Die TU Dresden vergibt im Rahmen des Nationalen Stipendienprogramms für das Studienjahr 2020/21 voraussichtlich 250 Deutschlandstipendien. Mit dem Deutschlandstipendium fördert die TU Dresden begabte und leistungsstarke Studentinnen und Studenten mit außergewöhnlichen Persönlichkeitsmerkmalen oder gesellschaftlichem Engagement. Bewerben können sich alle immatrikulierten Studentinnen und Studenten der TU Dresden. Die Vergabe erfolgt in erster Linie nach Leistung und Begabung der Bewerber/-innen. Neben guten Studienleistungen werden außerdem besondere Erfolge, Auszeichnungen und Preise, eine vorangegangene Berufstätigkeit und Praktika, außeruniversitäres und gesellschaftliches Engagement, besondere persönliche und familiäre Umstände und außerfachliches und hochschulpolitisches Engagement berücksichtigt. Das monatliche Stipendium in Höhe von 300 Euro wird für die Dauer von zwei Semestern gewährt und kann darüber hinaus verlängert werden. 150 Euro werden dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und 150 Euro von privaten Geldgebern wie Unternehmen, Stiftungen, Vereinen, Alumni oder anderen Privatpersonen finanziert.
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Zustandsbeurteilung von Ingenieurbauwerken, Methodik zur Reduzierung subjektiver Bewertungseinflüsse“ von Herrn Dipl.-Ing. Cornell Weller am Montag, den 13. Juli, 13.30 Uhr, per Videokonferenz ein. Aufgrund der geltenden Regelungen im eingeschränkten Betrieb zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus, ist eine Teilnahme leider nur per Live-Video-Übertragung möglich. Bis zum 10.07. kann der ensprechende Teilnahmelink unter dekanat.biw@tu-dresden.de angefordert werden.
Wie können Ressourcen geschont werden, wie können Baumaterialien nach der Nutzung sinnvoll wieder in den natürlichen Kreislauf zurückfließen, welche Eigenschaften müssen moderne Bauwerke in Bezug auf Energieverbrauch, Umwelteinflüsse, Form und Haltbarkeit aufweisen? Auch im Bauingenieurwesen rücken die Fragen des Klimawandels immer mehr ins Zentrum wissenschaftlicher Arbeit. Ein Werkstoff, der bei der Suche nach neuen Bauverfahren eine herausragende Rolle spielt ist Holz. Herausragend aus vielen Gründen: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der langfristig in ausreichender Menge als Baustoff zur Verfügung stehen kann. Und: für das Raumklima und unser Wohlfühlempfinden in umbauten Räumen kann Holz mit hervorragenden Eigenschaften aufwarten. Im Vergleich zu anderen Baustoffen hat Holz aber auch Eigenschaften, die beim Bauen völlig andere Herangehensweisen, Verarbeitungsmethoden und damit auch völlig andere Entwürfe erfordern, als beispielsweise das Bauen mit Beton.
Seit einigen Jahren beschäftigt sich Professor Peer Haller vom Lehrstuhl für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen mit verschiedenen Methoden zur Verwendung von Holz innerhalb moderner Bauvorhaben. Eine Methode, die dabei näher untersucht wird, ist der Einsatz von Bugholz. Wenn Laubhölzer im Wasserdampf stark erhitzt und mit hohem Druck verformt werden, spricht man von hygrothermisch verformtem Holz oder auch Bugholz. Neu ist dieses Verfahren, das völlig ohne den Einsatz von Kleber auskommt, nicht: Bereits seit 1859 wird es im Möbelbau eingesetzt, bekannt sind vor allem der Wiener Kaffeehausstuhl von Thonet oder auch die Schweizer Hörnerschlitten mit ihren gebogenen Kufen. Seit letzter Woche hat die TU Dresden nun ihr eigenes Kunstwerk aus Bugholz, im Lichthof des Biologie-Gebäudes wurde an diesem Tag das Demonstrationsobjekt „BenDit“ eingeweiht.
Das Projekt BenDit ist Teil des Europäischen Projektes Adhesive Free Timber Buildings (AFTB). Mit BenDit wird gezeigt, dass freie organische Formen aus Holz möglich sind, und das solche Formen auch unter den Gesichtspunkten der modernen Gestaltung im heutigen Bauen Anwendung finden können. So meint Prof. Daniel Lordick zu BenDit: „Aus der Spähre des Geistigen kommend, gibt BenDit uns ein sinnliches Leitbild für die Zukunft und fügt sich mit seiner warmen Materialität kontrastreich in die Architektur des Biologie-Baus ein. Der Werkstoff Holz steht für das zyklische Werden und Vergehen. Ihm wohnen alle Eigenschaften inne, mit denen wir technische Lösungen und nachwachsende Rohstoffe versöhnen können.“
Titelbild: Prof. Haller vom Institut für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen bei seinem Vortrag zur Einweihungf von BenDit
Morgen pünktlich 9.30 beginnt der letzte von 4 virtuellen UNI-Tagen. Diesmal sind wir als Fakultät Bauingenieurwesen dran uns zu präsentieren. Studieninteressenten soll aus verschiedenen Perspektiven gezeigt werden, wie es sich bei uns studiert. Wir haben in den letzten Tagen und Wochen versucht einige interessante Informationen zusammenzutragen, ein Besuch auf der UNI-Tag Seite unserer Fakultät lohnt sich also! Zur UNI-Tag seite der Fakultät geht es hier!
„Grüner Beton“, „Super-Beton“, „Formel-1-Beton“, „Bio-Beton“. Carbonbeton hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Spitznamen erhalten: kein Wunder bei so vielen Eigenschaften, die ihm in der Baubranche eine Menge Vorteile verschaffen. Mit dem weltweit ersten Gebäude vollständig aus Carbonbeton schreiben wir Geschichte. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Grundsteinlegung nicht, wie geplant stattfinden. Dennoch wollten wir uns diesen besonderen Moment nicht nehmen lassen. Ohne Gesundheitsrisiko und unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften haben der Gesamtkoordinator Matthias Tietze und der Projektleiter Michael Frenzel den Grundstein für das futuristisch anmutende Gebäude gelegt. Vertreter der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konnten zwar persönlich nicht an dem Akt teilnehmen, per Video-Botschaft haben u. a. der Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der Rektor der TU Dresden Hans Müller-Steinhagen und die Ministerialrätin im Bundeministerium für Bildung und Forschung Gisela Philipsenburg ihre guten Wünsche und ihre Begeisterung für das innovative Material Carbonbeton zum Ausdruck gebracht.
Die DIGITALE GRUNDSTEINLEGUNG kann auf einer sog. Scrollytelling-Seite erlebt werden, es warten spannende digitale Einblicke in die neue Bauweise mit Carbonbeton.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert drei
Sonderforschungsbereiche (SFB) an der TU Dresden in den kommenden vier
Jahren mit insgesamt rund 29 Millionen Euro. Neu eingerichtet werden
zwei SFB zu den Forschungsgebieten Carbonbeton und 2D-Materialien. Ein
SFB der Psychologie wird zum zweiten Mal verlängert. „Dies ist eine
hervorragende Nachricht für die TU Dresden und unterstützt die weitere
Entwicklung der Universität“, sagt Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen.
„Den drei Sprechern und ihren Teams gratuliere ich von Herzen und
wünsche Ihnen viel Erfolg bei ihren ambitionierten Vorhaben.“
Neue Baukunst: SFB/TR 280 „Konstruktionsstrategien für
materialminimierte Carbonbetonstrukturen – Grundlagen für eine neue Art
zu bauen“
Neue Materialien ermöglichen neue Bauformen und Konstruktionsarten.
Was so einfach klingt, ist in der Realität oft ein langer Weg. Im
Bauwesen dauern Innovationsprozesse aufgrund hoher Anforderungen an
Sicherheit und Dauerhaftigkeit und wegen aufwändiger Normungs- und
Zulassungsverfahren besonders lange. Dies gilt auch und insbesondere für
leistungsfähige Baustoffkombinationen wie Textil- und Carbonbeton, die
einen Paradigmenwechsel oder gar eine Revolution im Bauen mit Beton, dem
weltweit mengenmäßig wichtigsten Baustoff, mit sich bringen werden. Mit
Carbonbeton können der enorme Ressourcenverbrauch und der CO2-Ausstoß
der Bauindustrie wesentlich verringert, aber auch zusätzliche
Funktionen erschlossen werden. Erste Bauprojekte verdeutlichten aber,
dass trotz der neuen Möglichkeiten weiter nach traditionellen, dem
Stahlbeton entlehnten Konstruktionsprinzipien gebaut wird, herkömmliche
Materialien also lediglich substituiert werden. Erst in Verbindung mit
intelligenten Konstruktionsstrategien wird das volle Potenzial des
innovativen Werkstoffs Carbonbeton zukünftig ausgenutzt werden.
Während in vorangegangenen Forschungsprojekten die Grundlagen und die
Anwendbarkeit des neuen Materials Carbonbeton untersucht wurden, werden
in diesem SFB/TRR mit insgesamt 26 Forschenden neue
Konstruktionsstrategien für Carbonbeton erforscht. Ziel ist es, dass das
neue Materialkomposit Carbonbeton das bisherige Material Stahlbeton
nicht nur ersetzt, sondern dass neue Wege des Konstruierens gefunden
werden, die speziell auf die Eigenschaften von Carbonbeton zugeschnitten
sind, um das volle Leistungspotenzial von Carbonbeton ausschöpfen zu
können.
Baustoffgerechte Methoden für das Entwerfen, Modellieren und
Konstruieren mit neuen Werkstoffen bedürfen einer tiefergehenden
Grundlagenforschung, eines ganzheitlichen Ansatzes. Für Carbonbeton
bedeutet dies werkstoffgerechte Leichtbauprinzipien. Zentrale Ideengeber
für innovative Bauelemente, die Kräfte überwiegend durch
Normalspannungen abtragen, sind sowohl die Botanik als auch weitere
bauferne Fachbereiche wie etwa Mathematik und Kunst. Dabei ist die
Entwicklung neuartiger Strukturen eng verknüpft mit Fragen der
Herstellbarkeit unter Berücksichtigung einer begleitenden
produktbezogenen Nachhaltigkeitsbewertung und einer adäquaten
Weiterentwicklung des Werkstoffkomposits selbst. Die als zielführend
erkannten Konstruktionsstrategien ermöglichen eine vollkommen andere
Formensprache. Die neuen Konstruktionsstrategien und
Werkstoffkombinationen reduzieren Ressourcen- und Energieverbrauch durch
bisher unbekannte Leichtbauprinzipien bei gleichzeitig hoher
Gebrauchstauglichkeit, Tragsicherheit und Dauerhaftigkeit und spiegeln
sich auch in einer anspruchsvollen Ästhetik wider, die sich zu einer
neuen „Kunst des Bauens“ entwickeln kann. Der langjährige
Forschungsverbund von TUD und RWTH bündelt die vorhandenen exzellenten
Kompetenzen und wird bei der Erforschung des materialminimierten Bauens
mit mineralischen Kompositen eine international sichtbare Vorreiterrolle
einnehmen.
Sprecher: Prof. Manfred Curbach, TU Dresden Partner: TU Dresden, RWTH Aachen University, IPF Dresden Fördersumme: ca. 12 Mio. Euro
Im Rahmen des Forschungsprojekts Towards Adhesive Free Timber Buildings (AFTB) wird am Donnerstag, den 18. Juni um 16.00 Uhr, ein neu installiertes Hängeobjekt aus Holz im Lichthof des Biologiegebäudes feierlich eingeweiht. Anhand des Objektes wird das Bauen mit Holz ohne Kleber demonstriert. Entstanden ist „BenDit“ in Zusammenarbeit zwischen den Instituten für Stahl und Holzbau, Professur für Ingenieurholzbau und dem Institut für Geometrie.
Es werden sprechen: Prof. Dr. rer. nat. habil. Gerhard Rödel, Prorektor für Forschung Prof. Dr. Christoph Neinhuis, Dekan der Fakultät Biologie Prof. Dr.-Ing. Peer Haller, Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen Prof. Dr.-Ing. Daniel Lordick, Geometrische Modellierung und Visualisierung Gwendolin Kremer, Kustodie der TU Dresden
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 10. Juni bei Frau Marion Pazdro (holzbau@mailbox.tu-dresden.de), so dass wir Vorkehrungen treffen können für eine sichere Veranstaltung. Einladungsflyer
Unter nicht ganz gewöhnlichen Bedingungen verteidigte am Montag, den 11.05.2020 Herr Dipl. -Ing. Bashar Ismael erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens mit dem Thema „Fluid- und Feststofftransport in Rohrsystemen und Pumpstationen“. Aufgrund der Bedingungen im eingeschränkten Betrieb der TU Dresden konnte die geladene Öffentlichkeit an der Veranstaltung nur online per Videochat teilnehmen. Vor Ort waren der Vorsitzende der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. habil. Frohmut Wellner (TU Dresden) und als Gutachter Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm (TU Dresden) sowie Prof. Dr. sc. techn. Peter Krebs (TU Dresden) anwesend, per Videochat war als weiterer Gutachter Prof. Dr.-Ing. habil. Hartmut Eckstädt (Universität Rostock) und als weiteres Mitglied der Promotionskommission, Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto (TU Dresden) zugeschaltet.
Wer sich in der Vergangenheit für ein Studium an der TU Dresden interessierte, wer wissen wollte was an den einzelnen Fakultäten geforscht, gelehrt oder sonst so getrieben wird, oder wer einfach mal in einem Hörsaal sitzen wollte, der konnte sich alljährlich zum Unitag vor Ort auf dem Campus einfinden. Dort konnte man durch die vielen verschiedenen Infostände schlendern und sich ein umfassendes Bild vom Leben und Studieren an der TU Dresden machen. Viele Fakultäten und Einrichtungen präsentierten sich an diesem Tag in, und rund um das Hörsaalzentrum. Aufgrund des eingeschränkten Betriebes zur Eindämmung der Corona-Pandemie, ist dies so in diesem Jahr natürlich nicht möglich, aber: Auch in diesem Jahr möchte sich die TU Dresden zum UNI-Tag gern der Öffentlichkeit präsentieren. Aus diesem Grund findet der UNI-Tag erstmalig virtuell statt. Vorgesehen sind verschiedene Life-Veranstaltungen, an denen man per Chat aktiv teilnehmen kann. Damit nicht alle Angebote gleichzeitig stattfinden, gibt es gleich 4 UNI-Tage.
Wir, als Fakultät Bauingenieurwesen sind natürlich mit dabei, und zwar am 20. Juni ab 9.30 Uhr! Das genaue Programm werden wir noch veröffentlichen. Wer überlegt, an der TU Dresden Bauingenieurwesen zu studieren, sollte sich diesen Termin vormerken, unter anderem unser Studienberater wird live per Video-Chat Rede und Antwort stehen. Offizielle Webseite: UNI-Tag
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Anpassungs- und Umnutzungsfähigkeit von Produktionshallen“ von Herrn Dipl.-Ing. Ismael Bashar am Montag, den 11. Mai, 09.00 Uhr, in das Sitzungszimmer 03-007 in der August-Bebel-Straße 30 ein. Aufgrund der geltenden Regelungen im eingeschränkten Betrieb zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus, ist eine Teilnahme leider nur per Live-Video-Übertragung möglich. Bis zum 11.05., 7.00 Uhr kann der ensprechende Teilnahmelink unter dekanat.biw@tu-dresden.de angefordert werden.