Dresden Congress Award für das Dresdner Brückenbausymposium

Bereits 1991 startete Professor Jürgen Stritzke mit einem Kongress über Brückenbau in Dresden. Im März kommenden Jahres findet das inzwischen 29. Dresdner Brückenbausymposium (DBBS) statt.

Das DBBS hat sich seit seinem Beginn immer als Multiplikator guter Ideen, interessanter Innovationen und erfolgversprechender Technologien verstanden und entwickelte sich zur größten Veranstaltung ihrer Art im deutschsprachigen Raum und ist ein idealer Treffpunkt für den Erfahrungsaustausch über Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken für alle am Bau Beteiligten und Interessierten. Dieses Engagement für die große Familie derBrückenbauer*innen und auch für den Kongressstandort Dresden wurde am 15. November 2018 mit dem Dresden Congress Award in der Kategorie Kontinuität ausgezeichnet.

Der Dresden Congress Award – gern auch „Oscar der Kongressbranche“ genannt, würdigt engagierte Wissenschaftler, Unternehmer und Kongressveranstalter, die Kongresse und Tagungen nach Dresden geholt und erfolgreich veranstaltet haben.

Prof. Manfred Curbach (links im Bild) und Prof. Jürgen Stritzke erhalten den Dresden Congress Award für das 28. Dresdner Brückenbausymposium 2018.
Prof. Manfred Curbach (links im Bild) und Prof. Jürgen Stritzke erhalten den Dresden Congress Award für das 28. Dresdner Brückenbausymposium 2018. Foto: Angela Heller

Regularized damage and plasticity microplane models for concrete

AT
12. November 2018

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Regularized damage and plasticity microplane models for concrete“ von Herrn Imadeddin Zreid, M.Sc. am Dienstag, den 13. November, 16.00 Uhr,  in den Hörsaal ABS/E08/H, in der August-Bebel-Straße 20 ein.

Stahlbauexkursion im Dezember

AT
9. November 2018

Am 18.12. 2018 findet eine zweite Stahlbauexkursion in diesem Jahr statt, Anmeldungen dazu sind bis zum 07.12. im Sekretariat der Professur für Stahlbau auf der August-Bebel-Str. 30 im Zimmer 006-31 möglich, die Teilnahme ist kostenfrei. Geplant ist die Besichtigung der Baustelle zur Erweiterung des Hangar H230 am Flughafen Dresden Klotzsche, Beginn: 14.00 Uhr, geplantes Ende ca.: 16.00 Uhr.

Weitere Infos im Sekretariat der Professur für Stahlbau.

Sanierungsmaßnahmen an historischen Bogenbrücken – Vortragsreihe Spezielle Themen des Brückenbaus

Am 13.11.18 findet der nächste Vortrag aus der Reihe „Spezielle Themen des Brückenbaus“ statt.
Dr. Jens Tusche (DB Engineering & Consulting GmbH) wird am Beispiel der weltbekannten Göltzschtalbrücke (Vogtland/Sachsen) und 3 weiterer Bogen-Brücken über Sanierungsmaßnahmen an historischen Bogenbrücken referieren.

Beginn ist 15:00 Uhr im Raum ABS 05-008.

Weitere interessante Themen aus der Vortragsreihe:

  • 11.12.18: Lager/ Fahrbahnübergänge von Brücken
  • 15.01.19: Besondere Bauverfahren und Besonderheiten bei Bahnbrücken (u. a. RIL 804/805)

Wissenschaftliche Arbeit zum Pumpen von Beton ist Finalist für den Otto von Guericke Preis 2018

AT
8. November 2018

Die deutsche Baubranche boomt. Gründe dafür sind der seit einigen Jahren anhaltende Konjunkturaufschwung in Deutschland, der steigende Wohnungsbedarf in den Innenstädten und die ungewöhnlich günstigen finanziellen Rahmenbedingungen für Bauherren. Beton als wichtigstes Baumaterial bescherte der deutschen Transportbetonindustrie im Jahr 2017 einen Umsatz von über 3,6 Milliarden Euro. Jedoch führen zunehmend komplexere Betonzusammensetzungen und anspruchsvollere Rohrführungen der Betonpumpen häufiger zu Störfällen oder Sach- und Personenschäden auf den Baustellen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) haben Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dresden jetzt eine Möglichkeit gefunden, den bisherigen Problemen beim Pumpen von Frischbeton wirksam vorzubeugen. Professor Viktor Mechtcherine und Dr.-Ing. Egor Secrieru haben eine wissenschaftsbasierte und zugleich praxistaugliche Methode zur Charakterisierung von Betonförderprozessen in realen Pumpleitungen entwickelt, mit der das Pumpverhalten verschiedenster Betonarten verlässlich vorhergesagt werden kann. Koordiniert wurde das Projekt vom AiF-Mitglied Forschungsgemeinschaft Transportbeton e.V. (FTB). Für ihre Leistungen wurden die Ingenieure für den Otto von Guericke-Preis der AiF 2018 nominiert . Der Preis wird einmal im Jahr für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der IGF vergeben. Weiterlesen…

Dreiminütiger Film zum Nominierungsprojekt: Video

 

Beitragsbild: Prof. Viktor Mechtcherine und Dr.-Ing. Egor Secrieru, Bild: IGF Screenshot aus Film zum Projekt

 

Better – Smarter – Stronger – fib 2018 Congress in Melbourne, Australien

fibcongress2018
fib congress2018 – Melbourne

Vom 07.  bis 11. Oktober fand der von der fédération internationale du béton organisierte fib congress 2018 statt.

Unter dem Motto „Better – Smarter – Stronger“ trafen sich Wissenschaftler, Forscher und Fachleute in Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne. Die Verbesserung der technischen, wirtschaftlichen, ästhetischen und ökologischen Leistungsfähigkeit von Betonkonstruktionen stand dabei im Mittelpunkt des Kongresses. Während der Kongress-Woche wurden pro Tag bis zu 120 Vorträge angeboten, welche in paralellen Sessions stattfanden. Für die über 600 Teilnehmer aus den verschiedensten Ländern der Welt  bot sich eine hervorragende Möglichkeit, Forschungsergebnisse zu präsentieren, Wissen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Mit jeweils einem Vortrag waren auch 3 Wissenschaftliche Mitarbeiter vom Institut für Massivbau der TU Dresden vertreten.

Zusammen mit Vertretern der Leibniz Universität Hannover, RWTH Aachen, der BAM aus Berlin und der Ruhr-Universität Bochum hat sich Marc Koschemann auf den weiten Weg nach Melbourne gemacht, um das gemeinsame Verbundforschungsvorhaben  „WinConFat – Materialermüdung von On- und Offshore Windenergieanlagen aus Stahlbeton und Spannbeton unter hochzyklischer Beanspruchung“ dem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Das von Koschemann zu bearbeitende Teilprojekt befasst sich mit dem Verbund unter Zugschwellbeanspruchung (Verbundermüdung).

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurde sein Beitrag „Bond behaviour of reinforced concrete under high cycle fatigue pull-out loading“ in der Kategorie Research als Best Paper (Bester Forschungsbeitrag) ausgezeichnet.

fibcongress2018 - Marc Koschemann
fib congress2018 – Marc Koschemann
Best paper award fib congress2018
Best paper award fib congress2018

 

Brücken verbinden. Preisverleihung für StudentInnen und AbsolventInnen der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen.

Im Rahmen einer Gestaltungsstudie – Neue Wege in die Stadt – der Stadt Bautzen sollte eine schlanke Fußgängerbrücke mit etwa 130 m Spannweite entworfen und ihre Realisierbarkeit untersucht werden. Die geplante Brücke soll den am Westufer der Spree gelegenen Protschenberg mit der Ortenburg am Ostufer verbinden und somit eine touristisch attraktive Verbindung zwischen der Bautzener Altstadt und einem geplanten Parkplatz mit Bürgerwiese schaffen. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung Bautzen wurde vom Institut für Massivbau der TU Dresden wurde dazu ein Studentischer Gestaltungswettbewerb initiiert.

Eine fachkundige Jury um Prof. Manfred Curbach analysierte und bewertete die unterschiedlichen Entwürfe der Studenten. Dabei spielte die Einpassung in die Örtlichkeit eine wesentliche Rolle, schließlich soll die geplante Brücke die bekannte Stadtkulisse der Spreeperle so wenig wie möglich negativ beeinflussen. Weitere wichtige Bewertungskriterien waren neben einer stimmigen Materialwahl auch Umfang und Tiefe der konstruktiven und statischen Durchbildung. Am Ende wurden die vergebenen Punkte zusammengezählt, die meisten Punkte konnten die Entwürfe mit schlanken Spannbandbrücken verzeichnen.

Zur Preisverleihung wurden die Studenten am 29.10.2018 in den erst kürzlich restaurierten historischen Ratssaal im Rathaus nach Bautzen eingeladen. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und den anderen Mitgliedern der Jury würdigte Prof. Curbach die Arbeit der Studenten und beglückwünschte sie zu Ihren Leistungen.

Perfekt sind die Entwürfe der Studenten freilich nicht, doch kommt das ambitionierte Projekt der Spreequerung damit einen großen Schritt voran. Der 2. Platz geht an die beiden Entwürfe mit der höchsten Punktzahl – der Platz auf dem obersten Treppchen bleibt frei und ist zugleich Ansporn für eine spätere Überarbeitung, Optimierung und vielleicht sogar Kombination der Entwürfe.
Die Fakultät Bauingenieurwesen gratuliert den teilgenommenen Studentinnen und Studenten ganz herzlich!

Die Jury setzte sich wie folgt zusammen:

Leitung: Prof. Manfred Curbach, Technische Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Massivbau.
Weitere Mitglieder der Jury sind Alexander Ahrens, Oberbürgermeister Stadt Bautzen; Juliane Naumann, Bürgermeisterin Stadt Bautzen, Dezernat II – Bauwesen; Karl-Heinz Lehmann, Stadtrat Bautzen; Steffen Schröder, Curbach Bösche Ingenieurpartner und Oliver Steinbock, Institut für Massivbau

Den Sachsenspiegel-Einspieler können Sie sich in der MDR-Mediathek anschauen.

Zeugnisübergabe zum Tag der Fakultät Bauingenieurwesen

„Nicht der Berg ist es, den wir bezwingen, sondern das eigene Ich.“ Mit diesem Zitat von Edmund Hillary stimmte der Präsident der Ingenieurkammer Sachsen, Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke unsere Absolventen und die vielen anwesenden Gäste auf einen feierlichen Nachmittag zum Tag der Fakultät Bauingenieurwesen ein. Rund 300 waren in den Hörsaal auf der August-Bebel-Str. 20 gekommen um unsere Studienabgänger zu feiern.  Prof. Milke fand dabei viele Parallelen zwischen den Herausforderungen an eine Seilschaft beim Besteigen eines schwierigen Gipfels zur gelebten Realität unserer frisch gebackenen Absolventen. Er meinte damit vor allem die Erlangung der wissenschaftlichen Graduierung – vergleichbar mit dem Erreichen eines wichtigen Gipfelgrates, die damit verbundenen Disziplin und das Durchhaltevermögen, dass die Anwesenden in den letzten Jahren unter Beweis gestellt haben, aber auch die kommenden Aufgaben, „die neuen Gipfel“ die das bevorstehende Berufsleben für jeden, der sein Studium erfolgreich beendet hat bereithält. „Der Prozess des Studierens, des Weiterbildens und dazu-Lernens hört dabei nie auf “ betonte vor ihm auch der Dekan unserer Fakultät Prof. Herle in seiner Begrüßungsrede. 195 Absolventen haben bis zum 26. Oktober ihren Abschluss an unserer Fakultät in diesem Jahr geschafft, 90 von ihnen waren zur feierlichen Verleihung anwesend.  Im Laufe des Nachmittages wurden insgesamt 8  hoch dotierte Preise an 11 Preisträger für herausragende Studienleistungen und Abschlussarbeiten überreicht. Die Verleiher und Stifter der Auszeichnungen – allesamt Vertreter renommierter Bauunternehmen – versäumten es dabei nicht, die Absolventen auf die exzellenten Arbeitsmarktbedingungen und auf die guten Chancen für Berufseinsteiger in ihren Unternehmen hinzuweisen. Feierlich und ernsthaft aber auch rasant und temperamentvoll lockerten die musikalischen Einlagen von Krambambuli den Nachmittag auf. Viele der Gekommenen nutzen noch bis in die Abendstunden die Gelegenheit sich bei Sekt und Fingerfood nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ausführlich vom Studium, von den Kommilitonen, dem Studentenleben und der Zeit in Dresden zu verabschieden. Die Fakultät Bauingenieurwesen wünscht allen von ihnen viel Erfolg in einem spannenden Berufsleben.

Prof. Dr.-Ing. Ivo Herle, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen führt durch die Veranstaltung; Bild: André Terpe
Kurz vor Beginn der Veranstaltung ist der Hörsaal auf der August-Bebel-Str. gut gefüllt; Bild: André Terpe
„Nicht der Berg ist es, den wir bezwingen, sondern das eigenes Ich“, Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Schon fast traditionell führte Krambambuli musikalisch mit russischen Klängen durch den Nachmittag. Bild: André Terpe
Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm zur feierlichen Übergabe der Diplomzeugnisse. Bild: André Terpe
Insgesamt 56 Absolventen des englischsprachigen  Masterstudiengangs ACCESS. Bild: André Terpe
Bereits 1950 wurde das Bauingenieur-Fernstudium als eigenständige Studienform  an der damaligen Technischen Hochschule Dresden eingeführt. Erfreulicherweise nahmen auch einige Fernstudenten ihr Abschlusszeugnis persönlich in Empfang. Bild: André Terpe
Im Namen der Absolventen ließen Dipl.-Ing. Magnus Mochmann und Constanze Kempf das Studium – angefangen vom Beyer-Bau über die unzähligen Grillabende mit der Fachschaft bis hin zum Bauball noch einmal Revue passieren. Bild: André Terpe

Ehrungen und Preise zum Tag der Fakultät 2018:

Dreßler-Bau-Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management:

  1. Annekathrin Thomas für ihre Diplomarbeit: „Verwendung von Asbest in Bauprodukten – Historie, Schlussfolgerungen und Bedeutung für die Gegenwart“
  2. Simon Miller für seine Diplomarbeit: „Homogenbereiche – Eine theoretische und praktische Untersuchung der Auswirkungen auf den Spezialtiefbau“
  3.  Tabea Weber für ihre Diplomarbeit: „CONPrint3D® – Optimierung der 3D Druckstrategien durch Methoden des Operations Research“

Eurovia-Straßenbaupreis für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus:

  1. Cindy Carl für ihre Diplomarbeit: „Untersuchungen zum Einfluß des Füllers   auf die Alterung von Mastix/Bitumen“

Preis der Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb:

  1. Frank Nell für seine Diplomarbeit „Numerische Modellierung des Schichtenverbundes in Straßenbefestigungen mit einem Oberbau aus Asphalt“

KEMNA-Preis für herausragende wissenschaftliche Diplom-/Masterarbeiten im Bereich des Asphaltstraßenbau.

  1. Mrinali Rochlani für ihre Masterarbeit mit dem Thema: Experimentelle Bestimmung des Verhaltens von Mastix unter Verwendung des Dynamischen Scherrheometers“

Fichtner-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema

Julian Schopf  für die Diplomarbeit mit dem Thema: „Untersuchungen und Berechnungen zum Druckstoßverhalten von definierten Rohrleitungssystemen“

Preis der Stiftung Wolfgang Dürr by WOLFF & MÜLLER für besondere Leistungen im Rahmen des Studiums

  1. Pit Hofmann Bester im Grundstudium
  2. Richard Kirchhoff Bester im Hauptstudium

Günther-Grüning-Preis für hervorragende Projektarbeiten (des 9. Semesters), Diplomarbeiten und Masterarbeiten

Chris Engmann für seine Diplomarbeit:“Numerische Analyse eines druckbeanspruchten Formholzrohres mit Hilfe der Photo-grammetrie unter Berücksichtigung geometrischer und physikalischer Imperfektionen“

Johann-Ohne-Preis für hervorragende Projekt- und Diplomarbeiten, im Fach Geotechnik

Nico Schmidt für seine Projektarbeit:“Ermittlung von Wärmeverlusten bei einer Versuchsanlage zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Böden.“

Der Dreßler-Baupreis, gestiftet von der Gabriel Dreßler v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Gerd Baumann, Dipl.-Ing. Annekathrin Thomas, Dipl.-Ing. Simon Miller, Dipl.-Ing. Tabea Weber, Prof. Dr.-Ing. Ivo Herle; Bild: André Terpe
Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH ging an Dipl.-Ing. Cindy Carl neben unserem Dekan und Dr.-Ing. Knut Johannsen von der EUROVIA Services GmbH. Bild: André Terpe
Dr.-Ing. Ines Dragon von der STRABAG, Dipl.-Ing. Frank Nell, Prof. Herle zur Verleihung des Kirchhoff-Preises. Bild: André Terpe
Preis der Wolfgang Dürr Stiftung: v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Matthias Seifert, Pit Hofmann, Richard Kirchhoff, Prof. Ivo Herle
Julian Schopf erhält den Fichtner-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema. Den Preis übergab Dipl.-Ing. Jörg Schreiter von der Fichtner Water&Transportation GmbH; Bild: André Terpe
V.l.n.r.: Herr Dipl.-Ing. Andreas Forner, Vorsitzender der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik, Dipl.-Ing. Chris Engmann und unser Dekan zur Verleihung des Günther-Grüning-Preis; Bild: André Terpe
„Ermittlung von Wärmeverlusten bei einer Versuchsanlage zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Böden.“, Nico Schmidt erhält den Johann-Ohde-Preis für seine Projektarbeit
Den KEMNA-Preis für herausragende wissenschaftliche Diplom-/Masterarbeiten erhält Frau Mrinali Rochlani für ihre Masterarbeit von Dipl.-Ing. Marco Schünemann. Bild: André Terpe

Studentische Hilfskraft (m/w) gesucht!

Studentische Hilfskraft (m/w) gesucht!

Liebe Studierende, für ein Forschungsvorhaben am Institut für Massivbau wird eine studentische Hilfskraft (m/w) gesucht. Es fallen gleichermaßen Arbeiten im Labor (Herstellung Probekörper sowie Prüfung) und am PC (Auswertung mit Hilfe von Microsoft-Excel) an.

Es ist mit einem Stundenumfang von 20h pro Monat zu planen und das jetzige Arbeitspaket ist auf 3 Monate ausgelegt.

Wer Interesse hat, kann sich bei Egbert Müller (Institut für Massivbau) melden.

E-Mail: egbert.mueller@tu-dresden.de
Telefon: +49 351 463-37305

Vom Bastelleim zum Superklebstoff – wie gut kann man Glas kleben?

Neben den klassischen Baustoffen Holz, Stahl und Beton nimmt Glas eine immer bedeutendere Rolle im Ingenieurbau ein. Wurden früher Verglasungen fast ausschließlich eingesetzt um – verbaut als Fenster – Licht und Sonne in unsere Gebäude zu lassen, so werden diesem Werkstoff heute immer mehr konstruktive Fähigkeiten abverlangt. Statische Funktionen beispielsweise müssen Bauteile aus Glas in Form von Fassaden und Dächern bei modernen Gebäuden mittlerweile ohne tragende Rahmen aus Holz oder Metall übernehmen. Dementsprechend wichtig sind bei komplexen Bauteilen die Verbindungen zwischen den verschiedenen Komponenten. Eine immer größere Rolle spielt neben verschiedenen Arten von Verschraubungen das Kleben. Klebeverbindungen weisen mitunter völlig andere Eigenschaften als Schraubverbindungen auf.
Um komplexe Bauteile aus Glas bemessen und um Haltbarkeiten für Gebäude über viele Jahre garantieren zu können, finden im Friedrich-Siemens-Labor durch die Wissenschaftler der Professur für Baukonstruktion seit langem umfangreiche Forschungen zum Werkstoff Glas statt. Dem Kleben von Glas mit sich selbst – also Glas auf Glas aber auch mit anderen Werkstoffen wie Metall, Kunststoff oder Holz gilt dabei besonderes Augenmerk, vor allem wenn die Verbindungen in die Festigkeitsberechnungen von gesamten Bauteilen mit einfließen.  „Wenn geklebte Verbindungen zwischen Glasteilen nicht nur dichten sondern auch statisch wirksam werden um planmäßig Kräfte abzutragen, ist das eine ungeregelte Bauart und erfordert eine Bauartzulassung oder Zulassung im Einzelfall“ erklärt dazu Dr.-Ing. Jan Ebert vor den Teilnehmern eines Fachseminars zum Kleben von Glas. „Bei den Ausführungen solcher Verklebungen ist auf der Baustelle eine Fremdüberwachung erforderlich“, so Ebert weiter,  die Anwendung der Klebetechniken unterliegt strengen Regeln und Auflagen.
Die Materie ist dabei durchaus komplex, meist sind die so hergestellten Klebeverbindungen Teil von Konstruktionen, deren Sicherheit und Standfestigkeit über viele Jahre garantiert sein muss. Standardisierte Verfahren, von der Auswahl des Klebstoffs bis hin zu einem exakt einzuhaltenden Regime bei der Verarbeitung der Materialien sind daher von großer Bedeutung und Teil vieler Untersuchungen im Labor. Wie verhält sich ein Klebstoff bei dauerhaftem Kontakt mit Wasser, mit Reinigungsmitteln oder anderen Chemikalien, was verändert sich in einer Klebung durch jahrelanges Einwirken von Sonnenlicht, also durch UV-Bestrahlung?  Alle Einflüsse, denen eine Klebeverbindung im Laufe ihres Lebens ausgesetzt ist, müssen genau geprüft und bemessen werden um ein Versagen geklebter Bauteile auch nach vielen Jahren auszuschließen. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Fachleute, die Glasbauteile planen und an die, die auf den Baustellen die Verklebungen mit Glas herstellen. Mit einem speziellen Fachseminar zum Kleben von Glas konnten sich interessierte Anwender dieser Bau-Technologien in unserem Friedrich Siemens Labor mit den neusten Entwicklungen beim Kleben von Glas theoretisch und praktisch auseinandersetzen.

 

Wie kann die Dauerhaftigkeit einer Verklebung garantiert werden; Bild: André Terpe
Institut für Baukonstruktion; Glasworkshop, Glas kleben; TU Dresden Fakultät Bauingenieurwesen; Bild: André Terpe

 

 

 

 

 

 

 

 

Herstellen einer Lastabtragenden Verbindung zwischen zwei Glaselementen; TU Dresden Fakultät Bauingenieurwesen; Bild: André Terpe