In Dresden gibt es seit zwei Wochen eine spezielle Krabbenfalle, die dabei helfen soll, die Chinesische Wollhandkrabbe in der Elbe zu erfassen und besser zu kontrollieren. Entwickelt wird sie im Rahmen des Projekts CLANCY, das sich mit dem Umgang mit invasiven Arten in der Nordseeregion beschäftigt.
Die Chinesische Wollhandkrabbe stammt ursprünglich aus Ostasien und breitet sich seit Jahren über Flusssysteme wie die Elbe weiter ins Landesinnere aus. Dort kann sie heimische Arten verdrängen und das ökologische Gleichgewicht stören.
Das Ziel des Projekts ist es, wissenschaftlich fundierte Möglichkeiten zum Management der Art zu entwickeln – als Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Die in Dresden gebaute Falle liefert wichtige Daten über das Vorkommen und Verhalten der Tiere und zeigt, wie ingenieurtechnische Lösungen konkret zum Naturschutz beitragen können.
Finanzierungseinrichtungen: EU Interreg North Sea
Interne Kooperationspartner
European Project Center (EPC)
Externe Kooperationspartner
Flanders Environment Agency (Belgien)
Province of East-Flanders (Belgien)
University of Antwerp (Belgien)
Study Group of Coastal and Estuarine Ecosystems (Frankreich)
Cellule de Suivi du Littoral Normand (Frankreich)
University of Skövde (Schweden)
Alfred-Wegener-Institute Helmholtz Center for Polar and Marine Research (Bremerhaven, Deutschland)
Auch 2025 bot die Glasbau wieder ein inspirierendes Forum für Fachleute aus Forschung, Architektur, Ingenieurwesen und Industrie. Wer sich für die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Glasbau interessierte und wissen wollte, wie diese direkt in der Praxis Anwendung finden, kam hier auf seine Kosten.
Prof. Michael Engelmann, Leiter des Instituts für Baukonstruktion, eröffnet die Veranstaltung. Foto: Felix Hegewald
Von der Theorie zur Praxis: Interaktive Formate und tiefe Einblicke
Die diesjährige Veranstaltung setzte erneut auf praxisnahe, interaktive Formate, die den Teilnehmenden nicht nur Wissen vermittelten, sondern sie auch zum Ausprobieren einluden. In Workshops konnten innovative Technologien hautnah erlebt werden, und an den zahlreichen Diskussionsrunden beteiligten sich führende Expert:innen, um wertvolle Impulse für zukünftige Projekte zu geben.
Historische Fassaden und moderne Technologien – Ein Spannungsfeld
Beeindruckend war unter anderem eine Keynote zum Einsatz von Floatglas bei der Sanierung historischer Fassaden. Der verantwortungsvolle Umgang mit verschiedenen Flachglas-Arten, die sich über die Epochen hinweg entwickelt haben, ist nicht selbstverständlich. Prof. Paul Bellendorf von der Universität Bamberg versuchte mit seinem Vortrag “ Zeitlos und faszinierend: Die Rolle von historischem Glas in der Denkmalpflege“ für dieses Thema zu sensibilisieren.
Brancheninnovation hautnah erleben
Neben interessanten Vorträgen und Raum für Diskussionen bot die begleitende Ausstellung die Möglichkeit, Innovationen der Branche auch von Seiten verschiedener Unternehmen kennenzulernen, sie präsentierten ihre neuesten Entwicklungen – von smarter Verglasung bis hin zu nachhaltigen Materialkonzepten in einer kleinen Fachmesse.
Die Glasbau 2025 bewies einmal mehr: Glas ist nicht nur ein Baustoff, sondern ein Zukunftselement, das Technik, Design und Nachhaltigkeit verbindet. Wir sind gespannt, welche Entwicklungen uns bis zur nächsten Glasbau erwarten!
Seit gestern laufen in Bad Schandau mehrtägige Belastungstests an der im November 2024 gesperrten Elbbrücke. Mit den drei Tage andauernden Untersuchungen soll die Tragfähigkeit der Brücke analysiert werden. Das Institut für Massivbau (IMB), TU Dresden ist vor Ort und gibt im Besucherzelt einen Einblick zur Brücke und dem Belastungstest und steht für Fragen zur Verfügung. Bisher läuft alles nach Plan, das öffentliche Interesse an den Untersuchungen ist sehr groß.
Ein bedeutender Meilenstein
Staatsministerin Regina Kraushaar betonte beim gestrigen Pressetermin die Bedeutung dieser Tests: „Der heutige Beginn des Belastungstests ist ein bedeutender Meilenstein für uns alle. Ich hoffe sehr, dass wir die Brücke schon bald wieder nutzen können, vielleicht auch mit Einschränkungen für schwere Fahrzeuge. Vorrangig ist jedoch für die nächsten Tage, dass der Test reibungslos verläuft und wir die dafür notwendigen Erkenntnisse gewinnen. Denn nur wenn die Brücke zweifelsfrei als sicher eingestuft wird, kann eine Freigabe erfolgen.“
Wissenschaftliche Durchführung durch MKP GmbH und die TU Dresden
Copy Stefan Gröschel
Professor Steffen Marx von der TU Dresden leitet den Versuch und erläuterte das Vorgehen am ersten Testtag: „Wir realisieren heute zwei der planmäßigen fünf Laststellungen. Zunächst fahren wir aus Sicherheitsgründen ausschließlich mit dem unbemannten, ferngesteuerten Schwerlastmodul auf die Brücke. An verschiedenen Haltepunkten werden umfangreiche Messungen durchgeführt. Falls während der Überfahrt keine Schäden auftreten, wird das Modul schrittweise mit zusätzlichen Krangewichten beladen – bis zu einem Gesamtgewicht von 80 Tonnen.“
Nach dieser Phase werden mit einem Gabelstapler weitere Gewichte auf der Brücke verteilt, wobei stets darauf geachtet wird, dass die bereits erreichte Laststufe nicht überschritten wird, um eine Gefährdung des Personals auszuschließen. Ziel des ersten Tages: eine Gesamtlast von 280 Tonnen.
Ablauf des Belastungstests
Copy Stefan Gröschel
Im weiteren Verlauf wird das Schwerlastmodul die Brücke mehrfach überqueren, wobei sukzessive zusätzliche Gewichte aufgeladen und unterschiedlich verteilt werden. Ziel ist es, alle ungünstigsten Belastungssituationen zu simulieren, die durch Verkehr und Temperatur entstehen könnten. Um den Test optimal durchzuführen, fanden bereits in der Vorwoche umfassende Vorbereitungen statt.
Entscheidende Grundlage für die Zukunft der Brücke
Diese Tests sind maßgeblich für die Entscheidung über eine mögliche Wiedereröffnung. Die Tragfähigkeit der Brücke kann nur durch reale Belastungstests sicher bestimmt werden, da die befürchtete Spannungsrisskorrosion von außen nicht zuverlässig nachweisbar ist. Rechnerische Verfahren allein reichen hier nicht aus.
Nach Abschluss der Tests erfolgt eine umfassende Auswertung der erhobenen Daten. Erst wenn unabhängige, öffentlich bestellte Prüfingenieure die Tragfähigkeit der Brücke bestätigen, kann eine Entscheidung über die Wiederinbetriebnahme getroffen werden. Diese soll voraussichtlich in ein bis drei Wochen fallen.
Die Bevölkerung von Bad Schandau wartet gespannt auf die Ergebnisse – mit der Hoffnung, dass die Brücke bald wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Am 19. März 2025 eröffnete Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV), gemeinsam mit Staatssekretärin Barbara Meyer, Landrat Udo Witschas, TUD-Rektorin Prof.in Ursula Staudinger, Prof. Steffen Marx, Direktor des Instituts für Massivbau der TUD, und Jörg Drews vom Projektpraxispartner Hentschke Bau GmbHeine 45 Meter lange und 4,5 Meter breite Forschungsbrücke in Bautzen.
Foto: Stefan Gröschel
Diese Forschungsplattform (openLAB) ist weltweit einmalig: Die Brücke ist mit modernster Sensortechnik ausgestattet, die eine lückenlose Überwachung in Echtzeit ermöglichen soll. Insgesamt wurden über 200 Sensoren verbaut, die u.a. die Temperatur, Neigung, Bewegung und weitere Einflussfaktoren für die strukturelle Integrität erfassen. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz können Schäden früh erkannt werden, sodass Instandhaltungsmaßnahmen zielgerichtet eingeleitet werden können. Die Spannbetonbrücke ist Teil des Forschungsprojekts „Automatisierte Bewertung der Monitoringdaten von Infrastrukturbauwerken (IDA-KI)“, das durch die TUD koordiniert und im Rahmen der Innovationsinitiative „mFUND“ durch das BMDV gefördert wird.
Foto: Stefan Gröschel
Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Künstliche Intelligenz ist ein Game-Changer, auch für den Erhalt unserer Straßen und Brücken. Durch den Einsatz modernster Sensortechnik und KI-gestützter Analyseverfahren können wir den Zustand der Brücken in Echtzeit überwachen. So machen wir unsere Verkehrsinfrastruktur nicht nur sicherer, sondern ermöglichen eine effizientere und kostengünstigere Wartung. Das Projekt in Bautzen liefert wertvolle Erkenntnisse für die Modernisierung unserer Brücken und die Sanierung unserer gesamten Infrastruktur.“
Staatssekretärin Barbara Meyer: „Das openLAB eröffnet uns eine großartige Chance zur richtigen Zeit, denn in Sachsen merken wir gerade, wie wichtig eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur ist. Mit dem Brückenzwilling legen wir am heutigen Tag den Startschuss für ein neues Zeitalter sächsischer Brücken, das deutschlandweit Impulse setzen kann! Es geht dabei um Innovationsgeist, Spitzenforschung, Zukunftsfähigkeit und – natürlich das Wichtigste – um mehr Sicherheit bei unseren Brückenbauwerken. Ich wünsche dem Team um Prof. Marx viel Erfolg mit diesem Projekt. Ich bin gespannt auf Ihre Ergebnisse. Mein besonderer Dank geht an den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Herrn Dr. Wissing, dass Sie dieses Projekt und damit den Freistaat und das Lausitzer Revier aktiv unterstützen!“
Udo Witschas, Landrat des Landkreises Bautzen: „Die neue Forschungsbrücke ist ein erneuter Beleg dafür, dass die Unternehmen aus der Oberlausitz auch im Bereich der Forschung und Innovation ganz oben mitspielen können. Dahinter steckt ein enormes wirtschaftliches Potenzial für unsere Region. Die neue Brücke, diese gelungene Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis, zeigt zudem, was die Region von der Ansiedlung des Bauforschungszentrums Living Art of Building LAB erwarten kann.“
Foto: Stefan Gröschel
Prof.in Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden: „Mit der Gründung des TUD|Campus Lausitz übernehmen wir Verantwortung für die Gestaltung des Strukturwandels in der Lausitz. Dazu gehören auch Reallabore wie das openLAB. Diese sind essenziell für den wissenschaftlichen Fortschritt, denn sie ermöglichen es, innovative Technologien unter realen Bedingungen zu erproben und praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Es geht auch darum, durch technologische Entwicklungen zur Verbesserung gesellschaftlich essentieller Sektoren wie dem Brückenbau beizutragen und Vertrauen zu schaffen. Ebenso bietet das openLAB einzigartige Möglichkeiten für die Grundlagenforschung im Bauingenieurwesen. Durch den Schulterschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit können wir hier Impulse in die Region tragen, die an der Basis als Innovationen ihre Wirkung entfalten können. Ich danke allen Beteiligten, dass wir hier gemeinsam eine wissenschaftliche Plattform für nachhaltige Bauinnovationen schaffen können und so die Region als Standort von Spitzenforschung und Hochtechnologie stärken.“
Prof. Steffen Marx, Direktor des Instituts für Massivbau der TUD: „Mit der Forschungsbrücke openLAB in Bautzen haben wir ein weltweit einzigartiges Reallabor geschaffen. Forschende können hier digitale Zwillinge und innovative Monitoringtechnologien entwickeln. Unser Ziel ist es, Bauwerke künftig vorausschauender instandzuhalten und so eine nachhaltige Mobilität zu sichern.“
Jörg Drews, Hentschke Bau GmbH: „Für uns als lokal verankertes und überregional wirkendes Unternehmen sind Innovationen im Bauwesen besonders relevant. Insbesondere dann, wenn durch Kooperationen mit Wissenschaft und Forschung Innovationen entstehen, die Beiträge zur Weiterentwicklung digitaler Geschäftsmodelle leisten können. Diese ermöglichen es Hentschke nicht nur, die Digitalisierung der Infrastruktur aktiv mitzugestalten, sondern sich auch als Innovationstreiber in der Lausitz zu etablieren.“
Foto: Stefan Gröschel
Bei einer Live-Demonstration wurde die Sensorik der Forschungsbrücke und dessen digitaler Zwilling anschaulich demonstriert: Ein tonnenschwerer Schienenwagen überquerte die Brücke und simulierte unterschiedliche Belastungsszenarien. Die verbauten Sensoren lieferten wertvolle Echtzeitdaten für wissenschaftliche Analysen. Kritische Zustandsänderungen können vom digitalen Zwilling, ein virtuelles Abbild der Brücke, angezeigt werden.
Forschungsprojekt IDA-KI
Am 1. Januar 2022 startete unter Leitung des Instituts für Massivbau der TUD das Verbundforschungsvorhaben IDA-KI. Das Gesamtvolumen des Projektes beträgt rund 3,8 Millionen Euro. Das Konsortium setzt sich zum Ziel, die wissenschaftlichen Grundlagen für eine zuverlässige Zustandsbewertung von Brückenbauwerken in nahezu Echtzeit zu schaffen. Diese ist Grundvoraussetzung für ein prädiktives, vorausschauendes Instandhaltungsmanagement. Dazu wird das Konzept des digitalen Zwillings genutzt. Zusätzlich soll das Projekt nachhaltig zur strukturellen Stärkung der Kohleregion Lausitz beitragen.
Über das Projektkonsortium
Das Konsortium, bestehend aus dem Institut für Massivbau der TUD, dem Institut für Digitales und Autonomes Bauen der Technischen Universität Hamburg, der MKP GmbH und der Hentschke Bau GmbH, bringt langjährige Erfahrungen aus den Bereichen der digitalen Bauplanung, des Bauwerksmonitorings, der KI-basierten Fehlerdiagnostik sowie der ingenieurwissenschaftlichen Zustandsbewertung zusammen. Um eine breite praktische Nutzbarmachung der entwickelten Methoden sicherstellen zu können, dienen assoziierte Partner aus dem Bereich des Infrastrukturbaus als Projektbeirat. Dazu zählen die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, die Bundesanstalt für Straßenwesen sowie die Autobahn GmbH.
Über das Förderprogramm mFUND des BMDV
Mit der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMDV seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität der Zukunft. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zu Datenportalen des BMDV. „mCAST – Der Innovationspodcast“, der monatliche Podcast der mFUND-Begleitforschung, widmet sich in seiner am 19. März 2025 erscheinenden Folge ausführlich dem Thema vorausschauende Instandhaltung und der Forschungsbrücke „openLAB“ in Bautzen.
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Experimental and Numerical Investigation of Compressed Wood and Adhesive-Free Dowel Laminated Timber for Structural Components“ in die Initiierungs- und Planungsphasen von Bauprojekten“ von Herrn Siavash Mahjourian Namari, M.Sc., am Donnerstag, den 27.02.2025, 14:15 Uhr im Sitzungszimmer 03-007, Haus 116, auf der August-Bebel-Straße 30 ein.
Biber sind faszinierende Tiere, die auch eine wichtige Rolle im Umwelt- und Gewässerschutz übernehmen. Ihre Aktivitäten können dazu beitragen, den Wasserhaushalt in Landschaften zu stabilisieren, die Artenvielfalt zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels zu stärken. In der Grenzregion Sachsen-Tschechien sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. Hier kämpfen die Landschaften und Ökosysteme mit sich verändernden Wetterbedingungen, die zu Überschwemmungen und zunehmend auch zu ausgeprägten Trockenperioden und verheerenden Waldbränden führen. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Natur, sondern auch auf die Menschen, die in diesen Gebieten leben. Durch den Bau von Dämmen verändern Biber die hydrologischen und hydraulischen Bedingungen in kleineren Fließgwässern teilweise drastisch. Biberdämme helfen somit, das Wasser sowohl ober- als auch unterirdisch zu speichern und gleichmäßiger abzugeben, so dass die Auswirkungen von Überschwemmungen und Trockenheit gemildert werden können. Für Behörden und Kommunen sind Biberaktivitäten allerdings auch zunehmend mit Herausforderungen verbunden, die Aktivitäten der Tiere auch zu ungewollten Überflutungen oder Untergrabungen führen können.
Aktuell fehlt es den Kommunen und Umweltbehörden an eindeutigen Informationen und Argumenten, um fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob die Dämme der Biber erhalten bleiben sollten oder ob Anpassungsmaßnahmen notwendig sind. Im Projekt BIBOB, das durch das EU-Programm Interreg Sachsen-Tschechien 2021-2027 mit 871.764,90 EUR unterstützt wird, zielt die Zusammenarbeit von tschechischen und deutschen Hochschulen und Praxispartnern deshalb darauf ab, die positiven Beiträge der Biberdämme zur Minderung von Umweltrisiken zu quantifizieren und konkrete und praxistaugliche Handlungsempfehlungen zum Management dieser Dämme zu erarbeiten. Die Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt fand im Januar 2025 an der TU Dresden statt, und wurde von einer Exkursion in das Untersuchungsgebiet begleitet. Der erste öffentliche Workshop zum Projekt, an dem auch weitere Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können, ist für Juni 2025 vorgesehen. Über den Projektfortschritt wird fortlaufend auf der Projekt-Webseite informiert.
Projektlaufzeit: 2024 – 2027 Leadpartner: Technische Universität Dresden – Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur Wasserbau Auskunft über: Dr.-Ing. Torsten Heyer: torsten.heyer@tu-dresden.de Tel.: +49 (0)351 463-33874 Projektpartner: ALKA Wildlife, o.p.s. Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. Česká zemědělská univerzita v Praze České vysoké učení technické v Praze
Am 30.01.2025 verteidigte Herrn Dipl.-Ing. silv. univ. Rupert Heinrich Michael Nieberle erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Ein Beitrag zur Detektion von schädigungsbasiertem und linear-elastischem Materialverhalten zum Monitoring tragender Holzbauteile basierend auf hochauflösender optischer Dehnungsmessung“. Neben dem Vorsitzenden der Promotionskommission, Prof. Dr. Ivo Herle (TU Dresden), waren als Gutachter Prof. Dr. Peer Haller (TU Dresden), Prof. Dr. Andreas Hänsel (Berufsakademie Sachsen) und Prof. Dr. Alexander Stahr (HTWK Leipzig) anwesend. Weiteres Mitglied der Promotionskommission war Prof. Dr. Robert Jockwer (TU Dresden). Die Fakultät gratuliert ganz herzlich.
Der März bringt an der Fakultät Bauingenieurwesen wieder hochkarätige Fachtagungen: das Wasserbaukolloquium, das Brückenbausymposium, die Stahlbaufachtagung und Glasbau 2025. Diese Veranstaltungen sind fester Bestandteil des wissenschaftlichen Austauschs und finden jedes Jahr großen Anklang. Noch sind Anmeldungen möglich!
5. März, Stahlbaufachtagung Am 5. März findet die diesjährige Stahlbaufachtagung statt. Thematisch steht sie im Zeichen des Hoch- und Brückenbaus, der neuen Eurocodes, der Stahlbaufertigung und historischer Brückenlager. Experten geben Einblicke in Entwicklungen der Europäischen Normung und aktuelle Herausforderungen. Veranstaltungsort ist der Barkhausenbau der TU Dresden. Weitere Informationen und die Anmeldung sind hier verfügbar. Hier geht´s zur Onlineregistrierung.
6.-7. März, Dresdner Wasserbaukolloquium Vom 6. bis 7. März findet im International Congress Center Dresden das 47. Dresdner Wasserbaukolloquium statt. Diese etablierte Tagung bietet ein wichtiges Forum für Vertreter aus Behörden, Verbänden, Ingenieurbüros und Hochschulen. Das diesjährige Thema lautet: „Konstruktiver Wasserbau – Innovationen, Planungen, Technologien“ Die Programmschwerpunkte umfassen: – Umweltverträgliche und ressourcenschonende Bauverfahren und Materialien – Planungsaufgaben zur Klimaanpassung – Digitalisierung, BIM und KI-Anwendungen – Extremereignisse und Resilienz – Ökologische Aspekte im Wasserbau – Internationale Projekte – Neue Normen und Regelwerke
19.-20. März, Brückenbausymposium und Deutscher Brückenbaupreis, sowie Symposium Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen Das Brückenbausymposium ist die größte jährliche Tagung an unserer Fakultät und zählte in den letzten Jahren rund 1.500 Teilnehmer pro Veranstaltung. Am 20. März findet die 34. Ausgabe in der Messe Dresden statt. Ein Highlight wird die Verleihung des Deutschen Brückenbaupreis 2024 am Abend des 19. März sein. Hier geht´s zur Onlineregistrierung.
27.-28. März, Glasbau 2025 Den Abschluss des „Tagungsmonats“ bildet die Glasbau2025, die Tagung findet vom 27. bis 28. März im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt. Das begleitende Jahrbuch umfasst ein breites Themenspektrum mit folgenden Schwerpunkten: – Bauten und Projekte – Bemessung und Konstruktion – Forschung und Entwicklung – Bauprodukte und Bauarten
Die Fakultät Bauingenieurwesen präsentierte sich vom 24. bis 26. Januar erfolgreich auf der KarriereStart Messe in Dresden. Der Messestand war Teil des TU Dresden-Messeauftritts und zog zahlreiche Interessierte an. Mit mehr als 40.000 Besuchern und insgesamt 568 Ausstellern ist die Berufsmesse die größte ihrer Art in Sachsen.
Was ist das besondere am Beruf eines Bauingenieurs? Wie läuft das Studium ab? Das Team am Stand war für alle Fragen offen. Bild: André Terpe
Ein Highlight am Stand war die Vorstellung einer Softwareanwendung zur Bauwerksbegutachtung, die mit einer VR-Brille erlebbar war. Virtuell konnten die Besucher den Staudamm des Hochwasserrückhaltebeckens in Lauenstein betreten und den Bauwerkszustand prüfen. Die Entwicklung solch innovativer Verfahren stellt einen Teil der Forschungsarbeit der Bauingenieure dar, um Bestandsbauwerke auch bei fortgeschrittenem Alter lückenlos überwachen zu können.
Der große Andrang am Stand bestätigte das Interesse an einem Bauingenieurstudium sowie die Attraktivität der TU Dresden als Ausbildungs- und Forschungseinrichtung. Die Fakultät bedankt sich bei allen Mitwirkenden und freut sich darauf, viele Interessierte vielleicht als zukünftige Studierende in den nächsten Jahren begrüßen zu dürfen.
Studienfachberater Dr. Heyer am Messestand. Bild: André TerpeRuhe vor dem großen Ansturm. Der Messeauftritt der Fakultät war Teil des großen TU Dresden-Standes. Bild: André Terpe
Rund 40 Prozent der weltweiten CO2-Emmissionen lassen sich auf das Bauwesen und die Nutzung von Gebäuden zurückführen. Dank grüner Technologien kann Bauen klimafreundlicher werden: Dazu zählen unter anderem 3D-Betondruck oder der Einsatz neuartiger Baumaterialien wie Carbonbeton – beides Forschungsschwerpunkte an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden. Das Videoformat „Gute Frage“ widmet sich in seiner neuen Folge ausführlich den Fragestellungen die sich rund um das klimaneutrale Bauen stellen.