Wo das Wasser strömt und schießt

UVS
3. Dezember 2010
GWT Open House
Besuch im Wasserbaulabor: GWT Open House

„Das Wasserbaulabor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik ist das älteste der Welt“, erfuhren die rund 50 Gäste des 12. GWT Open House Ende November von Institutsdirektor Prof. Dr. Jürgen Stamm. Gegründet wurde es bereits 1898 von Prof. Dr. Hubert Engels als erstes ständiges Flussbaulabor seiner Art. Der technische Fortschritt zum Ende des 19. Jahrhunderts stellte die Wasserbau-Ingenieure schon damals vor neue Herausforderungen. Um möglichst optimale Forschungsergebnisse zu erzielen, hatte Engels die Idee, maßstabsgetreue Modelle von Wasserbauanlagen in die Erarbeitung von Ingenieurlösungen einzubeziehen. Die aus den Modellversuchen abgeleiteten empirischen Daten verknüpfte der Wasserbau-Experte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das besondere Interesse von Hubert Engels galt dabei der Erforschung der Wasserbewegung in einem Flusslauf, der Interaktion zwischen Wasser und Flussbett sowie dem Feststofftransport. Engels ließ in seinem Labor Flussstrecken maßstabsgerecht nachbauen, um die Strömungserscheinungen noch besser beobachten zu können.

Auch heute ist das Dresdner Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik für seine Forschung national und international bekannt. Zu den Forschungsbereichen der Dresdner Experten zählen u. a. die Bestimmung hydrodynamischer Beanspruchungen an Wasserbauwerken sowie die Überflutungssicherheit von Talsperren. Auch Strömungsprozesse in Druckrohrleitungen, die Ermittlung der Stabilität überströmbarer Dämme und der bauwerksnahen Wellenbewegung im Seebau und an Stauanlagen sowie die Erforschung naturnaher Gestaltungen von Fließgewässern gehören zum Spektrum der Wissenschaftler.

Ein wichtiger Faktor der Forschungsarbeit ist damals wie heute die Nutzung von Modellen. Im Dresdner Labor finden sich viele, beispielsweise maßstabsgerechte Nachbildungen von Talsperren. Diese Modelle dienen z. B. der Bestimmung der hydraulischen Leistungsfähigkeit oder der dynamischen Belastungen. Dazu zählen Druck-, Geschwindigkeits-, Turbulenz- und Durchflussmessungen aber auch Versuche und Simulationen für spezielle Anlagen des konstruktiven Wasserbaus, des Siedlungs-, Industrie- und Energiewasserbaus sowie des See-, Fluss- und Hafenbaus, der Wasseraufbereitung und Wasserverteilung.

Beim Rundgang durch die Laborräume bestaunten die Besucher des GWT Open Houses die vielen künstlichen Wasserkanäle, die zu labortechnischen Simulationszwecken genutzt werden. Die Kraft des steten Tropfens demonstrierten die Wasserbau-Experten an Betonplatten, deren Oberflächen durch unterschiedlich starke Wasserströme mehr oder weniger abgerieben war.

Die GWT lädt ihre Gäste beim Open House jedes Mal an einen anderen Fachbereich einer sächsischen Universität, Hochschule oder Forschungseinrichtung ein. Dabei haben Unternehmer und Wissenschaftler die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Institute zu schauen. Als Tochtergesellschaft der TU DRESDEN AG unterstützt die GWT den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die industrielle Anwendung. Daher ist es Ziel der Veranstaltung, neben der Vermittlung von Informationen zu den anwendungsorientierter Forschungsschwerpunkten der Einrichtungen, gleichzeitig eine Kommunikationsplattform für Wissenschaftler und Unternehmer zu bieten und Möglichkeiten zur Realisierung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte aufzuzeigen. Mittlerweile hat sich das Veranstaltungsformat zu einer gut besuchten Begegnungsstätte für Kooperationspartner, Kunden und Mitarbeiter der GWT entwickelt.

Susanne Witzigmann, GWT

Schnupperstudium im Januar 2011

UVS
2. Dezember 2010

Sie wissen noch nicht, was sie nach ihrem Abitur studieren könnten? Mögliche Antworten gibt es beim Schnupperstudium an der TU Dresden! Am 13. Januar 2011 kann man Uni live erleben und sich über das Lernen und Lehren an der Uni informieren – und sich mit der Teilnahme an Lehrveranstaltungen für einen Tag als Studentin oder Student fühlen. Das gesamte Programm von UNI LIVE kann online durchstöbert werden.

Bau des Flughafens Berlin Schönefeld

UVS
2. Dezember 2010

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht heute (2.12.) Dipl.-Ing. Uwe Arand (Geschäftsführer der EUROVIA Deutschland) über den „Bau des Flughafens Berlin Schönefeld (Infrastruktur)“. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt.

Modelling in Geomechanics: Vortrag und Workshop

UVS
2. Dezember 2010

Am Dienstag, 07.12.2010, finden zwei Veranstaltungen mit Professor Tamagnini von der Università degli Studi di Perugia an der Professur für Bodenmechanik und Grundbau statt. Um 10 Uhr sind alle Studentinnen und Studenten sowie MitarbeiterInnen der Universität zu seinem Vortrag „Multiphysics modeling of electrokinetic phenomena in fine-grained soils“ in den Seminarraum 101 des Neuffer-Baus eingeladen (Kurzfassung des Vortrags als PDF).

Am Nachmittag folgt von 14 bis 17 Uhr ein Workshop zum Thema „Modelling in Geomechanics“. Neben Prof. Tamagnini aus Italien wird David Masín von der Karls-Universität in Prag zu Gast sein. Aktuelle Forschungsthemen an unserem Institut werden vorgestellt und im Anschluss diskutiert. Der Workshop wird in der Bibliothek im Anbau des Neuffer-Baus gehalten (Programm als PDF).

Tragverhalten von textilbewehrtem Beton unter zweiaxialer Zugbeanspruchung

UVS
1. Dezember 2010

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Tragverhalten von textilbewehrtem Beton unter zweiaxialer Zugbeanspruchung“ von Dipl.-Ing. Dirk Jesse am Freitag, 17. Dezember 2010, 12 Uhr, in das Fakultätssitzungszimmer, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Behaviour of Strain-hardening Cement-based Composites (SHCC) under monotonic and cyclic tensile loading

UVS
1. Dezember 2010

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Behaviour of Strain-hardening Cement-based Composites (SHCC) under monotonic and cyclic tensile loading“ („Verhalten von hochduktilem Kurzfaserbeton unter monotoner und zyklischer Zugbeanspruchung“) von Petr Jun, MEng. am Donnerstag, 16. Dezember 2010, 13 Uhr, in das Fakultätssitzungszimmer, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.