C³-Projekt gewinnt renommierten Energy Globe World Award

C³-Projekt gewinnt renommierten Energy Globe World Award
C³-Projekt gewinnt renommierten Energy Globe World Award

Das weltweit  am  häufigsten  verwendete  Material  nach Wasser – der Beton – führt seit jeher zu einem hohen Verbrauch an Rohstoffen. Allein die Herstellung von Zement    ist für ca. 6,5 % des gesamten Kohlendioxidausstoßes verantwortlich. Das entspricht  etwa  der dreifachen  Menge  CO2,  die  durch  die  globale  Luftfahrt  emittiert wird. Und doch haben die Bauwerke nur eine begrenzte Lebensdauer von 40 bis 80 Jahren. Die Lösung: Eine neue Art des Bauens unter Verwendung von Carbonbeton. Der Stahl im Beton wird durch Carbon ersetzt. Da Carbon nicht rostet, wird all der Beton gespart, der lediglich den Stahl vor der Korrosion schützen soll. Dadurch wird bis zu 80 % weniger an Material verwendet.
Mehr als 2.300 Projekte aus 182 Ländern haben sich im Jahr 2018 für den renommierten Preis beworben, der seit 1999 jährlich von der österreichischen Energy Globe Foundation ausgelobt wird. Mit dem Ziel, die Zukunft unseres Planeten zu schützen und das Recht der künftigen Generationen auf ein gesundes und erfülltes Leben auf der ganzen Welt zu wahren, entschloss sich der Gründer Wolfgang Neumann eine Auszeichnung zu erschaffen, die das allgemeine Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit erhöht und Vorzeigelösungen aus einer Vielzahl von Ländern präsentiert. Damit sollen die Awards Menschen nicht nur dazu motivieren, nach neuen Lösungen zu suchen, sondern auch Regierungen überzeugen, die notwenigen Rahmenbedingen zu schaffen, die es zum besseren Schutz unserer Umwelt und Gesellschaft bedarf. Die Energy Globe World Awards werden in fünf Kategorien vergeben: Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend. C³ – Carbon Concrete Composite wurde in der Kategorie Erde nominiert.

 

C³-Projekt gewinnt renommierten Energy Globe World Award
Stefan Minar vom C³-Projekt nahm die Auszeichnung stellvertretend für das gesamte C³-Konsortium entgegen. (Foto © C³ – Carbon Concrete Composite)

Die Preisverleihung fand am 29. Januar 2019 um 8:30 Uhr (iranischer Zeit) im Moshir-al-Mamalek Hotel Garden in Yazd im Iran statt. Ebenfalls in der Kategorie Erde nominiert waren das Projekt „Ja! Natürlich Green Packaging“ aus Österreich, welches durch den Einsatz abbaubarer Naturfasern als Lebensmittel-Verpackungen für Obst und Gemüse schrittweise auf Kunststoff verzichten will sowie auch das Projekt „Restorative Agriculture with the Seawater Greenhouse“ aus Somalia. Seawater Greenhouse setzt mithilfe einer Gewächshausanlage auf die solarbetriebene Umkehrosmose-Entsalzung von Meerwasser, um dadurch Strom- und Wasser für den intensiven Anbau hochwertiger Gartenprodukte in Afrika fördern zu können. Die Vorsitzende der Energy Globe Jury und Ministerin für Kinder- und Frauenentwicklung in Indien, Maneka Gandhi, verkündete um 9:15 Uhr die Jury-Entscheidung und kürte C³ – Carbon Concrete Composite zum glücklichen Gewinner. Gandhi unterstrich die Bedeutung vom Schutz der Ressourcen und der Langlebigkeit von Gebäuden beim Bau mit Carbonbeton in Bezug auf die wachsende Weltbevölkerung.

Yazd, ist eine der ältesten Städte des Irans, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und war zugleich Austragungsort für die 19. Energy Globe World Award-Preisverleihung. Die Stadt zählt mit seinen traditionellen Windtürmen (Badgir), die seit ca. tausend Jahren die Klimatisierung der Gebäude emissionsfrei ermöglichen, zu den Ursprüngen von Nachhaltigkeit.

Text: Chris Gärtner

Hochschulkontingent zur kostenfreien Teilnahme am Deutschen Bautechnik-Tag-2019 vom 7. bis 8. März

AT
25. Januar 2019

Für den Deutschen Bautechnik-Tag 2019 gibt es die Möglichkeit zur kostenfreien Kongressteilnahme* von Professoren und Studierenden (mit aktueller Immatrikulationsbescheinigung). Bis zu 5 Studierenden pro Lehrstuhl können das  Kontingent nutzen, dazu ist eine Online-Anmeldung nötig. Studierenden können sich in der Rubrik „Fachprogramm kostenfreie Teilnahme“ auf unserem Anmeldeportal hier bewerben.

Einfluss von Mehrfachmodifizie­rungen auf das Steifigkeits- und Ermüdungsverhalten von Bitumen und Asphaltmischgut

AT
25. Januar 2019

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Einfluss von Mehrfachmodifizie­rungen auf das Steifigkeits- und Ermüdungsverhalten von Bitumen und Asphaltmischgut“ von Herrn Ronny Sorge, M.Eng. am Freitag, den 15. Februar, 13.00 Uhr,  in das Sitzungszimmer 03-007  in der August-Bebel-Straße 30 ein.

Development and characterization of cementitious materials for extrusion-based 3D-printing

AT
25. Januar 2019

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Development and characterization of cementitious materials for extrusion-based 3D-printing“ von Herrn Venkatesh Naidu Nerella, M.Cc. am Dienstag, den 05. Februar, 10.00 Uhr,  in das Sitzungszimmer 03-007  in der August-Bebel-Straße 30 ein.

Slentite® – die Dämmung für Carbonbeton-Fassadenelemente – auf der BAU 2019 ausgezeichnet

Mithilfe von Carbonbeton ist es seit mehreren Jahren möglich, Betonkonstruktionen deutlich dünner und ressourcenschonender auszuführen als mit traditionellem Stahlbeton. Bereits realisierte Bauwerke, die über eine Bewehrung aus Glas oder Carbon verfügen, wurden bisher mit einer herkömmlichen Dämmung versehen. Nun revolutioniert die Dämmstoffindustrie ihre Materialkompositionen und setzt damit auf minimales Volumen bei maximaler Leistungsstärke.

Carbonbeton-Slentite
Carbonbeton-Fassadenelement mit dem SLENTITE® Dämmstoff auf der Messe BAU 2019 (v.l.n.r.: Matthias Tietze C³ e. V., Wibke Lölsberg und Marc Fricke von BASF, Matthias Lieboldt und Stefan Minar vom C³ e. V. | Foto © C³ – Carbon Concrete Composite)

In Zusammenarbeit mit BASF wurde die äußerst dünne und flexible Dämmung Slentite® entwickelt, die eine noch filigranere Bauweise ermöglicht. In Verbindung mit Carbonbeton werden damit gleich mehrere Anforderungen von Architekten und Planern erfüllt: Eine schlanke, effiziente und formenreiche Bauweise mit innovativer und leistungsstarker Dämmung, die sowohl in der Herstellung als auch in der alltäglichen Anwendung den Energieverbrauch und die Entstehung von CO2 maßgeblich senken.

Die Entwicklung, die immer im Zusammenhang mit Carbonbeton präsentiert wurde, erhielt als herausragende Produktinnovation auf der Messe BAU 2019 den BAKA Award 2019 von Gunther Adler, dem Staatsekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Zu sehen sind die neuen und zukunftsweisen Wandsysteme, die auch im CUBE – dem ersten Haus, vollständig aus Carbonbeton – eingesetzt werden, in der Halle B0 am Stand 210 des C³-Konsortiums. Zahlreiche Besucher, die täglich die neuen Systeme bestaunen, erhalten direkt am Nachbarstand 212, dem Stand der BASF, die Detailinformationen zum Dämmsystem präsentiert.

Text: Chris Gärtner

Neuer Fakultätsrat wählt Prodekan und Studiendekan

AT
16. Januar 2019

Heute hat der Rat der Fakultät Bauingenieurwesen in der ersten Sitzung unter der Leitung des neuen Dekans zwei wichtige Ämter besetzt. Zum Prodekan der Fakultät Bauingenieurwesen wurde Herr Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann und zum Studiendekan Herr Prof. Dr.-Ing. Jens Otto gewählt.

 

v.l.n.r. Prodekan Prof. Stroetmann, Dekan Prof. Stamm und Studiendekan Prof. Otto zur feierlichen Verkündung des Wahlergebnisses Bild: André Terpe

Glas ist nicht nur Schmuck am Weihnachtsbaum

„Alle Jahre wieder…“ hatten die Studierenden der Technischen Universität Dresden die Gelegenheit, den Glasbau-Profis in der Industrie über die Schulter zu schauen. Am 18. Dezember 2018 ging es für die Interessierten des Glasbaus mit Herrn Dr. Nicklisch vom Institut für Baukonstruktion auf Weihnachtsexkursion.

Der Weg führte uns zunächst nach Thalheim zur Guardian Flachglas GmbH, die pro Tag 725 t Glas produziert. Bei einer Werksführung konnten wir die Herstellung des Glases im Floatverfahren nachvollziehen. Dabei haben wir unser theoretisches Wissen aus der Vorlesung mit vielen praxisnahen Erfahrungen angereichert. Aus den Rohstoffen Sand, Kalk, Soda und Glasscherben entsteht eine 1580 °C heiße Schmelze, die auf flüssigem Zinn durch die Floatkammer fließt und sich zunehmend homogenisiert. Mit Hilfe von Toprollern werden verschiedene Glasdicken eingestellt. Das Glas erhält im Floatverfahren seine optischen und mechanischen Eigenschaften. Später kann es zugeschnitten und weiter verarbeitet werden. Anschließend haben wir uns eine Anlage angeschaut, in der Gläser hauchdünn beschichtet werden. So wird beispielsweise ein Sonnenschutz auf Gläsern realisiert. Auch die Herstellung von Verbundglas ist an diesem Standort möglich.

Weitere Verarbeitungsmöglichkeiten von Glas konnten wir bei der Schollglas Technik GmbH in Nossen sehen. Im Rahmen einer Führung durch die Produktionshallen lernten wir vieles über die Herstellung von Verbundsicherheitsglas im Autoklaven. Auch die Produktion von Isolierverglasung für Fassadenelemente konnten wir miterleben. Dabei kommen zum Teil „Warme-Kante“-Abstandshalter zum Einsatz, die Wärmeverluste vermindern. Weiterhin haben wir das Siebdruckverfahren kennen gelernt, mit welchem beliebige Motive auf das Glas aufgebracht werden können.

Ein großer Dank geht an die Organisatoren sowie die Unternehmen, die diese Exkursion ermöglicht haben. Speziell danken wir Herrn Greiner, Frau Knolle und Herrn Riedel von Guardian und Herrn Küpper und Herrn Seher von Schollglas. Wir konnten vor Ort alle Fragen rund um die Themen Glasherstellung und -verarbeitung klären und nahmen faszinierende Eindrücke mit in die Weihnachtsferien.

Bericht: Anja Liebscher

 

Glasbruch durch Nickelsulfid-Einschluss Bild: Felix Nicklisch
Besichtigung der mechanischen Glasbearbeitung bei Schollglas, Bild: Felix Nicklisch

 

Nachruf auf Dr.-Ing. Hans Wiese

SG
15. Januar 2019
Nachruf auf Dr.-Ing. Hans Wiese
Nachruf auf Dr.-Ing. Hans Wiese

Mit Trauer und tief empfundenem Mitgefühl für seine Familie nehmen wir Abschied von unserem Freund und ehemaligen Kollegen Dr.-Ing. Hans Wiese.

Hans Wiese war von Januar 1993 bis Februar 1999 als wissenschaftlicher Oberassistent am Lehrstuhl für Massivbau des Instituts für Tragwerke und Baustoffe an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden angestellt und konnte gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Institutes im Juni 2017 Goldenes Doktorjubiläum feiern.

Viele Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen kannten und schätzen ihn für seine Vorlesungen und Übungen: Exakt, kenntnisreich, mit überlegten Worten in freier Rede – und immer wieder mit einem Augenzwinkern, auch wenn die Geschichten, die das Leben schreibt, nun wirklich nicht immer lustig sind. Aufschlussreich waren sie allerdings, auch und gerade durch die geschickte und kurzweilige Verbindung von Privatem und Dienstlichem.

Wir, seine Freunde, Kollegen, die Fakultät Bauingenieurwesen und die Technische Universität Dresden, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Forschung für die Zukunft – C³ auf der Messe BAU

Die C³-Experten vom Carbon Concrete Composite e.V. freuen sich auf zahlreiche Besucher. Die Messe BAU 2019 in München startet heute. Die Hochleistungs-Dämmplatte SLENTITE® von BASF, Recyclingprozess von Carbonbeton, beheizbare Stühle und ein handyladender Tisch aus #Carbonbeton – das alles wird noch bis zum 19. Januar in der Halle B0 am Stand 210 präsentiert.

Messe Bau 2019 - C³ Stand
Messe Bau 2019 – C³ Stand

Was macht eigentlich ein Bauingenieur?

AT
11. Januar 2019

Genau das wollten gestern einige Schülerinnen und Schüler wissen und fanden sich pünktlich 9.00 Uhr zum Start des Hochschulinformationstages „UNI-Live“ im Haus 116 auf der August-Bebel-Straße bei den Bauingenieuren ein. Hier fand jeweils 9.00 und 10.30 der gleichnamigen Vortrag unseres Studienfachberaters Dr. Torsten Heier statt. In dem einstündigen Vortrag blieben keine Fragen offen: Von Berufsaussichten, Verdienstmöglichkeiten, Einsatzgebieten über Studieninhalte, Vertiefungen, Doppeldiplom bis hin zu Forschungsthemen an unseren Instituten wurde alles angesprochen. Wer von den Schülern noch eine zweite Meinung einholen wollte hatte auf dem Info-Markt im Festsaal auf der Dülferstraße die Möglichkeit mit unserer Fachschaft zu sprechen, dort gab es direkt von Studenten  Infos zum Studium an unserer Fakultät. Wer sich testweise wie ein Student fühlen wollte, hatte auch dazu die Möglichkeit:  Regulären Vorlesungen wie Stahlhochbau, Beton im Wasserbau oder zum Küstenschutz waren an gestern für alle zugänglich.

 

Gleich geht’s los, Studienfachberater Dr. Torsten Heier erklärt „was macht eigentlich ein Bauingenieur?“
Wie fühlt sich ein Studium aus der Sicht der Studierenden an? Der Fachschaftsrat stand gestern bis 15.00 Uhr Rede und Antwort.