleitet von Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Christoph Schäfer, auf die Reise durch Sachsen, Thüringen und Bayern.
Das erste Ziel war „Plauen Stahl Technologie“ im Voigtland. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte, der Vorstellung des Leistungsspektrums sowie der Tätigkeitsfelder für Bauingenieure im Stahlbauunternehmen erfolgte ein Rundgang durch die Fertigungsstätten. Hierbei konnten die verschiedenen Bearbeitungsschritte, vom Grobblech bis zur beschichteten Baugruppe, besichtigt werden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es weiter zum zweiten Exkursionsziel, nach Unterwellenborn bei Saalfeld in Thüringen. Dort erwartete die Exkursionsgruppe das Stahlwerk Thüringen mit angeschlossenen Walzwerk. Während des Rundgangs konnten der Elektrolichtbogenofen, der Stoßofen und die Stranggussanlage besichtigt werden.
Einen bleibenden Eindruck von der extremen Hitze bei der Stahlproduktion erhielten die Exkursionsteilnehmer als der Rundgang über einen Laufsteg und die darunter liegende Stranggussanlage mit den rotglühenden Vorprofilen (beam blanks) führte.
Danach ging es zum ersten Übernachtungsquartier nach Suhl im Thüringer Wald. Am Morgen des zweiten Tages stand als erstes die Talbrücke Heidingsfeld, einer Großbrücke in Stahlverbundbauweise auf dem Programm. Im Zuge des Ausbaus der Bundesautobahn A3 bei Würzburg wird diese Brücke vollständig neu errichtet. Hier konnten die vorbereitenden Arbeiten vor dem letzten Vorschub des zweiten Überbaus in Augenschein genommen werden.
Die zweite Station waren die Fertigungshallen der Firmengruppe Max Bögl in Sengenthal. Mit ca. 30.000 t gefertigtem Stahl im Jahr gehört dieses Werk zu den größten Stahlbaubetrieben in Deutschland. Am späten Nachmittag ging es dann mit dem Bus Richtung Landshut mit dem schönen historischen Stadtkern, wo die Gruppe bei einem gemeinsamen Essen mit Weißbier und typischen bayrischen Spezialitäten den Abend ausklingen ließ.
Am letzten Exkursionstag besichtigten die Studierenden einen Hallenbau der Firma Christmann & Pfeiffer, der als neue Betriebsstätte des Maschinenbauunternehmens Flottweg dienen soll. Zukünftig sollen an diesem Standort Zentrifugen zur Trennung von Fest- und Flüssigstoffen produziert werden. Diese Agregate können Zentrifugalkräfte bis zum 3.000-fachen der Erdanziehung erreichen. Der kurze und sehr interessante Einblick in die Fertigung des Maschinenbauunternehmens endete mit einem gemeinsamen Mittagessen, das durch die Firmen Flottweg und Christmann & Pfeiffer organisiert wurde.
Auf dem Rückweg nach Dresden führte die Fahrt noch zur Wehranlage Viereth in der Nähe von Bamberg. Gebaut wurde das Walzenwehr im Jahre 1925 und wird seitdem durchgängig genutzt, sodass nun Modernisierungsarbeiten an der Anlage ausgeführt werden. Zwei der alten Walzenwehre wurden dazu bereits entfernt, die Baugrube lag trocken und der Einbau des neuen Drucksegmentverschlusses wurde vorbereitet. Die Stahlbauexkursion 2019 wurde finanziell durch die Fakultät Bauingenieurwesen, die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Technischen Universität Dresden und dem Institut für Stahl- und Holzbau unterstützt. Ein besonderer Dank geht zudem an die einladenden Unternehmen und Behörden, die die Baustellen- und Werksbesuche ermöglichten, für die fachliche Ausgestaltung Firmenvertreter und Mitarbeiter bereitgestellt und nicht zuletzt für eine gute Verpflegung der Exkursionsgruppe gesorgt haben.
Am Mittwoch, den 15.01.2020 verteidigte Herr Niels Bartels, M.Sc. erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Strukturmodell zum immobilienbezogenen Datenaustausch im Facility Management durch Erweiterung des IFC-Formats“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto (TU Dresden), Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus (Bergische Universität Wuppertal)) und Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach (TU Dresden), sowie als weiteres Mitglied der Promotionskommision Prof. Dr.-Ing. habil. Frohmut Wellner (TU Dresden) und Prof. Dr.-Ing. Raimar Scherer (TU Dresden) anwesend.
Die Universidad de Navarra in Pamplona ist eine namhafte
private Hochschule. Jedes Jahr öffnet sie unseren Studierenden ihre
Sustainability Week (Woche der Nachhaltigkeit) vom 2. bis13. März 2020. Die
Teilnehmer erwartet ein spannendes zweiwöchiges Seminar. Weltweit renommierte
Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft halten Vorlesungen und betreuen
einen Stehgreifentwurf mit gemischten Gruppen aus Architekten und Ingenieuren. Die
Kommunikation erfolgt in Englisch.
Ferner finden Exkursionen mit Reisebussen zu wegweisenden ökologischen
Gebäuden statt. Die Teilnahme ist gebührenfrei. Die Kosten für Reise,
Unterkunft und Verpflegung tragen die Studierenden. Mit der Universidad de
Navarra besteht eine Kooperationsvereinbarung, sodass ein Erasmus Stipendium
beantragt werden kann. Das Seminar zählt auf Antrag als Äquivalent für die
schriftlichen Fragen bei der Verteidigung der Projektarbeiten.
Ich nehme seit einigen Jahren an dieser interessanten Veranstaltung teil. Meine Studierenden und ich waren stets von den Inhalten und Lernergebnissen begeistert. Ich würde mich freuen, wenn Sie dabei wären. Bitte kontaktieren Sie mich für weitere Informationen.
Prof. Dr.-Ing. Peer Haller
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Peer Haller Institut für Stahl- und Holzbau Tel. 0351 46336305 Peer.haller@tu-dresden.de
PS. Siehe auch den Erfahrungsbericht von Frau Oda Budny im Baublog hier!
„Alle Jahre wieder…“ hatten die Studierenden der
Technischen Universität Dresden die Gelegenheit, den Glasprofis in der
Industrie über die Schulter zu schauen. Am 17. Dezember 2019 ging es
für die Interessierten des Moduls „Konstruktiver Glasbau“ und „Glasfassaden“ mit
Herr Dr. Nicklisch und Herr Hänig vom Institut für Baukonstruktion auf
Weihnachtsexkursion.
Der erste Halt unserer Exkursion führte uns nach Grimma zur Flachglas Sachsen GmbH. Dieses Unternehmen verarbeitet die angelieferten Glasscheiben aus Floatglas, ESG und TVG zu Mehrscheiben-Isoliergläsern und erfüllt spezielle Kundenwünsche, wie Sonnenschutzverglasungen, Photovoltaikbeschichtungen oder ähnliches. Auch sind die Mitarbeiter sehr bestrebt ständig neue Entwicklungen und Projekte vorzuweisen. Bei der sehr ausführlichen Führung konnten wir neben der Herstellung und Verarbeitung tiefe Einblicke in das aktuelle und schon weit entwickelte Projekt einer mit Fluid kapillardurchströmten Isolierglasscheibe gewinnen. Spannende Vorträge der verschiedenen Abteilungsleiter und dem Geschäftsführer Herr Witte vermittelten Wissen über die Herausforderungen bei der Isolierglasherstellung sowie über das Unternehmen in Grimma.
Der Weg führte uns weiter nach Haldensleben bei Magdeburg zu Euroglas GmbH. Hier wurde uns durch die Dimensionen der hunderte Meter langen Anlage schnell klar, was es bedeutet Flachglas in einem unendlich langen Glasband herzustellen. Das hoch automatisierte Floatglaswerk produziert pro Tag aus ca. 1000 Tonnen Rohstoffen aus der Umgebung in einem hochautomatisierten Prozess mit weniger als 20 Mitarbeitern innerhalb einer Schicht ca. 700 Tonnen Glas.
Bei einer sehr aufschlussreichen Werksführung konnten wir
das Wissen über die imposante Glasherstellung im Floatverfahren aus den
Vorlesungen hautnah erleben.
Angefangen von der Rohstoffzulieferung von Sand, Kalk,
Dolomit, Soda und Glasscherben über die ca. 1600°C heiße Schmelzwanne, das
Abkühlen über dem Zinnbad, das Erreichen der gleichmäßigen Dicke mit Toprollern
und den Zuschnitt in das handelsübliche Transportmaß 3,21 m x 6,00 m
wurde uns alles sehr ausführlich und mit einem großen Wissensschatz erklärt und
gezeigt.
Ein großer Dank geht an die Organisatoren sowie die Unternehmen Flachglas Sachsen GmbH und Euroglas GmbH, die diese spannende Exkursion ermöglicht haben. Wir konnten vor Ort alle Fragen rund um die Themen Glasherstellung und -verarbeitung klären und nahmen faszinierende Eindrücke mit in die Weihnachtsferien. Bericht: Maria Heinrich